ForumUS Cars
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. US Cars
  5. Alltagstauglichkeit eines 1972er Dodge Chargers

Alltagstauglichkeit eines 1972er Dodge Chargers

Themenstarteram 16. September 2011 um 21:39

Hallo liebe Community.

Ich habe vor mir ein neues Auto zu gönnen. Dabei dachte ich an einen 72er Dodge Charger. Bevor ich mich jetzt jedoch über die Kosten und Steuern informiere, würde es mich erstmal brennend interessieren, ob so eine Kiste überhaupt Alltagstauglich ist. Ich würde sie mir schon fertig modifziert bei einem deutschen Händler kaufen. Jedoch hab ich an mehreren Stellen gelesen, dass die Oldies teilweise nicht Alltagstauglich seien oder von den meisten Inhabern nicht als Alltagswagen genutzt werden.

Jedoch soll das bei mir nicht der Fall sein. Ich möchte den Wagen dazu nutzen um täglich ins Geschäft zu fahren und auch meine Einkäufe damit zu erledigen.

Nun auf den Punkt gebracht: Wäre so ein Dodge Charger (es muss nicht zwingend der 72er sein, kann auch um 2 bis 3 Jahre variieren) alltagstauglich, ohne das ich monatlich zur Werkstatt rennen muss?

Falls ja: Wie gut sind Ersatzteile in Deutschland zu bekommen? Muss man dafür ein kleines Vermögen hinlegen oder hält es sich in Grenzen?

Gruß

Timmy

PS: Die SuFu wurde schon ausgibig konultiert. Jedoch ohne Erfolg.

Beste Antwort im Thema

Die Kosten der Versicherung und der Steuer hatten wir ja schon abgehakt.

machen wir mal ein paar weitere Kosten auf:

1. bei 10.000 gefahrenen Jahreskilometern (als Alltagsauto) haben wir bei etwa 18 Liter Durchschnittsverbrauch einen gesamtverbrauch von 1.800 Liter. Macht bei einem Benzinpreis von 1,60 Euro so zirka 2.880 Euro an Sprit.

2. Bei den Autos ist üblicherweise alle 6.000 km eine Inspektion fällig. Die dürfte je nach Aufwand wohl so um die 400 Euro kosten. Demzufolge wären etwa 1,5 Stück davon pro Jahr fällig und somit Kosten von geschätzt 600 Euro.

3. Pflegemittel wie Schmierstoffe, hochwertiges Putzzeug und diverser Klimperkram wird nochmal so 300 Euro verschlingen.

4. Kein Auto kommt ohne Ersatzteile aus. Irgendwann muß das eine oder andere Überholt werden. Was kaputt geht kann natürlich vorher keiner sagen. Daher rechnen wir das mal statistisch und kumulativ durch. Nehmen wir mal an, daß bei 100.000 km eine Motorrevision fällig wäre und der Motor gerade eben beim Kauf taufrisch überholt wäre. Eine Motorrevision dürfte so mit 5.000 Euro zu Buche schlagen. Macht also pro Jahr zu kalkulierende Kosten von 500 Euro.

Setzen wir dasselbe für ein Automatikgetriebe voraus, kommen in 10 Jahren nochmal 2.200 Euro dazu. Macht 220 Euro pro Jahr.

Die Überholung einer Hinterachse dürfte so mit 1.500 Euro ins Kontor hauen. Macht pro Jahr gerechnet 150 Euro.

Für den Verschleiß des Innenraumes rechne ich in 10 Jahren ebenfalls mal 3.000 Euro, also 300 Euro pro Jahr.

Für außerplanmäßige Ersatzteile mache ich mal einen eigenen Posten für 2.000 Euro pro Jahr auf, acuh auf die Gefahr hin, daß ein einziges neu aufgezogenes Vinyldach und noch ein neuer Rückspiegel das schon verschlingt...

Rechnen wir das mal zusammen... klicker-klacker, rassel ... pling!

6.950 Euro/Jahr

Sorry, aber anders kann man die Rechnung nicht aufmachen, da sich der Verschleiß pro Jahr unmöglich rechnen läßt. Daher habe ich eine Zahl aus der Rechnung herausgelassen: der Preis für die Komplettrestaurierung, die bei Alltagsbetrieb irgendwann fällig sein dürfte. Je nach Pflege und Wartung kann der Termin dafür natürlich sehr variabel sein. Der Preis dafür, durchgeführt vom Profi, dürfte sich je nach Aufwand so zwischen 40.000 und 65.000 Euro liegen. Setzt man bis zu diesem Zeitpunkt mal eine gut gerechnete Lebensdauer von 20 Jahren an, kämen in die Kalkulation noch einmal pro Jahr 3.250 Euro dazu.

Wenn ich mir diese Zahl so anschaue, meine niedrigere Jahresfahrleistung berücksichtige, die Tatsache, daß ich weiß wo ich meine Teile halbwegs günstig bekomme und daß ich fast alles selber kann aus der Kalkulation herausrechne, kommt das ziemliche genau mit meinen jährlichen Kosten hin, die sich pro Fahrzeug kalkulatorisch so um die 5.000 Euro bewegen. Vielleicht auch etwas weniger.

33 weitere Antworten
Ähnliche Themen
33 Antworten
am 17. September 2011 um 5:01

Zitat:

Wäre so ein Dodge Charger alltagstauglich, ohne das ich monatlich zur Werkstatt rennen muss?

.

Du musst dann zur Werkstatt, wenn ein Wartungsintervall oder ein Defekt vorliegt.

Das beides bei einem 40 Jahre alten Auto häufiger vorkommt,

als bei einem neuen Fahrzeug, sollte klar sein - Oder?

 

Zitat:

dass die Oldies teilweise von den meisten Inhabern nicht als Alltagswagen genutzt werden.

.

 

Vielleicht deßhalb, weil man ein Auto, das 40 Jahre durchgehalten hat,

nicht in 5 Jahren voll den Rest geben will?

 

Zitat:

Wie gut sind Ersatzteile in Deutschland zu bekommen? Muss man dafür ein kleines Vermögen hinlegen oder hält es sich in Grenzen?

.

Verschleißteile gibts überall und sind billig.

Allgemeine Meinungen zu diesem Thema:

http://www.motor-talk.de/.../...r-oldie-bitte-um-rat-t2323301.html?...

am 17. September 2011 um 5:16

Hoi Timmy

Grundsätzlich ist jeder Wagen alltagstauglich. Ist nur eine Frage des Geldes. Ein Charger ist da sicherlich eine gute Wahl bzgl. Übersichtlichkeit, grosser Kofferraum etc. (:D).

Wie gesagt bist du bei diesem Auto schon fast an der Endskala angelangt bezüglich Lebensdauer. Ein paar Euro sollte man schon auf der Seite haben, zumal die Motoren ja nicht unbedingt bei 1.9TDI beginnen. Wie in DE versteuert wird weiss ich nicht, hier bei mir ist es nach Hubraum. Muss es der Charger sein oder würde evtl. auch ein Golf Variant ausreichen?

cheerio

Mariuzz

Der Charger ist 1972 mit an sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht gabaut worden um damit Sonntags in die Kirche zu Fahren und dann die ganze woche in der Garage zu stehen.

Wenn du viel Geld für ein Fertigen wagen bezahlst sollte der auch altagstauglich sein.

Gruß Achim

Themenstarteram 17. September 2011 um 6:38

Erstmal Danke für die Antworten.

Zitat:

Original geschrieben von challenger_ss

Wie gesagt bist du bei diesem Auto schon fast an der Endskala angelangt bezüglich Lebensdauer. Ein paar Euro sollte man schon auf der Seite haben, zumal die Motoren ja nicht unbedingt bei 1.9TDI beginnen.

Hast Du in etwa ne Ahnung wie hoch die Kosten von Wartung und Instandhaltung pro Jahr betragen könnten?

Denn dass ist das, was mich am meisten interessiert.

Hi Nettash ,

also ein Charger als Alltagsfahrzeug ?

Na klar, geht alles, nur die Rahmenbedingungen müssen stimmen.

Ich fahre seit knapp 2 Jahrzehnten US-Cars als Daily , habe mich aber irgendwann mal eines besseren besinnt.

Angefangen mit einem ´77 Nova,´65 Galaxie,div.Pontiacs und anderen.......

Ich kann Dir sagen alles ist möglich, jedoch sind die Wartungsintervalle kürzer.

Dazu solltest Du selber technisches Verständnis und Schraubergeschick haben.

Es bringt Dir nichts, für jeden Birnchen,Filter,Bremsen und Ölwechsel in eine Werkstatt zu gehen.

(die Sachen wie Motor&Getriebe gar nicht inbegriffen ! )

Klar,wenn Du die Kohle und eine gute Werkstatt hast,geht das auch.

Von der Alltagstauglichkeit würde ich einmal absehen. Ein ´72 Charger ist kein Alltagsauto.

Es sollte Dir klar sein, das du ein Fzg. aus den ´60-´70 Jahren nicht mit einem modernen vergleichen kannst. Falls Dein Weg zur Arbeit weniger als 10-15km ist,bekommst Du den Motor mal nicht richtig warm gefahren, der wird schon schön unter dem Stadt und Stop&Go Verkehr leiden.

Damit tust Du dem Auto keinen Gefallen !

Hast Du Garage? ich hoffe für Dich, ansonsten darfst Du im Herbst und Winter die Scheiben kratzen, und zwar von Innen.

Deinen Traum vom Charger teile ich , jedoch kommt es auf die Umgebung an in der "er" bewegt wird.

Falls Geld bei Dir keine Rolle spielt, kauf´ Dir einen, tu dem Wagen aber den Gefallen und fahre ihn nur am Wochenende und nach der Arbeit ! Du wirst länger Freude daran haben.

Anbei, denke mal Du möchtest den Charger auf H zulasssen, dann brauchst Du ja sowieso ein Alltagsfahrzeug.

Ich persönlich habe für mich den Entschluss gefasst keine "alten" Autos mehr als Daily zu fahren; so etwas fährt man am Wochenende zur Entspannung !

Habe mir einen Grand Marquis als Daily besorgt,der ist robust und ich muss auf nichts verzichten und in der Halle/Werkstatt schlummert mein 64 ChevyII.

Ich hoffe Du triffst die richtige Entscheidung ;)

Gruss aus D´dorf

Marcus

Zur Frage:

"Hast Du in etwa ne Ahnung wie hoch die Kosten von Wartung und Instandhaltung pro Jahr betragen könnten?

Denn dass ist das, was mich am meisten interessiert."

Google doch mal was A-Body Teile kosten, dann weisst Du was auf Dich zukommt,falls Dir im Stadverkehr einer die Stosstange schrottet ! Dazu schau auch direkt mal was die allgemeinen Teile kosten ; Du wirst staunen :)

 

 

 

Wenn du selber keine Ahnung vom Schrauben hast und nichts selber machst: Lass es. Es gibt kaum bzw. wenig vernünftige US Car Werkstätten in Deutschland... wo willst du denn dann mit der Karre hin? Diese ganzen Allgemeinen Werkstätten werden dir die Kiste wahrscheinlich noch mehr kaputschrauben weil die kein Plan haben und dir nur das Geld aus der Tasche ziehen.

Amifahrer haben es in Deutschland nicht so leicht. Man könnte (gerade bei einem Oldtimer) eigentlich jeden nur davon abraten, der nur fahren und tanken gehen kann. Außer du hast vielleicht so viel Kohle dass dir alles egal ist.:rolleyes:

Themenstarteram 17. September 2011 um 8:36

Ein wenig selber schrauben ist kein Problem. Problematisch wird es erst, wenn es um die Profi-Arbeit geht.

Mich würde eben nur interessieren, wie viel Euro ihr schätzt, die ich jährlich in die Wartung des Oldies (als daily) stecken müsste?

Wäre da ein Budget von 3.000 Euro realistisch?

Natürlich hab ich das Geld nicht, dass es mir zu den Ohren raus läuft. ;) Daher ja die Frage bezüglich den Schätzungen zu den jährlichen Kosten. Damit ich mir evtl. ein Bild machen kann, ob sich die finanzierung für mich lohnt.

am 17. September 2011 um 8:57

Zitat:

Original geschrieben von tcck77

Anbei, denke mal Du möchtest den Charger auf H zulasssen, dann brauchst Du ja sowieso ein Alltagsfahrzeug.

Seit wann ist für eine H-Zulassung ein Alltagsfahrzeug notwendig? :rolleyes:

Es gibt Versicherer die Verlangen das du einen NORMALEN wagen als 1. Angemeldet hast und den oldi dann als 2.wagen.

Gruß Achim

Themenstarteram 17. September 2011 um 9:05

Könnten wir Off-Topic bitte gleich unterbinden? Mir ist schon in den anderen Threads aufgefallen, dass diese H-Kennzeichen Geschichte zu großen OT-Diskussionen führt.

Würde mich sehr freuen wenn ihr euch Mühe gebt meine Kernfrage zu beantworten. Am liebsten sogar von jemandem der selbst einen daily Oldie fährt. ;)

Danach dürft ihr über so viel H-Kennzeichen quatschen, wie ihr wollt ;)

am 17. September 2011 um 9:28

Zitat:

Original geschrieben von Nettash

Erstmal Danke für die Antworten.

Zitat:

Original geschrieben von Nettash

Zitat:

Original geschrieben von challenger_ss

Wie gesagt bist du bei diesem Auto schon fast an der Endskala angelangt bezüglich Lebensdauer. Ein paar Euro sollte man schon auf der Seite haben, zumal die Motoren ja nicht unbedingt bei 1.9TDI beginnen.

Hast Du in etwa ne Ahnung wie hoch die Kosten von Wartung und Instandhaltung pro Jahr betragen könnten?

Denn dass ist das, was mich am meisten interessiert.

Ich komme eigentlich aus der GM Ecke, will mir aber demnächst einen 71er Charger zulegen. Bei den bisherigen Modellen, die ich gehabt habe (67er GTO, 77' Malibu, 74' Electra, 70' NinetyEight, etc..) waren immer grosse Motoren im Spiel und dafür rechnete ich jährlich ca. 2-3kCHF ein. Ist nicht die Welt. Die Mopars sind etwas teurer, aber nicht tragisch. Ich spreche hier natürlich nur von Unterhalt und keinen zwei "linken" Händen. Der Most, Vers., Steuer etc. ist eine andere Sache.

am 17. September 2011 um 9:33

Zitat:

Original geschrieben von Nettash

Würde mich sehr freuen wenn ihr euch Mühe gebt meine Kernfrage zu beantworten.

Wenn Du Dir einen Neuwagen zulegst, dann kann man Dir ziemlich genau sagen, welche Kosten auf Dich zukommen. Je älter ein Fahrzeug ist, desto schwieriger wird das, denn umso unterschiedlicher kann der Zustand des Wagens sein. Bei einem Auto, das fast 40 Jahre alt ist, sind sehr große Zustandsunterschiede möglich. Ein Exemplar, daß sich annähernd in einem perfekten Neuzustand befindet wird naturgemäß weniger reparaturanfällig sein als ein Wagen, der gerade so die Anforderungen an die Verkehrssicherheit erfüllt.

Darüber hinaus sind die Unterhaltskosten nicht zuletzt auch von Deinen Fähigkeiten abhängig, Reparaturarbeiten selbst durchführen zu können. Typische Verschleißteile sind nämlich relativ günstig, sofern sie direkt in den USA bestellt werden. Dabei muß man sich aber mit etwas längeren Lieferzeiten abfinden, was bei einem Alltagswagen zu Problemen führen kann.

Zitat:

Original geschrieben von B.O.F.

Es gibt Versicherer die Verlangen das du einen NORMALEN wagen als 1. Angemeldet hast und den oldi dann als 2.wagen.

Um in den Genuß einer besonder günstigen Oldiversicherung zu gelangen, ist in der Tat der Nachweis eines Alltagswagens notwendig. Daß eine solche günstige Oldiversicherung für einen als Daily genutzten Oldie nicht in Frage kommt, sollte doch eigentlich klar sein...:rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von tcck77

Google doch mal was A-Body Teile kosten, dann weisst Du was auf Dich zukommt,falls Dir im Stadverkehr einer die Stosstange schrottet ! Dazu schau auch direkt mal was die allgemeinen Teile kosten ; Du wirst staunen :)

ein '72 ist kein A-Body, sondern ein B-Body.

Mechanische Teile gibts alles für den Wagen, bei Blechteilen sieht es schlecht aus

 

Zitat:

Original geschrieben von Nettash

Hallo liebe Community.

Ich habe vor mir ein neues Auto zu gönnen. Dabei dachte ich an einen 72er Dodge Charger. Bevor ich mich jetzt jedoch über die Kosten und Steuern informiere, würde es mich erstmal brennend interessieren, ob so eine Kiste überhaupt Alltagstauglich ist. Ich würde sie mir schon fertig modifziert bei einem deutschen Händler kaufen. Jedoch hab ich an mehreren Stellen gelesen, dass die Oldies teilweise nicht Alltagstauglich seien oder von den meisten Inhabern nicht als Alltagswagen genutzt werden.

Jedoch soll das bei mir nicht der Fall sein. Ich möchte den Wagen dazu nutzen um täglich ins Geschäft zu fahren und auch meine Einkäufe damit zu erledigen.

Nun auf den Punkt gebracht: Wäre so ein Dodge Charger (es muss nicht zwingend der 72er sein, kann auch um 2 bis 3 Jahre variieren) alltagstauglich, ohne das ich monatlich zur Werkstatt rennen muss?

Falls ja: Wie gut sind Ersatzteile in Deutschland zu bekommen? Muss man dafür ein kleines Vermögen hinlegen oder hält es sich in Grenzen?

Vielviele Kilometer willst du denn im Jahr damit fahren?

An was für einen Motor im Charger denkst du? Small Block oder Big Block?

Das sind auch Faktoren die berücksichtigt werden müssen...

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. US Cars
  5. Alltagstauglichkeit eines 1972er Dodge Chargers