Ami vs German
Hallo,
da sich hier ja einige aufhalten die auch die amerikanischen SUV kennen, habe
ich mal folgende Frage...
Ich bin Ende der 80er viel Cadillac und Chevrolet gefahren und fand diese Autos
überragend an Bequemlichkeit und Komfort. Leider, wie ich finde, leiden diese
Autos an einer unheimlich schnellen Alterung. Ein fünf Jahre alter Cadillac sieht
um längen verbrauchter aus, als ein ML/GL oder X5 gleichen alters.
Da ich immer noch unheimlich auf ein weiches Fahrwerk und keine
Windgeräusche stehe, möchte ich von euch wissen wie sich ein die heutige
Generation der Amis gegen ML und GL schlägt. Sind sie immer noch vollgestopft
mit allem Luxus und so leise und weich wie früher? Ist der Escalade die Spitze
oder doch der Navigator oder Suburban oder was es sonst so gibt? Und, ist die
Qualität noch so unterirdisch wie früher? 😉
...
Nur damit ihr wisst wovon ich rede. Ich war bei Mercedes und wollte, dass
das Fahrwerk meines GL auf das amerikanische Niveau eingestellt wird. 🙂
Manche mögen´s weich...
Beste Antwort im Thema
Also ich kenne beide Varianten recht gut und habe mich trotz des erheblich günstigeren Preises - angedacht war ein Grand Cherokee oder Commander - für einen ML entschieden.
Die Amischlitten sind nun mal für die USA gebaut.
Nachteil US-Fahrzeuge:
- kein hinreichender Korrosionsschutz, Unterboden tw. nur lackiert
- mech. weniger belastbar , hat nix mit Autobahnen zu tun. Aber ein nicht vorhandener Getriebeölkühler kann bei 40°C Aussentemperatur auch bei normalen Geschw. das Getriebe nicht gegen Verschleiß schützen
- Hinterachsgetriebe sind GROTTENSCHLECHT und lösen sich tw. schon nach 50 tkm auf
- Allradantrieb ohne Ausgleich, d.h. bei langsamer Fahrt und voll eingeschlagenen Rädern hoppelt der Wagen um die Kurve (in den USA sind die Kurven halt "größer"... ;-)
- na, ja und die Technikmätzchen. Klar, haben auch die deutschen ihre probleme.
Bei den Amis übernehmen halt die Servicestationen die Nacharbeit, die eigentlich schon in den Fabriken hätte nciht passieren dürfen.
Und wie gesagt: wäre ich in den USA geblieben, hätte ich mich für einen Ami entschieden. Einen ML repariert da drüben halt nicht jede Bude, einen Cherokee schon. Wobei ich die Werkstätten da drüben soweiso meiden würde...
P.S.: GL ist generell weicher als der ML, hängt schon allein mit der Fahrzeugmasse zusammen, den will ja auch keiner unbedingt um die Kurve scheuchen.
29 Antworten
Mattex
Was meinst Du mit ami.Niveau ?
G.
Jens
Zitat:
Original geschrieben von Jensen69
Mattex
Was meinst Du mit ami.Niveau ?G.
Jens
der GL ist in Amerika weicher abgestimmt als in Europa. Mercedes hätte aber das komplette
Steuergerät dafür tauschen müssen und das wäre sehr teuer gewesen. Ich dachte man
könne einfach die Parameter per Laptop ändern... aber nix.
Also ich kenne beide Varianten recht gut und habe mich trotz des erheblich günstigeren Preises - angedacht war ein Grand Cherokee oder Commander - für einen ML entschieden.
Die Amischlitten sind nun mal für die USA gebaut.
Nachteil US-Fahrzeuge:
- kein hinreichender Korrosionsschutz, Unterboden tw. nur lackiert
- mech. weniger belastbar , hat nix mit Autobahnen zu tun. Aber ein nicht vorhandener Getriebeölkühler kann bei 40°C Aussentemperatur auch bei normalen Geschw. das Getriebe nicht gegen Verschleiß schützen
- Hinterachsgetriebe sind GROTTENSCHLECHT und lösen sich tw. schon nach 50 tkm auf
- Allradantrieb ohne Ausgleich, d.h. bei langsamer Fahrt und voll eingeschlagenen Rädern hoppelt der Wagen um die Kurve (in den USA sind die Kurven halt "größer"... ;-)
- na, ja und die Technikmätzchen. Klar, haben auch die deutschen ihre probleme.
Bei den Amis übernehmen halt die Servicestationen die Nacharbeit, die eigentlich schon in den Fabriken hätte nciht passieren dürfen.
Und wie gesagt: wäre ich in den USA geblieben, hätte ich mich für einen Ami entschieden. Einen ML repariert da drüben halt nicht jede Bude, einen Cherokee schon. Wobei ich die Werkstätten da drüben soweiso meiden würde...
P.S.: GL ist generell weicher als der ML, hängt schon allein mit der Fahrzeugmasse zusammen, den will ja auch keiner unbedingt um die Kurve scheuchen.
Hallo....
also so weit ich weiss, war die erste M-Klasse auch so ziemlicher Müll....und dazu noch überteuert.
Ich finde hier werden viele Vorurteile breitgelatscht, die mit der realität nicht viel zu tun haben.
Ein "Ami" ist in der Regel auch wesentlich günstiger als ein "Deutscher".
Leider glauben die meisten Deutschen, dass kleine Spaltmasse etwas mit Qualität zu tun haben.
Mit unserem Ami und unserem Australier waren wir bisher wesentlich weniger in der Werkstatt als mit all dem Zeug, was aus deutschen Produktionsstätten kam.
Und wie gesagt...tolle Haptik und kleine Spaltmaße sagen nichts aus über die Qualität.
The Moose
Zitat:
Original geschrieben von Swedishmoose
Und wie gesagt...tolle Haptik und kleine Spaltmaße sagen nichts aus über die Qualität.
.
... und da kann ich Dir zu 100% nicht zustimmen .... aber zu Deinem "Spruch" schon ....
"Das Leben ist zu kurz um langweilige Autos zu fahren "
... nur merken es die Leute meistens selbst nicht ...
.
Die meisten Menschen sind so glücklich, wie sie es sich selbst vorgenommen haben.Zitat:
Original geschrieben von flyerc172
"Das Leben ist zu kurz um langweilige Autos zu fahren "
... nur merken es die Leute meistens selbst nicht ...
(Abe Lincoln)
Noch Fragen? 😉
Zitat:
Original geschrieben von flyerc172
.Zitat:
Original geschrieben von Swedishmoose
Und wie gesagt...tolle Haptik und kleine Spaltmaße sagen nichts aus über die Qualität.... und da kann ich Dir zu 100% nicht zustimmen .... aber zu Deinem "Spruch" schon ....
"Das Leben ist zu kurz um langweilige Autos zu fahren "
... nur merken es die Leute meistens selbst nicht ...
.
Hallo....
tolle Anspielung...
wenn ich mir Deinen Fuhrpark so anschaue gehoerst Du auch zur Gattung der "Nichtmerker"...
Achso...im Bezug zur Haptik...ich denke mein Statement ist schon ein bischen wahr...nur leider wollen es viele Leute nicht wahrhaben.
Ich kenne genuegend Leute, die mit Messinstrumenten die Spaltmasse kontrollieren und sich an der Haptik erfreuen, waehrend gleichzeitig die 14 Tage des unplanmaessigen Werkstattaufenthaltes gerne ignoriert werden weil wieder einmal irgendetwas ausserplanmaessig ausgefallen ist.
Das kann ja mal passieren hoert man dann gerne und die unendliche Kreativitaet bei der Erfindung von Entschuldigungen wird aktiviert.
The Moose
Naja, ich hatte 94 das zweifelhafte Vergnügen zwei Taurus V6 über 4.ooomls durch die USA zu bewegen. Zwei deshalb weil beim ersten Mietwagen nach 1.ooomls (Tachostand 5.ooo) die Kopfdichtung hochging (bei 55 mph).
Es wundert mich nicht, das die nie offiziell hier in D angeboten wurden. Lausige Verarbeitung an allen Ecken, Motor mit absolut keiner Leistung, dabei aber heftigem Verbrauch. Lenkung, bei der man das Spiel um die Mittellage nicht in mm sondern cm messen konnte und die man ungefähr 10min vor dem Abbiegen betätigen mußte, damit sich überhaupt mal etwas tat. Lausige Bremsen und ein Fahrwerk, das einem ständig übel war von dem Geschaukele. Große Karosse mit Platz und Kofferaum wie ein italienischer Kleinwagen ...
Wir leben im Jahr 2011, Deine Erfahrungen sind aus dem Jahr 1994 = 17 Jahre alt.
Ich zitiere aus dem aktuellen Consumer Reports - Bericht (Vergleichbar mit ADAC Pannenstatistik):
Zitat:
While European reliability had been improving, momentum seems
to have stalled. All Porsche and Volvo models are rated average or better. But Audi, BMW, and Mercedes-Benz are among the worst automakers overall.
Zitat:
BMW had a bad year, with five of 11 models now scoring below average.
Although the BMW M3 topped the sporty cars category, the 1, 3, and 5 Series
models with the 3.0-liter,
turbocharged engine had high problem rates related to the fuel system, among
other issues.Mercedes-Benz had the least reliable vehicles in three categories.
Six of its 13 models were below average, and the GLK SUV was far below average this year.
The redesigned E350 sedan was above average, but the new E-Class coupe,
a wholly different car, was a disappointment.Almost three-quarters of the Audi models we analyzed were below average.
Volkswagen did better, with its Golf (formerly Rabbit) doing very well and the
various Jetta models doing average or better.
Der 94er Taurus, bezieht sich auf den 98er Taurus den unser Ami-Freund in seiner Signatur stehen hat.
Der "Consumer-Report" hat mit der ADAC-Mängelstatistik überhaupt nichts zu tun. Da werden Beschwerden der Kunden ohne weitere Untersuchung gelistet. Wer schonmal mit Amerikanern zu tun hatte wird die Meldungen dort etwas besser einordnen können.
Würde der ML in D gebaut hätte ich vmtl. keinen neuen bestellt, denn wenn diese "Qualität" in D produziert würde, hätte Daimler ein echtes Problem. So shee ich da oft drüber weg, da ich weiß, daß die Amis es schlicht nicht besser können.
Um Rückfragen vorzubeugen: Ja ich habe geschäftlich täglich mit Amerikanern zu tun, und die kaufen bei mir, weil sie selber zugeben, das sie es nicht gebacken bekommen.
Du verwechselst J.D.Power mit CR. CR Ratings haben genau so wenig mit Kundenmeinung(en) zu tun wie Ergebnisse der Stiftung Warentest.
Deine USA Kenntnisse scheinen eher rundimänterer Natur zu sein. Daher sind ernste Rückfragen wenig sinvoll.
Zitat:
Original geschrieben von MonteCh.
Deine USA Kenntnisse scheinen eher rundimänterer Natur zu sein.
Wenn du meinst ...
Meiner Meinung nach ist der ML und GL die Symbiose oder von mir aus auch Kompromiss aus beiden Welten.
Die Amis stehen und standen schon immer sehr auf Komfort. Wir sind bekannt für gute handwerkliche Qualität.
Beides verkörpern die Fahrzeuge nicht vollkommen, aber doch so gut, daß es für mich Sinn gemacht hat eines zu kaufen
und bis dato habe ich es nicht bereut.
Mario
Zitat:
Original geschrieben von stelen
Naja, ich hatte 94 das zweifelhafte Vergnügen zwei Taurus V6 über 4.ooomls durch die USA zu bewegen. Zwei deshalb weil beim ersten Mietwagen nach 1.ooomls (Tachostand 5.ooo) die Kopfdichtung hochging (bei 55 mph).Es wundert mich nicht, das die nie offiziell hier in D angeboten wurden. Lausige Verarbeitung an allen Ecken, Motor mit absolut keiner Leistung, dabei aber heftigem Verbrauch. Lenkung, bei der man das Spiel um die Mittellage nicht in mm sondern cm messen konnte und die man ungefähr 10min vor dem Abbiegen betätigen mußte, damit sich überhaupt mal etwas tat. Lausige Bremsen und ein Fahrwerk, das einem ständig übel war von dem Geschaukele. Große Karosse mit Platz und Kofferaum wie ein italienischer Kleinwagen ...
Oha..
da werden aber alte kamellen aufgewaermt.
Deine Aussage bestaetigt auch, dass Du ein 94er Modell erwaehnst waehrend ich von einem 98er Modell spreche. Ein bischen nachforschen und dann wirst auch Du den Unterschied sehen. Bitte nicht Aepfel mit Birnen vergleichen, wenn man das schon alles kommentieren muss, dann bitte richtig.
Ein Ford Taurus hat 1998 neu ca. 16000 Dollar gekostet und hatte dabei alle wichtigen Ausstattungsdetails. Man bekam ein 5m Auto mit ordentlich Platz zum Preis eines europaeischen Kompaktwagens.
Der Taurus hat beim NCAP crashtest ein besseres Ergebnis abgelegt als eine MB E-Klasse aus dem gleichen Jahr.
Ford Taurus
www.iihs.org/ratings/rating.aspx
M-B E-Klasse
www.iihs.org/ratings/rating.aspx
Das Fahrwerk ist komfortabel und spurstabil und brauchte sich damals nicht vor der Konkurrenz zu verstecken. Die Vorderachse war ein wenig polterig auf Querfugen....aber das koennen andere Fronttriebler auch gut.
Die Materialqualitaet war natuerlich nicht so gut wie bei Audi, BMW, M-B oder VW...das Auto hat auch nur 16000 Dollar gekostet. Ein 35000 Dollar Taurus haette auch eine bessere Materialqualitaet gehabt.
Der Taurus hat nach 13 Jahren noch kein Rost angesetzt und ich glaube es waren diverse teurere M-B E-Klassen, die nach 2 Jahren schon Kantenrost angesetzt hatten...aber das nimmt man ja gerne in Kauf , um seine Lieblingsmarke in Schutz zu nehmen, gell ?
Im Jahre 2005 hatte ich den Taurus nach Deutschland eingefuehrt und er musste dann ja auch gleich zum TUEV....und der TUEV in KA ist nicht gerade bekannt dafuer, Autos einfach mal so durchzuwinken.
Ueber 200000 km auf der Uhr und noch nie einen deutschen TUEV gesehen und ohne Maengel durchgekommen.
Man wird oft angesprochen, was es denn fuer ein Auto sei und ich habe schon tolle konversationen gefuehrt.
Um weitere Vorurteile zu beseitigen.
Den Taurus gab es in verschiedenen Leistungsstufen. Der kleinste hatte einen 148 PS starken V6 und das Topmodell einen von Yamaha entwickelten kompakten V8.
Mit Tempomat und 110 km/h habe ich einen Verbrauch von 7,5 Liter erreicht....vollbeladen A7/A5.
Das der Motor hochgeht, liegt gerade bei Mietwaegen oftmals auch an den sorglosen Mietwagenfahrern...
Die lausige Verarbeitung war ganz sicher nnicht schlechter als die lausige Verarbeitung des ersten M-B M.
Aber ich freue mich, dass viele Menschen von Vorurteilen leben.
Nichts fuer ungut
The Moose