Spurplatten kleben an Felge
Hallo,
meine Spurplatten (10mm) kleben an der Felge fest.
Wie bekomme ich sie am besten wieder ab ?
Möchte nichts beschädigen.
Gruß
99 Antworten
Zitat:
@Laberetto schrieb am 20. April 2025 um 09:22:56 Uhr:
was von verdüte Kupferpaste gehört?
Nö!
Was soll das sein?
Zitat:
@Rockville schrieb am 20. April 2025 um 00:15:30 Uhr:
Deine Meinung darfst du haben, aber Meinungen können auch falsch sein. Wenn du der Meinung bist, dass 2 + 2 = 5, dann stimmt deine Meinung eben nicht.Zitat:
@Laberetto schrieb am 19. April 2025 um 23:25:54 Uhr:
Dass andere eine andere Meinung haben wird hier oft nicht gelten gelasse.Wie verhinderst du denn das Festkleben der Spurverbreiterungen? Radnabenpaste?
Am besten funktioniert nach meiner Erfahrung Kupferpaste, da sie sich bei höheren Temperaturen wie sie an der Radnabe auftreten nicht verflüssigt.
Das ist immerhin konsequent. Wenn man schon den Fehler macht, ein Trennmittel dort einzusetzen, wo Haftreibung erforderlich ist, dann nimmt man gleich ein völlig ungeeignetes, welches elektrisch leitfähig ist und das unedlere Alu korrodieren lässt. Beide Daumen hoch!
Wort für Wort hätte das mein Text sein können… ;-)
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…Dabei hatte der TE doch nur eine ganz simple Frage, die von mir längst (leider nicht zu aller Zufriedenheit, unter Berücksichtigung der Wortwahl) beantwortet wurde… ^^
Zitat:
@Laberetto schrieb am 20. April 2025 um 09:22:56 Uhr:
Kleiner Tipp am Rande schon wer mal was von verdüte Kupferpaste gehört?
Klar, wer kennt sie nicht. Darf in keinem Schrauber-Haushalt fehlen.
Aber mal ernsthaft: Womit verdünnst du Kupferpaste?
Ich versuche es jetzt trotzdem nochmal technisch, mit einem einfachen Vergleich, auch wenn es wahrscheinlich gleich wieder losgeht mit der Diskussion, dass „habe ich schon immer so gemacht“ ;-) .
Die Schraubenverbindung am Rad muss eine Klemmkraft aufbauen UND halten. D.h. man möchte weder setzen, noch Klemmkraftverlust haben, denn wenn der auftritt, haben die Schrauben weniger, ggf. zu wenig Vorspannung und können sich im Betrieb lösen.
So und jetzt reden wir also über Paste. Wer kennt sie nicht, die Zahnpasta die man 10 cm hoch aufschichtet und auf die man sich dann stabil stellen kann. Der Vergleich ist sicher überzogen, aber im Milli- und Mikrometerbereich ist das auf der Radanlagefläche dasselbe. Die Paste ist nicht druckstabil und kann sich auch nach dem anziehen der Räder noch anders verteilen, so dass die Vorspannung abfällt.
Klar kann das gut gehen, wenn ich eine sehr dünne Schicht auftrage, aber rein technisch ist es nicht gut, nicht vorgesehen und auch nicht sinnvoll.
Zitat:
@ClutchKid_81 schrieb am 19. April 2025 um 23:15:38 Uhr:
Natürlich sollte man es nicht so dick drauf schmieren wie ihr eure Schultbrote mit Nutella bestreicht.
Und? Welcher Hobbyschrauber besitzt und benutzt ein Schichtdickenmeßgerät?
Meines Erachtens trifft deine Begründung nicht zu. Einen Verlust der Vorspannung durch "Setzen" gibt es zwar auch. Dazu müsste aber eine relativ dicke Schicht eines Materials zwischen den Anlageflächen vorhanden sein, die sich auch nicht schon beim Anziehen der Radschrauben, sondern erst später setzt.
Die eigentliche Begründung ist eine andere. Das Rad wird nur durch Kraftschluss am Fahrzeug gehalten. Beim Anziehen der Radschrauben entsteht eine Flächenpressung zwischen Anlagefläche der Felge und Anlagefläche des Bremsscheibentopfes. Dieser Anpressdruck hält das Rad am Fahrzeug und verhindert, dass sich Rad und Bremsscheibe gegeneinander verdrehen. Dazu ist Reibung an diesen Anlageflächen zwingend notwendig. Und wenn man mal mit dem Fingernagel über diese Flächen geht, merkt man auch, dass sie nicht völlig glatt, sondern leicht angeraut sind.
Alles, was schmiert, setzt nun die Reibung an dieser Stelle herab. Das gilt auch dann, wenn sich nichts mehr setzt, wie z.B. bei einem sehr dünnen Ölfilm.
Dass die Leute da u.a. "Radnabenpaste" draufschmieren, liegt wohl daran, dass sie gar nicht wissen, wo die Radnabe ist. Die Anlagefläche ist nämlich nicht Teil der Radnabe, sondern der Bremsscheibe. Die Radnabe liegt unsichtbar darunter. Was man von der Radnabe noch sieht, ist der herausstehende Teil zum Grobzentrieren. Und genau an diesen "Ring" darf auch die Radnabenpaste.
Der Effekt des Setzens kann sich natürlich mit dem Effekt der herabgesetzten Reibung überlagern. Bei hauchdünnem Schmierfilm tritt aber eher kein Setzen mehr auf, ein Herabsetzen der Reibung aber schon.
Da es hier mal wieder in Haarspalterei ausartet noch kurz der Hinweis, dass BMW z.B. dazu rät, die Mittenzentrierung dünn mit einem Mittel namens Optimol einzustreichen.
Zitat:
@Kfz-Fluesterer schrieb am 20. April 2025 um 17:19:18 Uhr:
dass BMW z.B. dazu rät, die Mittenzentrierung dünn mit einem Mittel namens Optimol einzustreichen.
Klar, das entspricht dem, was ich gerade geschrieben hatte.
Wäre bei der Radmontage grundsätzlich zu 100% dehydriertes reines Wasser empfehlenswert? Durch die vollständige Dehydration wäre ja auch das Korrosionsrisiko enorm gesenkt, da die vorhandene "natürliche" Oxidschicht des Alu vor der Montage nicht gestört wird.
Zumindest ich habe damit gute Erfahrungen gemacht. 😉
SCNR