Allianz bezahlt schaden nicht
Hallo zusammen,
Mir ist vor ungefähr 2 Monaten jemand beim ausparken auf mein auto draufgefahren. Er hat mir einen zettel an die Scheibe gehängt und mir seine Versicherungsnummer gegeben. Da ich mir den Schaden auszahlen lassen möchte, habe ich das meinem Anwalt gesagt. Denn bezahlt ja so oder so die versicherung des Gegners laut meinem Mechaniker. Es wurde auch ein Gutachten gemacht din bruttosumme beträgt 2000 Euro. Die Allianz hat bis jetzt noch nicht reagiert. Heute habe ich ein Schreiben diesbezüglich bekommen ,in dem hieß es: um den Vorgang zu beschleunigen soll ich doch meine rechtsschutzversicherung einschalten ( die wo ich nicht habe). Was soll ich jetzt machen? Noch was mein Anwalt hat die Vollmacht von mir. Der unfallverursacher hat sich mit mir getroffen und mir die Versicherungsnummer per WhatsApp geschickt. Ich dachte die gegnerische versicherung bezahlt meinen Anwalt? Warum soll ich jetzt aufeinmal meine rechtsschutzversicherung einschalten, die wo ich übrigens nicht besitze
Beste Antwort im Thema
"Warum rennt eigentlich jemand wegen so einer vermeintlich klaren Geschichte gleich zum Anwalt? Wenn die Sache so eindeutig ist, braucht man den nicht."
Stimmt nicht, oder stimmt zumindest nicht mehr! Ich bin beruflich viel unterwegs, sowohl mit dem Auto als auch mit dem LKW und hatte innerhalb von 4 Monaten 3 völlig unverschuldete Unfälle die wasserdicht zu meinen Gunsten standen. Dennoch haben die Versicherungen (allen voran die Allianz) nicht bezahlt, trotz Anwalt und trotz Androhung eines Mahnverfahrens inklusive Versäumnisurteil. Ohne Anwalt hat man in diesem Land keine Chance an sein Geld zu kommen. So traurig wie das ist.
70 Antworten
Was soll ich weiteres sagen? Der wo mir hinten drauf ist, hat die schuld eingestanden auch schriftlich per WhatsApp mir mitgeteilt das er bei der Allianz die schadensnummer bekommen hat. Mein Anwalt hat zwei fristen gesetzt. Laut Anwalt keine Reaktion.
Lieber TE, ich bin ebenfalls der Meinung, dass dir Dein Anwalt mitteilt, dass die Allianz sich derzeit wohl nur vor einer Zahlung drückt. Auch wenn die Sachlage klar ist, kann es sein, dass die Allianz zunächst versucht, sich herauszuwinden. Versicherungen zahlen eben einfach nicht gerne.
Nun ist es an Deinem Anwalt. Wahrscheinlich wollte er Dich zunächst einmal in Kenntnis darüber setzen, wie die Sachlage ist. Hättest Du eine RS-Versicherung, könnte diese vermutlich in Vorleistung für Dich gehen, wenn der Anwalt weitere Schritte gegen die Allianz einleiten möchte. Bzw. könnte Dein Anwalt dort vorsorglich Deckungsschutz für Dich einholen. Aber das sind Vermutungen und wie schon gesagt wurde, ist das Dein Recht, Dich bei Deinem Anwalt zu erkundigen, was dahinter steckt. Rufe ihn an und frage nach. Dann könnt ihr auch gleich die weiteren Schritte besprechen. Alles Gute.
"Warum rennt eigentlich jemand wegen so einer vermeintlich klaren Geschichte gleich zum Anwalt? Wenn die Sache so eindeutig ist, braucht man den nicht."
Stimmt nicht, oder stimmt zumindest nicht mehr! Ich bin beruflich viel unterwegs, sowohl mit dem Auto als auch mit dem LKW und hatte innerhalb von 4 Monaten 3 völlig unverschuldete Unfälle die wasserdicht zu meinen Gunsten standen. Dennoch haben die Versicherungen (allen voran die Allianz) nicht bezahlt, trotz Anwalt und trotz Androhung eines Mahnverfahrens inklusive Versäumnisurteil. Ohne Anwalt hat man in diesem Land keine Chance an sein Geld zu kommen. So traurig wie das ist.
...richtig, heutzutage sollte man sich dem Handlungsschemen solcher Versicherungen / Versicherungskonzerne anpassen und alles ohne Rückfragen direkt nach Schema F mit einem Rechtsanwalt durchziehen, sonst wird man nur verarscht... auch wenn dadurch höhere, auch eigentlich unnötige Kosten entstehen.
Unverschuldeter Unfall -> Rechtsanwalt -> Gutachter zur Schadensfeststellung -> Zahlungsaufforderung an die gegnerische Versicherung + den Schädiger mit minimal möglicher Fristsetzung -> anschließend Mahnung wieder mit möglichst kurzer rechtlich vertretbarer angemessener Fristsetzung -> ggf. weitere Mahnung -> Klage auf Zahlung gegen den Unfallverursacher und die Versicherung als gesamtschuldnerisch Haftende -> sobald das Urteil und damit ein vollstreckbarer Titel da ist -> Gerichtsvollzieher Marsch Marsch Kuckucks kleben... was anderes als eine Klageschrift & vollstreckbare Titel verstehen Versicherungen heutzutage nicht mehr 😉
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Nur mal so - der Thread und die Aktivität des TE endete im Mai/Juni 2017.
Es gibt das passendere Threads, die nicht ganz so alt sind.
Der Fall ist nun schon einige Zeit her und sicher erledigt.
Ich hab hier ca. die ersten 25 Antworten durchgelesen und möchte all denen einen Tip geben, die keinen Rechtsschutz haben, um es elegant an einen Anwalt zu delegieren.
Grundsätzlich gibt es eine Schadensminderungspflicht der generischen Versicherung und dies gilt für alle Beteiligten, auch für die regulierende Versicherung! Wenn die Schuldfrage klar ist, gibt es keinen Grund durch nichtregulierung teure Antwaltsarbeit, Gutacherkosten und ggf. Klageverfahren und Arbeit für Verkehrsrichter vorsätzlich zu provozieren, indem man die Zahlung eines Schadenersatzes behindert. Das kann und sollte man ausdrücklich anmahnen, weil es in einem evtl. Klageverfahren vor einem Richter erstmal ein schlechtes Licht auf den Schadensersatzpflichtigen wirft.
Nun zum meinem Tip: Ich habe frisch einen Auffahrunfall. Eindeutige Schuldfrage.Polizeilich aufgenommen. Zeugen vorhanden. Schadensregulierpflicht ebenfalls die ALLIANZ und wie hier schon bestätigt verhält sie sich schäbig, ignorant und unwillig.
MEIN Haftpflichtversicherer, der H.D.I. klärte mich auf, dass wenn die gegnerische Versicherung nicht zahlt, dann würde der H.D.I. einspringen, meinen Schaden bezahlen und sich das Geld von der gegnerischen Versicherung holen. Diese vielleicht interessante Variante ist abzuklären, natürlich schriftlich und es spart einem die Vorauslage und den Gang zum Anwalt. Und natürlich ist dieses Vorgehen uninteressant für all die Zeitgenossen, die nur Geld haben wollen und dann nicht oder ohne Rechnung für lau eine einfache Ausbesserung machen, statt eine fachgerechte Reparatur. Das ist teilweise Volkssport geworden: Gutachter deklariert hochpreisige Schadensumme, Geschädigter will dieses Geld und verwendet nur einen Teil davon für die Schadensbeseitigung. Man könnte es Versicherungsschadenbereicherung nennen, zu Lasten der Versichterngemeinschaft, weil das die Prämien hochtreibt.- für alle. Das dann eine Gesellschaft nicht einfach zahlt
Zitat:
@jeti schrieb am 3. Mai 2024 um 22:35:37 Uhr:
Nun zum meinem Tip: Ich habe frisch einen Auffahrunfall. Eindeutige Schuldfrage.Polizeilich aufgenommen. Zeugen vorhanden. Schadensregulierpflicht ebenfalls die ALLIANZ und wie hier schon bestätigt verhält sie sich schäbig, ignorant und unwillig.
MEIN Haftpflichtversicherer, der H.D.I. klärte mich auf, dass wenn die gegnerische Versicherung nicht zahlt, dann würde der H.D.I. einspringen, meinen Schaden bezahlen und sich das Geld von der gegnerischen Versicherung holen. Diese vielleicht interessante Variante ist abzuklären, natürlich schriftlich und es spart einem die Vorauslage und den Gang zum Anwalt.
Hier fehlt die wichtigste Information: du mußt selbst Vollkasko versichert sein (was ich z.B. selbst noch nie war, da immer ältere Autos) .
Sonst zahlt deine Versicherung keinen Cent.
Zitat:
@jeti schrieb am 3. Mai 2024 um 22:35:37 Uhr:
Das ist teilweise Volkssport geworden: Gutachter deklariert hochpreisige Schadensumme, Geschädigter will dieses Geld und verwendet nur einen Teil davon für die Schadensbeseitigung. Man könnte es Versicherungsschadenbereicherung nennen, zu Lasten der Versichterngemeinschaft, weil das die Prämien hochtreibt.- für alle.
Nach deiner Darstellung müsste es ja vor "Gefälligkeitsgutachten" nur so wimmeln, denn ohne die wären ja überhöhte Schadenssummen nicht darstellbar?
Und woran die Logik deiner Behauptung "krankt":
Inwiefern wären die Ausgaben der Versicherungen niedriger, wenn alle die ordnungsgemäßen Reparaturen gemäß Gutachten durchführen lassen würden? Die kosten ja nicht weniger als das Geld, das die Leute sich auszahlen lassen?
Was die Versicherungen wohl wirklich belastet sind die Ausgaben, die sie "ohne Grund" in Kauf nehmen. Bei meinem aktuellen Fall zahlt die Versicherung 7 Wochen lang nicht, schreibt auch nicht warum sie nicht zahlt und nimmt eine Klage vor dem LG in Kauf. Nach Erhalt der Klage zahlen sie alles inkl. Verzugszinsen 5% über Basiszinssatz, Gerichtskosten, Anwaltskosten für das gerichtliche Verfahren. Diese Kosten wären absolut unnötig gewesen, wenn sie einfach eine Woche vorher gezahlt hätten. Ein Verfahren wollten sie ja nicht durchführen, "von der Durchführung des Rechtsstreits nehmen wir Abstand"? DAS treibt die Beiträge auch in die Höhe.
Zitat:
@tomold schrieb am 12. Januar 2020 um 19:51:21 Uhr:
Nur mal so - der Thread und die Aktivität des TE endete im Mai/Juni 2017.Es gibt das passendere Threads, die nicht ganz so alt sind.
Ach du liebe Sch...ande. Hab ich auch total überlesen gehabt.
@jeti: meine HUK hatte lediglich den Totalschaden übernommen (inklusive MwSt da Ersatzauto gekauft) - aber sonst nichts. Abschleppkosten, KFZ-Gutachter, Ausfall ... alles weiterhin offen und die Allianz als Haftpflicht bockt nach wie vor - aktuell liegt ein Gutachten vor, deren nach Mahnung endlich übergebene Datei nicht zu öffnen ist wegen Verschlüsselung ... Ich bin mir sicher, dass die in solchen Kämpfen verbrauchte Lebensenergie und Nerven leider kein Schmerzensgeld auslöst ... Mürbemachen egal was es kostet und wie lange es dauert.
gelöscht, don't feed the trolls
@nogel
bite nicht darauf Antworten. Der Forentroll ist wieder unterwegs. Bitte achtet auf das Anmededatum und die sich immer wiederholenden dummen Inhalte der Beiträge. Wird gleich gelöscht ist schon in Arbeit