Allwetter oder Sommer/Winter

Opel Corsa D

Hallo ich bekomme ja nun bald meinen Corsa als Zweitwagen mit einer Fahrleistung um die 8000 KM im Jahr jetzt bin ich am überlegen mir Allwetter Reifen zu kaufen damit ich diesen blöden Wechsel zweimal im Jahr nicht habe. Wie sind eure Erfahrungen damit und wie sieht es wegen der Winterreifenpflicht aus kann es irgendwelchen Probleme geben wenn man im Winter einen Crash hat und nur mit " Allwetter" anstatt Winterreifen fährt.

23 Antworten

allwetter haben die kennzeichnung m/s und sind somit winterreifen im rechtlichen sinn.
allerdings haben allwetterreifen weder im sommer noch im winter optimale eigenschaften.
sind eben zwitter und müssen den spagat zwische sommer und winter versuchen.
das klappt in der regel dann aber doch nicht.
im winter kein ordentlicher griff (weil gummimischung relativ hart) und im sommer hoher verschleiss (zu weich für sommer) und hohes geräuschniveau (grobe profilstruktur).
aber wenn`s gefällt... 🙂

Obs gefällt weis ich nicht ich dachte nur bei meinen paar Kilometern im Jahr wäre es keine schlechte Idee. Aber du hast schon Recht das ist nicht Fisch und nicht Fleisch ich sollte wohl die Finger davon lassen.

Ich habe seit letztem Jahr bei beiden Wagen auf Allwetterreifen (Goodyear)umgestellt, weil ich diese Montiererei satt hatte.
Dieser Winter hat es mal wieder bestätigt:
Bei uns (Kiel) waren keine winterlichen Verhältnisse. Bei uns sind meistens Übergangsverhältnisse und von daher sind auch Übergangsreifen völlig angebracht, zumal ich auch relativ wenig fahre.

Zitat:

Original geschrieben von PeKaLei


Obs gefällt weis ich nicht ich dachte nur bei meinen paar Kilometern im Jahr wäre es keine schlechte Idee. Aber du hast schon Recht das ist nicht Fisch und nicht Fleisch ich sollte wohl die Finger davon lassen.

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Nein, solltest Du nicht.

Daß ein Ganzjahresreifen ein Kompromiß ist, erscheint logisch. Es ist aber besser als der Normalfall heutzutage (außer im Bergland), nämlich falsche Reifen für das Wetter:

Viele Fahrer ziehen ihre Winterreifen zu früh ("vorsorglich"😉 auf und dann zu spät wieder runter. Ergebnis: Sie radieren vom Herbst bis zum Frühjahr monatelang die "falschen" (weichen ) Reifen ab in der Erwartung, daß es irgendwann kalt wird und/oder schneit.

Tut es aber in der Regel nicht mehr, wie man sieht. Und für die paar Schneetage -wenn überhaupt- sind Winterreifen dann der echte (-und sauteure) Overkill. Bei 8.000 km im Jahr und außerhalb des Berglands schon allemal, -da gibt's doch nichts Besseres als Ganzjahresreifen.

Bei mir wird dieser Wechsel-Zirkus mit Ende dieses Winters abgestellt. Für immer. Auch wenn die Reifenmacher mit Mordsbohei eine Winterreifen-Hysterie angekurbelt und sogar den Gesetzgeber dafür bemüht haben.

MfG Walter

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Zitat:

Original geschrieben von PeKaLei


Hallo ich bekomme ja nun bald meinen Corsa als Zweitwagen mit einer Fahrleistung um die 8000 KM im Jahr jetzt bin ich am überlegen mir Allwetter Reifen zu kaufen damit ich diesen blöden Wechsel zweimal im Jahr nicht habe.

Also mit deiner Motorleistung und deiner Fahrststrecke spricht IMHO nichts dagegen, wenn du nicht in einer bergigen Gegend wohnst.

der Hinweis von MAUSBAER-MK1, das die Kennzeichnung der Symbole M&S einen Winterreifen auszeichnen, ist nicht ganz korrekt. Nach derzeitiger Rechtslage ist zusätzlich das Schneeflockensymbol notwendig!!

Quelle ADAC

M&S (Winterreifen/Ganzjahresreifen)
Bild: Winterreifen-Kennzeichnung M&S und Schneeflockensymbol

Winterreifen werden überwiegend mit "M&S", "M+S" oder ähnlichen Abkürzungen gekennzeichnet. Es sind allerdings nicht alle Reifen mit M+S-Symbol auch echte Winterreifen. Deswegen tragen einige moderne Winterreifen zusätzlich das so genannte "Schneeflocken"-Symbol, um eine Differenzierung zu ermöglichen. Verbunden mit dem M+S-Symbol ist auch eine Ausnahmeregelung bezüglich der geforderten Geschwindigkeitsklasse (s. Punkt 11). Ganzjahresreifen sind in diesem Zusammenhang als Winterreifen zu sehen und können nur als solche gewertet werden, wenn sie diese M+S-Kennzeichung tragen.

Sonderregelungen in einigen europäischen Ländern: Ist "Winterausrüstung" (teilweise bei entsprechender Beschilderung) vorgeschrieben, dann erfordert dies Reifen mit M&S-Symbol. Insbesondere in Österreich wird darüber hinaus eine Profiltiefe von mindestens 4 mm gefordert - mit weniger Profil gelten derartige Exemplare schlichtweg als Sommerreifen. In Deutschland existiert diese Vorschrift zwar nicht, unterhalb ca. 4 mm ist eine Wintertauglichkeit aber tatsächlich kaum mehr gegeben.

"Winterreifen-Verordnung": In Deutschland gilt seit Mai 2005 die Vorschrift, nur mit Bereifung zu fahren, die an die Witterungsver­hältnisse angepasst ist. Bei winterlichen Witterungs- und Straßen­verhältnissen sind verkehrstechnische und juristische Sicherheit nur zu erwarten, wenn mit echten Winterreifen gefahren wird.

ob es allerdings sinnvoll ist, bei einer Fahrleistung von "nur" 8.000 km im Jahr zwei Sätze Reifen zu beschaffen, kannst nur du entscheiden.

Vielen Dank für die ganzen Antworten ich werde mir die Sache durch den Kopf gehen lassen, aber egal wie ich es mache muss ich einen Satz Reifen kaufen vom Preis her nimmt sich das alles nicht viel.

die meisten allwetterreifen haben bereits das "schneeflocken"-symbol. daher auch rechtlich kein problem ... und ganzjahresreifen sind LANGE nicht mehr so schlecht, wie ihr ruf. im gegenteil. du bist eigentlich genau die zielgruppe für ganzjahresreifen = kein bergland und "nur" 8.000km und keine übermotorisierung.

ganzjahresreifen können locker mit mittelklasse sommer/winterreifen mithalten, bzw. werden teilweise sogar besser beurteilt. natürlich ist ein allwetterreifen kein sommer "conti-sport" und im winter kein "michelin alpin". so ein allwetter wäre auch unbezahlbar ;-)

bin aus der vergangenheit mit vredestein allwetter immer gut bedient gewesen.

www.reifentest.com .. schau da mal rein.

ich würd mir eher überlegen, dann halt sommerreifen drauf zu lassen. bei trockenheit und bei nässe sind sommerreifen bei jeder temperatur besser als winterreifen und allemal besser als allwetterreifen. bei glätte (also eis) helfen auch keine winterreifen mehr. im schnee sind zwingend winterreifen zu fahren. ich würd mir an deiner stelle überlegen, das auto halt bei schnee (die 2 tage im jahr, wenn überhaupt) den wagen stehen zu lassen, und sonst von den vorteilen von sommerreifen gebrauch zu machen. die polizei kann auch nur was sagen wenn es wirklich schneit.

@wowbaggerer
diesem Thema jetzt diese Richtung zu geben, finde ich aber nicht gerade angebracht 😕

nja, das is halt meine meinung. allwetterreifen sind imho nichts halbes und nichts ganzes. ICH für MICH würd damit nicht rumfahren. und dass schlechte sommerreifen bei trockenheit und nässe mindestens genauso gut sind wie gute winterreifen, haben auch viele tests gezeigt. von daher ist das halt meine meinung.

Eigentlich gehört dieser Thread ja sowieso ins Forum "Reifen".

Dort gibt es dann auch ungefähr 2 Millionen Beiträge zu diesem Thema, an denen man letztendlich sehen kann, dass diese Problematik zum großen Teil ein Glaubenskrieg ist.
Es gibt da auch hauptsächlich nur Meinungen und wenig Fakten.

Das einzige was 100% fest steht, ist die Tatsache, dass Allwetterreifen, im Gegensatz zu Sommmerreifen, bei allen Straßenverhältnissen benutzt werden dürfen und die Polizei und die Versicherungen keinen Angriffspunkt haben.

Daraus ergibt sich, dass alle, die ihre Reifen brav wechseln, sich im Herbst oder Frühling der Gefahr aussetzen, mit ihren noch oder schon montierten Sommerreifen, für ein paar Tage Reifen zu fahren, die nicht der Witterung angepasst sind.

Der Polizei oder der Versicherung wäre es in einem (Un-)fall dann völlig schnurz, dass man passende Winterreifen im Keller hat.

Zitat:

Original geschrieben von saschahstm


die meisten allwetterreifen haben bereits das "schneeflocken"-symbol. daher auch rechtlich kein problem ... und ganzjahresreifen sind LANGE nicht mehr so schlecht, wie ihr ruf. im gegenteil. du bist eigentlich genau die zielgruppe für ganzjahresreifen = kein bergland und "nur" 8.000km und keine übermotorisierung.

ganzjahresreifen können locker mit mittelklasse sommer/winterreifen mithalten, bzw. werden teilweise sogar besser beurteilt. natürlich ist ein allwetterreifen kein sommer "conti-sport" und im winter kein "michelin alpin". so ein allwetter wäre auch unbezahlbar ;-)

bin aus der vergangenheit mit vredestein allwetter immer gut bedient gewesen.

www.reifentest.com .. schau da mal rein.

+++++++++++++++++

also ich sage: kein allwetterreifen kann mit einem vernünftigen sommerreifen oder winterreifen mithalten.

den beweis bleibt auch reifentest.com schuldig. da sind nur subjektive "bauchbeurteilungen" von endverbrauchern gelistet und keine unabhängigen testergebnisse.

somit ist ein satz für sommer und winter immer noch die sicherste und auch nicht unbedingt teuerste lösung, denn der satz allwetter ist auch etwas teurer als ein winterreifensatz. bleibt nur noch das wechseln, aber das kann doch auch jeder selber machen (kostenneutral). aber wie schon geschrieben ich denke ein eindeutiges ergebnis gibt es hier nicht. eine ansichtssache eben!

"somit ist ein satz für sommer und winter immer noch die sicherste und auch nicht unbedingt teuerste lösung"

Sommerreifen im Sommer und Winterreifen im Winter als sicherste Lösung.

Klar,da stimme ich uneingeschränkt zu (vorausgesetzt man vergleicht nur gute Markenreifen)
Für die Übergangszeit kannst du das aber nicht uneingeschränkt behaupten.
Ein Sommerreifen der z.B. im Spätherbst oder Frühjahr bei Rauhreif noch drauf ist, wird wahrscheinlich nicht sicherer sein als ein Allwetterreifen. Auf jeden Fall ist der, dem Gesetz nach, dann "nicht der Witterung angepasst".

Das mit dem teuer ist relativ. Es gibt eben viele Leute, die nicht die Möglichkeit haben selbst zu wechseln. Entweder haben die keinen Platz oder können/wollen es aus anderen Gründen nicht. Für diese Leute ist die Sommer/Winterreifenlösung in jedem Fall teurer.

Abgesehen davon, kostet es, ob du es selbst machst oder machen lässt, 2 mal im Jahr Zeit.

Für Leute die wenig Kilometer (wie im Beispiel 8000km) im Jahr fahren, hat die Allwetterreifen-Lösung noch einen Vorteil: Die können ihre Reifen von der Lebensdauer her gesehen auch voll ausnutzen.
Wenn die Winter- plus Sommerreifen einsetzen würden, hätten die nach ein paar Jahren eventuell immer noch gutes Profil, wären aber schon alt. Und alte Reifen haben auch nur noch beschränkte Griffigkeit. Zumindest die Sommerreifen müssten dann, mit noch guter Profiltiefe, gewechselt werden.
Dieses Problem tritt mit nur einem Reifensatz eher nicht auf.

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