Alles Schmerzensgeld an den Autobesitzer?
Folgende Geschichte hat sich neulich zugetragen:
Drei Personen fahren in einem Auto und werden in einen Unfall verwickelt. Der Fahrer des Fahrzeugs hat den Unfall nicht verschuldet und ist nicht der Besitzer des Fahrzeugs. Der Besitzer, einer der Beifahrer, saß auf dem Rücksitz. Ein weiterer Mitfahrer, verwandt mit dem Besitzer, saß auf dem Beifahrersitz. Fahrer und Besitzer sind befreundet.
Alle Schäden wurden von der Versicherung des Unfallverursachers beglichen.
Das heißt, der Besitzer bekam den Sachschaden an seinem Auto ersetzt. Alle Insassen erhielten mit ärztlichem Gutachten ein Schmerzensgeld.
Die Angelegenheit wurde mit Hilfe eines Rechtsanwaltes abgewickelt.
Jetzt komme ich zum relevanten Teil der Situation.
Der Besitzer verlangt nun vom Fahrer sowie von dem anderen Beifahrer dass sie einen Teil ihres Schmerzensgeldes an ihn abtreten da er ja den größen Schaden erlitten hat und das Geld für den Kauf eines anderen Fahrzeugs braucht.
Kennt jemand eine ähnliche Geschichte und ist so eine Vorgehensweise heutzutage üblich?
Beste Antwort im Thema
fueg ihm halt nochmal schmerzen, anteilig seiner forderung zu :>
29 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Erwin K. aus R.
Der Besitzer verlangt nun vom Fahrer sowie von dem anderen Beifahrer dass sie einen Teil ihres Schmerzensgeldes an ihn abtreten da er ja den größen Schaden erlitten hat und das Geld für den Kauf eines anderen Fahrzeugs braucht.
Das Schmerzensgeld steht der Person zu die die Schmerzen erleiden musste (eig. logisch oder?).
Das heist auch ihr müsst nichts abgeben.
Der Fahrzeugbesitzer wurde ja schon für den Wagen entschädigt. Und wenn der Wagen eben nun nur 1000€ Wert war, kann er sich hiervon eben keinen für 5000€ kaufen.
Wie das dann allerdings mit dem Familiären Verhältnissen und der Freundschaft aussieht steht auf einem anderen Blatt.
Zitat:
Original geschrieben von Harry999
fueg ihm halt nochmal schmerzen, anteilig seiner forderung zu :>
😁 😁 😁
Der Besitzer hat nichts von den Mitfahrern zu verlangen. Punkt. Wenn er mit seiner Entschädigung für das Fahrzeug nicht einverstanden ist muss er sich an seinen Gutachter bzw. die gegnerische Versicherung wenden.
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die Kraftfahrtversicherung des Schädigers hat die gesetzlichen Ansprüche nach den gesetzlichen Vorschriften reguliert, damit sind alle Geschädigten abgegolten
was danach zwischen den Geschädigten untereinander passiert, sind Schenkungen :-)
Zitat:
Original geschrieben von Jack Sutherland
was danach zwischen den Geschädigten untereinander passiert, sind Schenkungen :-)
oder ein Fall für Babara Salesch......😁
Als erstes kleines Fazit kann ich dann ja wohl sagen, dass mich mein Empfinden bei diesem Thema wohl doch nicht getrogen hat.
Für mich sind die Forderungen jedenfalls höchst absurd.
Vielen Dank schon einmal, für die bisherigen Beiträge.
Zitat:
Original geschrieben von Erwin K. aus R.
Der Besitzer verlangt nun vom Fahrer sowie von dem anderen Beifahrer dass sie einen Teil ihres Schmerzensgeldes an ihn abtreten da er ja den größen Schaden erlitten hat und das Geld für den Kauf eines anderen Fahrzeugs braucht.
Die Begründung der Forderung ist an Dreistigkeit kaum noch zu überbieten...😰
ich würde überdenken, ob ich mir so jemandem noch befreundet sein möchte. Oder nein anders:
Ich würde mich fragen, war ich mit diesem Individium je befreundet oder war das nur Einbildung?
Das Ergebnis muss man dann selbst heraus finden!
Zitat:
Original geschrieben von Dellenzaehler
Den Blödmann müssten seine Mitfahrer verprügeln.Was gibt es doch für Honk`s in diesem Land.....🙄
..... und dann gibt es auch noch Anwälte, die für Ihren Mandanten bei der gegnerischen Versicherung ein besonders hohes Schmerzensgeld fordern und im Gegenzug dafür auch nur eine (vertraglich vereinbarte) Erfolgsbeteiligung von 30% am gezahlten Schmerzensgeld beanspruchen.
Ja, so eine Verbrecherkanzlei kenne ich auch.
Die hat hier sogar schon mal Werbung gemacht bei MT.
Es gibt halt in jedem Beruf Menschen, die sind sich für nichts zu schade und haben keinen Anstand.
Zitat:
Original geschrieben von Dellenzaehler
Es gibt halt in jedem Beruf Menschen, die sind sich für nichts zu schade und haben keinen Anstand.
Ihr kennt doch den Unterschied zwischen Ratten und einigen wenigen Ra´s?
Es gibt Dinge die tut eine Ratte einfach nicht.
Naja, aber es gibt doch aber Leute (habe ich mir sagen lassen), die haben ihr Auto, dann laaaaaaaaaaaange NIX und dann weiter immer noch NIX. Wenn also dem Liebsten und Einzigem was man besitzt, ein Schaden zugefügt wird, ist das dann nicht sowas wie seelische Grausamkeit?? Gibt es für sowas eigentlich nicht auch Schmerzensgeld?? (Die Frage ist durchaus ernst gemeint!) In diesem Land würde es mich nicht wundern, obwohl das sicher auch prima nach USA passen würde.....da bekommt man ja sogar ne Million, wenn der Hamburger zu heiß zum Essen ist.....
OMG...