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an die ingenieure unter euch...

Themenstarteram 20. Juli 2011 um 14:38

hallo,

vorweg erstmal,

ich habe die suche benutzt, aber es gibt sooo viele themen in diesem forum, dass ich schnell den überblick verliere^^

wenn es dieses thema schon gibt bitte ich um entschuldigung

zu mir:

ich mache gerade meine ausbildung zum kfz-mechatroniker und beabsichtige danach ein studium anzufangen

ich dachte an maschinenbau oder fahrzeugtechnik

meine frage an euch:

lohnt es sich noch zu studieren?

ich habe im netz gelesen, dass durch die krise die ingenieure es nach dem studium sehr schwer haben einen vernünftigen job zu bekommen

der fachkräftemangel ist mehr oder weniger erfunden, da es doch sehr viele ingenieure gibt, aber nur wenige die den anforderungen der arbeitgeber genügen

so landen die meisten in mittelständischen unternehmen oder ingenieurbüros und müssen sich mit "hungerlöhnen" zufriedengeben, wo im vergleich techniker in großen unternehmen genauso oder sogar besser verdienen

jetzt frage ich mich, ob ich mich durch ein studium boxen soll (was zu einem der schwierigsten gehört) und am ende bangen muss einen vernünftigen job zu bekommen, oder doch lieber nach der ausbildung den techniker machen soll und versuchen soll in eines der großen unternehmen zu kommen?

ich interessiere mich wirklich sehr für diesen bereich und würde mir ein studium auch zutrauen. aber ich finde es unangebracht, wenn ein ingenieur nicht mehr oder kaum mehr als ein techniker netto verdient, obwohl er 3-5 jahre am existenzminimum lebt, mathe und physik ohne ende büffelt, und vielleicht sogar noch bafög schulden abbezahlen muss, während der techniker ein vergleichsweise laues leben hat und während der ganzen zeit schon gutes geld macht.

würdet ihr mir noch zu einem studium raten? sind meine sorgen unbegründet? oder sollte ich einfach ins ausland?

und bitte auch begründen^^

btw: habe abi mit englisch LK

so das wärs erstmal, freue mich auf eure antworten :)

Beste Antwort im Thema

Und dann jammern die, die keine gut Qualifizierten mehr abbekommen über Fachkräftemangel. Man kann auf einschlägige Einkommenstatistiken wie z.B. die des VAA schauen. Statistisch werden studierte Kaufleute in Stabsfunktionen bei gleicher Qualifikation (Diplom) und gleicher Zahl von Berufsjahren besser bezahlt wie Ingenieure in F&E oder Auftragsabwicklung. Gerade nach "oben" hin sind Ingenieure beim Gehalt limitiert, die früher mögliche Fachkarriere ist in den meisten Unternehmen abgeschafft. Wer 'Kohle' sehen will muss heutzutage wechseln. Heißt nicht umsonst: Der Ingenieur ist das Kamel, auf dem der Kaufmann zum Erfolg reitet. Kaufleute sind bestenfalls zuständig, Ingenieure meist verantwortlich.

 

 

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am 26. Oktober 2011 um 20:20

Jenau, und 80% der Leute plappern es nach, wie es ja so oft ist. Wenn man hinter die Kulissen schaut und diverse Arbeitplätze mit gleicher Qualifikation aber unterschiedlichen Vorrausetzungen begutachtet, sieht man das es eine politisch motovierte Farce ist, aber keine Tatsache.

Das ist ähnlich wie beim Arbeitsamt fordern und fördern.. die Leute durch die Welt schicken, von einer Zeitarbeit zur nächsten und das fordern und fördern nennen.

oft ist es genaus so, anstatt den Mindestlohn einzufordern und für Perspektiven zu sorgen.

Und das betrifft im übertragenden Sinn fast alle Berufsgruppen!!

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Zitat:

Original geschrieben von Cayman08

Der Fachkräftemangel ist keine Erfindung, sondern ein echtes Problem.

Man muß aber auch immer schauen, bei welchem Lohnniveau der Fachkräftemangel eintritt. Wenn die Gehälter nicht stimmen, wird auch niemand motiviert, in die jeweilige Ausbildung zu investieren. Somit ist das Problem in der Wirtschaft zu einem großen Teil hausgemacht.

Naja, zumindest als Ingenieur nagt man nicht gerade am Hungertuch, im Gegenteil. Von Einstiegsgehältern in der Größenordnung 45.000 bis 50.000 Euro träumen viele nur.

Man muß dem Gehalt aber auch den Ausbildungsaufwand entgegenstellen. Und wenn man als Ingenieur flexibel ist, dann geht man logischerweise dorthin, wo am meisten geboten wird.

am 26. Oktober 2011 um 21:26

Es gibt Ingenieure, die Arbeiten für einen Stundenlohn knapp über dem eines KFZ Mechanikers mit gutem Tariflohn, jedenfalls als Berufseinsteiger.

Die zu erwartenden Einstiegsgehälter sind wohl auf dem freien Markt nicht die, die große Industriebetriebe zahlen, da mögen die Zahlen stimmen.

Und wer im Geschäft ist, hat auch ein Leben in gesicherter Armut vor sich:D, nur muß man da erstmal sein.

Und dann jammern die, die keine gut Qualifizierten mehr abbekommen über Fachkräftemangel. Man kann auf einschlägige Einkommenstatistiken wie z.B. die des VAA schauen. Statistisch werden studierte Kaufleute in Stabsfunktionen bei gleicher Qualifikation (Diplom) und gleicher Zahl von Berufsjahren besser bezahlt wie Ingenieure in F&E oder Auftragsabwicklung. Gerade nach "oben" hin sind Ingenieure beim Gehalt limitiert, die früher mögliche Fachkarriere ist in den meisten Unternehmen abgeschafft. Wer 'Kohle' sehen will muss heutzutage wechseln. Heißt nicht umsonst: Der Ingenieur ist das Kamel, auf dem der Kaufmann zum Erfolg reitet. Kaufleute sind bestenfalls zuständig, Ingenieure meist verantwortlich.

 

 

Zitat:

Original geschrieben von GaryK

Und dann jammern die, die keine gut Qualifizierten mehr abbekommen über Fachkräftemangel.

Eben. Auch auf dem Arbeitsmarkt gilt, daß Angebot und Nachfrage den Preis regeln, in diesem Fall also den Lohn.

am 27. Oktober 2011 um 12:45

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Zitat:

Original geschrieben von GaryK

Und dann jammern die, die keine gut Qualifizierten mehr abbekommen über Fachkräftemangel.

Eben. Auch auf dem Arbeitsmarkt gilt, daß Angebot und Nachfrage den Preis regeln, in diesem Fall also den Lohn.

Genau und dann bringt man groß raus das es hier "Fachkräftemangel" gibt und zack hat man Ausländische Ing. hier die für weniger Geld arbeiten, da sie damit immer noch mehr verdienen als sie zu Hause bekommen würden.

Ich persönlich bin der Meinung das es weder einen Fachkräftemangel noch ein Arbeitslosenproblem gibt.

Zumin. nicht in den Ausmaßen wie man es uns verkaufen will.

Das Problem ist immer nur: Für wieviel bin ich bereit jemanden einzustellen oder bei der Gegenseite: Für wieviel bin ich gewollt zu arbeiten.

Zitat:

Man muß dem Gehalt aber auch den Ausbildungsaufwand entgegenstellen. Und wenn man als Ingenieur flexibel ist, dann geht man logischerweise dorthin, wo am meisten geboten wird.

Oder wo es am Meísten Spaß macht!

Ja was Drahke & Co. meinen, da ist sicher was wahres drann.

Aber die hohen Einstiegsgehälter sind eine Tatsache. Hier wurden bereits 45.000 bis 50.000 genannt.

Eine junge bekannte wurde gerade mit ihrem Master in Medienwissenschaften oder so fertig... 30 k Einstiegsgehalt...

 

Nebenbei sollte man noch bedenken: Der Beruf des Ingenieurs ist einer der interessantesten, die es gibt.

Medienwissenschaften, das ist wieder so ein Studiengang das weiß man nicht was man nachher arbeiten soll.

Ein Ingenieur macht da in seinem Studium einiges mehr mit und das lässt er sich entsprechend entlohnen. Da die meisten Ingenieurberufe gesucht ist, ist das auch kein Problem eine Arbeit zu finden.

Was der eine Interessant finde, das langweilt den anderen, von d.h. kann man das nicht pauschalisieren.

Zitat:

Original geschrieben von Provaider

Medienwissenschaften, das ist wieder so ein Studiengang das weiß man nicht was man nachher arbeiten soll.

So sieht's aus. Scheint aber momentan "in" zu sein.

Diplom-Taxifahrer oder Systemgastronom.

Q: Was fragt ein Soziologe mit Job seinen arbeitslosen Artgenossen?

A: "Ketchup oder Mayo?"

am 27. Oktober 2011 um 22:36

Man muss es auch mal von der anderen Seite sehen.

Ich denke mir während des Studiums immer wieder: ich hätte schon seit Jahren Arbeiten können und Geld verdienen können.

Daher ist man ganz klar nicht damit zufrieden das gleiche zu bekommen wie jemand der "direkt" mit der Arbeit begonnen hat.

sonst hätte man sich den "umweg" studium ja sparen können.

am 28. Oktober 2011 um 8:34

:D Ja, ich sehe es auch so, das Bildung keinesfalls nur dafür da ist, Geld zu verdienen.

ansonsten BWL..

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