Welche Sommerreifen?
Ich bin auf der Suche nach Sommerreifen für meinen XC60 mit 21 Zoll.. Die ersten Pirelli
neigen sich so langsam dem Ende und somit möchte ich nach euren Erfahrungen fragen..
Der Pirelli mit VOL -Kennung war gut und meine Laufleistung im Jahr beträgt auch nur 7000 km.
Die Kandidaten wären zur Zeit..
Wieder Pirelli, Continental SportContact 6 und der Michelin PS 4 SUV oder 4 s..
Für einen Erfahrungsaustausch wäre ich dankbar.
75 Antworten
Wie gesagt, hier gibt es ja einige, die mehr Fachwissen haben. Ich halte mich da dann mal raus.
Fragt doch einfach mal einen Profi, eh hier so ein Unsinn verbreitet wird.
Zitat:
@elnisaro schrieb am 9. Juni 2025 um 18:04:28 Uhr:
Besseres Profil auf die Hinterachse montiert man damit das Auto in der Kurve hinten nicht ausbricht. Je mehr Profil der Hinterreifen hat, desto stabiler fährt man auf kurvigen Strecken, beim Abbiegen in eine Seitenstraße etc. Beim Aquaplaning ist es eigentlich egal, wenn man das Auto dort verliert, ist es eh vorbei. Ein Rennfahrer hat da mehr Chancen.
Ich montiere aus diesem Grund auch immer die besseren nach hinten. Auch wenn beim Fronttriebler man vorne viel mehr Abtrieb hat. So ist es halt. Die Sicherheit steht an erster Stelle.
Also ich weiss nicht wie du Auto fährst, aber beim Abbiegen in eine Seitenstraße hab ich sicher nicht so einen Affenzahn drauf, dass mir das Heck ausbricht. Auf kurvigen Straßen detto...und ich komme aus dem Gebirge.
Das Problem ist wohl eher, dass keiner mehr sein Auto spürt und kennt, weil sich jeder auf seine Helferlein verlässt. Wenn Aquaplaning ansteht, spürt man das und wenn man richtig reagiert ist alles gut...nur leider wissen die wenigsten was dann zu tun ist.
Ein Ausbrechen des Hecks hab ich mehr unter Kontrolle, als wenn die Karre über die Vorderachse schiebt....abgesehen davon sollte keines der beiden Dinge passieren. Wenn dem so ist, hat man es definitiv übertrieben.
Zitat:
@teddy1x schrieb am 9. Juni 2025 um 18:26:54 Uhr:
Wie gesagt, hier gibt es ja einige, die mehr Fachwissen haben. Ich halte mich da dann mal raus.
Fragt doch einfach mal einen Profi, eh hier so ein Unsinn verbreitet wird.
Naja, als Ingenieur mit Diplom im Maschinenbau nehme ich immer noch gerne Lehre an, bin aber auch selber ganz gut dabei.
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Sind sicher auch ned schlecht und glaub ich auch vorgeschlagene Bereifung von Volvo.
Die waren mir in meiner Dimension etwas zu teuer.
Mein Tipp (falls in der Größe verfügbar): P Zero E - dieser Reifen ist auf dem V60 D4 meiner Frau ein Traum.
Die Hinterachse ist die Führungsachse. Das ist reine Fahrphysik und ändert sich nicht durch Allrad oder modernen Fahrzeugen oder Assistenten. Bei all obigen Betrachtung denkt ihr immer nur an Traktion.
Wenn du mit der Vorderachse zum Beispiel bei Nässe den Halt verlierst, dann schiebt das Auto einfach gerade aus. Passiert das bei der Hinterachse ist das Auto sofort komplett unkontrollierbar. Schön kann man schön testen beim Kreiselfahren auf den Fahrsicherheitsgelände. Bei den zahlreichen Events, die wir da hier bei Volvo schon gemacht haben, hatten die Fahrzeuge mit schlechten Reifen auf der Hinterachse deutliche Probleme.
Ab 19.03: https://youtu.be/kb0RZEHiKDA
Manchmal ist es auch gut, eigene Erfahrung oder gar der Eltern aus den 70er/80er/90er über den Haufen zu werfen und sich auf die Aussage von Profis zu verlassen. So ein Profi ist unter anderem auch der Reifenhändler, der sollte die selber Aussage treffen.
Beim ADAC lese ich:
"Tipp: Räder alle 10.000 Kilometer achsweise tauschen
Unterschiedlich abgefahrene Reifen sind also nie ideal. Um unterschiedliche Verschleißzustände gar nicht erst entstehen zu lassen, empfehlen ADAC, Reifenhersteller und auch die meisten Fahrzeughersteller (Hinweise geben die Bedienungsanleitungen der Hersteller), die Räder spätestens alle 10.000 Kilometer achsweise zu tauschen."
Ich rede nicht von Reifen die vor der Kotzgrenze sind.
zu den Platten Reifen. Selbst bei meinem alten Audi A3 1.8T BJ1996 war EIN platter Reifen an der Hinterachse kein Problem. Der hatte kein ESP und ist nur etwas über den äußeren Reifen gerutscht.
Die Logik von ADAC is ja genial....der Verschleiß an der Vorderachse ist stärker als hinten, man soll die Räder achsweise alle 10.000 tauschen und die besseren nach hinten montieren....wie soll das gehen, ohne das ich ständig neue Reifen kaufe??
Selbst bei 4 neuen Reifen sind die vorderen nach 10.000km mehr verschlissen als die hinteren, somit kann ich achsweise niemals tauschen, weil die vorderen schlechter sind als die hinteren.
Und drum bleib ich beim meinem Standpunkt, dass die besseren Gummis nach vorne gehören, wenn man die Teile gleichmässig abfahren will. Mit schlechten Fahreigenschaften mit den schlechteren Reifen hinten hab ich noch nie negative Erfahrungen gemacht, selbst nicht bei meinem MX5 und der hat Heckantrieb.
Hallo zusammen.
Es ist mal wieder sehr amüsant, hier mitzulesen.
Eigentlich wollen alle dasselbe, nämlich sicher unterwegs sein, und eigentlich machen die meisten auch alles richtig, soweit wie ich das einschätze. Trotzdem regt man sich übereinander auf, weil man sich an Begifflichkeiten und Kleinigkeiten festhakt und simple Regeln verabsolutiert und vor dem Hintergrund von Extremsituationen betrachtet. Dabei haben - für sich genommen - doch alle Recht.
Nehmen wir es der Reihe nach:
- Zum sicher fahren, sollten alle (!) Reifen genügend Profil haben.
- Wenn alle Reifen dann noch möglichst gleich viel Profil haben, wird es besonders gut und die Regelelektronik (ABS/ ESP/ etc.) kann ihre volle Wirkung entfalten.
- Damit das Profil vorn und hinten immer möglichst gleich gut bleibt, kann man regelmässig und ehe es zu grossen Profilunterschieden kommt, die Räder achsweise tauschen (wenn man nicht mit Mischbereifung fährt, sondern gleiche Radgrössen vorn und hinten). Je nach fahrweise und Kilometerleistung pro Jahr, kann das aber bedeuten, dass man innerhalb einer Saison auch zwischendurch mal tauschen muss (ist bei mir mit über 30'000km/ Jahr leider so).
- Falls das mit dem gleichmässigen Abfahren nicht klappt und doch das Profil deutlich unterschiedlich ist, gehören aus Sicherheitsgründen die Reifen mit dem besseren Profil nach hinten.
"Achsweise tauschen" und "das bessere Profil nach hinten" widerspricht sich also nicht unbedingt, wenn man es richtig macht ;)
... und damit allzeit sichere Fahrt uns allen!
"Was interessieren mich Profis? Ich bleib bei meiner Meinung"...
Die eigene Meinung kann natürlich richtiger sein als die von irgendwem im Internet oder sonstigen Personen. Nachweisliche Profis haben aber in der Regel mehr qualifizierte Erfahrung als jeglicher Laie. Insofern sei Euch Eure eigene Meinung gegönnt, solange Ihr in kritischen Situationen keine Unbeteiligten ins Verderben reißt.
Die Welt ist halt nicht nur schwarz und weiß, auch nicht beim Auto.
Entstehen denn überhaupt wirklich merkbare Unterschiede wenn man regelmäßig von vorne nach hinten tauscht? Die Michelin mit VOL- Kennung haben doch neu schon nur gut 7mm Profil. Da wird gar kein großer Unterschied anwachsen. Und, dass dann einer anderen in Verderben reißt, weil er vorne die besseren Reifen fährt? Das dürfte wohl eher bei der Klientel junger Menschen passieren, die alte, deutlich stärkere, süddeutsche Autos mit abgefahrenen Billigreifen fährt.
Mir machen gerade meine Pirelli P Zero mit DOT 2018 Sorgen, da sie in jedem 'Tal' Risse bekommen haben.
Der V60 ist von 2019, knapp 60.000km, d.h. die Sommerreifen haben also ca 30tkm hinter sich. Profitiefe ist eigentlich noch in Ordnung, alle vier bei 4-5mm, wollte die Reifen diesen Sommer noch fahren und dann entsorgen, aber die Risse geben mir zu denken. Ich denke ich sollte sie jetzt wechseln, oder was sagt ihr?
Der Wagen hat vor 11 Monaten mit den Reifen TÜV bekommen und wurde dann nur noch 4 Monate damit bewegt, bis die Winterreifen drauf kamen.