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Alter (45) Neueinsteiger sucht Rat

Honda
Themenstarteram 21. April 2014 um 15:41

Hallo Leute,

mit nunmehr 45 Jahren will ich mir endlich ein Motorrad zulegen... Ich erweitere gerade meinen A1 (1b vor 28 Jahren gemacht) auf A2. Die Überlegung direkt den A zu machen ist abgeschlossen. Bitte bringt mir hier nicht unnötiger Weise noch einmal ins Grübeln ;-)

Als mein Motorrad schwebt mir eine gebrauchte VT750 vor - Preislimit 5.000 bis 5.500 Euro. Wie ich auch bei Autofahren feststelle, entspricht entspanntes cruisen mehr meinem Naturell als am Limit fahren.

Mein Problem: Ich habe zuletzt vor 28 Jahren an einem Moped (Honda MT 5) herumgeschraubt. Habe aktuell wenig bis keine Ahnung von der Technik und somit auch nicht, worauf ich bei einer gebrauchten Maschine achten muss. Klar kann man vieles im Netz nachlesen, Checklisten herunterladen etc., ist aber totzdem alles wenig greifbar.

Ich tendiere dazu, eine Maschine beim Händler zu kaufen, obwohl sie dort in der Regel teurer ist als von privat. Rede mir jedoch ein, beim Händler eher auf Nummer sicher zu gehen was die Qualität der Maschine angeht. Seht ihr das auch so?

Oder ist es tatsächlich so, dass man mit einer VT750 aufgrund der Robustheit wenig falsch machen kann.

Was sind die absolut wesentlichen Dinge, auf die ich bei einer gebrauchten achten soll?

Gibt es Modelljahre, die oder ab denen ein kauf mehr Sinn macht? (z.B. wegen der elektronischen Einspritzung ab 2008)?

Vielleicht gibt es ja sogar jemanden im Bereich Heiligenhaus (Kreis Mettmann) der Lust hätte, mir mit ein wenig Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Danke schon jetzt !!!!!

VG

Guido

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21 Antworten

Holen wir mal weit aus^^

Die VT hat offen 46PS. Da würde dein FS dann also auch vollkommen reinpassen. Allerdings musst du eh zur Fahrschule und wieder fahren lernen, sodass ein paar Stunden mehr für den offenen nicht weiter ins Gewicht gefallen wären.

Zur VT... Nettes Töff, für nen Cruiser wenig Hubraum, aber auch leicht.

Schrauben... naja, was willst du da schrauben? Einspritzung ist nahezu Wartungsfrei, der Vergaserscheiss entfällt. Ansonsten kannst du Reifen aufziehn kaum noch selbst machen, bzw. die Arbeit würde ich in einer Werkstatt machen lassen. Ebenso bremsen etc. Also biste eigentlich zur normalen Wartung in der Werkstatt. Gut, für dein Gewissen, mach den Ölwechsel selbst :p

Da du nun nicht gerade mit dem Hungertuch ankommst, würde ich dir aufgrund deiner kohle durchaus eine neuere mit ABS empfehlen. Ggf. leg noch 500 drauf. Bis 6000€ gibts in D 5 Maschinen mit ABS. Das ganze vom Händler wie von Privat. Privat sollte bei gleicher Laufleistung in meinen Augen min. 1000€ billiger sein, was sie nicht immer sind. Also kauf ruhig beim Händler. Da sollte soweit alles stimmen. Trotzdem schau auf das Reifenalter. Mehr als 4 Jahre alt ist wieder Rabattwürdig.

Willst du auf ABS verzichten, kannst du durchaus bei Suzuki oder Kawasaki schaun. Dort würde ich auch immer auf Einspritzung wert legen. Das geht finanziell, ohne extrem Abstriche machen zu müssen. Kritisch wird es nur, wenn du über deine 48PS kommst. Da kommt dann teilweise wegen 2 PS Summen an den Tag, für die du den offenen Schein hättest machen können.

halte dich wegen des Kardans an: ab 2007: Honda VT 750 C4 "Shadow" (RC52, Kardanantrieb)

Definiere »schrauben können/müssen«. Es gibt Leute, welche nicht mal einen Ölwechsel hinbekommen (geschweige denn nach dem Ölstand zu schauen), sich aber für begnadete Schrauber halten. ;)

Du willst keine Bastelmaschine haben. Also nichts aus dem Preissegment unter 2'000 Euro, 60'000 km, 5te Hand. Das ist klar.

Je nachdem wie viel Lametta an der Wunsch-VT hängt, hat der aktuelle Besitzer auch seine Preisvorstellung teilweise in utopische Höhen geschraubt.

»Ja aber die Ledertaschen alleine haben schon 500 Euro neu gekostet und ich hatte sie nur der Optik halber dran. Ich bin nie damit gefahren, sie hätten ja dreckig werden können.«

Das ist dann sein Problem, nicht deins. Und da wären wir beim Vorteil wenn man beim Händler kauft. Der sieht in einer Maschine den realen Wert, das Bare. Und nicht den sentimentalen Wert von Lederfransen, mit dem Wattestäbchen geputzten Schraubenköpfen und sonstigen Tinnef.

Ich mag die VT nicht, daher kann ich dir da keine weiteren Infos oder Empfehlungen geben. Ich will hoch sitzen, war froh als ich in der Fahrschule die ersten beiden Stunden mit einer Shadow hinter mir hatte und auf einer BMW »normal« sitzen durfte.

Wenn die VT dein Ding ist -> dann wird das schon passen. Solide ist sie, das Budget gibt auch - wie Papstpower schon schrieb - genügend zur Auswahl her.

Und: Nimm Kardan. Ich hatte es mir eigentlich letztes Mal vorgenommen, habe nun aber doch wieder eine Kette zu pflegen. Wenn du schon die Wahl hast -> nimm die wartungsarme Variante und erfreue dich am Fahren und nicht an der Kettenpflege. ;)

Grüße, Martin

Themenstarteram 21. April 2014 um 20:24

Liebe Leute,

danke schon einmal für die schnellen Antworten!!

Zum Thema schrauben. Ich habe nicht vor an der Maschine viel selber zu schrauben. Meine Bedenken gehen eher in die Richtung, dass mir eventuelle Mängel bei der Besichtigung oder Probefahrt nicht auffallen da mir der technische Background seit Jahren fehlt.

Hab im Netz eine Checkliste für gebrauchte Motorräder gefunden... Aber wenn ich die bei der Besichtigung abarbeiten will, dann wird das runde 4 Stunden dauern ;-) Daher auch meine Frage, ob es "typische" Macken bei der VT750 gibt, die ich auf jeden Fall überprüfen sollte.

Und daher denken ich: Falls was ist kann ich lieber wieder zum Händler gehen und reklamieren, anstatt zu einem Privatverkäufer. Zumal dann, wenn der Händler einen Ruf zu verlieren hat.

VG

Guido

Da gab es gerade schon einen fast identischen Thread:

www.motor-talk.de/forum/honda-vt-750-technik-beratung-t4896180.html

Zur Sache: Ich fahre auch eine (aktuelle CS) und bin hoch zufrieden. Mit Deinem Budget wirst Du auf jeden Fall etwas sehr gutes finden, höchstens mit 20T km auf der Uhr, und da ist sie gerade mal eingefahren. Und in der Tat wäre es zu überlegen, gleich die aktuelle Version zu kaufen.

Bei den Gebrauchten würde ich mir überlegen, ob es eine sehr junge sein muss. Eine gute RC29 mit Kardan und geringer Laufleistung findest Du für wesentlich weniger als Dein Budget und das Teil hat legendäre Qualität, wenn auch etwas weniger PS, die aber völlig reichen. Der könntest Du beim großen Service alles gute (Vergaser reinigen und synchronisieren, Ventile einstellen, Bremsen und Dämpfer überholen) gönnen, neue Reifen, Filter und Flüssigkeiten auch. Und Du könntest sogar bei privat günstig kaufen und den technischen Zustand beim Freundlichen in der Nähe auf diese Weise sicherstellen. Dann weisst Du was Du hast.

Eine jüngere würde ich beim Händler kaufen mit großer Inspektion, Gebrauchtgarantie und Reifen, die nicht älter als 3 Jahre (selber nach der DOT-Nummer sehen) sind. Das kriegst Du alles für das Geld.

Und sieh zu, dass Du eine mit all dem Zubehör kaufst, das Du Dir wünscht. Beim Gebrauchtkauf beim Händler spielt das preislich fast keine Rolle, privat will man da immer einen deutlich höheren Preis für das Zubehör, das kann man aber mit Hinweis auf die Markpreise (z.B. via mobile.de) auch runterhalndeln. Zubehör nachkaufen wird richtig teuer. Die meisten wollen mindestens Scheibe, Sissybar, Taschen und Umfallbügel, da wirst Du neu fast 2T€ los!

Ansonsten: Wenn eine VT750 bei einer längeren Probefahrt problemlos läuft und der Service immer gemacht wurde, so hat sie nix und lebt vielleicht länger als Du...

Solltest Du in Deinem Umfeld nix finden, so schau mal hier rein:

www.tempo-zweirad.de

Ich hab meine VT Bj.2010, 5000km beim Händler gekauft.Der konnte mir sogar 2 Jahre

Garantie geben.Nachdem ich für Vergaserreparatur/Ultraschall an meiner Virago 250 Piepen

auf den Tisch legen musste hatte ich mich für ein Mopped mit Einspritzer entschieden und bis

jetzt nicht bereut.Kein Shoke mehr,Zündung an,Knöpfchen drücken und läuft.:)

Gvm

Themenstarteram 22. April 2014 um 13:16

Zitat:

Original geschrieben von Zitterhuck

Da gab es gerade schon einen fast identischen Thread:

www.motor-talk.de/forum/honda-vt-750-technik-beratung-t4896180.html

Zur Sache: Ich fahre auch eine (aktuelle CS) und bin hoch zufrieden. Mit Deinem Budget wirst Du auf jeden Fall etwas sehr gutes finden, höchstens mit 20T km auf der Uhr, und da ist sie gerade mal eingefahren. Und in der Tat wäre es zu überlegen, gleich die aktuelle Version zu kaufen.

Bei den Gebrauchten würde ich mir überlegen, ob es eine sehr junge sein muss. Eine gute RC29 mit Kardan und geringer Laufleistung findest Du für wesentlich weniger als Dein Budget und das Teil hat legendäre Qualität, wenn auch etwas weniger PS, die aber völlig reichen. Der könntest Du beim großen Service alles gute (Vergaser reinigen und synchronisieren, Ventile einstellen, Bremsen und Dämpfer überholen) gönnen, neue Reifen, Filter und Flüssigkeiten auch. Und Du könntest sogar bei privat günstig kaufen und den technischen Zustand beim Freundlichen in der Nähe auf diese Weise sicherstellen. Dann weisst Du was Du hast.

Eine jüngere würde ich beim Händler kaufen mit großer Inspektion, Gebrauchtgarantie und Reifen, die nicht älter als 3 Jahre (selber nach der DOT-Nummer sehen) sind. Das kriegst Du alles für das Geld.

Und sieh zu, dass Du eine mit all dem Zubehör kaufst, das Du Dir wünscht. Beim Gebrauchtkauf beim Händler spielt das preislich fast keine Rolle, privat will man da immer einen deutlich höheren Preis für das Zubehör, das kann man aber mit Hinweis auf die Markpreise (z.B. via mobile.de) auch runterhalndeln. Zubehör nachkaufen wird richtig teuer. Die meisten wollen mindestens Scheibe, Sissybar, Taschen und Umfallbügel, da wirst Du neu fast 2T€ los!

Ansonsten: Wenn eine VT750 bei einer längeren Probefahrt problemlos läuft und der Service immer gemacht wurde, so hat sie nix und lebt vielleicht länger als Du...

Solltest Du in Deinem Umfeld nix finden, so schau mal hier rein:

www.tempo-zweirad.de

Danke!! Na da fühle ich doch gut aufgehoben hier.

Ich grüble im wesentlichen noch über 2 Dinge: ABS und elektronische Einspritzung! Beides hat ja entscheidenden Einfluss auf Baujahr und Preis. Ich muss mein Budget ja nicht zwanghaft ausreizen ;-)

Auf ABS meine ich verzichten zu können. Das wird ein reines Spaßmotorrad, welches ich nur bei Trockenheit und ganz gemütlich zum Cruisen benutzen möchte. Bin nicht gezwungen bei Nässe oder auf schwierigen Untergründen zu fahren. Klar, mit ABS ist immer besser, aber unter meinen Gegebenheiten verzichtbar. Seht ihr das auch so???

Elektronische Einspritzung wäre mir schon wichtig. Soweit ich das richtig verstanden habe, ist die Maschine damit noch wartungsfreundlicher und läuft runder. Woran genau kann ich erkennen, ob sie vorhanden ist? Steht bei Inseraten ja nicht immer dabei. Meine gelesen zu haben, seit Baujahr 2008. Aber ab wann genau, bzw. ab welcher Modellreihe (-bezeichnung)?

Danke und viele Grüße,

Guido

 

Zitat:

Auf ABS meine ich verzichten zu können. Das wird ein reines Spaßmotorrad, welches ich nur bei Trockenheit und ganz gemütlich zum Cruisen benutzen möchte. Bin nicht gezwungen bei Nässe oder auf schwierigen Untergründen zu fahren. Klar, mit ABS ist immer besser, aber unter meinen Gegebenheiten verzichtbar. Seht ihr das auch so???

Nein, ich nicht.

Man kann immer zu Notbremsungen gezwungen werden. Und gerade wenn man eher ein Cruiser ist, hat man imho auch weniger Übung. Und rechnet vielleicht auch weniger mit einer Notsituation.

Und auch wenn es trocken ist, können Dreck, Fahrbahnmarkierungen oder auch heisser Asphalt plötzlich sehr rutschig sein.

Wenn man die Wahl hat, kenne ich keinen echten Grund auf ABS zu verzichten.

ABS ist prinzipiell gut und richtig. Es ist aber ein Notfall-Backup, keine Bremshilfe. Oder anders ausgedrückt: Mit ABS muss man speziell bremsen lernen, einfach blind voll reinpacken, kann den Anhalteweg nicht selten eher verlängern. So was lernt man im Sicherheitstraining, was ich sowieso empfehle. Ach so: ABS hilft in Kurven bisher nur in der neuesten Versionen, die BMW gerade verbauen will. Ansonsten ist es in Kurven eher gefährlich und dann schaltet es sich sowieso ab, sollte jedenfalls so sein. Wenn Du meinst, auschließen zu können, jemals auf glatten Fahrbahnen unterwegs zu sein (dazu zählen z.B. auch Fahrbahnmarkierungen bei Regen oder Bauernglatteis), dann brauchst Du es vielleicht weniger...

Einspritzung? Ach was, bei ner VT sind die Vergaser so gut, die brauchen auch nur sehr selten mal eine Nachstellung oder Reinigung.

Weitere Fragen?

www.honda-board.de

Ich finde es immer wieder toll, wenn man in einem wirklich breit gefächertem Forum Leute woanders hin verweist!

----------------------------

Zurück zum Thema. Das mit dem ABS und deiner Sicht ist so nicht korrekt. Selbst auf trockener Bahn kann/wird das im Notfall schief gehen. Immer dran denken, Motorradfahrer die sich nicht selbst auf die Nase packen, werden von anderen vom Motorrad geholt. Und wenn du vorher noch ohne Hintergedanken sturzfrei Geschw. verringern kannst, sollte das schon in deinem Interesse sein. Zudem ist es Stand der Technik!

Aber um nochmal da anzuknüpfen, was ich dir mit deinem 48PS Schein sagte... Die Konkurrenz hat gern 50 oder 53PS. Somit müsstest du auf ABS verzichten UND die Kiste drosseln lassen. Deswegen passt die Honda auch ganz gut zu dir. UND: die neueren Modelle die für dich infrage kommen, haben ABS UND Einspritzung...! Also passt aufgrund deiner Entscheidung A2 zu machen eigentlich auch nur die Honda so richtig---

Gib einfach in die Suchmaske Honda VT+ABS ein, und du hast alles zusammen.

Themenstarteram 22. April 2014 um 18:15

Danke für die konträren Meinungen!!!

Vor allem Papstpower bringt mich jetzt aber echt ins Grübeln...Wäre es fahrlässig eine VT ohne ABS zu kaufen??!! Hingegen: Eine 750 mit ABS unter 6000 Euronen zu finden gestaltet sich aktuell sehr sehr schwierig. Und irgendwann ist ja auch mal Ende der Fahnenstange was das Budget angeht - 5.500 Euro wären schon Schmerzgrenze :-(

Denksport für mich... auf der anderen Seite: Es werden jetzt ja auch nicht alle ihre geliebten VT verkaufen weil sie kein ABS haben.

VG

Guido

Zitat:

Mit ABS muss man speziell bremsen lernen, einfach blind voll reinpacken, kann den Anhalteweg nicht selten eher verlängern. So was lernt man im Sicherheitstraining, was ich sowieso empfehle.

Das Bremsen ohne ABS muss man nicht lernen?:confused:

Gerade das Bremsen ohne ABS ist viel schwieriger, da ein blockiertes Vorderrad garantiert zum Sturz führt, ein blockierendes Hinterrad gerade für Anfänger auch kaum beherschbar ist.

In der Tat ist es bei älteren ABS-Systemen möglich, dass ein Könner auf der Bremse mit dem gleichen Bike ohne ABS einen kürzeren Bremsweg schaffen kann. Das aber nur wenn er den Gripp des Bodens kennt, also am besten mal an der Stelle ein paar Bremsversuche gemacht hat und wenn er sich auf die Bremsung vorbereiten kann.

Also am besten den Trekker vom Waldweg bitten, mit dem Rausfahren zu warten bis man nach ein paar Bremsversuchen den Gripp der Straße kennt und dann soll er noch vorher hupen.:D

Ich kenne nur 2 Situationen, wo man über ABS streiten kann. Das ist bei einem Profifahrer auf einer Rennstrecke und evtl. bei Notbremsungen auf Schotter.

 

Und das ABS in einer Kurve gefährlicher als eine einfache Bremse sein soll, höre ich zum erstenmal.

Wenn man einen guten Gripp und wenig Schräglage hat, kann man mit ABS bis in den Regelbereich Bremsen. Da hält auch ein sehr erfahrener Fahrer mit einfacher Bremse nicht mit.

Bei schlechteren Gripp oder mehr Schräglage muß man gefühlvoller Bremsen um nicht zu stürzen. Aber gilt das nicht auch für die einfache Bremse, oder kann man mit der jetzt plötzlich voll reinlangen?:confused:

 

Natürlich geht die Entwicklung weiter und bald kann man mit Kurven ABS auch in Kurven voll in die Bremse greifen. Bis dahin sollte man sich aber den Stand der Technik zu seiner eigenen Sicherheit kaufen und das ist nunmal ABS.

Ich würde jedenfalls nie einem Fremden, der sich zudem als Anfänger bezeichnet, von ABS abraten. ;)

Das weibliches Gewissen neben mir hat mir beim Kauf meines Untersatzes gesagt, ich solle mal was richtig machen. Damals wollte ich 3000€ in bar ausgeben. Ich habe dann 2000 angezahlt, 4000 finanziert. Kein Vergaser und ABS... Alles richtig gemacht. Also denke halt drüber nach 4000 anzuzahlen, 2000 abzuzahlen. Das schmerzt nicht so sonderlich. Dafür hast du ne neue Kiste mit Einspritzung, ABS und Kardan vom Händler.

ich weiss jetzt nicht ob alle Modelle ab Bj2007 neben der Einspritzung auch ABS haben.

Der nächste Gedanke wäre, du willst du Kiste sicherlich ein paar Jahre fahren. Lohnt es da, wegen 500€ auf ein Sicherheitsfeature zu verzichten? Glaube kaum!

 

ABS

Sag doch mal, ob du auch ohne ABS so bremsen könntest...

Die Bremsbeispiele in dem Videolink von Papstpower sind auch für einen "Schönwetterfahrer" interessant.

Gerade auf einer Landstraße kann man in Situationen kommen, wo man ausweichen muß. Das kann ein kleines Kind auf einem Rad sein, das aus einem Feldweg kommt, oder ein Kumpel, der sich vor einem hinlegt.

Dann sucht man sich einen Weg um keinen umzubringen. Und plötzlich verlässt man den Asphalt, fährt über einen Feldweg auf eine Wiese. Dahinter sind dann Bäume. Mit ABS einfach die ganze Zeit bremsen, die Elektronik reagiert perfekt auf die unterschiedlichen Grippverhältnisse.

Ohne ABS legt man sich garantiert ab, Kann natürlich auch mit ABS passieren, aber die Chancen heil aus der Situation zu kommen, sind ungleich besser.;)

@need for speed 2:

Nur damit wir uns nicht missverstehen, ein paar Dinge von mir interpretierst Du falsch.

Ich habe natürlich nicht gesagt, dass man das Bremsen ohne ABS nicht lernen muss, im Gegenteil. Das Bremsen mit ABS verlangt aber spezielle Kenntnisse, und die muss man eben auch erlernen bzw. automatisieren. Der Instruktor beim (von mir jedes Frühjahr wiederholten, gerade gestern wieder) Sicherheitstraining nennt das zweistufiges Bremsen, oder Brem - sen. Damit vermeidet man, u.U. zu früh in den Regelbereich zu kommen. Vor allem muss man sich davon verabschieden, ABS als Bremshilfe zu verstehen. Man hört ja oft genug: Ich habe ABS, halte voll rein und den Rest macht das ABS.

Ich habe auch nicht gesagt, das Bremsen mit ABS in der Kurve gefährlicher sei, als ohne. Aber der z.Z. gängige Modus macht ABS in der Kurve eben gefährlich, daher wird es bisher ja auch via Neignungssensor ausgeschaltet.

Wie auch immer, allen, egal ob Anfänger oder nicht, sollte man immer ABS empfehlen, das tue ich auch. Nur damit umgehen muss man eben (auch noch) erlernen und ständig üben, bis es automatisiert ist.

Mir fällt hier (zu) oft auf, wie sehr man sich für die Technik eines Bikes interessiert, aber sehr wenig wird danach gefragt, wie man es eigentlich richtig fährt. Was ich imho für wichtiger halte, als die Frage mit oder ohne ABS, die sollte sowieso eigentlich nicht mehr diskutiert werden.

Klar, man kann sich einfach draufsetzen und los gehts nach dem FS. Im Ernstfall weiss man dann nur nicht schnell genug, was man machen muss.

Ich habe noch die Worte eines Biker-Kumpels im letzten Jahr im Ohr, der nach 30 Jahren Erfahrung meinte, ihm kann niemand mehr was beibringen. Hätte er sich mehr für die Theorie interessiert und in der Praxis auch geübt, so hätte er wenig später den Unfall vermeiden können. der ihn das Leben gekostet hat - trotz ABS. Ich erinnere mich auch gut an den anderen Kumpel, dem ich immer gepredigt habe, dass der Fußballen und nicht die Hacke auf die Rasten gehört, wie es einem jeder Instruktor beibringt, was aber kaum jemand richtig macht. Dann ist er mit der Fußspitze an einem Kanaldeckel hängen geblieben, es hat ihm den Fuß abgerissen und er ist in den Gegenverkehr gefahren.

Ich schreib das nur, weil ich unserem neuen Kollegen mit seiner VT nur sagen willl, dass man nach dem Kauf des ersten Bikes noch jahrelanges Lernen vor sich hat und ohne Rat von außen geht es nicht. Dann lernt man z.B. auch, dass die Hinterradbremse bei einem Cruizer (wegen der anderen Lastverteilung) viel mehr, nämlich etwa gleich viel, Bremskraft aufbringt als die Vorderradbremse im Fahrschulfahrzeug. Das hat Konsequenzen.

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