Als selbständiger einen Porsche fahren - Hat jemand Erfahrungen?

Porsche Macan 95B

Hallo,

ich bin in der (un)glücklichen Situation mir einen Porsche kaufen zu können und würde mir auch gerne einen Macan zulegen.

Ich bin selbstständig und viel unterwegs und daher sehen mich meine Kunden auch mit meinem Auto.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich unwohl fühlen würde, wenn mich mein Kunde (alles Mittelständler) mit einem Porsche sehen würde. Andererseits ist es nur ein Auto.

Wie sieht ihr das, ist jemand in der selben Situation und hat sich dafür oder dagegen entschieden?

138 Antworten

Danke für die Rege Teilnahme.
Tatsächlich habe ich eher mit Angestellten zu tun und weniger mit dem Inhaber, daher würde es zu Neid und letztendlich auch zu Missgunst führen, was mir letztendlich auch Folgeaufträge versauen könnte.
Ich könnte auch völlig falsch liegen und den Mitarbeitern interessiert es nicht.
Vielleicht wird es dann doch auch ein Zweitwagen - gehe tief in mich 🙂

Fahr das was du willst. Ich fahre selbst mit meinem 911 oder mit der G Klasse zu Kunden. Hab nie irgendwas negatives oder Neid gespürt. Du arbeitest hart dann darfs es dir auch dabei gut gehen. Punkt. Die Neider findest du auf der offenen Strasse nicht bei deinen Geschäftspartnern.

Fraglich ist ja auch, ob der Geschäftspartner dann - über einen eventuell blöden Kommentar hinaus - auch schlussendlich tatsächlich woanders kaufen würde. Wenn die Leistung bzw. das Produkt stimmen, wird er ja kaum nur wegen des Autos! die Geschäftsverbindung darunter leiden lassen.

Zitat:

@SWAN schrieb am 31. Juli 2023 um 17:04:58 Uhr:


Ggf. erntet ein entsprechendes Auto - je nach Kundschaft - auch Anerkennung und im Umkehrschluß die Gewissheit beim Kunden, daß man liefern kann und nicht kurz vor der Pleite steht. Durchaus auch ein Aspekt heutzutage.

Ich kenne einen Agenturinhaber in München, der, wie auch seine Partner der Agentur, RS6 fährt, um von seinen Kunden (hauptsächlich in der Schweiz) überhaupt anerkannt zu werden.
Privat fährt er am liebsten Golf.

Ggfs. wird es manche Kunden mit Neid erfüllen, aber mit manchen Kunden kommt man deswegen auch erst ins Gespräch.

Ein Lieferant von mir bspw. fährt einen RS6, ist so alt wie ich und wir verstehen uns gerade deswegen bestens, da wir beide Spaß an schnellen Kombis haben.
Er macht mir gute, reelle Preise, was will ich mehr.

Es gibt also absolut Argumente in beide Richtungen.

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Mein Chef (Baubranche) fährt nur mit "unauffälligen" Autos zu seinen Kunden. Privat ist wieder ein anderes Thema. Er sagt das ein Kontakt auf Augenhöhe immer erfolgreicher ist. Und da geht es zum großen Teil um Projekte in Millionenhöhe.

Die "Protzer" in der Branche leben meistens nicht besonders lange.

Zitat:

@pepe889900 schrieb am 1. August 2023 um 09:38:33 Uhr:


Mein Chef (Baubranche) fährt nur mit "unauffälligen" Autos zu seinen Kunden. Privat ist wieder ein anderes Thema. Er sagt das ein Kontakt auf Augenhöhe immer erfolgreicher ist. Und da geht es zum großen Teil um Projekte in Millionenhöhe.

Die "Protzer" in der Branche leben meistens nicht besonders lange.

Das ist die Kernfrage, was ist "Augenhöhe".
Überspitzt gesagt:
Kommt ein Bauherr mit dem Golf, wird er einen Porsche ggfs. unangebracht sprich "Großkopfert" finden.
Fährt ein Bauherr aber einen 911er, was bei Millionenprojekten vorkommen mag, könnte er einen Nissan Micra wiederum als Zeichen von Erfolglosigkeit deuten.

Schwierig.

Mit einem Macan kann man wohl auch in Deutschland bedenkenlos beim Kunden vorfahren

Und mit einem Taycan übrigens auch, zumindest bislang keine negativen Erfahrungen damit gemacht!

Zitat:

@pepe889900 schrieb am 1. August 2023 um 09:38:33 Uhr:


Mein Chef (Baubranche) fährt nur mit "unauffälligen" Autos zu seinen Kunden. Privat ist wieder ein anderes Thema. Er sagt das ein Kontakt auf Augenhöhe immer erfolgreicher ist. Und da geht es zum großen Teil um Projekte in Millionenhöhe.

Die "Protzer" in der Branche leben meistens nicht besonders lange.

Ein dickes Auto zu fahren hat nichts mit Protzen zu tun.

Das mit dem Taycan kann ich bestätigen… habe vor 2.5 Jahren meinen Firmenwagen abgegeben und mir privat den Taycan gekauft.
Mit dem ich nun zu unseren Firmenstandorten und Logistik Partnern fahre.
Bislang nur positive Reaktionen bekommen von Mitarbeitern, Kollegen und Geschäftspartnern…
und an den meisten Standorten kann ich auch noch das Auto laden…

Zitat:

@schmidt2013 schrieb am 1. August 2023 um 06:43:03 Uhr:


Danke für die Rege Teilnahme.
Tatsächlich habe ich eher mit Angestellten zu tun und weniger mit dem Inhaber, daher würde es zu Neid und letztendlich auch zu Missgunst führen, was mir letztendlich auch Folgeaufträge versauen könnte.
Ich könnte auch völlig falsch liegen und den Mitarbeitern interessiert es nicht.
Vielleicht wird es dann doch auch ein Zweitwagen - gehe tief in mich 🙂

Ein Macan ist wahrscheinlich bei den meisten noch nicht als Bonzenkarre angesehen, ein gewisser Neidfaktor wird aber durch das Porschewappen schon erzeugt.
Meist kennt man seine Kunde schon soweit, dass man bei den sensiblen eher mit dem „kleinen“ Firmenwagen hinfährt. Ich weiß wie nervend Kommentare zum Fahrzeug von Geschäftspartnern sein können und am Ende fragt man sich lag es in dem konkreten Fall daran, dass die entscheidende Person nicht mag, dass ich auf dicke Hose mache?
Deshalb ist ein Zweitwagen in der Firma nie verkehrt, vielleicht ein praktischer Caddy oder ein Golf Variant, da ist der Steuerberater auch gleich entspannter.
Für das Vergnügen am Wochenende und für Kunden die das Auto nicht sehen, es gibt Firmenparkplätze da sieht man das Fahrzeug nicht wenn man zur Besprechung kommt, gönnt man sich seinen Traumwagen.
So schont man sein Schätzchen und seine Kunden.

Zitat:

@spice5



Ein dickes Auto zu fahren hat nichts mit Protzen zu tun.

Deine Meinung. Ok.

Jedoch in manchen Fällen absolut unpassend. Vor allem wenn einem der Schlitten noch nicht mal gehört.

Zitat:

@pepe889900 schrieb am 1. August 2023 um 19:51:29 Uhr:



Zitat:

@spice5



Ein dickes Auto zu fahren hat nichts mit Protzen zu tun.

Deine Meinung. Ok.

Jedoch in manchen Fällen absolut unpassend. Vor allem wenn einem der Schlitten noch nicht mal gehört.

Jetzt drehen wir doch aber die Sachverhalte in alle Richtungen.
In welchen Fällen ist es denn unpassend? OP möchte sich das Auto ja auch kaufen, also wird es ihm am Ende ja auch gehören.

@pepe889900 Wann ist es unpassend, ein Auto, welches man sich leistet, zu nutzen? Und was heisst, wenn es ihm nicht gehört? Macht es irgend einen Unterschied, ein Fahrzeug nutzen zu können, wenn es bar gekauft/ geleast oder gar gemietet ist? Ich bin sehr auf die Antwort gespannt (ernsthaft!)…

Mit einem nicht gekauften Auto kann auch der kleine Möchtegern auf dicke Hose machen. Zumindest für eine gewisse Zeit.

Das sind dann auch die welche am Wochenende ständig vor der Eisdiele ihre Runden drehen. Ich denke jeder wird wissen was ich meine.

Wer sowas kauft muss niemand etwas beweisen. Das merkt man oft auch am verhalten der Menschen. Man muss nicht in der ersten Reihe parken, im Cafe bleibt der Schlüssel in der Hosentasche nicht auf dem Tisch, usw...

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