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Allgemeine Fragen zum Import

Themenstarteram 12. September 2018 um 8:21

Hallo liebe Leute,

ich hoffe die Frage(n) wurde nicht schon 100x gestellt und beantwortet:

Ich spiele mit dem Gedanken in der nächsten Zeit ein Fahrzeug aus den Staaten zu importieren (bzw. eventuell importieren zu lassen).

Den Kauf, Transport usw. würde ich recht einfach geregelt bekommen da ein Verwandter Resident in FL ist. Wenn das Gesamtpaket stimmt und ich mir nicht abgezockt vorkomme würde ich aber eher einen Importeur beauftragen ... wegen des Rundumsorglospakets.

Meine Fragen drehen sich eher um die technischen Unzulänglichkeiten bzw. Anforderungen die mich in Europa erwarten.

Grundsätzlich soll es ein Neuwagen (oder junger Gebrauchter werden).

  • Wie sieht es mit der Einstufung bzw. Abgasnorm aus? Es wird ja aktuell keine Gutachten geben die einem Importfahrzeug Euro6c oder was auch immer bestätigen.
  • Gilt ein Abgasgutachten für ein Fahrzeug oder für den Motor?! Konkret würde es sich um einen Cadillac ATS mit LGX (3.6l) handeln. Das Fahrzeug wurde bei uns nur als 2.0t verkauft, den Motor gab es aber in anderen Modellen (XT5).
  • Gibt es irgendwelche Geheimtips wann Fahrzeuge besonders günstig werden? Damit meine ich Modellwechsel, vor der Motorshow, nach x Jahren, ....

Vielen Dank schon im Voraus und Grüße aus München

Beste Antwort im Thema

Allemeine Antwort: und ja wurde schon tausendfach gestellt!!!

US-Import in Eigenregie

Der schwache Dollar macht die USA zum Shopping-Dorado für Luxuskarossen. Was auf Hobby-Importeure an Arbeit zukommt:

Kaufen sollte man nur vor Ort in den USA, nie via Telefon oder E-Mail. Wer als Ausländer einen Neuwagen ordert, wendet sich am besten an DMV (Department of Motor Vehicles) Licensed Dealers. Denn das US-Ministerium überwacht die Geschäfte. Die vom Händler genannten Preise sind stets netto. Für amerikanische Marken gewähren sie im Schnitt zweieinhalb bis drei Prozent Rabatt (Holdback) auf den Listenpreis. Keine Nachlässe hingegen gibt es meist für deutsche oder japanische Fabrikate. Vorteil, wenn man den Wagen selber in den nächsten Hafen zur Verschiffung nach Deutschland, fallen keinerlei Kaufsteuern (Sales-Taxes) an. Wichtig: Käufer sollten darauf achten, dass der Händler ihnen eine korrekte Rechnung und den Fahrzeugbrief (Title) aushändigt.

Zulassung in den USA: Die größten Verschiffungshäfen an der Ostküste sind Baltimore und New York, an der Westküste San Francisco und Los Angeles. Auf der Fahrt dorthin muss das Mobil jedoch zugelassen werden. Nötig hierzu sind der „title“ und eine „registration card“. Die Anmeldekosten, je nach Bundesstaat zwischen 10 und 70 Dollar. Die Kennzeichen kosten extra. Wer sich auf dem Weg zum Hafen gegen etwaige Schäden absichern will, schließt eine Kurzzeitversicherung etwa bei Tour Insure Beispiel (www.tourinsure.de) ab.

Zur Verschiffung: Den Transport bereits in Deutschland mit einer Spedition abklären , die in den US-Häfen Agenten hat. Diese nehmen dann den Wagen entgegen, verladen ihn und kümmern sich um die Ausfuhrverzollung. An Frachtkosten fallen abhängig vom Hafen und der Verschiffungsart zwischen 650 (413 Euro) und 1200 Dollar (763 Euro) an.

Zoll, ist nach etwa drei bis fünf Wochen, die Spedition meldet die Ankunft des Autos in Hamburg oder Bremerhaven. Für Zollpapiere und Entladen kassiert die Spedition zwischen 350 und 500 Euro. Der Zoll auf Pkws aus den USA beträgt zehn Prozent des Warenwerts. Hinzu kommen 19 Prozent Einfuhrumsatzsteuer.

Zur Umrüstung geht es mit dem US-Kennzeichen vom Hafenzollamt zum Umrüster. Dieser passt den Wagen den deutschen Bestimmungen an. Das kostet je nach Modell zwischen 1000 und 2500 Euro – Ausnahmegenehmigungen inklusive.

Zulassung: TÜV Bescheinigung, Speditions- und Zollpapiere, Originalrechnung, Fahrzeugbrief, Ausnahmegenehmigungen und Versicherungsdoppelkarte vorlegen.

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Allemeine Antwort: und ja wurde schon tausendfach gestellt!!!

US-Import in Eigenregie

Der schwache Dollar macht die USA zum Shopping-Dorado für Luxuskarossen. Was auf Hobby-Importeure an Arbeit zukommt:

Kaufen sollte man nur vor Ort in den USA, nie via Telefon oder E-Mail. Wer als Ausländer einen Neuwagen ordert, wendet sich am besten an DMV (Department of Motor Vehicles) Licensed Dealers. Denn das US-Ministerium überwacht die Geschäfte. Die vom Händler genannten Preise sind stets netto. Für amerikanische Marken gewähren sie im Schnitt zweieinhalb bis drei Prozent Rabatt (Holdback) auf den Listenpreis. Keine Nachlässe hingegen gibt es meist für deutsche oder japanische Fabrikate. Vorteil, wenn man den Wagen selber in den nächsten Hafen zur Verschiffung nach Deutschland, fallen keinerlei Kaufsteuern (Sales-Taxes) an. Wichtig: Käufer sollten darauf achten, dass der Händler ihnen eine korrekte Rechnung und den Fahrzeugbrief (Title) aushändigt.

Zulassung in den USA: Die größten Verschiffungshäfen an der Ostküste sind Baltimore und New York, an der Westküste San Francisco und Los Angeles. Auf der Fahrt dorthin muss das Mobil jedoch zugelassen werden. Nötig hierzu sind der „title“ und eine „registration card“. Die Anmeldekosten, je nach Bundesstaat zwischen 10 und 70 Dollar. Die Kennzeichen kosten extra. Wer sich auf dem Weg zum Hafen gegen etwaige Schäden absichern will, schließt eine Kurzzeitversicherung etwa bei Tour Insure Beispiel (www.tourinsure.de) ab.

Zur Verschiffung: Den Transport bereits in Deutschland mit einer Spedition abklären , die in den US-Häfen Agenten hat. Diese nehmen dann den Wagen entgegen, verladen ihn und kümmern sich um die Ausfuhrverzollung. An Frachtkosten fallen abhängig vom Hafen und der Verschiffungsart zwischen 650 (413 Euro) und 1200 Dollar (763 Euro) an.

Zoll, ist nach etwa drei bis fünf Wochen, die Spedition meldet die Ankunft des Autos in Hamburg oder Bremerhaven. Für Zollpapiere und Entladen kassiert die Spedition zwischen 350 und 500 Euro. Der Zoll auf Pkws aus den USA beträgt zehn Prozent des Warenwerts. Hinzu kommen 19 Prozent Einfuhrumsatzsteuer.

Zur Umrüstung geht es mit dem US-Kennzeichen vom Hafenzollamt zum Umrüster. Dieser passt den Wagen den deutschen Bestimmungen an. Das kostet je nach Modell zwischen 1000 und 2500 Euro – Ausnahmegenehmigungen inklusive.

Zulassung: TÜV Bescheinigung, Speditions- und Zollpapiere, Originalrechnung, Fahrzeugbrief, Ausnahmegenehmigungen und Versicherungsdoppelkarte vorlegen.

Zitat:

  • Gibt es irgendwelche Geheimtips wann Fahrzeuge besonders günstig werden?

Richtig günstig kommt man an Fahrzeuge die zum Versicherungsfall wurden was sich aber natürlich auf den Wiederverkaufswert auswirkt, es sei denn es ist ein Versicherungsfall mit "Clear-Tiltle", dann ist die Carfax natürlich sauber. Die sind bei den Auktionen aber auch entsprechend teurer.

Meinen hab ich über die hier https://www.cfrcarshippers.de/de/ importiert, sobald man einen hat einfach Bescheid sagen wo er steht, die machen den Rest und liefern bis vor die Haustür wenn man will. Bin nicht sicher ob das die günstigsten sind, aber ich war sehr zufrieden.

Besonders gute Konditionen bekommt man bei Neuwagen immer zum Modelwechsel.

Wie gut dein Deal wird hängt aber maßgeblich davon ab wie viele Fahrzeuge mit der gewünschten Ausstattung zur Verfügung stehen und wie beliebt sie sind. Wenn du bei der Ausstattung flexibel bist lassen sich gute Deals aushandeln. Monatsende ist zB ein guter Zeitpunkt, da manch ein Händler noch seine Zahlen hoch bekommen will. Zu Cadillac kann ich da nichts sagen, aber bei Ford sind da auch mal 20% vom Listenpreis drin.

Ich habe bei meinem Importeur für Kaufabwicklung und Verschiffung meines Gebrauchten von Toronto nach Bremerhaven 2000€ bezahlt. Der Mann scheint zwar kompetent und erfahren zu sein, aber seine unternehmerische Vorgehensweise und Transparenz über den Ablauf dem Kunden gegenüber waren unterirdisch. Weitere Berichte gibts per PN. Es ist auf jeden Fall ein riesen Vorteil für dich jemanden vor Ort zu haben dem du vertraust und über den du ggf deine Zahlung machen kannst!

Solltest du noch irgendwas an dem Wagen haben wollen was hier problematisch bei einer nachträglichen Eintragung sein könnte (Abgasanlage!), dann mach es schon drüben. Ist eh günstiger und die wahrscheinlichkeit das es eingetragen wird ist ungemein höher.

Das Abgasgutachten wird denke ich fahrzeug- und motorspezifisch erstellt.

Mein 2015er F150 mit 5.0V8 hat Euro 6 bekommen. Lediglich der CO² Wert in den Papieren scheint mir etwas hoch zu sein.

Themenstarteram 14. September 2018 um 8:29

Danke für die Rückmeldungen!

Die allgemeinen Abläufe waren mir schon klar. Der Hinweis mit dem Modellwechsel werde ich auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.

Bzgl. Einstufung: Das Fahrzeug muss vermutich die zum Zeitpunkt der Erstzulassung gültige Abgasnorm einhalten. Bei einem Neuwagen aktuell also Euro6dtemp. Werden die zugrundegelegten Werte gemessen oder von den US Papieren übernommen/umgerechnet? Wie ist LEV III denn in Bezug auf Euro6d einzuschätzen?

Gibt es Fälle dass ein Fahrzeug die Abgasanforderungen in Europa nicht erfüllt? Sollte bei einem Neuwagen ja eher ausgeschlossen sein, oder?!

Ich bin da jetzt kein Experte... aber die Frage ist nicht nur, ob das Fahrzeug die erforderlichen Grenzwerte einhält, sondern ob man das amtlich nachweisen kann. Wenn es kein passendes Abgasgutachten gibt, wird das für Fahrzeuge, die nicht regulär hier verkauft werden, schwierig.

Entweder direkt über einen Importeur kaufen, oder vor dem Kauf mit dem Umrüster klären, ob er genau dieses Fahrzeug hier zulassen kann.

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