HVO 100 BMW Freigabe

HVO100 scheint für BMW erst ab Baujahr 03.2020 freigegeben zu sein.
Was ist mit E90 Modellen mit N57 Motor Baujahr 2012?
Oder bin ich falsch informiert?

180 Antworten

Wer auf HVO baut - DE bzw. die EU hat etwa das Potenzial rund 10% des Diesels durch HVO zu ersetzen. Heisst: Dann fährt eben nur noch jeder zehnte Diesel-LKW bzw. PKW. Sofern nicht die Luftfahrt besser zahlt bzw. zahlen kann (Thema Vermeidungskosten) oder andere Begehrlichkeiten kommen. Bei der Bahn ist das übrigens weniger dramatisch, da die meisten nicht elektrifizierten Nebenstrecken im Personenverkehr locker aus dem Akku fahren können.

Und wie bereits erwähnt - Alpenmilch mit osteuropäuschen Speditionen nach Hamburg zu karren ist auch irgendwie nicht sinnig. Oder eben die Autobahn als rollendes "Just In Time" Lager.

Die Milch kommt aus dem Baltikum. Für 40 Cent der Liter wird sich keiner ne e Milchkuh in den Stall stellen ...
seufs....

Habe ich gerade als Newsletter bekommen. Werden wir dann lieber alle Selbstversorger.
😉

https://www.verkehrsrundschau.de/.../...ermangels-bis-2028-3456593?...

Zitat:

@GaryK schrieb am 21. November 2023 um 12:27:07 Uhr:


Bei der Bahn ist das übrigens weniger dramatisch, da die meisten nicht elektrifizierten Nebenstrecken im Personenverkehr locker aus dem Akku fahren können.

Denn och gibt es mittlerweile Bahntankstellen die komplett auf HVO umgestellt wurden. Und es ist ja nicht nur der kleine Schienbus der fährt, schwere Dieseloks für Güterzüge der DB und auch betriebsbahnen und auch Maschinenfahrzeuge.

Zitat:

Und wie bereits erwähnt - Alpenmilch mit osteuropäuschen Speditionen nach Hamburg zu karren ist auch irgendwie nicht sinnig. Oder eben die Autobahn als rollendes "Just In Time" Lager.

Wieso? der Fahrer sieht die Heimat nur zu Weihnachten und Ostern. Ansonsten karren die durchweg alles durch die Gegend. Ist eher die Frage ob man "Alpenmilch" überhaupt in Hamburg braucht - eine besondere Spezialität und Produktionslücke sehe ich da nicht.

Ähnliche Themen

Zitat:

Mich kotzt diese "Marketingkampagne" für HVO einfach nur an.

Ich sag nicht, dass das Zeug schlecht ist. Ich sag nur, dass diese "E-Fuel" Mafia bewusst täuscht bis lügt. NOx aus der Verbrennung kann man in den Griff bekommen. Allerdings reicht die gesamte europäische HVO plus Biodiesel-Produktion nicht mal für die Hälfte des aktuellen deutschen Bedarfs an Diesel aus. Kerosin und Heizöl kommt noch obendrauf.

Ich finde die Wortwahl hier doch sehr heraubwürdigend. Da bringt jemand ein neues zum fossilen B7 Diesel alternatives Produkt auf den Markt, um die Defossilisierung zu unterstützen und dann wird das als "E-Fuel" Mafia bezeichnet. Da muss ich echt mit dem Kopf schütteln.

Wie im Bild 1 (https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-662-58006-6_37) zu sehen ist, hat HVO100 geringere NOx-Emissionen, als B7 Diesel. NOx-Emissionen sind heutzutage gar kein Thema mehr. Schon mit Euro6d und B7-Diesel unterschreiten alle modernen Diesel die Grenzwerte signifikant. HVO100 würde dies dann noch weiter unterstützen. Aber HVO100 ist in erster Linie dazu da, um auf Erdöl basierende Molekühle zu verdrängen. Gleichzeitg ist HVO100 ein Segen für die meisten neueren Dieselmotoren, wie man hier nachlesen kann: https://www.focus.de/auto/ratgeber/unterwegs/hvo-100-audi-fahrer-tankt-50-000-kilometer-lang-diesel-aus-abfallstoffen-das-ist-sein-ergebnis_id_201973654.html. HVO ist ja ein Dieselderivat. Kerosin hat ja als Jet A-1 viel höhere Anforderungen, als ein Kraftstoff für PKWs. Insofern ist es leichter erstmal für den PKW einen Kraftstoff herzustellen, als Kerosin. Die EU hat für die Luftfahrt eine RFNBO-Quote in 2030 von 580.000 Tonnen, also 600 Mio. Liter eSAF, festgelegt. Das ist quasi gar nichts. Diese Menge kann die Anlage von Porsche und HIF-Global ganz alleine stemmen. Daran sieht man, dass die EU gar keine fossilen Kraftstoffe verdrängen will. Mit diesen geringen Quoten und Mengen kann man keine neue Technologie pushen. Wenn man als Hersteller also nichts verkaufen darf, kann man seine Investitionskosten niemals refinanzieren.

Mein nächstes Auto wird ein Diesel, der für HVO100 freigegeben ist. Ich war bei der BMW Niederlassung in München, aber leider hatten die neuen 2,0 L Diesel nur einen B7 Aufkleber im Tankdeckel. Ich hatte gehofft, dass sie bereits XtL stehen haben. Bei AUDI kann man sich wohl nachträglich den Aufkleber holen, indem man in die Werkstatt fährt und die Fahrgestellnummer auf Freigabe überprüft wird. Ist diese positiv, bekommt man den Aufkleber. AUDI fährt seine Diesel wohl bis Euro5 zurück frei und testet die neuen Kraftstoffe.

HVO wird 2030 die Dieselflotte in Deutschland versorgen können. Es ist absolut realistisch in den nächsten Jahren die Kapazitäten auszubauen. Die Quoten wurden jedes Jahr übererfüllt. Leider limitiert die Quote auch nach oben, sodass nicht mehr in Verkehr gebracht werden darf. Sinnvoll wäre es die Energiesteuer auf HVO100 abzuschaffen, so wie BEVs aktuell auch keine KFZ-Steuer bezahlen. Man könnte auch die Mehrwertsteuer reduzieren. Eine CO2-Steuer fällt ja auf HVO nicht an, aber dafür lässt sich HVO 2fach an die THG-Quote anrechnen. Leider nicht 4fach wie beim grün gewaschenen Ökostrom.

HVO100 - PM u. NOx

Zitat:

@GaryK schrieb am 21. November 2023 um 12:27:07 Uhr:


Wer auf HVO baut - DE bzw. die EU hat etwa das Potenzial rund 10% des Diesels durch HVO zu ersetzen. Heisst: Dann fährt eben nur noch jeder zehnte Diesel-LKW bzw. PKW. Sofern nicht die Luftfahrt besser zahlt bzw. zahlen kann (Thema Vermeidungskosten) oder andere Begehrlichkeiten kommen. Bei der Bahn ist das übrigens weniger dramatisch, da die meisten nicht elektrifizierten Nebenstrecken im Personenverkehr locker aus dem Akku fahren können.

Der Konkurrenzkampf bei den Airlines ist zu groß. Niemand wird den Airlines eKerosin bei den geringen Margen verkaufen. Klar man kann versuchen, dass den Kunden umzulegen. Wird aber nicht gut gehen. Viele außereuropäische Airlines müssen dann nicht den teueren SAF in der EU tanken. Wird ein Problem für Lufthansa gegenüber Emirates u. Co. HVO ist eine sofort verfügbare Maßnahme, um den CO2-Ausstoß bei den LKWs und den PKWs sofort massiv zu reduzieren. Es ist eine Schande, dass das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt bis zum letzten Herbst die Freigabe der EN15940 über die 10. BImSchV blockiert hatten. Jetzt kann es endlich losgehen. Bei der Bahn fahren fast zu 100% alle Dieselloks mit HVO100. Züge mit Akkus sind da eher lächerlich. Ja, in Leipzig will man jetzt solche Züge für eine nicht-elektrifizierte Strecke einsetzen. Aber das ist nur temporär, weil die Strecke elektrifiziert werden soll. Die jetzt angeschafften Züge haben lediglich eine Reichweite von 120 km, die sicherlich schwanken wird. Das bedeutet aber auch, dass man für die Taktung mehr solcher Züge benötigt, die zudem teurer sind, als man es mit Dieselloks machen könnte. Das einzig Gute ist, dass diese Züge auch auf der elektrifizierten Strecke funktionieren.

@LastBoyScout Sicherlich kann man den Formulierungsstil von @GaryK unterschiedlich "nehmen" ... die Aussage ist im Kern nach heutigen Erkenntnissen dennoch richtig. Man muß sein Fokus mal von der individualmobilität wegdrehen und den gesamten Energetisch Fußabdruck betrachten.

Es ist auch heute und seit Jahrzehnten schon so das die heute zu HVO verarbeiteten Ausgangstoffe nie unnütz vershwunden sind - sie waren imemr schon Energieträger und auch chemische Rohstoffe. Was wir da wegnehmen müssen wir woanders substituieren und auch energie draufpacken um aus dem "Müll" einen Treibstoff zu machen.

Für HVO-100 wird man aus meienr sicht auch keine technische Herstelelrfreigabe brauchen die einem bestätigt das der Krafstoff sich "schadfrei" verhält - HVO ist *kein* Biodiesel im Terminus wie wir es bisher verwendet haben. Einer der wesentlichen Unterschiede die man bemerken kann ist das die Dichte deutlich neidriger ist, was dazu führen kann/wird das viele Bordcomputer einem einen falschen Durchschnittsvebrauch anzeigen.

Der Vergleich von innertmotorischen Schadstoffen hinkt auch gerne weil man das Kompletsystem bis zum Ende betrachten muß - also Partikelfilter, Katalysatoren, Speicherkats und Meßtechnik.

Ich habe HVO mit 2 aufienanderfolgenden kompletten Tankfüllungen gefahren und statistisch mit meinen Aufzeichnungen verglichen um zu sehen wie es auf den Adbluvebrauch und dem Regenerationsintervall schlägt.

Von der mehr als deutlichen vergleichsgrafphik die Du verlinkt hast habe ich im realen Feldversuch bei meinem Auto nichts gesehen:

https://www.motor-talk.de/.../...er-diesel-verbrauch-t7495086.html?...

Dder Motor hat auch, ob der sehr Oktanzahl, nicht mehr geschnurrt. Was ich aber eindeutige gesehen habe, war das mich die Tankfüllung 8€ mehr gekostet hat und der BC mir den Vebrauch um ca. 8% niedriger angezeigt hat wie die Zapfsäulenuhr.

Soll ich mir nun ein ruhiges "gewissen" tanken wnen ich weiß das ich die Enregiemenge nun woanders wegnehme?

Sinniger wäre es wohl die Alt-biomasse nicht zu "ver-estern", sondern nur zu HVO zu hydrieren und statt "Bio" (z.B. B), eben als HVO-quote beizumischen. Wird zwar auch in Form von Sorten wie KD25/30/xx angeboten braucht aber den bewußten Griff zur richtigen Zapfpistolle und das geziehlte ansteuern der wenigen anbietenden Tankstellen.

Einfach die gesetzliche Bioverpflichtung in eine HVO-Verpflichtung umwandeln. So können sich erschließende Bioabfallmengen nach- und nach in die Gesamtdieselmenge einschleichen.

Zitat:

@GaryK schrieb am 20. November 2023 um 09:44:55 Uhr:


Was ich aber sagen kann: HVO hat in keiner Messung (wissenschaftliche Literatur) eine Treibstoffersparnis verursacht, ganz im Gegenteil. Durch die geringe Dichte ist trotz der hohen Cetanzahl (kommt dem Wirkungsgrad entgegen) mit einem Mehrverbrauch von etwa 4% zu rechnen. Zudem sind die NOx Werte ab 30% HVO trotz SCR in etlichen Messungen deutlich angestiegen, siehe u.a. https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0016236118313929 (Open Access!)

Anspruch nach Werbung und messtechnische Wirklichkeit sind wie bei vielen "Premiumstoffen" nicht immer in Einklang zu bringen. Leider laufen auch in Foren viele "Influencer" rum, die das Zeugs als Diesel-Allheilmittel anpreisen. Nachweise kommen bestenfalls durch "Powerpoint" und "Behauptung", auf den Mehrverbrauch und oftmals höhere NOx Emissionen wird übrigens gar nicht eingegangen.

Daher vermute(!) ich auch, dass es keine Freigabe für die abgastechnisch problematischen Fahrzeuge bis hoch zu Euro-6c geben wird. Weil sich die Emissionen mehr als nur etwas verschlechtern. KO-Kriterium, egal was die Hochdruckpumpe oder Injektoren möglicherweise dazu sagen.

Für die Bioquote im Treibstoff ist es übrigens egal, ob ein Mineralölkonzern Biodiesel oder HVO in den Kraftstoffpool kippt. Wenn man aber das Zeugs als "Premiumsprit" vertickt, dann machste damit im Gegensatz zu reinem Biodiesel gut Gewinn. Bei etwa 3,5 Mrd Liter HVO Produktion in der ganzen EU und Verkauf als "Premiumdiesel" mit 20 Cent/l Aufpreis kannste raten, wieso eine solche Lobby pro "Klimadiesel, HVO100..." mit sehr selektiv ausgewählten "Messungen" unterwegs ist. Ich warte noch auf Thomas Koch (der Motorenentwickler von Mercedes Benz, mittlerweile Prof in Stuttgart und Mietmaul des VDA) sowie einen Auftritt bei den "Autodoktoren" bis "Bloch erklärt".

Wer glaubt der Umwelt "was Gutes" zu tun: Egal ob HVO oder Biodiesel, es landet bilanziell eh im Tank.

Also die von Dir genannte Untersuchung hat lediglich ein Fahrzeug der Abgasnorm Euro6b verwendet. Das ist jetzt nicht wirklich das beste, was wir aktuell haben. Wie hier https://bast.opus.hbz-nrw.de/frontdoor/index/index/docId/2805 auf Seite 126f zu lesen, ist ein Euro6b leider aufgrund der verwendeten Technologie noch bei weitem nicht so gut, wie ein Euro6c o. Euro6d. Ich wäre ja deswegen auch für eine Abwrackprämie, wenn man sich einen max. 3 Jahre alten Euro6d kauft und dafür alles was älter als Euro6c ist, abgiebt. Das würde der Luftreinhaltung helfen, ohne das Dieselfahrverbote nötig werden.

Remote Sensing
Remote Sensing

Zitat:

Sicherlich kann man den Formulierungsstil von @GaryK unterschiedlich "nehmen" ... die Aussage ist im Kern nach heutigen Erkenntnissen dennoch richtig. Man muß sein Fokus mal von der individualmobilität wegdrehen und den gesamten Energetisch Fußabdruck betrachten.

Warum? Der PKW ist essentiell. Zu glauben, dass BEVs hier die schnelle Lösung sind, ist doch sehr naiv. Man will uns das BEV als Klimaretter verkaufen, was es aber eben mit der Vorkette und der vollständigen neuen Infrastruktur und der massiven Abhängigkeit von China in keinster Weise ist. Mit BEVs schaffen wir uns keine Resilienz. Das sollte allen klar sein. Außerdem werden wir alternative Kraftstoffe nur über die Tankstelle vorantreiben können, weil einfach die Margen dort größer sind. Alles andere verlangsamt nur die Skalierung und ist somit ein Bärendienst für das Klima.

Zitat:

Es ist auch heute und seit Jahrzehnten schon so das die heute zu HVO verarbeiteten Ausgangstoffe nie unnütz vershwunden sind - sie waren imemr schon Energieträger und auch chemische Rohstoffe. Was wir da wegnehmen müssen wir woanders substituieren und auch energie draufpacken um aus dem "Müll" einen Treibstoff zu machen.

HVO ist letztlich nur ein "cracken" von Kohlenstoffverbindungen. Das bedeutet aber auch, dass man alles, was auf Kohlenstoff basiert dafür verwenden kann. VERBIO macht ja schon aus Stroh in Indien und den USA sehr viel Biomethan. Daraus kann man auch HVO herstellen. In Indien wird Stroh ansonsten auf den Feldern einfach abgebrannt. Also es gibt sehr viele Ausgangsstoffe für HVO, die aktuell nicht sinnvoll verwertet werden. HVO soll ja auch nur eine Ergänzung sein. Warum sollte man darauf verzichten. Und die 15 Cent mehr pro Liter werden Airlines auf Kerosin garantiert niemals zahlen.

Zitat:

Für HVO-100 wird man aus meienr sicht auch keine technische Herstelelrfreigabe brauchen die einem bestätigt das der Krafstoff sich "schadfrei" verhält - HVO ist *kein* Biodiesel im Terminus wie wir es bisher verwendet haben. Einer der wesentlichen Unterschiede die man bemerken kann ist das die Dichte deutlich neidriger ist, was dazu führen kann/wird das viele Bordcomputer einem einen falschen Durchschnittsvebrauch anzeigen.

Die Dichte ist ja nur marginal anders. Im übrigen wird ja aktuell bereits daran gearbeit den Prozess zu optimieren und die Energiedichte bei HVO zu erhöhen. Damit wäre das Problem gelöst. Bei BEVs beschwert sich ja auch niemand über die schwankende Reichweite, die dort sogar erlebbar ist. Im Diesel wird man das bei HVO kaum merken.

Zitat:

Ich habe HVO mit 2 aufienanderfolgenden kompletten Tankfüllungen gefahren und statistisch mit meinen Aufzeichnungen verglichen um zu sehen wie es auf den Adbluvebrauch und dem Regenerationsintervall schlägt.

Der Motor hat auch, ob der sehr Oktanzahl, nicht mehr geschnurrt. Was ich aber eindeutige gesehen habe, war das mich die Tankfüllung 8€ mehr gekostet hat und der BC mir den Vebrauch um ca. 8% niedriger angezeigt hat wie die Zapfsäulenuhr.

Soll ich mir nun ein ruhiges "gewissen" tanken wnen ich weiß das ich die Enregiemenge nun woanders wegnehme?

Ich habe auch HVO100 in einem 1.9 TDI PumpeDüse getestet. Die Kaltstarteigenschaften waren schon deutlich spürbar druch die hohe Cetanzahl. Man braucht auch keinen Winterdiesel mehr. Gleichzeitig emittieren ältere Fahrzeug signifikant weniger Partikel. Der Motor wird länger halten, weil es einfach keine Verunreinigungen mehr wie im fossilen Diesel gibt. Ein versottetes AGR-Ventil sollte damit der Vergangenheit angehören oder bei deutlich höherer Laufleistung erst Probleme machen. Das sollte man mit einkalkulieren. Man kann natürlich immer den billigsten Kraftstoff nehmen. Dann sollte man sich aber auch nicht wundern, wenn man früher in die Werkstatt muss.

Aber ich kritisiere auch die nicht vorhandene Besserstellung gegenüber B7-Diesel. Die Politik solte hier eben Anreize schaffen. Also z.B. eine geringer Energiesteuer. Hier https://www.youtube.com/watch?v=SwBghDOsmGw&t=960s wird das wie in Bild 1 auch nochmals erläutert. Über die THG-Quote und eine geringere Energiesteuer könnte man sofort mehr HVO in den Markt bringen.

Zitat:

Sinniger wäre es wohl die Alt-biomasse nicht zu "ver-estern", sondern nur zu HVO zu hydrieren und statt "Bio" (z.B. B), eben als HVO-quote beizumischen. Wird zwar auch in Form von Sorten wie KD25/30/xx angeboten braucht aber den bewußten Griff zur richtigen Zapfpistolle und das geziehlte ansteuern der wenigen anbietenden Tankstellen.

Man muss beides machen. B7 sollte nicht mehr Bestandsschutz haben. Der Anteil an biogenen oder synthetischen Beimischungen sollte sukzessiv erhöht werden, bis man bei 100% Verdrängung von Erdöl angekommen ist. Gleichzeitig sollte man auch HVO100 anbieten. Dann hat man aber das Problem, dass ich dann verlange, dass mein Diesel betrieben mit HVO100 auch korrekt an die EU-Flottenregulierung angerechnet wird. Dann sind im Best Case nur noch 10% des am Auspuff emittierten CO2 tatsächlich fossilen Ursprungs und damit klimawirksam. Somit hätten die OEMs auch mit Verbrennern die Möglichkeit die Flottengrenzwerte einzuhalten. Die aktuelle EU-Flottenregulierung ist ja antiquiert, da sie nur Tank-to-Wheel betrachtet, was mit dem Aufkommen von immer mehr Blends in allen Varianten überholt ist. Jetzt rächt sich, dass das EU-Parlament ein Anrechnungssystem für alternative Kraftstoffe abgelehnt hat. Die Schweiz war da weniger ideologisch und ignorant, als die EU.

B100 Besteuerung

Zitat:

@LastBoyScout schrieb am 13. Januar 2024 um 19:04:09 Uhr:



Also die von Dir genannte Untersuchung hat lediglich ein Fahrzeug der Abgasnorm Euro6b verwendet. Das ist jetzt nicht wirklich das beste, was wir aktuell haben. Wie hier https://bast.opus.hbz-nrw.de/frontdoor/index/index/docId/2805 auf Seite 126f zu lesen, ist ein Euro6b leider aufgrund der verwendeten Technologie noch bei weitem nicht so gut, wie ein Euro6c o. Euro6d. Ich wäre ja deswegen auch für eine Abwrackprämie, wenn man sich einen max. 3 Jahre alten Euro6d kauft und dafür alles was älter als Euro6c ist, abgiebt. Das würde der Luftreinhaltung helfen, ohne das Dieselfahrverbote nötig werden.

Nett das das Bundesamt für Strassenwesen mittlerweile eigene RSD Messungen macht. Die Schweiz macht diese seit Anfang der 2000er. Siehe https://www.zh.ch/.../abgasmessungen-rsd.html#525950959 und die haben irgendwie mehr gemessen als das BAST. Das nette an den Schweizer Messungen ist, dass deren Kennzeichenscanner sofort die jeweiligen Daten aus dem Fahrzeugschein bekommen. In DE AFAIK nicht zulässig.

Euro-6b war tatsächlich keine schlechte Wahl. Weil die quasi letzte Generation vor den SCR Systemen (6D plus) sowie Mehrfacheinspritzung (interne AGR) und teilweise bereits Doppel-AGR bis zu schwach dimensionierte SCR Systeme haben. Euro-5 hat quasi nix außer einem meistens abgeschalteten AGR. Eine Herstellerfreigabe bedingt nicht nur, dass der Motor den Sprit physikalisch-chemisch verträgt, sondern eben auch die Emissionsgrenzwerte einhält. Und da sehe ich gerade bei den "Betrugsdieseln" (also alles unter 6D) "grau bis schwarz", gerade bei Euro-5. Wenn ein 6D mit HVO geltende Emissionsgrenzwerte einhält, dann wird die Herstellerfreigabe möglich sein. Es brennt halt schneller ab und hat einen im Mittel höheren Dampfdruck. Das verbreitert ganz grob gesagt die Diffusionszone der Tropfen nahe Lambda=1 und vergrößert damit das anteilige Volumen, in der die Masse des NOx entsteht. Was die Chancen nahe Null werden lässt, dass das Fahrzeug bereits real gerissene Grenzwerte "wegen HVO" auf einmal einhält. Leider macht die Branche ne Menge Werbung wie sauber das angeblich sein soll, bringt aber bisher keine messtechnischen Belege.

Zum Thema "Abwrackprämie" fällt mir echt nichts mehr ein. Du hast einen relativ jungen Wagen, der real leider nicht gerade sauber ist. Weil der Hersteller betrogen hat. Wenn "Abwrackprämie", dann zahlt das bitte der Hersteller und keinesfalls der Steuerzahler. Bei dem Alter wäre wahrscheinlich ein Nachrüst-System wirtschaftlich, siehe viele BMW Plattformen wo die Bodengruppe mit US Modellen identisch ist. Und da sind die Mulden für SCR bereits vorgesehen. Aber das kostet selbstverständlich. Da wir mittlerweile das "Deutschland-Ticket" haben und wie gestern geschaut München (also an einem SAMSTAG) wieder mal bei 50-60 ug NO2 liegt - was spricht noch gleich gegen ein "wir müssen draußenbleiben" im Stadtgebiet und eben mit dem ÖPNV rein? Es gibt kein Recht mit dem PKW jede Adresse in DE anfahren zu können, siehe Fußgängerzonen. Bei Motorrädern sind Streckensperrungen "wgeen Lärm" normal, egal ob die jeweilige Kiste laut ist oder nicht. Warum die gleiche Logik nicht bei zu dreckigen Dieselfahrzeugen gelten soll, das entzieht sich meiner Kenntnis.

Sorry, die Anwohner haben ein Anrecht darauf, dass geltende Schadstoffgrenzwerte eingehalten werden. Aufm Land und vor allem in windreichen Regionen sind die 5er Diesel zwar dreckig, aber nicht zahlreich genug, um Grenzwerte in Wohngebieten zu versauen. Windärmere Regionen, viele Pendler und Tallagen wie München, Stuttgart & Co? Andere Baustelle. Daher wären emissionsbedingte Fahrverbote in besonders belasteten Regionen weit sinniger als "alle weg, einmal neu, gibt Prämie".

Ich sehe jedenfalls nicht ein, warum der Steuerzahler für Folgen des Betrugs einer Branche und deren Beseitigung auch nur mit einem einzigen Cent(!) aufkommen soll. Siehe meine nächste Großstadt Wiesbaden / Mainz. Grenzwerte innerstädtisch zu hoch, Umweltzone hat (wenig erstaunlich) beim NOx nichts gebracht, was wird gemacht? Busse (neu) "mal eben" auf Wasserstoff und Elektro umgestellt. Wer hats bezahlt? Die Stadtwerke und damit mittelbar der Steuerzahler, nicht der VDA.

Was ich die größte Frechheit an der Werbekampagne übrigens sehe ist das Verschweigen des Mehrverbrauchs. Bei E10 hat die "Branche" einen nicht existenten Mehrverbrauch herbeidiskutiert, bei HVO ist dieser "da" (Dichteunterschied) und der wird verschwiegen. Heisst du hast nicht nur "die paar Cent Aufpreis", sondern auch gleich noch Mehrverbrauch dazu. Sorry, das einzige Ziel dieser Sippe ist es, das HVO als "Greenwashing" zu Mehrpreisen an Kunden zu verticken. Weil ne Shell, Aral, BP & Co für HVO garantiert nicht freiwillig etliche Cent/l "mehr" bezahlt. Deren Einkäufer lachen Firmen wie Neste bei solchen Preisvortsellungen einfach aus und kaufen Biodiesel ein um die Quote zu erfüllen.

Und was du über Synthesewege alles nicht zu wissen scheinst, das ist erschreckend. "VERBIO macht ja schon aus Stroh in Indien und den USA sehr viel Biomethan. Daraus kann man auch HVO herstellen." legt diese Annahme sehr nahe. Weil mal eben aus Methan (Biogas) zu Synthesetreibstoffen ist nicht gerade ein kleiner Schritt. Zudem wäre deine Variante über Biomethan kein HVO (also ein Fett hydriert und gecracked) statt es über C1 und Fischer Tropsch per CC Kupplung neu zu machen. Aus Stroh (Zellulose) zu "HVO" (bzw. Paraffinen) - viel Spass. Aus Stroh zu Ethanol ist übrigens ein technisch seit langem gelöstes Problem.

Zitat:

@LastBoyScout schrieb am 13. Januar 2024 um 19:39:17 Uhr:



Zitat:

Sicherlich kann man den Formulierungsstil von @GaryK unterschiedlich "nehmen" ... die Aussage ist im Kern nach heutigen Erkenntnissen dennoch richtig. Man muß sein Fokus mal von der individualmobilität wegdrehen und den gesamten Energetisch Fußabdruck betrachten.


Warum? Der PKW ist essentiell.

Das essentielle meines PKWs hat sich dann erledigt wenn der Betrieb, zu dem ich gestern noch gependelt bin, heute die Hufe vor einem energetischen Hintergrund streckt. Längst nicht jeder der behauptet, er wäre für ihn essentiell, braucht ihn wirklich! ... ich kenne zuviele davon.

Zitat:

Zu glauben, dass BEVs hier die schnelle Lösung sind, ist doch sehr naiv.

Habe ich von BEV geschrieben? Finde ich noch mehr gaga wenn die Leute nun für ihre handvoll Pendel-km genau damit argumentieren "deswegen habe ich mir Elektro angeschafft".

Zitat:

Man will uns das BEV als Klimaretter verkaufen,

das muß hier kein weitere Elektrothread werden. Es geht hier um *HVO*Freigabe ... und damit um die Verwendbarkeit im engsten Sinne. Der Stoff wird so gut wie in *jedem* Diesel laufen und keine Materialinkompatibilitäten haben wie z.B. Ester, Alkohle etc. .

Zitat:

@LastBoyScout schrieb am 13. Januar 2024 um 19:39:17 Uhr:



Zitat:

Es ist auch heute und seit Jahrzehnten schon so das die heute zu HVO verarbeiteten Ausgangstoffe nie unnütz vershwunden sind - sie waren imemr schon Energieträger und auch chemische Rohstoffe. Was wir da wegnehmen müssen wir woanders substituieren und auch energie draufpacken um aus dem "Müll" einen Treibstoff zu machen.


HVO ist letztlich nur ein "cracken" von Kohlenstoffverbindungen. Das bedeutet aber auch, dass man alles, was auf Kohlenstoff basiert dafür verwenden kann. VERBIO macht ja schon aus Stroh in Indien und den USA sehr viel Biomethan. Daraus kann man auch HVO herstellen. In Indien wird Stroh ansonsten auf den Feldern einfach abgebrannt. Also es gibt sehr viele Ausgangsstoffe für HVO, die aktuell nicht sinnvoll verwertet werden. HVO soll ja auch nur eine Ergänzung sein. Warum sollte man darauf verzichten. Und die 15 Cent mehr pro Liter werden Airlines auf Kerosin garantiert niemals zahlen.

Ich unterselle mal das Du nicht wirklich weißt was "cracken" ist, denn Du pauschalisierst hier zu sehr. ... aus Biomethan HVO herzustellen ist im Prinzip das gegenteil von "cracken" im chemisch-industriellen Terminus.

Zitat:

@LastBoyScout schrieb am 13. Januar 2024 um 19:39:17 Uhr:


Die Dichte ist ja nur marginal anders. Im übrigen wird ja aktuell bereits daran gearbeit den Prozess zu optimieren und die Energiedichte bei HVO zu erhöhen. Damit wäre das Problem gelöst. Bei BEVs beschwert sich ja auch niemand über die schwankende Reichweite, die dort sogar erlebbar ist. Im Diesel wird man das bei HVO kaum merken.

Ich hatte geschrieben das die Dichte ken technisches Problem ist. Für die vebrauchsanzeige, die eh viele nicht interessiert oder auch so oft mangelhaft ist, ist das wumpe. Da könnten den hersteller sogar ein simples Menu einführen in dem man Auswählt "HVO" oder "Standarddiesel" - mathematisch hinterlegt er einfach Faktor 1,08 und es passt. Der vebrauch an der zapfsäule verändert sich damit trotzdem nicht.

Zitat:

@LastBoyScout schrieb am 13. Januar 2024 um 19:39:17 Uhr:


Ich habe auch HVO100 in einem 1.9 TDI PumpeDüse getestet. Die Kaltstarteigenschaften waren schon deutlich spürbar druch die hohe Cetanzahl. Man braucht auch keinen Winterdiesel mehr. Gleichzeitig emittieren ältere Fahrzeug signifikant weniger Partikel. Der Motor wird länger halten, weil es einfach keine Verunreinigungen mehr wie im fossilen Diesel gibt. Ein versottetes AGR-Ventil sollte damit der Vergangenheit angehören oder bei deutlich höherer Laufleistung erst Probleme machen. Das sollte man mit einkalkulieren. Man kann natürlich immer den billigsten Kraftstoff nehmen. Dann sollte man sich aber auch nicht wundern, wenn man früher in die Werkstatt muss.

Aber ich kritisiere auch die nicht vorhandene Besserstellung gegenüber B7-Diesel. Die Politik solte hier eben Anreize schaffen. Also z.B. eine geringer Energiesteuer. Hier https://www.youtube.com/watch?v=SwBghDOsmGw&t=960s wird das wie in Bild 1 auch nochmals erläutert. Über die THG-Quote und eine geringere Energiesteuer könnte man sofort mehr HVO in den Markt bringen.

Ich tanke bis auf Ausnahmen und Vergeichsttest eigentlich nie den Stoff bei den "guten Marken". Für mich sind auch Orlen und auch mal die no-name genausogut. Bei ca. 200tkm entscheide ich mich eh das Auto durch was neueres zu ersetzen. Bis dahin habe ich bisher nie die beschworenen Probleme gehabt. Da ist der Respekt vor anderen verschleißbedingten Schäden bei mir größer.

Zitat:

@LastBoyScout schrieb am 13. Januar 2024 um 19:39:17 Uhr:


Man muss beides machen. B7 sollte nicht mehr Bestandsschutz haben. Der Anteil an biogenen oder synthetischen Beimischungen sollte sukzessiv erhöht werden, bis man bei 100% Verdrängung von Erdöl angekommen ist. Gleichzeitig sollte man auch HVO100 anbieten.

HVO ist zwar biologischen Ursprungs, wird aber nicht als biogen bezeichnet. ... der Terminus wird sich aber zwangsläufig dorthin einpendelt. Aus meienr Sicht kann man die Ester im Grunde einstampfen und gleich durch HVO ersetzen (Ausnahmen vllt. Fahrzeuge/Maschienen in Wasserschutzgebieten) wo heute teils auch kein Diesel eingesetzt werden darf.

Wir müssen uns darüber im klaren sein das selbst das letzte Tröpfchen Altfett und den letzten Strohhalm den wir mühsam einsammeln weit weg von der menge sind die wir an fossilem Rohöl substituieren müssen. Und manch einer wird vllt. auf der harten Tour lernen müssen das mit 45m ÖPNV-Tripp die Welt nicht untergeht.

P.S.: Noch die Anmerkung zu Indien (o.a.) bzgl. Strohverwertung vs. Abbrand. In Regionen wo man vom Abbrand weggerückt ist haben die Landwirte nun das problem der künstlichen Bedüngung und allgemeinen Ausmergelung. Dummerweise meist dort wo das zur-Wehr-stellen der Farmer nahezu unmöglich ist ... unser Wohlstand auf deren Schultern.

Ich bin zwar auch nicht Greta-Thunberg konform unterwegs, ich weiß aber um diese mankos und rede mir nicht alles schön. Ich habe immer neidisch auf die menschen egschaut die mal eben ein paar km zu Fuß oder mit demR ad zu Arbeit kommen konnten während ich immer eine ungünstige Lagekonstellation zw. Arbeit und Wohnort hatte. ... und ich ärgere mich permanennt das Einzeltickets für den ÖPNV quasi "luxuriös teuer" sind um am WE auch für's shoppen/Ausflug mal das Auto stehenlassen zu können. Für's Deutschlandticket (on top) reicht es bei uns nicht - zumal wir ja pro Person eins kaufen müssten.

Das ist bei "uns" das gute - wir bekommen das DE Ticketwegen Firmensponsoring faktisch zum halben Preis. Und seit 3000€ im Jahr bzw. 250€ im Monat als steuerfreie "Inflationsausgleichsprämie" ausgeschüttet werden darf, das Ding kostet mich quasi nichts. IMHO ist sowas als dauerhafter "steuerfreier Sockelbetrag" als Arbeitnehmer mehr als nur angemessen. Egal ob du innerstädtische Mieten zahlen musst oder eben vom Umland aus pendelst. Diese Idee ist übrigens nicht "deutsch", die gibts in Italien schon lange. Frankreich hat gleich "10% des Einkommens, aber nicht mehr als ..." seit ewig als "steuerfreie Werbungskostenpauschale". Also deutlich großzügiger wie DE.

Da seit mehreren Wochen meine Wegfahrsperre spinnt (pünktlich zu Weihnachten und "Urlaub lokaler Werkstätten"😉, es geht. Allerdings macht der Lokführer-Streik dann noch weniger Spass.

Aber um zum Thema zurückzukommen: Kein Hersteller wird eine Freigabe geben, wenn nicht 100% sicher ist, dass das Zeug in einem für die jeweilige Norm verpflichtenden Prüfzyklus emissionsÄRMER verbrennt. UND dass Schäden ausgeschlossen sind. Weil "ich hab HVO getankt, auf einmal war mein Motor Fritte" Klagehansel wirds in DE in Massen geben.

Problem ist dann für den Klagehansel das er in der Beweispflicht ist.

@LastBoyScout ... und das die Bahn mittlerweile (auch nur annähernd) bei 100%-HVO-Substitution ist mag ich nicht glauben.

Selbst wenn, die Bahn hat in ganz DE in Summe 410 Mio Liter Dieselverbrauch. Siehe https://dserver.bundestag.de/btd/19/252/1925231.pdf ... Abgasgrenzwerte gibts nach meinem Kenntnisstand keine. Rapsölproduktion in DE: etwa 4 Mrd Liter. Kann man Rapsöl zu HVO Upgraden wenn die Altfette nicht reichen? Ja klar geht das. Die Bahn oder Binnenschiffahrt mit "Diesel" zu versorgen ist in DE nicht das Problem.

Im PKW sieht das anders aus. Ganz DE hat 40 Mrd Liter als Dieselverbrauch, dazu kommen noch mal 20 Mrd Liter Heizöl. Und wie gezeigt, die gesamte Rapsölproduktion der kompletten EU deckt nicht mal die Hälfte des heutigen deutschen Dieselbedarfs ab, vom Heizöl ganz zu schweigen.

... den Psalm mit den begrenzten Alt-Bio-Ressourcen kann man täglich abspulen. Er wird von vielen sicher nie gehört werden. Einige anderen werden es erkennen uns die begrenzte Kapa sehen und die rosarote Brille abnehmen

Dennoch ist es wichtig das die Technik (über-)lebt. Solange ich - auch im 4. Weltkrieg - mein Auto volltanken und damit am Wochenende zu See fahren kann ist alles gut ... *für mich*

Sei es drum, wenn der Preisaufschlag zum Standarddiesel nicht so fett wäre, würde ich den Stoff auch durchweg tanken und dann mit dem BC-Fehler leben.

Deine Antwort
Ähnliche Themen