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Allgemeine Fragen zu Firmenwagenleasing

Themenstarteram 19. April 2016 um 21:12

Hallo liebe Community,

habe ab Juni die Möglichkeit mir einen Firmenwagen zu genehmigen und wollte euch dazu ein paar Fragen stellen.

Kurz noch die Rahmenbedingungen:

- Gehalt: 35.000€ steigend (Bachelor Einsteiger)

- Strecke zum Arbeitsort: einfach 75km

- Arbeitsvertrag: unbefristet

Die Fragen die sich mir stellen sind folgende:

Lohnt sich bei täglicher Fahrt eher ein privat gekaufter Wagen oder eher ein Firmenwagen?

Laut diversen Internetseiten würde ein Firmenwagen für knappe 40.000€ und den jeweiligen Betrag pro gefahrenen Kilometer bei 900€ Aufschlag (brutto) was im Endeffekt 500€ Netto weniger ausmachen. Würde ich mit allen steuerlichen Abzügen bei einem privatem Fahrzeug weniger oder mehr bezahlen?

Danke im Voraus!

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23 Antworten
am 20. April 2016 um 9:28

1.100€ Netto sind meiner Meinung nach sehr wenig. Kommt natürlich auch darauf an, wie hoch deine sonstigen Fixkosten für Miete etc. sind und natürlich auch in welchem Teil von Deutschland du wohnst.

Um den geldwerten Vorteil effektiv zu verringern und wenn Umzug wirklich nicht in Frage kommt, hilft es nur, den Listenpreis zu verringern.

Lass es mich so aisdrücken: Ein Fahrzeug für 40000€ passt nicht zu 35000€ Bruttojahreseinkommen, egal in welcher Form es finanziert wird.

Ergebnis sind dann eben nur noch etwas über 1000€, die pro Monat netto übrig bleiben.

Ich wüsste was ich (nicht) täte.

am 20. April 2016 um 21:48

Und ich wüsste, was ich täte. Zumindest auf dem Papier :-) Siehe mein erster Beitrag.

Zimmer mit Briefkasten am Arbeitsort anmieten. Möglichst billich - willst da ja nicht wirklich wohnen. Dann den Wohnsitz dahin ummelden und einmal die Woche den Briefkasten leeren.

Schon sind statt 1300€ nur noch rund 500€ zu Versteuern (8km * 0,03% * 40000).

Vermutlich ist das ber nicht ganz legal.

Ansonsten:

Vor dem Skiurlaub in Österreich tankt man bei der Regelung noch kurz vor der Grenze in D :-)

Was hier viele vergessen, du setzt die Fahrten zwischen Wohnungs- und Arbeitsstätte ganz normal von der Steuer ab. In deinem Fall ist das ein hoher Betrag, den du wieder zurück erhälst. Grundvoraussetzung ist natürlich die 1%-Regelung inkl. 0,03% BLP / km.

Ja natürlich.

Allerdings kann er diesen Betrag selbstverständlich generell von der Steuer absetzen.

Auch mit jedem anderen Fahrzeug und mit jeder anderen Finanzierungsform.

Edit:

Mein Tipp war wohl nicht ganz "jugendfrei"

 

 

Daß es Möglichkeiten gibt das Finanzamt zu betrügen, sollte bekannt sein.

Ob unbedingt hier Rätschläge in diese Richtung gegeben werden sollten sei dahin gestellt.

Das werden die Moderatoren sicherlich besser wissen als ich.

Zitat:

@Matsches schrieb am 21. April 2016 um 06:41:25 Uhr:

Ja natürlich.

Allerdings kann er diesen Betrag selbstverständlich generell von der Steuer absetzen.

Auch mit jedem anderen Fahrzeug und mit jeder anderen Finanzierungsform.

Eben nicht, deswegen wollte ich es ja erwähnt haben, da es bislang nicht angesprochen wurde.

am 23. April 2016 um 19:06

Also einige Dinge passen hier nicht zusammen:

Einerseits "nur" 35.000 € Bruttogehalt und andererseits ist die Firma bereit, geschätzt mindestens 500 € im Monat für das Auto zu bezahlen. Da wäre man letztendlich auch bei einem Bruttogehalt von 41.000 €.

Zudem darf es ein Neuwagen bis 40.000 € sein? Das ist etwas "viel". Ich kenne Beispiele von börsennotierten Aktiengesellschaften, bei denen der Dienstwagen mitunter nur ca. 30.000 € kosten darf (wobei Zuzahlung möglich ist). Diese Personen verdienen mitunter über 100 k € p.a. Zudem benötigen diese Leute ihr Auto v. a. für die Firma im Außendienst.

Wäre die Firma bereit, anstatt das Firmenauto zu stellen, auch ein höheres Bruttogehalt zu bezahlen? Das ist doch auch für die Firma eigentlich die bequemere Variante.

Oder musst Du das Auto auch für Firmenfahrten einsetzen? Dann würde es natürlich anders ausehen.

Warum muss die Alternative "eigener Kauf" gleich ein Auto für 20.000 bis 25.000 € sein? Warum reicht kein Auto mit frischem TÜV für bis zu 5.000 €, vielleicht auch nur 3.000 € bis 4.000 €? Da kannst Du Dir jedes Jahr wieder ein "neues" gebrauchtes Auto holen. Evtl. ist auch ein Diesel mit gelber Plakette ausreichend.

Ein Firmenwagen gestellt zu bekommen kann schon sehr attraktiv sein. Wie hier hinreichend thematisiert, muss man die Kosten des geldwerten Vorteils (Besteuerung) natürlich eingehend betrachten, v. a. die 75 km Arbeitsweg schlagen im hier vorliegenden Fall voll rein. Somit kann hier ein privates Fahrzeug wesentlich günstiger sein.

Zusammenfassung:

Die Größenordnungen passen hier nicht zusammen: "Niedriges" Gehalt aber teures Firmenfahrzeug (40.000 €) mit gleichzeitiger Bereitschaft der Firma, monatlich hohe Kosten für das Auto aufzuwenden. Gleichzeitig soll ein privater PKW 20-25.000 € kosten müssen, obwohl es hier sicherlich günstigere Alternativen gibt.

Abschließende Frage:

Geht es hier darum kostengünstig und vernünftig Auto zu fahren? Damit ist keinesfalls gemeint, dass man auf jeden Komfort verzichten soll. Ich fordere keinesfalls, dass zukünftig mit einem 25 Jahre alten Polo gefahren werden soll!

Oder geht es hier eher um "Prestige"?

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