Am Samstag beim TÜV
Am Freitag abend habe ich erschrocken festgestellt, dass der TÜV an meinem Cabrio abgelaufen ist. Und eil meine Dekra-Stelle samstags geschlossen ist, bin ich bei einer TÜV-Servicestelle im Frankfurter Norden vorstellig geworden. Was dann folgte, hätte ich mir nie träumen lassen.
Die Annahme ging schnell über die Bühne, ich war ja auch schon kurz nach 8 da. Nach 1,5 Stunden endlich dran. Bremsenprüfstand ganz okay, die Feststellbremse zeigte eine ganz kleine Abweichung (220 und 230).
Hier kam schon der erste Hammer, als der Prüfer meinte: würde man es genau nehmen, gäbe es schon jetzt keine Plakette. Auch die Feststellbremse müsse gerade ziehen. Dieser Fall wäre aber mercedestypisch, von daher könnte man das tolerieren.
Im Anschluss wurden zu kurz leuchtende Nebelscheinwerfer moniert. Ab hier wurde mir bereits versichert, damit gibt es schon mal garantiert keine Plakette. Immerhin seien Nebelscheinwerfer eine sicherheitstechnische Einrichtung.
Bei der Abgasuntersuchung traf mich dann völlig der Schlag. Obwohl alle Werte mit o.k. ausgewiesen wurden, fand der Prüfer im Fehlerspeicher einen Eintrag "Zündaussetzer Zylinder 1". Sein Kommentar: Mit solch einem Eintrag gibt es keine Abnahme. Auch mein Hinweis, dass sämtliche Werte mit okay ausgewiesen sind und auch der Motor einwandfrei läuft, hat niemanden interessiert.
Also bin ich ohne die begehrte Plakette zum Notdienst des Freundlichen in Bad Homburg gefahren. Nebelscheinwerfer waren schnell eingestellt, der Fehlerspeicher schnell gelöscht. Auch nach mehrmaligen Starten ist kein Fehler mehr aufgetaucht, laut MB muss der gelöschte bereits viele Tausend Kilometer alt gewesen sein.
Kurz und gut:
Gleich wieder beim TÜV vorstellig geworden, Nebelscheinwerfer wurden gründlichst geprüft und die AU in vollem Umfang nochmal durchgeführt. Hat auch nochmal 15 Euro gekostet.
Absolut dämlich war dann meine "Urkunde". Der Prüfer brachte es nicht fertig, einen Schein "ohne Mängel, Plakette erteilt" auszudrucken. Stattdessen hat er nun mit viel Kugelschreiber und noch mehr Stempelchen das Original maltätiert und sich nochmal eine Kopie gezogen. Einzige Erklärung: das ginge nicht anders, weil sonst seine Plakettenabrechnung nicht stimme.
Also nächste mal fahr ich wieder zur Dekra...
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von MERCA
ach du liebe güte .... dafür gibts die parkposition P , an jeder ampel feststellbremse ist total unnötig.
Die Feststellbremse finde ich bequemer, als die ganze Zeit mit dem Fuß auf der betriebsbremse zu stehen.
Alle Erfahrungen sprechen gegen "P".
Für eine lange Haltbarkeit der Automatik soll man am besten so selten wie möglich eingreifen.
Es geht hier nur um etwas längere Wartezeiten an der Ampel in Verbindung mit Bequemlichkeit.
Alternativ zur Schonung wäre "N" eine Alternative, wenn es sehr viel länger dauert (ich nutze "N" nur in der Waschstraße), aber dann würde ich den Motor abstellen.
Die Stellung "P" benutze ich immer erst, wenn ich vorher die Feststellbremse benutzt habe.
Hier mal ein Auszug von mir aus den S-Klasse-FAQ:
QuelleZitat:
Natürlich benutze ich die Feststellbremse (FB) und zwar immer, auch schon bei meinen vorigen MB.
1. Es gibt keine Funktionsstörungen durch die ständige Nutzung.
Spätestens bei der HU werden sonst oft Reparaturen fällig, da die Bauteile nicht mehr gängig sind.Beim Kauf meines W220 habe ich ihn nach der Probefahrt wie üblich mit Feststellbremse abgestellt.
Der Vorbesitzer hatte offensichtlich die FB auch nicht benutzt. Der Wagen ließ sich danach nicht mehr von der Stelle bewgen. Er mußte angehoben werden und vom Ausstellungsgelände in die Werkstatt geschoben werden.
Für mich war das sehr positiv, da ich den Wagen mit komplett erneuerten hinteren Bremsen übergeben bekommen habe.2. Schonung der Automatik
Beim Abstellen auch auf ebener Fläche kommt es zu einem leichten Schaukeleffekt, dabei wirken hohe Kräfte auf den Sperrstift in der Automatik.
Es passiert zwar selten, aber hin und wieder bricht dieser Stift, was eine teure Reparatur nötig macht.3. Sicherheit
Der Aufbau der FB ist bei MB ja sehr speziell.
Die FB wirkt nicht wie bei den meisten Herstellern auf hinteren Scheiben, sondern auf die zusätzlichen integrierten Trommelbremsen, die ausschließlich die Funktion der FB gewährleisten.
Bei anderen Herstellern werden die hinteren Scheiben ja sowieso benutzt, da können nur die Züge festsitzen.Bei MB werden die Trommeln aber gar nicht verwendet, wenn man die FB nicht nutzt. Somit entsteht zusätzliches Problempotential, weil auch die Trommelbremse selber festgehen kann.
Somit ist die Gefahr bei MB größer, daß in einer Gefahrensituation die FB nicht richtig funktioniert, wenn man sie nie benutzt.
Die richtige Handhabung:
Beim Anhalten zuerst die FB treten, dann erst auf "P" stellen, somit liegt die Belastung an der Bremse an, nicht am Sperrstift.
Zum Losfahren erst den Gang einlegen, dann FB lösen. Würde man zuerst die FB lösen, läge die Belastung zunächst wieder auf dem Sperrstift, was man im Gefälle/an einer Steigung durch leichtes Anrollen feststellen kann.Ich hatte den Tip, die FB immer zu benutzen, vor langer Zeit von einem Meister bekommen, der bei MB gelernt hat und der selber MB fährt.
Ich hatte bisher noch keinerlei Probleme mit der FB, auch nicht bei meinen vorigen MB.
Ich kann nur jedem empfehlen, ebenfalls die FB immer zu nutzen.
Beim Schaltwagen meiner Partnerin muß ich zwar beim längeren Ampelhalt zusätzlich in den Leerlauf schalten, dafür entlaste ich auch den Kupplungsfuß.
lg Rüdiger:-)
40 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von V70_D5
das ist ja mühsam ständig auf der Bremse zu stehen.Zitat:
Original geschrieben von MERCA
wofür gibt es dann eine bremse ?
sorry aber wer zum faul zum bremsen ist sollte nicht auf die strasse......
davon abgesehen ist das nicht sicher mit der feststellbremse , bis irgendwann mal das ding nicht richtig reingedrückt ist und durch das dauernde betätigen packt sie mal nicht richtig und zack ist man dem vorderman hinten drauf weil D noch eingelegt ist....
da bleibe ich lieber auf der bremse
Und aus diesem Grund gehe ich bei einem "Ampelhalt oder Stop" generell auf "N" und halte den Wagen mit der Hauptbremse.
Das leichte Fußaufstellen reicht da überigens schon aus da der Bremskraftverstärker eh seinen Dienst macht und das ganze unterstützt.
Diese Vorgehensweise auf "N" zu schalten wird überigens von MB auch empfohlen um das Getriebe bei einem Halt oder längerem Stop zu schonen.
Alles was über 3-5 sek dauert ist als Getriebeschonend einzustufen, der Wandler wird es dir danken ..... so die Aussage eines Getriebeinstandsetzers. (leider finde ich die Seite mit der Aussage des Instandsetzers im I-Nett nicht wieder, sonst hätte ich sie hier per Link gesetzt)
Zitat:
Original geschrieben von 9r-tester
...... Das leichte Fußaufstellen reicht da überigens schon aus da der Bremskraftverstärker eh seinen Dienst macht und das ganze unterstützt.Diese Vorgehensweise auf "N" zu schalten wird überigens von MB auch empfohlen um das Getriebe bei einem Halt oder längerem Stop zu schonen.
Alles was über 3-5 sek dauert ist als Getriebeschonend einzustufen, der Wandler wird es dir danken ..... so die Aussage eines Getriebeinstandsetzers. (leider finde ich die Seite mit der Aussage des Instandsetzers im I-Nett nicht wieder, sonst hätte ich sie hier per Link gesetzt)
Das selbe mache ich auch. Nur hab ich es nirgends vorher gelesen oder gehoert. Alleine vom Gefuehl her,,,, denn der wagen wuerde ja ohne die bremse losfahren. Und wenn wir das halten im Stau oder an der Ampel dreht ja irgendwas im Getriebe gegen die bremse die getreten wird.
Die Seite des Instadsetzers wo die Aussage stand waere jetzt nicht schlecht.
Das haette man eigentlich alles in einem eigenen Threat verpacken koennen.... Kann ein Moderator sowas nicht😕😕
Zitat:
Original geschrieben von 9r-tester
Und aus diesem Grund gehe ich bei einem "Ampelhalt oder Stop" generell auf "N" und halte den Wagen mit der Hauptbremse.
Das leichte Fußaufstellen reicht da überigens schon aus da der Bremskraftverstärker eh seinen Dienst macht und das ganze unterstützt.Diese Vorgehensweise auf "N" zu schalten wird überigens von MB auch empfohlen um das Getriebe bei einem Halt oder längerem Stop zu schonen.
Alles was über 3-5 sek dauert ist als Getriebeschonend einzustufen, der Wandler wird es dir danken ..... so die Aussage eines Getriebeinstandsetzers. (leider finde ich die Seite mit der Aussage des Instandsetzers im I-Nett nicht wieder, sonst hätte ich sie hier per Link gesetzt)
So sehe und handhabe ich das auch.
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Den Vorgang Schaltung auf- N -war bei den früheren Automatikgetrieben mit Bremsbändern angesagt. Heute nicht nicht mehr Daher ist hier auch kein Verschleiß bei längerem Stand auf der Bremse.
Der Wandler hat da nichts mit zu tun.😉
Zitat:
Original geschrieben von frangeb
Den Vorgang Schaltung auf- N -war bei den früheren Automatikgetrieben mit Bremsbändern angesagt. Heute nicht nicht mehr Daher ist hier auch kein Verschleiß bei längerem Stand auf der Bremse.
Der Wandler hat da nichts mit zu tun.😉
komisch nur, dass bei Stellung "N" die Drehzahl um etwa 200 U/min. nach oben geht, das deutet doch darauf hin, dass vorher vom Motor Leistung verlangt wird bei Stellung "D". Automatic ist eine 7g-tronic plus.
Zitat:
Original geschrieben von ditroi9076
komisch nur, dass bei Stellung "N" die Drehzahl um etwa 200 U/min. nach oben geht, das deutet doch darauf hin, dass vorher vom Motor Leistung verlangt wird bei Stellung "D". Automatic ist eine 7g-tronic plus.Zitat:
Original geschrieben von frangeb
Den Vorgang Schaltung auf- N -war bei den früheren Automatikgetrieben mit Bremsbändern angesagt. Heute nicht nicht mehr Daher ist hier auch kein Verschleiß bei längerem Stand auf der Bremse.
Der Wandler hat da nichts mit zu tun.😉
Da hast du ja auch Recht mit der Drehzahl. Der Verschleiß war an den damaligen Getrieben war nicht am Wandler sondern den Bremsbändern. Und diese haben die neuen
Getriebe 5 Gang 7gTronic nicht.
Und auch damals wurde von MB in der Betriebsanleitung schon gesagt, bei normalen Ampelstopp auf D bleiben,
Und wer rühren will soll sich einen Schalter kaufen.
Zitat:
Original geschrieben von MERCA
sorry aber wer zum faul zum bremsen ist sollte nicht auf die strasse......Zitat:
Original geschrieben von V70_D5
das ist ja mühsam ständig auf der Bremse zu stehen.
davon abgesehen ist das nicht sicher mit der feststellbremse , bis irgendwann mal das ding nicht richtig reingedrückt ist und durch das dauernde betätigen packt sie mal nicht richtig und zack ist man dem vorderman hinten drauf weil D noch eingelegt ist....
da bleibe ich lieber auf der bremse
Wenn man sein Auto nicht bedienen kann, sollte man auch besser nicht auf die Straße...
Meine Feststellbremse funktioniert trotz, oder besser wegen der ständigen Betätigung einwandfrei.
Ich handhabe das jetzt seit vieln Jahren so (W210, W220).
Man könnte auch vom Pedal der Betriebsbremse abrutschen und zack ist man dem Vordermann hintendrauf...
Jeder manuelle Schaltvorgang erzeugt Verschleiß an der Automatik, im Gegensatz dazu, wenn man in "D" bleibt (bezogen auf eine aktuelle Automatik, früher war das anders), dazu hat man mit dem Umschaltvorgang ja auch zusätzlichen Aufwand.
Bei meinem W220 bleibt die Leerlaufdrehzahl immer bei 550 U/min, egal ob in P oder D.
Die neueren Modelle haben sowieso keine manuelle Feststellbremse mehr, da geht alles per Knopfdruck (W221, W212 und andere).
lg Rüdiger:-)
Zitat:
Original geschrieben von ditroi9076
komisch nur, dass bei Stellung "N" die Drehzahl um etwa 200 U/min. nach oben geht, das deutet doch darauf hin, dass vorher vom Motor Leistung verlangt wird bei Stellung "D". Automatic ist eine 7g-tronic plus.
Genau. Das braucht übrigens Sprit!
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von Powermikey
Genau. Das braucht übrigens Sprit!Zitat:
Original geschrieben von ditroi9076
komisch nur, dass bei Stellung "N" die Drehzahl um etwa 200 U/min. nach oben geht, das deutet doch darauf hin, dass vorher vom Motor Leistung verlangt wird bei Stellung "D". Automatic ist eine 7g-tronic plus.Grüße
Naja, hier drehen wir uns im Kreis, also lass´ ich es mal so stehen.
Allen einen schönen 2. Advent