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Alte CDs besser als neue?

Seas!

Hab heute Morgen aufgrund des sonnigen Wetters und guter Laune mal meine uralte "Sunshine Dance" ausm Regal gekramt und im Auto auf dem Weg zur Arbeit gehört.

Und ich konnte nur staunen, da die CD ein Copyright von 1991 hat hatte ich keine großen Erwartungen an den Klang, aber hola! Viel mehr Dynamik als alle meiner aktuellen CDs. Wenn mein Pioneer Radio an Steg Endstufe mit ner normalen CD bei max. 45 Lautstärke (Skala von 0 - 62) anfängt zu verzerren konnte ich die CD bis 60 aufdrehen. Und nein, sie ist nicht nur leiser, die Dynamik ist viel besser. Große Unterschiede von lauten und leisen Instrumenten, viel bessere Ortbarkeit. Bei aktuellen CDs ist irgendwie alles gleichlaut. Aber hier.... super kraftvoller Bass, stimmige Mitten, feine Höhen - Wahnsinn! Leider finde ich keine Angaben über das Ausgangsmaterial und die Weiterverarbeitung (AAD, ADD, DDD) ich tippe aber mal auf AAD maximal ADD.

Warum wird bei modernen CDs alles auf gleiche Lautstärke gemischt oder kaufe ich einfach die falschen CDs? Habt ihr auch schon solche Erfahrungen gemacht?

Alte CDs unterschätzt habende Grüße,
AxTRIM

79 Antworten

@Lord_Cisie:

*mich selber hau*
ja, ich meine einfach nur "mehr"... 😉

@Anonex:

Ich weiss schon genau was Aliasing und Dithering sind - Du anscheinend auch, aber Du musst mich wohl irgendwie falsch verstanden haben.

Die Aliasing-Artefakte werden durch das Dithering (bzw. durch gutes noise-shaped Dithering) in einen Bereich verschoben wo sie nichtmehr so stören, und vor allem nicht mehr als oberwellen rauskommen sondern als schön verteiltes rauschen.

Und eines mixt du hier zusammen, was man doch trennen sollte.
Nämlich den Dynamikumfang mit dem Rauschabstand.
Man kann auch mit einem Rauschabstand von "nur" 90dB einen Dynamikumfang des Soll-Signals von mehr als 90dB haben.
Dazu gibts ja unter anderem das Dithering.
Und es funktioniert - d.h. man kann ein Signal dass sagen wir mal 3-6dB leiser als der noise-floor ist noch immer raushören, lässt sich mit 1, 2 oder 3-bit signalen recht gut nachvollziehen.

Was Du mit truncation meinst das weiss ich nicht so recht, denn es wird niemals auf eine CD einfach nur 12 bit information draufgeschrieben, das würde zum davonlaufen klingen.
Meinst Du vielleicht dass Werte unterhalb eines bestimmten Grenzwertes auf 0 gesetzt werden?

Und nochmal, ich weiss genau was dithering ist, soviel kannst du mir glauben... ;-)

Zitat:

Um wirkliche 16 Bit zu hören müsste ein Wandler um die 18 Bit haben.

Haben sie ja alle.

Zumindest effektiv.

Womit wir wieder beim Thema Dithering wären 😉

Single-Bit Wandler bzw. auch Sigma-Delta oder Bit-Stream Wandler genannt haben ja schliesslich nur 1 Bit (ok, manchmal 3, aber ich denke mal das war zur Zeit der MASH/MASH II Wandler).

Und das führt uns wieder zum Thema Class T endstufen und *hihi* ;-) ... werde jetzt mal aufhören, sonst tippe ich morgen noch an diesem posting...

schönen Tag noch,

mfg.
--hustbaer

@hustbaer: ähm ich hoffe ich schneid jetzt keine all zu komplexes thema an, aber was hat es denn mit diesen class T auf sich? hab jezt erst ne serie bei MA-Audio gesehen...

DANKE schonmal im vorraus

Da könnte man ja ewig diskutieren... 😁

Zitat:

Die Aliasing-Artefakte werden durch das Dithering (bzw. durch gutes noise-shaped Dithering) in einen Bereich verschoben wo sie nichtmehr so stören, und vor allem nicht mehr als oberwellen rauskommen sondern als schön verteiltes rauschen.

@hustbaer:

Ach so hast du es gemeint...

Stimmt, die Artefakte werden meistens in einen bereich von ca. 16kHz verschoben...

Und ja, Truncation kling zum weglaufen schlecht. Deshalb hat sich Dithering durchgesetzt. (Es gibt also immer noch Leute die ein gutes Gehör haben, und in der Plattenindustrie sitzen)

Und wir beide wissen, dass man nie höhere Frequenzen als 22.5kHz auf ner AudioCD hören wird, selbst wenn sie mit 44.1 kHz angepriesen wird.

*verschwörerisch-links-und-rechts-schaut*
😉

Was ich auch noch zu dem Thema sagen muss:

Warum werden eigentlich so wenig CDs mit CD-TEXT ausgestattet? Die Technik ist doch da, zumindest in jedem Autoradio steckt sie drin, aber warum werden nur so wenig CDs mit CD-TEXT hergestellt?

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@centurio:

Zitat:

@hustbaer: ähm ich hoffe ich schneid jetzt keine all zu komplexes thema an, aber was hat es denn mit diesen class T auf sich? hab jezt erst ne serie bei MA-Audio gesehen...

DANKE schonmal im vorraus

Hm.

also als "class T" werden die sog. Tripath digital-endstufen bezeichnet (Tripath ist eine firma die controller-chips für solche endstufen herstellt - die werden dann von vielen anderen firmen zu digital-endstufen verwurstet).

und diese Tripath controller-chips arbeiten irgendwie auch mit dithering oder zumindest etwas ähnlichem, zumindest nicht mit einem dummen PWM teil wie "normale" "class D" endstufen.

wie die dinger genau regeln weiss ich leider nicht, aber auf jeden fall schalten sie schneller als normale class d stufen, und klingen irgendwie besser.

und da eine digital endstufe im prinzip nix anderes ist als ein grosser hochstrom DA-wandler auf single-bit basis (der DA-wandler hat nur "1 bit" dass er ganz schnell hin-und-her schaltet) ist das irgendwie verwandt mit den 1-bit wandlern.

sozusagen.

@Anonex:

vonwegen höhere frequenzen, dann check dir mal nen Technics cd-player oder nen Panasonic dvd-player mit "digital-remaster" bzw. nen Denon cd-player mit "alpha-processing"

natürlich sind die frequenzen über 22khz die dann da rauskommen nicht "auf der CD drauf", die player machen halt einfach ein anderes anit-aliasing, suchen sich also nicht den alias mit dem geringsten anteil oberhalb der nyquist frequenz heraus, sondern einen anderen dessen anteil oberhalb der nyquist frequenz irgendwie mit ein paar statistiken besser zusammenstimmt...

also eigentlich auch nur geraten.
ob jemand den unterschied hört bleibt fraglich.

@Olze:

Zitat:

Warum werden eigentlich so wenig CDs mit CD-TEXT ausgestattet? Die Technik ist doch da

Äh.

Weil die Sache gut und nett und brauchbar und fein ist, warum sonst.

Ist irgendwie der Murphy der Erfindungen - gute Erfindungen brauchen immer am längsten um sich durchzusetzen...

mfg.
--hustbaer

Zitat:

Original geschrieben von Anonex


Und wir beide wissen, dass man nie höhere Frequenzen als 22.5kHz auf ner AudioCD hören wird, selbst wenn sie mit 44.1 kHz angepriesen wird.

*verschwörerisch-links-und-rechts-schaut*
😉

LACH, dass habe sogar ich verstanden. LOL

Gruß

Hey ihr 2 Experten macht bloß weiter hier kann man richtig was lernen.... !!!

thx doc

wenn ich mir manche beiträge durchlese komm ich mir so unentlich dumm vor!😁

ich auch noch senf abgebe: grins

bravo hits : Bähhhhhhhhhhh

da is alles mistklang.... hab mal meine alte "ravers megamix von 95 mit ner aktuellen bh verglichen...

uiui

Sollte man auch nicht verallgemeinern.
Es gibt auch gut produzierte Songs auf den Bravo-Hits...
Auch wenn sie nicht so Audiophil gemastert wurden...
🙂
mfg Anonex

*aufleb*
🙂

Was ich immer noch nicht ganz verstehe, ist, warum Songs für Radio und Disco gemastert werden.
Jeder Radiosender und jede "anständige" Disco hat nen multiband Kompressor... und wenn ein Song halt wirklich mordsviel Dynamik hat, dann sollen die Jungs vom Radio einfach mal schnell den Kompressor umstellen, dann ist der auch wieder gleich laut wie alles andere...

Ich weiss ja dass in den 80er oder so viele Songs mit weniger Bass gemastert wurden, damit der Kompressor nicht wegen der Bass-Spitzen runterregelt, und der Song dadurch leiser wird.
Ist aber heute - Stichwort "multiband" - wieder egal 🙂

Naja.
Alles sehr seltsam.

mfg.
--hustbaer

Zitat:

damit der Kompressor nicht wegen der Bass-Spitzen runterregelt, und der Song dadurch leiser wird.

Jaja, das beliebte "Pumpen" eines Kompressors.😁

Zum Thema Mastern:

Heutzutage wird jeder Song gemastert, denn Mastering steht nicht nur für eine Mörderlautstärke, sondern auch dafür das der Song z.B.: transparente Höhen bekommt, akustische Details hervorgehoben werden (aufschlagen des Stick auf das Fell der Snare) und andere Feinheiten...
In der Disco ist eben wichtig dass alle Songs gleichlaut klingen, einen Kompressor umzustellen geht nicht so einfach, wenns dann auch noch gut klingen soll. Das Pumpen gibts auch bei heutigen Multiband Kompressoren, nur hört mans nicht so einfach raus. Wenn der MB Komp. falsch eingestellt wird, kanns passieren, dass die Snare der gleichzeitig laufenden Gesangspassage den "Headroom" wegnimmt weil durch den Snaredrum Schlag der Komp. runterregelt.

Genauso bei der Hi-Hat, kann den Oberton einer Stimme ziemlich verhauen.

Der Multiband Komp. von Radiosendern läuft noch zusätzlich über das bereits gemasterte Material. Klingt deshalb sehr sehr "arm". Fürs Radio werden übrigens eigene Mixe erstellt, damit der MB Komp. vom Sender nicht Pumpen anfängt-> Währe ja schlecht: Ein Song der im Radio Pumpt, wird nähmlich auch als mies empfunden...

Zitat:

Alles sehr seltsam.

😁

Und noch komplizierter...

🙂

mfg Anonex

jaaaa, das rumfummeln an den details ("mastereing"😉 ist das was die meisten pop und rock aufnahmen verhaut. in meinen augen (ohren).

ich mag das halt viel lieber wenn eine schöne bühne das ist und eine räumlichkeit, und wenn die instrumente so klingen wie sie klingen - am besten mit einem micro aufgenommen.

und wofür für stimmen z.b. eigene micros genommen werden - das hab ich auch immer noch nicht geschnallt - ne stimme soll auch so klingen wie sie klingt, da hat ein "stimmen-optimierter" frequenzgang nix verloren.

mfg.
--hustbaer

Zitat:

da hat ein "stimmen-optimierter" frequenzgang nix verloren.

Seh ich genauso. Ist sogar gut, wenn man mit solchen Sachen ein wenig spielt. z.B.: Schlagzeug Micro mal für einen Rock-Shouter nehmen, wie das Shure SM 58 (glaub ich, heißt so). Kannst nen rauheren Charakter bekommen.

Von wegen Mastering:

Zitat:

und wenn die instrumente so klingen wie sie klingen - am besten mit einem micro aufgenommen.

Sehe ich genauso. Wenn falsch gemastert wird, kann das eine Top Aufnahme ebenso verhauen, wie eine verhaute Aufnahme von einem guten Mastering Engineer um Welten verbessert werden kann. Es geht nur darum

richtig

zu Mastern. Zwischen einem Top Master, und einem verhauten, ists nur ein kleiner Weg. Oftmals ist natürlich weniger auch mehr...

Man kann alles verhunzen.🙂

Zitat:

In dem Fall meine ich dann keinen Vocoder, sondern einen anderen "Stimmen-Verbieger".

Ich zieh das mal hier rein...

😁

Links dazu:

Antares Autotune

So ein Apparat ists. Gibt´s auch als Software.

Weil die meisten Jungs und Mädels, die eine CD aufnehmen wollen, leider nicht vernünftig Tonhöhe halten können, hat man sich gedacht: "Da muss es doch irgendwas geben, was mir als Produzent dabei hilft!".

Tja, so konnten Slatko und co. (auch der aktuelle BB Song) singen wie Profis. (Zumindest fürs Laienohr...)

Kennst du Chers Songs um 2000-02? Da wurden diese Effekte exzessiv benutzt. Daft Punk hats auch verwendet, wie die meisten House/Techno Sachen auch...

Seit neuestem gibts da einen Apparat, der die Stimme modeln kann (rauher machen, rauchig) usw. Dadurch kannst du, wenn du normal ins Micro sprichst, Geschrei aufnehmen. Ohne die Stimmbänder zu belasten.🙂

Ziemlich schrecklich das ganze. Die ersten Sprachprogramme für PC´s gibts ja schon seit ca. 1990? Kennst das sicher. Bald gibts keine Sänger mehr, sondern nur kleine Kästchen die Bunt blinken und den Text den du ihnen vorsprichst, singen können...
😁
Ziemlich krank das ganze...

mfg Anonex

Ich weiss nicht ob es schonmal erwähnt worden ist:

Heutige CDs sind Digital aufgenommen und produziert, klingen daher etwas sauberer aber kälter. Früher bis mitte der 90er (soweit ich weiss), gab es auf den CDs hinten immer so kürzel wie ADD oder AAD oder DDD.. diese Abkürzung steht für das Aufnahme verfahen

AAD = Aufnahme Analog, Abmischung Analog, Digitalisiert

DDD = Digital Aufnahme, Digitale Abmischung etc...

Das der Klang bei Analog sehr viel wärmer und weicher ist als bei Digital sollte klar sein...

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