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an die ingenieure unter euch...
hallo,
vorweg erstmal,
ich habe die suche benutzt, aber es gibt sooo viele themen in diesem forum, dass ich schnell den überblick verliere^^
wenn es dieses thema schon gibt bitte ich um entschuldigung
zu mir:
ich mache gerade meine ausbildung zum kfz-mechatroniker und beabsichtige danach ein studium anzufangen
ich dachte an maschinenbau oder fahrzeugtechnik
meine frage an euch:
lohnt es sich noch zu studieren?
ich habe im netz gelesen, dass durch die krise die ingenieure es nach dem studium sehr schwer haben einen vernünftigen job zu bekommen
der fachkräftemangel ist mehr oder weniger erfunden, da es doch sehr viele ingenieure gibt, aber nur wenige die den anforderungen der arbeitgeber genügen
so landen die meisten in mittelständischen unternehmen oder ingenieurbüros und müssen sich mit "hungerlöhnen" zufriedengeben, wo im vergleich techniker in großen unternehmen genauso oder sogar besser verdienen
jetzt frage ich mich, ob ich mich durch ein studium boxen soll (was zu einem der schwierigsten gehört) und am ende bangen muss einen vernünftigen job zu bekommen, oder doch lieber nach der ausbildung den techniker machen soll und versuchen soll in eines der großen unternehmen zu kommen?
ich interessiere mich wirklich sehr für diesen bereich und würde mir ein studium auch zutrauen. aber ich finde es unangebracht, wenn ein ingenieur nicht mehr oder kaum mehr als ein techniker netto verdient, obwohl er 3-5 jahre am existenzminimum lebt, mathe und physik ohne ende büffelt, und vielleicht sogar noch bafög schulden abbezahlen muss, während der techniker ein vergleichsweise laues leben hat und während der ganzen zeit schon gutes geld macht.
würdet ihr mir noch zu einem studium raten? sind meine sorgen unbegründet? oder sollte ich einfach ins ausland?
und bitte auch begründen^^
btw: habe abi mit englisch LK
so das wärs erstmal, freue mich auf eure antworten :)
Beste Antwort im Thema
Und dann jammern die, die keine gut Qualifizierten mehr abbekommen über Fachkräftemangel. Man kann auf einschlägige Einkommenstatistiken wie z.B. die des VAA schauen. Statistisch werden studierte Kaufleute in Stabsfunktionen bei gleicher Qualifikation (Diplom) und gleicher Zahl von Berufsjahren besser bezahlt wie Ingenieure in F&E oder Auftragsabwicklung. Gerade nach "oben" hin sind Ingenieure beim Gehalt limitiert, die früher mögliche Fachkarriere ist in den meisten Unternehmen abgeschafft. Wer 'Kohle' sehen will muss heutzutage wechseln. Heißt nicht umsonst: Der Ingenieur ist das Kamel, auf dem der Kaufmann zum Erfolg reitet. Kaufleute sind bestenfalls zuständig, Ingenieure meist verantwortlich.
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49 Antworten
Es kommt halt immer auf die Branche an, gehst in den Automobilbau ist es kein Problem die durschnittlichen 43k€ zu toppen. Wenn aber in andere Bereiche gehst wird es weniger.
Dabei wurde aber nur 12 Monatsälter beachtet, Sonderzahlungen wie 13. Gehalt, Weihnachtsgeld usw sind nicht dabei. Es waren auch keine glatte 43k€ sonder mehr, aber ne genau Zahl hab ich mir nicht gemerkt.
Das Geld sollte aber nicht der treibende Faktor sein, sonst kann es im Studium schnell öde werden, vorallem wen man es gewöhnt ist schon mal Gehalt bekommen zu haben.
Aber hier mal so ne studie:
http://www.igmetall.de/.../docs_ig_metall_xcms_171539__2.pdf
Dort kannst sogar von 49k€ im Durschnitt ausgehen als Uni Master im Ingenieurbereich.
Ganz ehrlich: man sollte nicht so auf das Geld starren, wenn man den Beruf wählt. Spaß bei der Arbeit ist durch Geld nicht aufzuwiegen. Wenn Geld alles ist, was zählt, dann studier' BWL.
Als Ing. Maschinenbau bekommst Du auf Garantie eine Stelle, nur ob es die ist, die Du Dir vorstellst, hängt von Dir und Deiner Abschlußnote ab. Und ich würde nicht etwas studieren, um unbedingt in einem großen Konzern zu arbeiten, weil es viel wahrscheinlicher ist, daß Du bei einem Mittelständler landest. Nicht alle Maschinenbauer können Entwickler bei Porsche werden, die Mehrzahl entwirft eher Türschlösser oder Einspritzpumpen. ;)
Ein Vorschlag: fang mit einem Studium an, und nach zwei Semestern fragst Du Dich ernsthaft und ergebnisoffen, ob Du das zuende bringen willst/kannst, wenn es bis zum Ende hin noch doppelt so schlimm wird. Wenn ja, dann studier' zuende.
P.s.: Der Ruf der Uni ist in der Tat von wesentlicher Bedeutung!
P.p.s.: Es gibt keine "Semesterferien", das heißt "vorlesungsfreie Zeit"!
Zitat:
Original geschrieben von oely001
P.p.s.: Es gibt keine "Semesterferien", das heißt "vorlesungsfreie Zeit"!
bei uns an der uni gibt es laut plan nicht mal eine vorlesungsfreie zeit. :D die fiel bestimmt sparmaßnahmen zum opfer. :D
ab dem 3. semester gab es sowas wie freizeit auch nicht mehr. da musste man immer praktikas oder studienarbeiten absolvieren oder schlicht und einfach arbeiten, um mal etwas geld über zu haben.
ein studium (gerade zum abschluss bachelor/master) verlangt einem alles ab und treibt einen manchmal in den wahnsinn. ich hatte semster, in denen ich (ohne wiederholungsprüfungen) mehr als 10 prüfungen in 3 wochen schreiben musste. allein die notenübersicht aus dem bachelor umfasst 5 A4 seiten (knapp 45 Fächer + Vorleistungen & Scheine). also da kommt einiges auf einen zu.
aber ich will dir aber keine angst machen. so ein studium hat auch seine vorteile. du hast zugriff auf einen unheimlich großen wissenspool, zu lehrmaterialien aller art. ich arbeite als studentische hilfskraft in der verbundwerkstofftechnik und durfte dadurch auch schon kolloquien kostenlos besuchen, wo der eintritt über 100€ kosten würde. dazu kommen noch messen, kostenlose führungen durch firmen, die man sonst nie sehen würde, und, und, und. wenn man sich den richtigen bereich ausgesucht hat, ist die ganze sache durchaus spaßig. :)
Zitat:
Original geschrieben von mousejunkie
aber ich will dir aber keine angst machen.
Das kann ich dir irgendwie nicht glauben ;)
Das passt nämlich nicht so ganz zu folgender Aufzählung:
Zitat:
Original geschrieben von mousejunkie
bei uns an der uni gibt es laut plan nicht mal eine vorlesungsfreie zeit. :D die fiel bestimmt sparmaßnahmen zum opfer. :D
ab dem 3. semester gab es sowas wie freizeit auch nicht mehr. da musste man immer praktikas oder studienarbeiten absolvieren oder schlicht und einfach arbeiten, um mal etwas geld über zu haben.
ein studium (gerade zum abschluss bachelor/master) verlangt einem alles ab und treibt einen manchmal in den wahnsinn. ich hatte semster, in denen ich (ohne wiederholungsprüfungen) mehr als 10 prüfungen in 3 wochen schreiben musste. allein die notenübersicht aus dem bachelor umfasst 5 A4 seiten (knapp 45 Fächer + Vorleistungen & Scheine). also da kommt einiges auf einen zu.
ist aber so. in meinem studiengang haben knapp 70 studenten angefangen. den bachelor bekommen haben etwas über 20. hier wird der bologna-prozess etwas sehr ernst genommen. ich finde, dass es wichtig ist so etwas vorher zu wissen. ich hätte meine ersten semester ganz anders aufgebaut, wenn ich gewusst hätte, was noch kommt. mir hat das damals niemand gesagt. da war der bachelor auch noch nicht sonderlich alt, es wusste also kaum einer. mittlerweile hat das aber auch die uni bemerkt und die bedingungen bessern sich.
ich finde man kann nicht an ein studium rangehen und sagen: "ich studier jetzt mal paar jahre und dann verdiene ich dick kohle.". in den meisten fällen wird man durch die spätere arbeit nicht reich, man muss halt nur nicht mit den einfachsten/uninteressantesten aufgaben zufrieden geben.
manche verwechseln wohl etwas...
wenn man nach den verdienstmöglichkeiten fragt, heißt es nich, ich will das und das studieren weil es so und so viel kohle bringt.
man kann es auch von der anderen seite aufrollen
ich will das studieren, aber lohnt sich der aufwandt im nachhinein auch oder kann ich auch einfach nur rumpimmeln, meine freizeit genießen und als techniker genausoviel kohle machen
so gehe ich an das problem heran. es ist kein geheimnis dass ein studium viel lernaufwand bedeutet. daher stellt sich mir die frage ob ich bis ende 20 lernen soll, ohne einen cent zu verdienen.
für mich muss sich bildung auch auszahlen. wenn der techniker genausoviel verdient wie der ingenieur dann brauch ich kein studium und arbeite trotzdem in der branche
aber zum glück sagen die meisten hier, dass es sich in jeder hinsicht lohnt.
habe hier zB von GaryK den blog über autogas gelesen (da ich selbst auf lpg fahre^^) und fand den sehr interessant.
mein ziel ist es später mal selber sowas zu erarbeiten und zu wissen wie ich den motor an die gegebenheit (gas) anpasse damit alles rund läuft
ich will ein auto nicht nur bauen sondern auch verstehen. bsp. fahrwerk: welches bauteil beeinflusst das fahrerhalten in welchem umfang und wie kann man es optimieren.. usw.
und daher denke ich wäre ein studium auch genau das richtige für mich
Wenn die Neugierde und das Interesse da ist dann tus. Stell dich darauf ein das du viel kotzen wirst aber sonst...
Kurze Frage am Rande: Musstest du zu Abi Zeiten schon zumindest etwas für die Schule machen oder war das eher so,.. durchgerutscht? Wenn du schon gelernt hast zu lernen wird dir das wohl viel Stress abnehmen,....
zu abizeiten war das so,
in den fächern die mich interessiert haben (mathe, chemie, usw) war ich immer einer der besten in meiner klasse, andere fächer wie wirtschaftslehre oder deutsch hab ich mir keine mühe gegeben und so sahen dann auch die noten aus^^
hatte auf dem zeugnis alles dabei, von 14 punkten (1) bis 5 punkte (4) ^^
aber keine defizite
meine schwäche war immer die mündl. mitarbeit, da ich sehr introvertiert bin (nicht schüchtern!) und alles immer für mich selbst ausmache
ich denke natürlich, dass mich der großteil im studium auch interessieren wird und mir das lernen spaß machen wird, aber es gibt auch sicher phasen, wo einfach nichts in den kopf rein will
Introvertiert ist an der Uni nicht das Problem, weil du eh nur einer von vielen bist, vorallem bei Maschbau. Noten sind ja alles Prüfungen, im Bachelor viel schrieftlich, weniger mündlich. Scheine gibt es fast gar keine mehr. Jede Note zählt auf den Abschluß-
Nachteilig wird es halt wenn es darum geht dich später zu verkaufen für den Job oder Freundschaften zu schließen. Die Freundschaften im Studium sind ganz wichtig, weil man nicht immer alle Vorlesungen besuchen kann, da ist es gut wenn man jemand kennt der es einem kopieren kann. Oder der vor dir schon eine Prüfung gemacht hat und die erzählt wie es war.
Aber an sowas kann man arbeiten, die uni haben auch sowas wie Beratungsstellen wo dich beraten lassen kannst und Kurse anbieten um an deine schwächen zu arbeiten.
Bin jetzt gerade fertig mit dem (mechatronik)-Studium. hab mich auf elektrotechnik spezialisiert.
Hab aufm Gymnasium nie gelernt, hat trotzdem gut gereicht. Deutsch und so hab ich schleifen lassen. TM und ET hatte ich in der Schule auch schon und war da ganz gut. War ja auch logisch was da erzählt wurde, im vergleich zu Deutsch, bwl etc.
Selbst im Studium hab ich mehr "rumgepimmelt" als gelernt.
Und zwar an einer Ziemlich angesehenen Hochschule.
Kam mir allerdings mehr vor wie die Oberstufenzeit. Klar, der Stoff ist schon schwerer.. aber immernoch gut zu packen wenn man motiviert drangeht.
Also lass dir hier keine Angst machen. Studieren lohnt sich. Schon alleine die Studentenfeten fetzen! Und interessantes Wissen bekommst du auch noch vermittelt und darfst das sogar anwenden.
Übrigens: Ich hatte immer von mitte juli bis anfang oktober und von anfang februar bis mitte märz frei! komplett frei!
Und für 43k brutto würd ich nicht anfangen. da bleib ich lieber daheim. 48+ sollten es schon sein (und bei mir sinds sogar mehr, BaWü und Automobilsektor)
Zitat:
Original geschrieben von Cayman08
Der Fachkräftemangel ist keine Erfindung, sondern ein echtes Problem.
Man muß aber auch immer schauen, bei welchem Lohnniveau der Fachkräftemangel eintritt. Wenn die Gehälter nicht stimmen, wird auch niemand motiviert, in die jeweilige Ausbildung zu investieren. Somit ist das Problem in der Wirtschaft zu einem großen Teil hausgemacht.
Ich weiß zwar nicht wie Du dieses Ding hier ausgebuddelt hast, aber gut.
Fachkräftemangel, wenn ich das schon höre und dann noch im Zusammenhang mit Studium oder nicht.
Erstmal vorweg, ein Studium was einem liegt und Spas macht, ist immer gut..
aber.. wenn ich manchmal so sehe, was sich alles so als Fachkraft bezeichnet..:D
Gute Leute braucht man, und gute Leute wollen anständig bezahlt, behandelt und gefördert werden, ob das jetzt ein Ingenieur ist, ein Techniker oder auch Mechaniker, in wie weit man da von einer Fachkraft redet, ist von den Fähigkeit und Erfahrungen jedes Einzelnen abhängig, denn so mancher KFZ Meister oder Techniker würde den vermeitlichen Ingenieuren hier aber ganz locker einen vorkauen, ohne dabei auch nur ansatzweise seine Fachkraft prüfen zu müssen.
Soviel zum Thema Fachkräftemangel!!
Klar, wenn man meint man bekommt einen top Denker zum Tarif einer Putzkollone (wobei es auch da unterschiede gibt und keinesfalls nur billig oder ungebildet), oder kann ihn einschränken wie einem gerade ist, dann hat man Fachkräftemangel und schlechte Ergebnisse.
Zitat:
Original geschrieben von Soxx83
Klar, wenn man meint man bekommt einen top Denker zum Tarif einer Putzkollone (wobei es auch da unterschiede gibt und keinesfalls nur billig oder ungebildet), oder kann ihn einschränken wie einem gerade ist, dann hat man Fachkräftemangel und schlechte Ergebnisse.
Genau diese Aussage wollte ich treffen. Die Wirtschaftslenker reden immer leichtfertig von Fachkraftmangel, übersehen dabei aber oft, daß sie selbst die Ursachen dafür liefern.
Du meist die Sorte von Lenkern, die sich für 2000-5000€/Tag von McKinsey & Co "beraten" lässt, aber Ingenieure für 500€/Tag einkauft?
Kein Wunder wenns demnächst nur noch Juristen, Betriebswirte und SAP Berater gibt ;)
Zitat:
Original geschrieben von GaryK
Du meist die Sorte von Lenkern, die sich für 2000-5000€/Tag von McKinsey & Co "beraten" lässt, aber Ingenieure für 500€/Tag einkauft?
Genau diese Sorte meine ich...;)
Leider werden die immer zahlreicher (diesen Eindruck habe ich zumindest).