Allianz schickt KFZ Sachverständigen was muss beachtet werden
hallo
unfallhergang:
Ich war auf der Arbeit (nachtschicht) als laut bericht des unfallverursacher er mit seinem fahrrad das gleichgewicht verlor o.ä und mit seinem lenker (bremshebel, griff??) am hinteren kotflügel bishin zur Kofferraum klappe entlangschrappte siehe BILD (!)
Der Unfallverursacher hat die Polizei gerufen da er natürlich nicht wusste wem das auto gehört, polizei auch bei mir angeschellt laut verursacher ich ja aber auf der arbeit war.
Am nächsten tag kontaktierte mich der verursacher nochmals persönlich da ich KEINE (!) nachricht von der polizei erhalten habe, erst tage später erhielt ich den Polizeibericht bzw unfallbericht.
Ich bin schoneinmal zum örtlichen Lackierer gefahren und habe mir einen Kostenvoranschlag geholt 1385€. Lackierer meinte seitenteil und Heckklappe müssten neu lackiert werden. den kostenvoranschlag habe ich noch nicht eingereicht.
Heute erhielt ich einen brief von der Versicherung (Allianz)
ich sollte die versicherung kontaktieren um einen termin mit einem KFZ sachverständigen auszumachen
im schreiben steht drin das ein kostenvoranschlag nicht benötigt wird.
ich zum schadenhergang auskunft geben soll usw.
ich war auf der arbeit kann keine auskünfte machen
übersteigt der schadenswert den tatsächlichen wert des autos?
habe an der heckklappe schon eine kleine beule vom Vorbesiter wird das von dem betrag abgezogen?
Was ist wenn der Sachverständige meint mir nur ein paar Kröten zu geben (siehe diese versicherungsreportagen im TV)
Habe da ziemliche Bedenken das die einen unter druck setzen werden etc. nur um kostengünstig davon wegzukommen?!
hat jemand schon erfahrungen mit solchen gemachtß
gRUSS
Achso wieviel ist mein Auto wert? wenn ich bei DAT nachgucke geht es nur AB baujahr 1999
golf 3
Baujahr 1994
152Tkm
1.8 L 90PS
37 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von captain_brause
hallo momentaner stand der dinge. der gutachter war da hat alles aufgenommen. heute erhielt ich das gutachten blick da nicht ganz durch.der wagen sei totslschaden weil die rep kosten von 988€ den wagenwert uebersteigen.
wb wert wurde auf 950€ gesetzt und der restwert auf 300€?!?!
wieviel wuerde ich jetzt von der versicherung bekommen? wenn jch nicht reperarieren lasse?!
danke im vorraus
Dass es hier nur um 33 € zwischen Wiederbeschaffung und Reparatur geht, ist natürlich interessant. Vielleicht können die Experten zu dieser geringen Differenz noch etwas sagen.
Nach meiner bescheidenen Meinung müsstest du 950 € ./. 300 € = 650 € von der Versicherung erhalten.
Je nachdem, wieviel Wert du auf die Optik deines Autos wert legst, könnte man auch sagen: Geschenktes Geld von der Versicherung. Reparieren musst du den Kratzer ja nicht zwangsläufig.
Was ich an der ganzen Sache irgendwie "pervers" finde, obwohl es üblich ist und ich gerade so eine ähnliche Sache hatte:
Ich weiß nicht, in welchem technischen Zustand Dein altes Auto ist. Angenommen, du hast absolut keinen Wartungsstau und es stehen auch keine Reperaturen an. Nehmen wir mal weiter an, du hättest noch zwei Jahre TÜV. Also einfach ein altes gepflegtes Auto. Dann hast Du ein Fahrzeug, mit dem du auch noch in den nächsten Jahren glücklich weiterfahren kannst; auch mit dem Kratzer. Der Gutachter sagt jetzt: Das Auto ist noch 300 € Wert.
Wo erhalte ich bitte für 300 € ein altes Auto ohne Wartungsstau, was ich in den nächsten Jahren voraussichtlich ohne Problem fahren kann? Antwort: Nirgends. Deshalb sind diese Restwerte irgendwie ein Witz.
Also praktisch sieht das ganze bei alten Autos so aus:
Will man das Auto reparieren (lassen), sieht es schlecht für einen aus, weil die Reperaturkosten den Wiederbeschaffungswert (abzüglich Restwert) übersteigen.
Kann man aber mit dem optischen Sachen leben oder in bestimmten Fällen auf gebrauchte Ersatzteile zurückgreifen, evtl. gar noch in Eigenleistung reparieren, hat man an der ganzen Geschichte sogar noch zusätzlich verdient.
Nur wo ich als Privater so ein Restwertauto für 300 € herbekomme, was nur so einen Kratzer hat aber ansonsten noch voll in Ordnung ist, erschliesst sich mir nicht. Und wer gibt als Privater sein Auto schon für 300 € wegen so einem Kratzer her? Vermutlich auch nur ganz Wenige. Gerne würde ich mein nächstes Auto auch für 300 € kaufen und dann dafür so einen kleinen Kratzer akzeptieren, sofern das Kfz technisch in Ordnung ist.
Zitat:
Original geschrieben von wvn
Na da hat der Gutachter der Allianz ja mit ganz spitzer Feder gerechnet!
anders wars doch auch nicht zu erwarten!
der ratschag, gerade bei älteren fahrzeugen auf einen eigenen gutachter zu bestehen kommt ja nicht von ungefähr...
lustig wirds werden, wenn der "bezahlte totalschaden" abermals in einen unfall verwickelt ist...
Zitat:
Original geschrieben von Einige_Fragen
...Nur wo ich als Privater so ein Restwertauto für 300 € herbekomme, was nur so einen Kratzer hat aber ansonsten noch voll in Ordnung ist, erschliesst sich mir nicht. Und wer gibt als Privater sein Auto schon für 300 € wegen so einem Kratzer her? Vermutlich auch nur ganz Wenige. Gerne würde ich mein nächstes Auto auch gerne für 300 € kaufen und dann dafür so einen kleinen Kratzer akzeptieren, sofern das Kfz technisch in Ordnung ist.
Sehe ich auch so. Auch wenn es ärgerlich für den TE ist, dass der SV der Versicherung das Gutachten womöglich "schöngerechnet" hat, so würde ich an Stelle des TE dennoch nicht sehr verärgert darüber sein.
Sofern der Golf des TE in technisch gutem Zustand ist und der TÜV nicht gerade in den kommenden Wochen ansteht, wird er ihn auch für etwas mehr als nur 300 EUR verkaufen können - ich würde ihm gar schon 350-400 EUR zahlen, falls mein derzeitiges Winter-/Pendlerauto den Geist aufgeben würde und ich Ersatz bräuchte! 😉
mir wurde von der versicherung gesagt ich brauch keinen.
650€ für so einen schaden? das ist doch lachhaft oder?
hatte damals einen tiefen kratzer an der heckklappe dafuer alleine habe ich schon 670€ bekommen.
was kann ich jetzt bestenfalls machen?!
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von captain_brause
mir wurde von der versicherung gesagt ich brauch keinen.650€ für so einen schaden? das ist doch lachhaft oder?
hatte damals einen tiefen kratzer an der heckklappe dafuer alleine habe ich schon 670€ bekommen.
Es geht hier nicht um die "650 €" für den Schaden. Es geht darum, dass du nach Ansicht der Versicherung bzw. des Gutachters ein gleichwertiges Auto für 950 € bekommst. Deshalb bezahlen sie dir jetzt 650 €. Nach Ansicht der Versicherung kannst Du Dein jetziges Auto noch für 300 € verkaufen. Dann hast du 650 € + 300 € = 950 € und kannst dir - zumindest nach Ansicht des Gutachters - das "gleiche" gebrauchte Auto ohne Schaden wieder kaufen.
Schau mal, was ein gebrauchter Golf III aus dem Jahr 1994 noch kostet. Für 1.000 € kann man da schon etwas bekommen. Vermutlich hat dein bisheriges Auto noch nicht einmal ABS (war 1996 noch nicht einmal serienmäßig beim Golf III).
Zitat:
Original geschrieben von captain_brause
was kann ich jetzt bestenfalls machen?!
Meine Antwort habe ich dir ja bereits weiter oben gegeben. Für mich wäre es das Beste, die 650 € einfach zu nehmen und mit dem Kratzer weiterzufahren. Evtl. etwas Korrisionsschutz, falls erforderlich. Vielleicht auch mit "etwas Farbe" nachhelfen, damit es nicht ganz so auffällt. Sehen wird man es aber immer noch.
Zitat:
Original geschrieben von captain_brause
mir wurde von der versicherung gesagt ich brauch keinen.650€ für so einen schaden? das ist doch lachhaft oder?
hatte damals einen tiefen kratzer an der heckklappe dafuer alleine habe ich schon 670€ bekommen.was kann ich jetzt bestenfalls machen?!
Dich über 650 EUR freuen, den Wagen für mehr als 300 EUR verkaufen und dir von dem Geld einen neuen, ohne Schaden kaufen - wenn es dir denn tatsächlich um den "Schaden" geht.
Es ist sicher ärgerlich, keine Frage, aber auf der anderen Seite kannst du froh sein, dass der Verursacher so ehrlich war und den nachts zugefügten Schaden der Polizei meldete - ist heutzutage leider keine Selbstverständlichkeit, viel eher eine Seltenheit!
Zitat:
Original geschrieben von Einige_Fragen
Meine Antwort habe ich dir ja bereits weiter oben gegeben. Für mich wäre es das Beste, die 600 € einfach zu nehmen und mit dem Kratzer weiterzufahren. Evtl. etwas Korrisionsschutz, falls erforderlich. Vielleicht auch mit "etwas Farbe" nachhelfen, damit es nicht ganz so auffällt. Sehen wird man es aber immer noch.
Das Problem hierbei ist aber leider - wobei ich das dem TE nicht unterstellen will - das die meisten in so einem Fall auf einen grossen Gewinn "lauern", sprich die Reparaturabsicht ohnehin nicht hegen und umso mehr Geld kassieren wollen, Versicherungen müssen mehr regulieren und das wird am Ende auf die Gemeinschaft umgeschlagen und in den kommenden Threads beklagt sich dann ein anderer über steigende Tarife.
Es mag ja das gute Recht eines Geschädigten sein, aber mit GMV hat das nichts zu tun, wenn man für einen Kratzer so viel Geld kassieren will, der nahezu den Wert des Fahrzeugs übersteigt!
Zitat:
Original geschrieben von dinamo79
Das Problem hierbei ist aber leider - wobei ich das dem TE nicht unterstellen will - das die meisten in so einem Fall auf einen grossen Gewinn "lauern", sprich die Reparaturabsicht ohnehin nicht hegen und umso mehr Geld kassieren wollen, Versicherungen müssen mehr regulieren und das wird am Ende auf die Gemeinschaft umgeschlagen und in den kommenden Threads beklagt sich dann ein anderer über steigende Tarife.Zitat:
Original geschrieben von Einige_Fragen
Meine Antwort habe ich dir ja bereits weiter oben gegeben. Für mich wäre es das Beste, die 650 € einfach zu nehmen und mit dem Kratzer weiterzufahren. Evtl. etwas Korrisionsschutz, falls erforderlich. Vielleicht auch mit "etwas Farbe" nachhelfen, damit es nicht ganz so auffällt. Sehen wird man es aber immer noch.Es mag ja das gute Recht eines Geschädigten sein, aber mit GMV hat das nichts zu tun, wenn man für einen Kratzer so viel Geld kassieren will, der nahezu den Wert des Fahrzeugs übersteigt!
Ich kann das alles nachvollziehen. So ähnlich habe ich das ja oben auch beschrieben als ich sagte, dass das ganze System irgendwie "pervers" ist. Derjenige, der sein Auto tatsächlich reparieren will, kann es vielleicht nicht wegen dem "wirtschaftlichen Totalschaden". Derjenige, der es nicht repariert, was ja v. a. bei optischen Schäden nicht erforderlich ist, verdient oftmals sogar daran.
Ich habe dem Threadersteller empfohlen, die 650 € einfach "mitzunehmen" und mit dem Auto weiterzufahren. Du siehst darin ein "Problem", welches aber zumindest für den Threadersteller ja keines ist. Für die Allgemeinheit ist es eines.
Der Threadersteller "jammert" (bitte nicht böse nehmen, nur der Ausdruck trifft es irgendwie) hier herum, dass er zu wenig bekommt. Eigentlich kommt er ja wirtschaftlich gesehen bei der ganzen Geschichte relativ gut weg. Einen Grund zum Jammern gibt es eigentlich nur, wenn er unbedingt dieses Auto weiterfahren möchte und dabei keinesfalls Krazter am Fahrzeug haben will.
Das bisherige (zerkratzte) Auto für mehr als 300 € zu verkaufen und sich dann ein anderes zu kaufen, ist natürlich auch mit einer Menge Aufwand und dem allgemeinen Gebrauchtwagen-Risiko verbunden.
das auto stammt zwar aus 1994 hat aber originale 152t gelaufe. habe soviel liebe reingesteckt immer per hand gewaschen oder poliert. nach meinen wünschen ein bisschen sportlicher gestaltet. war beim lackierer vor ort der will 1300€ brutto fuer die rep.
die vom gutachter besagte werkstatt liegt in leverkusen (!) fahrweg 73 km.
aber naja bleibt mir nichts anderes übrig als noch was draufzuzahlen.
trotzdem vielen dank fuer eure hilfe.
gruss
Mal an Smart Repair gedacht?
Oder ist das bei deinem Lack net möglich?
Da sollten die 650 Euro eigentlich evtl ausreichen.
Gruß Roger
Zitat:
Original geschrieben von captain_brause
aber naja bleibt mir nichts anderes übrig als noch was draufzuzahlen.
wenn du eine rechtschutzvers. hast, ggf. deine chancen gegen das gutachten vorzugehen mal prüfen lassen!
Verstehe ich das richtig ... du erwägst ernsthaft an dieser alten Möhre ne Lackierarbeit jenseits der 1k€ durchführen zu lassen? Da steht Kosten/Nutzen doch in keinem Verhältnis 🙄
Die Karre fährt auch so weiter, leg dir die Entschädigungsleistung für den nächstenWagen zurück 🙂
Grüße,
Berni
Zitat:
Original geschrieben von MagirusDeutzUlm
wenn du eine rechtschutzvers. hast, ggf. deine chancen gegen das gutachten vorzugehen mal prüfen lassen!Zitat:
Original geschrieben von captain_brause
aber naja bleibt mir nichts anderes übrig als noch was draufzuzahlen.
Was soll dabei denn rauskommen?
Der Schaden ist höher, als der Wert des Autos.
Das wird auch ein anderer GA feststellen.
PS: so ist das halt mit "alten Schätzchen".
Man hegt und pflegt sie und bei einem Schaden sind sie ruckzuck Totalschaden.
Gruß Cokefreak
Zitat:
Original geschrieben von Cokefreak
Was soll dabei denn rauskommen?
dass das auto deutlich mehr wert ist, als der arroganz-gutachter festgestellt hat...und der te damit auch deutlich mehr von der versicherung ausgezahlt bekommt!
und wie ich bereits schrieb, kann es durchaus "lustig" werden, wenn der te mal in einen "echten" unfall verwickelt ist und die versicherung des unfallverursachers spitzbekommt, das es sich um ein fahrzeug handelt das bereits als wirt. totalschaden abgerechnet wurde...
Zitat:
Original geschrieben von MagirusDeutzUlm
und wie ich bereits schrieb, kann es durchaus "lustig" werden, wenn der te mal in einen "echten" unfall verwickelt ist und die versicherung des unfallverursachers spitzbekommt, das es sich um ein fahrzeug handelt das bereits als wirt. totalschaden abgerechnet wurde...
...würde mich aber allgemein einmal interessieren, wie das gehandhabt wird. Genau diese Frage habe ich mir dieser Tage auch gestellt.
Kannst Du darüber mehr sagen? Gibt es da eine (gesetzliche) Regelung oder eine (gefestigte) Rechtsprechung?