Ampel schaltet ohne Vorwarnung auf Gelb um, könnte man das ändern?
Gelblicht
Zeigt die Ampel Gelb, darf noch ausnahmsweise weiter gefahren werden, aber lediglich dann, wenn mittleres Bremsen das Fahrzeug nicht mehr vor der Haltlinie zum Stehen brächte. Wer bei Gelb stark bremst, handelt in aller Regel korrekt. Ein auffahrendes Fahrzeug ist in diesen Fällen meist der hauptsächlich schuldige Unfallverursacher (auf Grund mangelnden Sicherheitsabstands). Diese Verantwortung des Nachfolgenden ist nur dann ausgeschlossen, wenn der Abbremsende bewusst einen Auffahrunfall provozieren wollte. Ohne Beweise (Zeugen) wird ein derartiger Nachweis jedoch schwierig sein.
In der Verwaltungsvorschrift zur deutschen StVO wird die Dauer der Gelblichtphase abhängig von der zulässigen Höchstgeschwindigkeit der Zufahrt folgendermaßen empfohlen: 3 s bei zul. v = 50 km/h, 4 s bei zul. v = 60 km/h und 5 s bei zul. v = 70 km/h (siehe § 37 Punkt 17 XI. VwV zur StVO). Die Gelblichtphase wird auch Entleerungsphase und Räumungszeit genannt, da es während dieser Zeit möglich sein sollte, den nachfolgenden Straßenabschnitt für den Verkehr zu räumen, der die Grünphase erhalten wird.
Ich bin zwar im Recht wenn ich stark Bremse, aber in der Stadt wo dicht hinter mir einer fährt weil der Sicherheitsabstand nicht eingehalten wir ist das ein Risiko das er nicht aufpasst und mir reinfährt, dann gibts Stress, Polizei, Anwalt usw.
Man könnte doch eine Uhr hinbauen die die Umschaltzeit anzeigt, oder das Gelbe Signal blinkt solange bis 5 s vor ablauf der Zeit dann leuchtet es und es kommt Rot.
Beste Antwort im Thema
Gelb heist anhalten und nicht drüber fahren, komischerweise geben aber alle Gas sobald die Ampel auf Gelb schaltet, würde das eine blinkende Ampel ändern? Braucht man also so einen mist wie eine blinkende Ampel wirklich? Nein!
217 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Incoming
Was hat die Stadtverwaltung zu tun? Sowas muß wenn, dann bundesweit erfolgen.Zitat:
Original geschrieben von MvM
Dann schreibe bitte deiner Stadtverwaltung, das du nun diese Zeitanzeige endlich haben willst, weil du dafür bereits schon längst gezahlt hast. Die antwort auf deinen Forenbeitrag schickt dir dann deine Stadtverwaltung.
Nun ja, rechtlich erlaubt ist es, deshalb kannst du einmal deine Stadtverwaltung anschreiben, das sie es örtlich einführen.
Für die Bundeseinheitliche Einführung schreibst du dann an Angela Merkel. Anschrift: Bundeskanzleramt Willy-Brandt-Str. 1 10557 Berlin
Zitat:
Original geschrieben von Incoming
Ich muß ggf. auch 15 Sekunden vor der Ampel schon wissen (und oftmals sieht man tatsächlich so weit) ob ich hochbeschleunigen soll (z.B. nach dem Abbiegen) oder ob ich auf N schalten und den Motor ausmachen kann.Zitat:
Original geschrieben von zille1976
Was bitte erwartest du denn, was da so Aussergewöhnliches auf dich zukommt?
Am spritsparendsten fährst du, wenn du gleichmäßig fährst.
In der Stadt sind (meistens) 50 Erlaubt, also fahr dann auch 50. Einige hättens gerne wenn du was schneller fährst, andere nicht. Also lege das Tempo nach deinem Gefühl fest. Wenn du schon schneller fährst als 50 ist das weitere hochbeschleunigen nicht drin, denn dann fährst du zu schnell. Diese nette Krefelder Mülltonne wirst du bestimmt kennen, die steht gerne hinter einer Kreuzung. Beliebt ist die Gegend Berliner Straße ecke Lange Straße, und Europaring ecke Hüttenalle. Der Starrenkasten Berliner Straße hinterm Ortseingangsschild ist meines wissens immer noch außer Betrieb, obwohl das Tempolimmit innerorts von 70 auf 50 gesenkt wurde.
Krefeld ist zwar eine Stadt, wo schon ab niedrigen Geschwindigkeiten geblitzt wird, aber dafür an einigen Straßen noch Geschwindigkeitssignale weit vor den Ampeln stehen, und die Info geben wie schnell du fahren musst um bei der nächsten Grünpfase an der Ampel zu sein, oder das du langsamer werden kannst, und es eh nicht mehr schaffst... Leider verschwinden diese Lichtsignale langsam vom Straßenbild, das ich wenig Hoffnung habe das die Zeitangabe an einer Ampel kommen wird. Aber wenn sich genug melden, und die Ampellobby sich einsetzt (an Autobahnauffahrten stehen ja ach schon viele wegen der oft ausgehandelten Mindestabnahme... Das Geld wird eh immer weiter zum Fenster raus geschmissen...
Wenn du keinen Turbo hast, die Baterie voll geladen ist, und die Außentemperatur über 7 Grad beträgt, würde ich an der ampel immer den Motor ausmachen, da es meistens länger als 20 Sekunden dauert bis sie grün wird.
Zitat:
Original geschrieben von MvM
Am spritsparendsten fährst du, wenn du gleichmäßig fährst.
In der Stadt sind (meistens) 50 Erlaubt, also fahr dann auch 50.
Dann darfst du aber nicht erwarten, über die Ampel zu kommen. Und das war's dann mit dem gleichmäßig.
Zitat:
Original geschrieben von zille1976
Was bitte erwartest du denn, was da so Aussergewöhnliches auf dich zukommt? Nach Gelb kommt Rot, und bei Rot darfst du die weiße Linie nicht überfahren. Ist doch ganz simpel. Falls dich das überfordern sollte, dann fahre in Zukunft Fahrrad. Da gibt es kein Gelb. Oder nutze Fussgängerampeln. Da wird dir dann sogar im Klartext ("Warten"😉 angezeigt, was du tun musst.Zitat:
Original geschrieben von Steam24
Man könnte sich einfach besser einstellen auf das, was kommt.
Dein Tonfall weist dich nicht wirklich als höflichen Menschen aus ... 🙄
In anderen Ländern wird es auch praktiziert und die werden schon gute Gründe dafür haben.
Ich fände es einfach angenehmer und habe das formuliert, wieso wirst Du da gleich ausfällig?
Einen sachlichen Fehler leistest Du dir übrigens mit der These, für Fahrradfahrer gäbe es kein Gelb.
Zitat:
Original geschrieben von Steam24
In anderen Ländern wird es auch praktiziert und die werden schon gute Gründe dafür haben.
Die Existenz von irgendwas ist doch nicht der Beweis, dass es auch die Lösung eines Problems ist.
Ein Schraubenzieher mit einem rutsch-sicheren Griff ist eine Lösung, aber nicht für das Problem nicht zu wissen, in welche Richtung das Ding nun gedreht werden muss.
Problem hier ist die Fähigkeit zur "richtigen" Entscheidung: anhalten, weil es nicht mehr passt oder durchfahren, weil es passt.
Ein Vorabsignal vor dem Vorabsignal verändert doch nichts an an dem Problem, sich situationsbedingt richtig entscheiden zu können. Der Fahrer muss immer noch genau das tun, mit dem er Schwierigkeiten hat:
Geschwindigkeit und Abstand entsprechend dem "Farbenspiel" richtig einschätzen und daraus die richtigen Konsequenzen ziehen.
Wobei wir ein derartiges Vorabsignal doch schon immer haben: grün.
Nach grün kommt gelb, das ist - zumindest für mich - weder ungewöhnlich noch sonderlich erstaunlich. Was soll nach grün sonst noch kommen, dass man von einem Umspringen auf gelb "überrascht" sein könnte?
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Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
Wie oft denn noch: Es geht nicht darum was passiert, sondern wann es passiert.
Warum?
Ein Vorsignal ist nichts anderes als eine verlängerte Gelbphase, es ändert nichts an der notwendigen Entscheidung.
Da aber bereits bei grün klar ist, dass da was passieren kann, kann man doch schon bereits bei grün entsprechend vorbereitet sein.
Es gibt doch diesen bekannten "Point of no return", einen Punkt vor der Haltelinie, der die deutliche Entscheidungsgrenze bildet:
- Bin ich davor, wenn die Ampel umschaltet, dann kann/ muss ich mit normalem Bremsen vor dem Umspringen auf rot anhalten.
- Bin ich dahinter, dann fahre ich weiter, weil ich längst über die Haltelinie drüberweg bin, wenn die Ampel auf rot umschaltet.
Das Entscheidende ist doch, dass die Leute auf das Umspringen der Ampel lauern und zwei mal am Denken sind:
- bei grün, ob die Ampel auf Gelb umschaltet
- bei gelb ob man nun anhält oder weiter fährt.
Kennt man jedoch diesen "Point of no return", dann muss man nicht überlegen, weder bei grün noch bei gelb, sondern nur noch handeln:
Bin ich beim Umschalten auf gelb vor dieser Linie halte ich an, bin ich hinter diesem Punkt, dann interessiert mich die Ampel nicht mehr.
In Verbindung mit diesem Punkt erzeugt "gelb" nicht mehr die nun zwangsweise Notwendigkeit einer schnellen Entscheidung, sondern ist nur noch ein zweifelsfreies "Befehlssignal" für ein unaufgeregtes Anhalten oder unbeeindrucktes Weiterfahren, weil man sicher ohne Rotlichtverstoß drüberweg kommt.
Darauf habe ich hingewiesen, als ich meinte, dass grün schon das Vorsignal für gelb ist:
Es kann nichts anders passieren, somit kann man als Fahrer schon beim strahlensten grün, weit vor dem Umschalten auf gelb, vollständig vorbereitet sein, die gesamte Entscheidung, ob man nun anhält oder weiter fährt ist bereits bei grün vollständig abgeschlossen.
30-35 Meter vor der Haltelinie ist dieser "Point of no return".
50 km/h sind 13,8 m/s - 3 Sekunden Gelbphase - somit 41,7 Meter - bin ich 35 Meter oder weniger von der Ampel beim Umschalten entfernt, bin ich "save" und selbst mit der Heckstoßstange weit über die Haltelinie drüber weg, wenn die Ampel auf rot umschaltet.
Bin ich 30 Meter oder mehr von der Ampel entfernt, dann kann man sehr bequem und ohne jede Panik lässig anhalten.
Alternativ könnte man auch bei 25m noch anhalten weil gelb heißt ja stehen und der dahinter weiß um die längere Gelbphase und denkt sich was soll's ich fahr auch bei 50m noch drüber.
Du brauchst mir nicht erklären wie man an Ampeln ran fährt, ich hab nen Führerschein.
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
Alternativ könnte man auch bei 25m noch anhalten weil gelb heißt ja stehen und der dahinter weiß um die längere Gelbphase und denkt sich was soll's ich fahr auch bei 50m noch drüber.
und das würde sich ändern, wenn es ein Vorsignal / verlängerte Gelbphase gäbe!?
Zitat:
Du brauchst mir nicht erklären wie man an Ampeln ran fährt, ich hab nen Führerschein.
und deshalb findest Du ein zusätzliches Vorsignal hilfreich!?
Oder nur wie immer:
Ich benötige das nicht, ist nur für die Anderen.
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
Dann darfst du aber nicht erwarten, über die Ampel zu kommen. Und das war's dann mit dem gleichmäßig.Zitat:
Original geschrieben von MvM
Am spritsparendsten fährst du, wenn du gleichmäßig fährst.
In der Stadt sind (meistens) 50 Erlaubt, also fahr dann auch 50.
Ich rege mich dann darüber immer nur auf. Dann habe ich ein Signal, das zeigt, das die Ampel gelb wird... Jetzt kann ich noch beschleunigen, aber der sowas von XXXX Vordermann mit seiner XXXXX Fahrweise, dem könnte ich jetzt XXXXXX... Der denkt er müsste bei grün schon anhalten...
Benutz mal die Internetsuchmaschienen nach östereichischen Seiten, da ist vieles beschrieben, und auch prima auf den deutschen Verkehr übertragbar. In deutschland werden sie bei einer grünen ampel langsamer, weil ja gelb kommen könnte, in Östereich bremsen sie sogar wirklich runter...
Die geilsten Ampeln gibts übrigens in der Türkei, erst mal sind sie aminiert, das der laufende Fußgänger sich sogar bewegt, dann die Sekundenanzeige, und an Tempolimmits hällt sich da eh keiner. Und gerade weil alle sich nicht an die Regeln halten funktioniert das system.
2 Spurige Straße... vor einer Ampel stehen 4 Autos nabeneinander...
30er Limmit... die Leute brausen mit 80 durch.
Ich habe mich da so richtig wohlgefühlt, aber auf deutschen Straßen ist sowas undenkbar.
Zitat:
Original geschrieben von MvM
Nun ja, rechtlich erlaubt ist es, deshalb kannst du einmal deine Stadtverwaltung anschreiben, das sie es örtlich einführen.Für die Bundeseinheitliche Einführung schreibst du dann an Angela Merkel. Anschrift: Bundeskanzleramt Willy-Brandt-Str. 1 10557 Berlin
Und wie schätzt du die Chancen ein? ;-)
Zitat:
Am spritsparendsten fährst du, wenn du gleichmäßig fährst.
Nein!
Wenn ich weiß daß ich nicht über die Ampel komme, fahre ich am spritsparendsten indem ich möglichst den Motor ausschalte und zur Ampel hinrolle.
Zitat:
In der Stadt sind (meistens) 50 Erlaubt, also fahr dann auch 50.
Wenn ich weiß daß ich mit 60km/h über die Ampel komme und teils mehrere Minuten Standgas spare (in der Pole kann ich schlecht den Motor ausstellen ohne Kenntnis wann die Ampel auf Grün springt), dann ist das zweifelsohne ökonomischer als mit 50km/h zu fahren.
Der Effekt verschärft sich bei den zahlreichen 60 und 70km/h Ampeln, da die kinetische Energie mit dem Quadrat der Geschwindigkeit ansteigt.
Zitat:
Diese nette Krefelder Mülltonne wirst du bestimmt kennen, die steht gerne hinter einer Kreuzung. Beliebt ist die Gegend Berliner Straße ecke Lange Straße, und Europaring ecke Hüttenalle. Der Starrenkasten Berliner Straße hinterm Ortseingangsschild ist meines wissens immer noch außer Betrieb, obwohl das Tempolimmit innerorts von 70 auf 50 gesenkt wurde.
Ich wurde in Krefeld noch nie geblitzt, das ist also nicht das Problem ;-).
Zitat:
Krefeld ist zwar eine Stadt, wo schon ab niedrigen Geschwindigkeiten geblitzt wird, aber dafür an einigen Straßen noch Geschwindigkeitssignale weit vor den Ampeln stehen, und die Info geben wie schnell du fahren musst um bei der nächsten Grünpfase an der Ampel zu sein, oder das du langsamer werden kannst, und es eh nicht mehr schaffst...
Das sind, wie du sagtest, nur wenige Ampeln, zudem funktionieren diese nicht. Ich lach mich oft kaputt wenn da "50km/h" steht und man die lange Fahrzeugkolonne schon aus hunderten Metern erkennt, sodaß die einzige richtige Reaktion ist eben nicht 50km/h zu fahren sondern vom Gas zu gehen. Umgekehrt schafft man es auch noch drüber oft wenn die Vorampel schon gelb blinkt, Kickdown sei dank.
Zitat:
Wenn du keinen Turbo hast, die Baterie voll geladen ist, und die Außentemperatur über 7 Grad beträgt, würde ich an der ampel immer den Motor ausmachen, da es meistens länger als 20 Sekunden dauert bis sie grün wird.
"Länger als 20s" sagt mir aber nicht wann ich den Motor wieder einschalten muß. Es gibt durchaus grüne Wellen nur zu erreichen sind wenn man bei grün direkt ordentlich Gas gibt, sonst ist rot bis man die nächste Ampel erreicht. Mit HSD siehts natürlich anders aus. Für Krefeld gibts nichts idealeres.
Zitat:
Original geschrieben von Roadwin
Die Existenz von irgendwas ist doch nicht der Beweis, dass es auch die Lösung eines Problems ist.Zitat:
Original geschrieben von Steam24
In anderen Ländern wird es auch praktiziert und die werden schon gute Gründe dafür haben.Ein Schraubenzieher mit einem rutsch-sicheren Griff ist eine Lösung, aber nicht für das Problem nicht zu wissen, in welche Richtung das Ding nun gedreht werden muss.
Problem hier ist die Fähigkeit zur "richtigen" Entscheidung: anhalten, weil es nicht mehr passt oder durchfahren, weil es passt.
Ein Vorabsignal vor dem Vorabsignal verändert doch nichts an an dem Problem, sich situationsbedingt richtig entscheiden zu können. Der Fahrer muss immer noch genau das tun, mit dem er Schwierigkeiten hat:
Fallbeispiel:
Landstraße, vierspurig ausgebaut, Tempo 70, fast jeder fährt 80. Ampel. Du fährst drauf zu und weißt schon, dass sie demnächst auf rot umschalten wird. Da wäre es schon angenehm, etwas früher zu wissen, wann sie umschaltet. Soll man noch Gas geben oder schon Tempo reduzieren?
An solchen Kreuzungen kann man immer wieder scharfe Bremsmanöver beobachten.
Deine Formulierung "Vorabsignal zum Vorabsignal" ist formal schon korrekt, trotzdem erleichtert dieses "Vorabsignal zum Vorabsignal" die "richtige Entscheidung". Habe ich im Ausland wiederholt festgestellt.
Zitat:
Original geschrieben von Incoming
Und wie schätzt du die Chancen ein? ;-)Zitat:
Original geschrieben von MvM
Nun ja, rechtlich erlaubt ist es, deshalb kannst du einmal deine Stadtverwaltung anschreiben, das sie es örtlich einführen.Für die Bundeseinheitliche Einführung schreibst du dann an Angela Merkel. Anschrift: Bundeskanzleramt Willy-Brandt-Str. 1 10557 Berlin
Bei 0,0001%.
Machst du eine Unterschriftenliste ist die Chance bei 0,001%
Zitat:
Original geschrieben von Incoming
Nein!Zitat:
Am spritsparendsten fährst du, wenn du gleichmäßig fährst.
Wenn ich weiß daß ich nicht über die Ampel komme, fahre ich am spritsparendsten indem ich möglichst den Motor ausschalte und zur Ampel hinrolle.
Stimmt schon, aber mit einem Hybrid passt es wieder.
Zitat:
Original geschrieben von Incoming
Wenn ich weiß daß ich mit 60km/h über die Ampel komme und teils mehrere Minuten Standgas spare (in der Pole kann ich schlecht den Motor ausstellen ohne Kenntnis wann die Ampel auf Grün springt), dann ist das zweifelsohne ökonomischer als mit 50km/h zu fahren.Zitat:
In der Stadt sind (meistens) 50 Erlaubt, also fahr dann auch 50.
Der Effekt verschärft sich bei den zahlreichen 60 und 70km/h Ampeln, da die kinetische Energie mit dem Quadrat der Geschwindigkeit ansteigt.
Auch vorne an der Ampel kann man den Motor ausschalten, solange man die Hand am Startknopf, oder am Zünschlüssel hat.
Zitat:
Original geschrieben von Incoming
Ich wurde in Krefeld noch nie geblitzt, das ist also nicht das Problem ;-).Zitat:
Diese nette Krefelder Mülltonne wirst du bestimmt kennen, die steht gerne hinter einer Kreuzung. Beliebt ist die Gegend Berliner Straße ecke Lange Straße, und Europaring ecke Hüttenalle. Der Starrenkasten Berliner Straße hinterm Ortseingangsschild ist meines wissens immer noch außer Betrieb, obwohl das Tempolimmit innerorts von 70 auf 50 gesenkt wurde.
Das du noch nie geblitzt wurdest erklärt, warum du so oft gelbe Ampeln siehst. Währst du schneller hättest du sie noch bei grün bekommen. 😁 😉
Zitat:
Original geschrieben von Incoming
Das sind, wie du sagtest, nur wenige Ampeln, zudem funktionieren diese nicht. Ich lach mich oft kaputt wenn da "50km/h" steht und man die lange Fahrzeugkolonne schon aus hunderten Metern erkennt, sodaß die einzige richtige Reaktion ist eben nicht 50km/h zu fahren sondern vom Gas zu gehen. Umgekehrt schafft man es auch noch drüber oft wenn die Vorampel schon gelb blinkt, Kickdown sei dank.Zitat:
Krefeld ist zwar eine Stadt, wo schon ab niedrigen Geschwindigkeiten geblitzt wird, aber dafür an einigen Straßen noch Geschwindigkeitssignale weit vor den Ampeln stehen, und die Info geben wie schnell du fahren musst um bei der nächsten Grünpfase an der Ampel zu sein, oder das du langsamer werden kannst, und es eh nicht mehr schaffst...
Gensu so isses, man weiß aber wann die ampel grün umspringt und kann sich darauf einstellen. So wirklich bringen würde da selbst eine Zeiterfassung an der ampel nicht.
Wenn due Vorampel zu blinken anfängt schafft man es ab einer normalen Motorisierung auswärts auch ohne Kikdown, oder zurückschalten. Bei meinem Corsa mit 45PS sollte man allerdings doch über einen Gangwechsel nachdenken.
Zitat:
Original geschrieben von Incoming
"Länger als 20s" sagt mir aber nicht wann ich den Motor wieder einschalten muß. Es gibt durchaus grüne Wellen nur zu erreichen sind wenn man bei grün direkt ordentlich Gas gibt, sonst ist rot bis man die nächste Ampel erreicht. Mit HSD siehts natürlich anders aus. Für Krefeld gibts nichts idealeres.Zitat:
Wenn du keinen Turbo hast, die Baterie voll geladen ist, und die Außentemperatur über 7 Grad beträgt, würde ich an der ampel immer den Motor ausmachen, da es meistens länger als 20 Sekunden dauert bis sie grün wird.
Bei grünen Wellen würde ich den Motor nicht ausschalten, denn dann ist die grüne Welle futsch.
Zitat:
Original geschrieben von MvM
Auch vorne an der Ampel kann man den Motor ausschalten, solange man die Hand am Startknopf, oder am Zünschlüssel hat.
Ach darum brauchen manche an der Ampel so lange, dass es hinter mir schon hupt... die meinen erstmal noch anlassen dauert genau so lange wie nur auf's Gas treten.
Zitat:
Original geschrieben von Roadwin
und das würde sich ändern, wenn es ein Vorsignal / verlängerte Gelbphase gäbe!?
Das würde sich ändern wenn es einen festgelegten Vorwarnzeitraum (nicht mal 3s, mal 4s, mal 5s und manchmal iwas dazwischen auch unabhängig von der grade erlaubten Geschwindigkeit) gäbe, der im Optimalfall ein längerer Countdown mit 0=rot wäre UND wenn man die Gesetzeslage dahingehend ändern würde, dass der Zeitpunkt ab dem man anhalten muss keine schlimmsten Falls 5 Sekunden Zeitspanne ist, sondern eben wirklich ein Zeitpunkt.
Zitat:
Original geschrieben von Roadwin
und deshalb findest Du ein zusätzliches Vorsignal hilfreich!?Oder nur wie immer:
Ich benötige das nicht, ist nur für die Anderen.
Warum bitte wird immer zwingend vorausgesetzt eine gute Sache zu benötigen damit man sie haben wollen darf?
Ich brauch auch kein Automatikgetriebe, ich kann auch mit nem Schalthebel run rühren. Trotzdem würde ich mir kein Auto mit Schaltgetriebe kaufen, einfach weil ein automatisiertes mit Schaltwippen am Lenker erfahrungsgemäß viel besser und angenehmer zu fahren ist.
Kann doch wohl nicht angehen, dass man sich ausschließlich überlebenswichtige Dinge wünschen darf.
Zitat:
Original geschrieben von Steam24
Fallbeispiel:Landstraße, vierspurig ausgebaut, Tempo 70, fast jeder fährt 80. Ampel. Du fährst drauf zu und weißt schon, dass sie demnächst auf rot umschalten wird. Da wäre es schon angenehm, etwas früher zu wissen, wann sie umschaltet. Soll man noch Gas geben oder schon Tempo reduzieren?
Weder noch, denn
beidesist falsch.
Ein Vor-Vorsignal, von dem Du glaubst, dass es helfen würde, würde Dich tatsächlich immer nur in eine Falle locken:
Gasgeben in Erwartung (Befürchtung) von dem Umschalten auf Gelb erhöht die Gefahr für einen Rotlichtverstoß ganz massiv.
Die Zeit der Gelbphase ist konstant 4 Sekunden und beträgt auf 70 km/h "umgerechnet" eine Strecke von knapp 78 Meter. Bis auf gut 50 Meter an die Ampel heran muss ich mich entschieden haben. Sind ~25 Meter zur Entscheidungsfindung, bzw. ~1,4 Sekunden zusätzlich noch zu der einen Sekunde Reaktionszeit.
Fahre ich in der Situation schneller, zur besseren Verdeutlichung zB. mit 120 km/h , dann ist mein Anhalteweg knapp 110 Meter (1 Sekunde Reaktionszeit plus ordentliche Verzögerung mit 7,5m/s²), dieser Bremsvorgang dauert ~5,4 Sekunden, die Gelbphase ist aber nur 4 Sekunden lang. Hier fehlen bereits 1,4 Sekunden.
Selbst wenn man die Reaktionszeit mit 0 rechnet, muss man um einen Rotlichtverstoß durch rechtzeitiges Bremsen zu vermeiden, bereits 0,4 Sekunden vor dem Umschalten auf Gelb bremsen.
In dem Moment, wenn man auf das Gas steigt und beschleunigt, weil man einen Rotlichtverstoß "ausbeschleunigen" will, wird alles nur noch zu einem reinen, vom Fahrer dann nicht mehr beeinflussbarem Glücksspiel.
Du hast u.U. bereits 0,4 Sekunden vor dem Umschalten auf Gelb schon den Rotlichtverstoß begangen, das wird für Dich nicht mehr vermeid- oder veränderbar passieren.
Kann man an jeder Ampel beobachten: Wer bei Kirschgrün noch rübermacht, hatte vorher deutlich hörbar beschleunigt.
Viele sind der Meinung, dass sie trotz dem Beschleunigen "verloren" haben, aber die Wahrheit ist, dass sie genau deshalb verloren haben.
Aber vom Gas gehen sollte man auch nicht.
Grün leuchtet eine konstante Zeitspanne bis zum Umschalten auf Gelb, je langsamer man fährt, um so mehr Zeit vergeht, bis man an der Ampel ist, somit wird die Chance, dass man das Umschalten auf Gelb auch tatsächlich erwischt und anhalten muss, immer größer, je langsamer man fährt.
Wenn man nicht unbedingt anhalten möchte, dann sollte man nicht die Chance zum Anhalten müssen auch noch dadurch erhöhen, dass man schon bei grün langsamer wird.
Das ist das typische Beispiel eines Verhaltens, was als "selbst erfüllenden Vorahnung" bezeichnet wird, man verhält sich unbewusst genau so, dass diese eigentlich unerwünschte Situation dann auch tatsächlich eintreten wird.
Einfach mit Tacho 80 konstant weiterfahren, dann hat man
a) das geringste Risiko das Umschalten auf gelb überhaupt zu erleben und auch anhalten zu müssen, und gleichzeitig
b) immer noch die größtmögliche Zeit für eine Entscheidung zum Bremsen oder Weiterfahren, wenn die Ampel dann doch auf Gelb umschaltet.
Aber das brauche ich Dir sicherlich nicht zu erklären, Du hast ja einen Führerschein.
Der mit dem Führerschein war ich. Nicht Leute für Sachen anraunzen die jemand andres gesagt hat.
Es sind halt leider nicht immer exakt 4 Sekunden. Die Richtlinie mag ja so sein, aber manche Ampeln schalten halt schneller oder langsamer, weiß der Geier warum.
Wenn ich sehr weit von einer Ampel entfernt bin, gehe ich übrigens trotzdem vom Gas. Schließlich weiß ich, dass Grün nicht unendlich ist. Mit dem Countdown wüsste das vielleicht auch der hinter mir, der zum Drängeln verleitet wird oder aber mich überholt und dann ganz 'unerwartet' vor der Ampel doch noch in die Eisen muss weil sie um schaltet.
Aber ist ja alles egal, wer die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen hat, der hat's nicht anders verdient und wer Komfort möchte, der ist per Definition auch zu blöd um ohne Komfort zu fahren. Schon klar. Wen interessiert schon, ob eine Sache in der Praxis nützlich wäre, so lange man in der Theorie auch ohne sie immer alles perfekt machen kann.
P.S.: In deinem 120km/h Beispiel gibt's auch überhaupt kein Rotlichtproblem. Derjenige muss sich nur vor'm Umschalten der Ampel auf gelb eine Deadline setzen ab der er nicht mehr bremst. Und die liegt bei bummeligen 128m (mit gut 5m Fahrzeuglänge so man komplett rüber sein will). Ist doch also alles easy, ne?