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Allianz bezahlt schaden nicht

Themenstarteram 27. Mai 2017 um 15:56

Hallo zusammen,

Mir ist vor ungefähr 2 Monaten jemand beim ausparken auf mein auto draufgefahren. Er hat mir einen zettel an die Scheibe gehängt und mir seine Versicherungsnummer gegeben. Da ich mir den Schaden auszahlen lassen möchte, habe ich das meinem Anwalt gesagt. Denn bezahlt ja so oder so die versicherung des Gegners laut meinem Mechaniker. Es wurde auch ein Gutachten gemacht din bruttosumme beträgt 2000 Euro. Die Allianz hat bis jetzt noch nicht reagiert. Heute habe ich ein Schreiben diesbezüglich bekommen ,in dem hieß es: um den Vorgang zu beschleunigen soll ich doch meine rechtsschutzversicherung einschalten ( die wo ich nicht habe). Was soll ich jetzt machen? Noch was mein Anwalt hat die Vollmacht von mir. Der unfallverursacher hat sich mit mir getroffen und mir die Versicherungsnummer per WhatsApp geschickt. Ich dachte die gegnerische versicherung bezahlt meinen Anwalt? Warum soll ich jetzt aufeinmal meine rechtsschutzversicherung einschalten, die wo ich übrigens nicht besitze

Beste Antwort im Thema
am 12. Januar 2020 um 17:23

"Warum rennt eigentlich jemand wegen so einer vermeintlich klaren Geschichte gleich zum Anwalt? Wenn die Sache so eindeutig ist, braucht man den nicht."

Stimmt nicht, oder stimmt zumindest nicht mehr! Ich bin beruflich viel unterwegs, sowohl mit dem Auto als auch mit dem LKW und hatte innerhalb von 4 Monaten 3 völlig unverschuldete Unfälle die wasserdicht zu meinen Gunsten standen. Dennoch haben die Versicherungen (allen voran die Allianz) nicht bezahlt, trotz Anwalt und trotz Androhung eines Mahnverfahrens inklusive Versäumnisurteil. Ohne Anwalt hat man in diesem Land keine Chance an sein Geld zu kommen. So traurig wie das ist.

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Als Versicherungsnehmer nimmt man eben das wahr, was einem selbst so passiert.

Themenstarteram 27. Mai 2017 um 19:35

Ich habe den Anwalt genommen, da mir das nahe gelegt wurde. Es kann trotzdem nicht sein das ich jetzt 2 Monate auf das Geld warten muss.

So ungewöhnlich ist das leider nicht.

Zitat:

@Neuhier2017 schrieb am 27. Mai 2017 um 21:35:22 Uhr:

Ich habe den Anwalt genommen, da mir das nahe gelegt wurde. Es kann trotzdem nicht sein das ich jetzt 2 Monate auf das Geld warten muss.

Könnte dir auf Anhieb zwei Leute nennen die rund 1 Jahr auf ihr Geld gewartet haben.

Zitat:

@Neuhier2017 schrieb am 27. Mai 2017 um 21:35:22 Uhr:

Ich habe den Anwalt genommen, da mir das nahe gelegt wurde.

Von wem und mit welcher Begründung bei so einem klaren Fall??

Themenstarteram 27. Mai 2017 um 19:49

Von nem Kollegen, da es bekannt ist das Versicherungen versuchen das Geld erst spät zu zahlen, die Kosten drücken trotz Gutachten und man nur scherrereien hat. Hat er ja recht gehabt, sehe ich ja gerade.

Zitat:

@Neuhier2017 schrieb am 27. Mai 2017 um 21:49:51 Uhr:

Hat er ja recht gehabt, sehe ich ja gerade.

Nö, nicht unbedingt. Wenn ein Anwalt eingeschaltet wird, kann einfach die Taktik anders sein. Der Unfallgegner wird versucht runterzuhandeln, aber es gibt Geld, wenn auch etwas weniger und beim Anwalt wird es in die Länge gezogen. Nur so eine Möglichkeit. Ob es so ist, weiß ich natürlich nicht.

 

Gruß

Uwe

 

Zitat:

@Neuhier2017 schrieb am 27. Mai 2017 um 21:49:51 Uhr:

Von nem Kollegen, da es bekannt ist das Versicherungen versuchen das Geld erst spät zu zahlen, die Kosten drücken trotz Gutachten und man nur scherrereien hat. Hat er ja recht gehabt, sehe ich ja gerade.

das weißt du nicht, vielleicht ist es sogar andersrum.. warum läuft dann ein exakt gleich gelagerter Fall bei mir und der Allianz völlig unkompliziert?

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 27. Mai 2017 um 21:39:37 Uhr:

Zitat:

@Neuhier2017 schrieb am 27. Mai 2017 um 21:35:22 Uhr:

Ich habe den Anwalt genommen, da mir das nahe gelegt wurde. Es kann trotzdem nicht sein das ich jetzt 2 Monate auf das Geld warten muss.

Könnte dir auf Anhieb zwei Leute nennen die rund 1 Jahr auf ihr Geld gewartet haben.

Nimm mich dazu, dann sind es drei. bei mir Huk-Coburg seit Ostern 16. :(

Uwe ... so ist das nicht. Mit Anwalt gibt es auch schon mal nach 4 Tagen das Geld. Das kommt etwas auf die Sachbearbeiter(ebene) bei der Versicherung und die Relation der erhofften Einsparung zum gegangenen Risiko an.

Neuhier2017

 

Lass dir da nichts reinreden. Einen Anwalt einzuschalten war genau das richtige. Warum man einen Anwalt einschaltet? - Weil es das gute Recht ist?

- Damit man als (für gewöhnlich) juristischer Laie, der gerade vielleicht seinen ersten Unfall hat genau das bekommt was einem zusteht und nicht willkürlichen Kürzungen ausgesetzt ist, gegen welche man im Nachhinein kaum mehr ankommt?

- damit man einigermaßen auf Augenhöhe mit einem Konzern ist, der vermutlich Hunderttausende oder gar Millionen an Budget in seine Rechtsabteilung steckt, um auf Kosten der Geschädigten Geld zu sparen?

 

Ich könnte die Liste noch ewig mit Argumenten füttern... und ich nehme es den Versicherungen ja nicht unbedingt mal übel, es sind eben in erster Linie Wirtschaftsunternehmen und keine Heilsarmeen und Wohlfahrten. Mit "zufriedenen" Geschädigten kann man auf der Aktionärsversammlung wenig glänzen.

 

Genau deshalb nimmt man sich einen Anwalt.

Natürlich sollte man dabei noch die Relation zum Schaden wahren. Die ist aber bei 2000€ gegeben sein.

Zitat:

@guruhu schrieb am 27. Mai 2017 um 22:31:52 Uhr:

Neuhier2017

Lass dir da nichts reinreden. Einen Anwalt einzuschalten war genau das richtige. Warum man einen Anwalt einschaltet? - Weil es das gute Recht ist?

Korrekt, aber man muss auch bereit sein, den Anwalt zu zahlen, falls die Versicherung nicht alle Kosten übernimmt.

Meist fängt es so an, dass vom Anwalt nur ein Schreiben aufgesetzt wird und somit die Kosten gering sind. Ja, dafür kann man dann den Anwalt beauftragen. Leider ist es damit nicht immer getan und dann muss man auch bereit sein, weiter zu gehen, eben auch bis zur Gerichtsverhandlung. Natürlich laufen da auch Anwaltskosten auf, und daher schrecken viele, die eben keine Rechtschutzversicherung haben, zurück.

Also, wenn man einen Anwalt einschaltet, dann aber richtig mit allen Konsequenzen. Ist man dazu nicht bereit, ist es manchmal besser erst mal selber die Versicherung zu kontaktieren und bei Bedarf später einen Anwalt einzuschalten.

 

Gruß

Uwe

Ja, das ist natürlich klar. Hatte ich jetzt vorausgesetzt, da wir hier ja von einem klaren Fall sprechen (nach Angaben des Te)

 

Zitat:

... und bei Bedarf später einen Anwalt einzuschalten.

Da Widerspreche ich. Ist das Kind erst einmal in den Brunnen gefallen (würde gekürzt), ist es zu spät. Zumindest in >90% aller Fälle. Da läuft es dann irgendwann auf einen Vergleich raus, dafür hat man aber zweimal anteilig Anwaltskosten an der Backe. Die Rechnung geht in den seltensten Fällen auf.

Ja, der Fall ist laut TE klar aber durch die Zermürbetaktik der Versicherung schrecken dann viele aufgrund möglicher Anwaltskosten zurück, obwohl diese ja letztendlich gar nicht auftreten oder zurückerstattet werden, eben weil der Fall klar ist. Genau aus diesem Grund war ja auch meine ursprüngliche Empfehlung, dem Anwalt jetzt Handlungsfreiheit zu geben (natürlich nur, wenn es kein mieser Anwalt ist).

 

Gruß

Uwe

Zitat:

@guruhu schrieb am 27. Mai 2017 um 22:48:02 Uhr:

Da Widerspreche ich. Ist das Kind erst einmal in den Brunnen gefallen (würde gekürzt), ist es zu spät. Zumindest in >90% aller Fälle. Da läuft es dann irgendwann auf einen Vergleich raus, dafür hat man aber zweimal anteilig Anwaltskosten an der Backe. Die Rechnung geht in den seltensten Fällen auf.

Das ist mit Anwalt nicht unbedingt anders. Die Versicherung zahlt nur einen Teil oder was sie als gerechtfertigt darstellen und somit ist genauso der Streitwert verringert. Damit wird es auch uninteressant für den Anwalt, weil er aufgrund des verringerten Reststreitwertes weniger verdient. Oder sehe ich da etwas falsch?

 

Gruß

Uwe

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