Allradantrieb beschädigt auf Bremsenprüfstand?
Hallo zusammen,
am Freitag war ich mit meinem CR-V bei der Hauptuntersuchung.
Der Prüfer ist auf den Bremsenprüfstand gefahren, was man ja wohl mit dem Allradantrieb nicht darf.
Seither habe ich zeitweise (vermutlich hinten) sehr starke Vibrationen, die durch das ganze Auto bis in das Lenkrad gehen.
Irgendwann sind die Vibrationen wieder fast weg.
Kann durch das Drehen von nur zwei Rädern der Allradantrieb beschädigt worden sein?
Wenn ja, was wird beschädigt?
Wie kann man es prüfen, da es nur zeitweise auftritt?
Das Auto war nicht lange auf dem Bremsenprüfstand. Wir haben gleich gerufen, dann ist er wieder rausgefahren.
Gruß Martin
18 Antworten
Hallo,
einmal hat der Prüfer die Verzögerung mit einem Handgerät im Fahrversuch gemessen.
Jetzt hat die Prüfstelle einen Mattenprüfstand. Der Prüfer bremst auf der Matte.
Den hat er bei mir dummerweise nicht benutzt.
Habe von einen freundichen Prüfer einen Hinweis erhalten:
Der Honda CRV ist auf einem Ein-Achs Rollenprüfstand nicht prüfbar.
Dies kann jeder Prüfer in den FSD Daten einsehen. Wenn er es nicht tut (das nachschauen) oder sich nicht an die Vorgaben hält kann es eben teuer werden.
Mein Fall ist jetzt beim Anwalt.
Der Gutachter hat den Schaden bestätigt, die Versicherung will nr die Hälfte bezahlen, weil mein Auto mit dem neuen Hinterachsgetriebe mehr wert sein soll??
Euer HRV hat das REaltime AWD System von HOnda welches die Hinterräder bei Schlupf der Vorderräder automatisch dazu schaltet. Heißt ihr würdet auf dem 2wd Bremsenprüfstand den Allradantrieb schädigen wenn der Bremsenprüfstand den Widerstand nicht erkennt.
Kumpel von mir mit einem Civic EG Turbo hat den 4wd REaltime Allrad aus dem Shuttel EE4 verbaut und fährt zum Bremsenprüfstand nur auf einen Allradbremsenprüfstand um das Fahrzeug nicht zu schädigen.
Prüfinstitute haben auch Listen wo das genau drin steht welches Fahrzeug sie draufstellen dürfen und welches nicht.
HRV Wiki Zitat:
"Die Kraftübertragung auf die Straße fand mittels Vorderradantrieb oder Allradantrieb/Real Time 4WD (die Hinterräder wurden bei Bedarf automatisch zugeschaltet) statt. "
Zitat:
@gespanntreiber0 schrieb am 20. Februar 2023 um 13:20:02 Uhr:
Mein Fall ist jetzt beim Anwalt.
Der Gutachter hat den Schaden bestätigt, die Versicherung will nur die Hälfte bezahlen, weil mein Auto mit dem neuen Hinterachsgetriebe mehr wert sein soll??
Das Ganze dem Rechtsschutz gemeldet.
Eine Woche später kam ein Schreiben, mit dem ich nichts anfangen konnte.
Bei einem Anruf wurde mir dann ein Anwalt empfohlen. Vier Wochen später gab es einen Telefontermin.
Fazit:
Ein Verfahren dauert mindestens ein bis zwei Jahre. Ausgang offen.
Das Auto auf keinen Fall vorher instandsetzten, da der Richter bestimmt auch noch ein anderes Gutachten will. Obwohl das Gutachten von der Versicherung ist, die zahlen soll, und klar für mich ist.
Habe mir ein gebrauchtes Hinterachsgetriebe gekauft und einbauen lassen. War noch lauter als das defekte. Der Händler wollte es umtauschen, wollte aber erst das eine Zurück.
Nach einem Hinweis von mir auf Leihwagen, Gutachter, Rechtsschutz und so weiter hat er schnell Ersatz geschickt.
Mein Auto geht nach knapp sechs Monaten wieder.
Der Anwalt hat auch nichts geholfen, außer alles noch zu verzögern und Kosten zu verursachen.
Gestern hat sich wieder mal mein neuer Versicherungsvertreter vorgestellt. Früher waren die bis zur Rente. Heute kommt alle paar Jahre ein anderer.
Er würde mir gerne noch einen anderen Anwalt schicken. Nein Danke!
Danke für Eure Unterstützung.