Alltagsauto?

MINI Cabrio F57

Hallo,

ich fahre eine E-Klasse und mich nervt die Parkplatzsuche. Denke über einen Umstieg auf Mini Cabrio F Serie nach und wollte mal wissen, ob es hier Menschen gibt, die tatsächlich nur dieses eine Fahrzeug nutzen und ganzjährig fahren. Wir sind 2 Personen, ich pendele täglich zur Arbeit 60 km insgesamt. Urlaub sollte auch möglich sein. Freue mich über Einschätzungen oder Erfahrungen.

22 Antworten

Habe just meinen 2021 CooperS Sidewalk (Mini Cabrio Sondermodell) gegen einen elektrischen, CooperSE Resolute getauscht. Das Cabrio - insbesondere das Verdeck - leidet im ganz-Jahr-Einsatz sehr, es ist laut im innern und eigentlich nur auf der Landstraße spaßig. Zudem war das Cabrio beim Einkauf-Transport immer sehr unpraktisch und nervig.

Der SE macht uns dagegen richtig glücklich, die Bank hinten ist dauerhaft umgekippt und der entstandenen Raum hinten von einem Spezialisten mit Teppich und Seitenteilen sehr edel ausgeschlagen so dass der F56%SE wie ein Zweisitzer-shooting-brake eingesetzt wird. Traumhaft. Wir fahren allerdings noch einen fossilen CooperS zusätzlich für Langstrecke - aber auch opportunity als Zweisitzer.

Lange Rede: ich würde als einziges Alltagsauto als Paar die normale Hatch-Version F56 empfehlen und nicht das F57 Cabrio.

Mini SE Resolute
Mini CooperS Sidewalk

Hallo,

bis letztes Jahr (jetzt hat er ein Saisonkennzeichen) habe ich meinen F57 als Alltagsauto genutzt.

Tägliche Fahrten zur Arbeit (90 km) mit einem Großteil Autobahn sind kein Problem.
Ja, durch das Verdeck ist es lauter, als bei Nicht-Cabrios. Ich fahre aber sowieso (wenn möglich) offen...

Thema Platz: sollte für 2 Personen so gut wie immer ausreichend sein.
Der Kofferraum ist ja nicht klein und die Rückbank ist ja auch noch da.
Das Beladen ist halt nicht so praktisch, wie mit einem Heckklappenauto.
Wenn du allerdings mit Skiern in Urlaub fährst oder wöchentlich in den Baumarkt ist er wahrscheinlich nicht die richtige Wahl.

Ansonsten gibt es zum Cabrio ja nicht die Alternative "Nicht-Cabrio".
Der F57 kann ein Alltagsauto sein, aber sicherlich nicht für jeden.

Wir haben, neben unserem S212, einen Nachfolger für unser Volvo C70 cabrio gesucht. Mini F57 haben wir uns angesehen uns aber dagegen entschieden. Die Gründe, obwohl nur als 2. Wagen geplant, waren exakt die, die @Julius36 beschrieben hat.
Zum Thema Platz: achte mal beim nächsten Wocheneinkauf auf deinen Platzbedarf ( wieviel Getränkekisten, wieviel Klappboxen mit dem sonstigen Einkauf) und stell dir vor, diesen Einkauf im F57 unterbringen zu müssen. Kleine Luke zum Koffferraum, Verladung auf dem Rücksitz, bei offenem Verdeck sieht lässig aus - bei Regen und geschlossenem Verdeck ist das eher mühsam. Das Ganze dann nicht nur Ausnahmsweise weil der Große mal nicht zur Verfügung steht.
Zum Fahren: Da empfehle ich eine längere Probefahrt, besonders auch mit längerer Autobahnetappe. Notfalls mit einem Leihwagen oder gegen Gebühr beim Freundlichen. Autobahn im Nahbereich bis 100 km einfach macht (mir) Spaß, bis 200 km ist es ok und darüber nervt es mich. Da ist so ein S212 schon schwer zu toppen, oder, neutral formuliert: es ist halt ein anderes Auto und damit ein ganz anderes fahren.
Ob Dir das liegt findest Du nur in einer Probefahrt heraus.
Ein Mini Cabrio als alleiniges Alltagsauto würde ich auch nicht empfehlen, F56 (oder F55) kann - je nach Bedarf und Anspruch an längeren Etappen - gut klappen.

Gruß
Hagelschaden

Der "Kofferraum" ist sicher das grösste Manko beim Cabrio. Der Innenraum reicht für zwei Personen locker aus, aber wenn man mehr als einen Schuhkarton zu transportieren hat, wird's schwierig. Das Volumen ist - bauartbedingt - ja schon nicht üppig, aber durch die winzige Luke kriegt man zusätzlich fast nichts rein. Ausserdem stört die nach vorne öffnende Klappe. Hinten sitzen kann man eigentlich auch vergessen, sofern vorne nicht zwei Pygmäen Platz nehmen.

Das alles war mir aber bewusst, der MINI war ja von Anfang an als reines Fun-Auto eingeplant. Für den Alltag und den Winter habe ich ja den Audi 🙂 ...

Zum Thema Verdeck. Das Innengeräusch finde ich eigentlich ok (wobei ich zugeben muss, dass ich noch nicht viel Autobahn gefahren bin), aber ich habe ein ganz anderes Problem. Bei geschlossenem Dach und trockener Witterung klappert es seit einiger Zeit gewaltig im Gebälk. Bei Regen ist es deutlich besser. Und mit offenem Dach scheppert gar nix. Bei der Probefahrt vor einem Jahr war das noch nicht. Hat da jemand eine Idee?

Wir haben seit Januar nur noch ein Auto, unser Cabrio. Durch Homeoffice nur noch sparadisch ins Büro + Einkaufen + sonstige Fahrten ergeben ca. 4 - 5.000 km im Jahr.

Pro: Cabrio

Contra:
Platz + Einladen
Transportieren von sperrigen Gegenständen: nein
Urlaub zum Flieger: keine Chance

Wir werden trotz der Contras erst mal nichts ändern. Wir haben beschlossen, uns zu arrangieren. Zumal wir mit der Ablöse im Sept. ein Schnäppchen machen und ich momentan nicht wüsste, was es als Ersatz werden sollte (Preise und Verfügbarkeit!).

Immerhin toppt das Cabriofeeling im Sommer halt alles :-) und ein bezahltes Auto zu Hause zu haben, ist das Vernünftigste für die nächsten paar Jahre.

Für den TE allerdings nicht das Richtige, denke ich.

@Hagelschaden Was ist ein S212 ?

Das Auto, was auch der TE aktuell noch fährt. Mercedes E Klasse, Baureihe 212, S=Kombi (W=Limo)

Gruß
Hagelschaden

Als Alltagsauto würde ich den F56 nehmen, den ich selber auch fahre, ich freue mich immer, wenn ein dicker Audi / BMW oder Mercedes vergeblich versuchen einzuparken und dann freundlicherweise mir den Parkplatz zur Verfügung zu stellen. das Cabrio ist aufgrund des geringen Kofferraumvolumens nur bedingt alltagstauglich, das muß aber jeder für sich selber entscheiden, wieviel kofferraumvolumen er braucht. Ausserdem ist bei fast allen Cabrios die C-Säule sehr breit, was das Ausparken aus einer "schrägen" Parklücke sehr erschwert, ich kann davon ein Lied singen, weil ich neben meinem Mini noch ein SAAB Cabrio fahre

Obwohl der A4 doch um einiges grösser ist als der MINI, finde ich den Audi deutlich einfacher einzuparken 😉 - dass man im MINI nach hinten so gut wie nix sieht (übrigens auch bei der Fahrt mit offenem Verdeck), ist das eine ... das andere ist die recht schwergängige Lenkung. Beim Fahren ist das super und schafft Kart-Feeling, aber zum Rangieren ist es anstrengend.

Mit ner Rückfahrkamera eigentlich kein Problem…

Ich habe ebenfalls ein F57 Cooper SE bestellt (einer von 999 Stück 🙂). Das Cabrio ist eigentlich ein Drittwagen und ersetzt einen E-Up!. Langestrecken fahren wir damit nicht, nur in der näheren Umgebung (Radius rd. 40 km), mehr lässt auch die Reichweite nicht zu.

Viel über die Alltagstauglichkeit kann ich noch nicht sagen, da wir den Wagen erst Ende Juli/Anfang August bekommen, aber was ich in vielen YT-Videos gesehen habe, ist der Kofferraum deutlich größer als der vom Up! Und für die Vergrößerung der Ladeluke gibt's ja einen Trick.

Wir sind den normalen Cooper SE probe gefahren und finden, dass der Mini das deutlich erwachsenere "Microcar" als der Up! ist. Da fühlen wir uns wesentlich sicherer als in der "Blechbüchse" aus Wolfsburg. 😁

Aktuell fahren wir zu 90% im Alltag mit dem E-up rum, für Langstrecken und Gepäck haben wir noch ein anderes Auto.

Der Up ist eigentlich ne andere Klasse. Beim Mini ist viiiiel mehr Auto drumrum :-)

PS: heute mal eben im Cabrio 12 x 2m Bretter + Pfosten und Querbretter vom Obi geholt. Offen geht das ohne Probleme :-)

Zitat:

PS: heute mal eben im Cabrio 12 x 2m Bretter + Pfosten und Querbretter vom Obi geholt. Offen geht das ohne Probleme :-)

Haste du ein Foto oder wie kann ich mir das vorstellen?

Foto machen ging nicht auch noch. Mit einer Hand das Lenkrad, mit der anderen die Bretter festhalten 😛😁

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