W221 Stabigummilager vorn wechseln?

Mercedes S-Klasse W221

Hallo,
hat jemand schon mal die vorderen Stabigummis gewechselt, meine haben leichtes Spiel und es knarzt beim Einfedern der VA (nur rechts). Ich habe gelesen, es gibt geschlitzte Gummilager, die nach lösen der entspr. Schelle nur aufgesteckt werden und der Vorfall ist erledigt.Weiss jemand, welche Firma die geschlitzten Gummis anbietet, habe bisher im Netz nichts gefunden??? Die originalen Gummis sind wohl auf dem Stabilisator aufvulkanisiert??? Bitte keine Kommentare, wechsel doch den gesamten Stabilisator und die Koppelstangen gleich mit.... Das weiss ich selbst, aber ich will nur die Gummis wechseln, alles andere ist bestens in Ordnung, danke

32 Antworten

Leider habe ich keine genaue Detailzeichnung der Vorderachse und des Stabi.

Wie sieht die Befestigung an den Koppelstangen aus? (der Begriff Koppelstangen wird an mehreren Stellen verwendet: Hier sind die Verbindungselemente zwischen Stabi und Federlenker gemeint).

Früher war es bei einfachen Vorderachskonstruktionen so, dass der Querstabi "lose" in Gummilagern befestigt war. Ein seitliches Verschieben wurde durch die seitlich unbeweglichen Koppelstangen mit recht starren Gummilagern verhindert.

Soweit ich das gesehen habe, hat die S-Klasse (Airmatic) hier aber Koppelstangen mit Kugelgelenken.
Diese würden ein seitliches Verschieben / "Wandern" der Stabi nicht verhindern, da sie den Stabi nicht seitlich führen können.

Meine Vermutung: Die Gummis sind ab Werk vielleicht auch deshalb fest aufvulkanisiert, um die Stange seitlich gegen Verschieben zu schützen.

Sollte das wirklich ein Grund sein, könnte man bei Nachrüstgummilagern auch einfach je an der Außen oder Innenseite pro Gummilager daneben eine stabile Schelle (Ähnlich einer klassischen Auspuffschelle) anbringen, die dieses seitliche Wandern verhindert. Nur so als Idee - FALLS diese Vermutung überhaupt zutreffend wäre.

Wie geschrieben: das ist nur eine Vermutung. Wie seht Ihr das?

seitliches Wandern ist nicht möglich, die Gummis haben Noppen, die sich in die Schelle eindrücken. Die Gummis pressen sich auch so fest an den Drehstab, daß er total fest ist. Man könnte um ganz sicher zu gehen, mit gutem Kleber noch fixieren, ist aber weder notwendig noch vorgesehen, aber möglich

Zitat:

@eckhardleder schrieb am 1. Juni 2022 um 09:31:31 Uhr:


seitliches Wandern ist nicht möglich, die Gummis haben Noppen, die sich in die Schelle eindrücken. Die Gummis pressen sich auch so fest an den Drehstab, daß er total fest ist. Man könnte um ganz sicher zu gehen, mit gutem Kleber noch fixieren, ist aber weder notwendig noch vorgesehen, aber möglich

Ja ich meinte nur dort wo die Gummis im Originalersatzteil fest geklebt sind. Das muss ja einen Grund haben.
Wo nach Jahren sogar die Vulkanisierte Verbindung ablöst, wird reine Klemmkraft ohne Formschluss auf Dauer (zu Beginn sicherlich, aber nicht lange) noch weniger halten.

Zitat:

@kappa9 schrieb am 1. Juni 2022 um 09:44:05 Uhr:


Das muss ja einen Grund haben.

Deswegen bei 170€ neu kaufen, wer das nicht übrig hat, sollte Dacia fahren.

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Zitat:

@maxtester schrieb am 1. Juni 2022 um 09:49:42 Uhr:



Zitat:

@kappa9 schrieb am 1. Juni 2022 um 09:44:05 Uhr:


Das muss ja einen Grund haben.

Deswegen bei 170€ neu kaufen, wer das nicht übrig hat, sollte Dacia fahren.

Naja, gar so streng sehe ich das nicht.
Es gibt Leute, die nur deshalb so reich sind und sich ein solches Fahrzeug gut leisten können, weil sie streng betriebswirtschaftlich und schwäbisch sparsam ihr Geld ausgeben.

Dazu gehören für mich auch zeitwertgerechte Instandsetzungen.

Nur für den Fall, dass technisch nichts dagegen spricht kann man ja die Gummis einzeln wechseln - genau deshalb ja meine Fragen und Überlegungen.

Man kann manchmal auch die von MB vorgegebenen Wege verlassen, ohne dass es wesentlichenNachteile gibt.

Beispiel: beim W169 mit Xenon schreibt WIS die komplette Demontage der vorderen Stossfängerhaut vor.
Ein Brennerwechsel kostet da schnell mal viele Hunnis.
Es geht aber wunderbar in der Garage ohne Bühne mit ein paar Schraube lösen in einer halben Stunde und als Hobbyschrauber.

Damit will ich sagen: ich bin sehr oft für die Werksvorgaben, aber ich erlaube mir es zu hinterfragen und will Mehraufwände in Material und Zeit verstehen.

das sehe ich auch so, zeitgemäß reparieren heisst ja nicht , dass die Qualität darunter leidet. Viele Anbieter liefern ja nur noch komplette Bauteile (Anlasser Lima), ist ja für den Kunden auch viel besser, sprich teurer, aber wer repariert sowas noch für kleines Geld??? Wir fahren in der Familie 2 S-Klassen, wenn ich die wegen jeder Kleinigkeit zu Mercedes bringen wollte, wäre ich mit Sicherheit schon pleite..., soll jeder so machen, wie er denkt.

Ich sehe dieses Forum als Denkanstoß für neue Ideen und kooperativen Austausch

Zitat:

@kappa9 schrieb am 1. Juni 2022 um 10:08:57 Uhr:



Zitat:

@maxtester schrieb am 1. Juni 2022 um 09:49:42 Uhr:


Deswegen bei 170€ neu kaufen, wer das nicht übrig hat, sollte Dacia fahren.

Naja, gar so streng sehe ich das nicht.
Es gibt Leute, die nur deshalb so reich sind und sich ein solches Fahrzeug gut leisten können, weil sie streng betriebswirtschaftlich und schwäbisch sparsam ihr Geld ausgeben.

Dazu gehören für mich auch zeitwertgerechte Instandsetzungen.

Nur für den Fall, dass technisch nichts dagegen spricht kann man ja die Gummis einzeln wechseln - genau deshalb ja meine Fragen und Überlegungen.

Man kann manchmal auch die von MB vorgegebenen Wege verlassen, ohne dass es wesentlichenNachteile gibt.

Beispiel: beim W169 mit Xenon schreibt WIS die komplette Demontage der vorderen Stossfängerhaut vor.
Ein Brennerwechsel kostet da schnell mal viele Hunnis.
Es geht aber wunderbar in der Garage ohne Bühne mit ein paar Schraube lösen in einer halben Stunde und als Hobbyschrauber.

Damit will ich sagen: ich bin sehr oft für die Werksvorgaben, aber ich erlaube mir es zu hinterfragen und will Mehraufwände in Material und Zeit verstehen.

Man kann die neuen Stabigummis ja mit 2K-Kleber auf dem Stabirohr befestigen oder auch gleich an die äusseren Schellen kleben oder beides, spricht etwas dagegen? Nachträgliche Vulkanisierungsähnliche Befestigung für Laien.

Zitat:

@alxs schrieb am 1. Juni 2022 um 11:59:41 Uhr:


Man kann die neuen Stabigummis ja mit 2K-Kleber auf dem Stabirohr befestigen oder auch gleich an die äusseren Schellen kleben oder beides, spricht etwas dagegen? Nachträgliche Vulkanisierungsähnliche Befestigung für Laien.

Klar, kann man machen, wird vermutlich nur nicht so lange halten.
Wenn wir wüssten was der genaue Grund für die Vulkanisation der Gummis am Stabi ist, könnten wir die Alternativen abschätzen.

Andererseits muss man aber auch zugestehen: wenn der TE noch weitere 5 Tage darüber sinniert, wäre es besser einfach den Hunni mehr in die Hand zu nehmen.

Unter Umständen ist der ganze Stabi schneller gewechselt, als das alte Zeugs restlos zu entfernen und bei halb eingebautem Stabi Klebeversuche nebst Wartezeit/ Aushärtezeit zu machen ;-)

Viel Erfolg
Wir würden uns über Ergebnisreport freuen.

LG
Jörg

Moin
Kleben kann ihr vergessen, das hält nicht!
Da hilft nur original Stabilisator zu kaufen kostet knapp 200€
LG

Moin
anbei mal ein Foto meines Stabilisators. Offenbar wirken auf die "Gummigelenke" ganz schöne Kräfte. Bei mir hat sich auf der rechten Fahrzeugseite die Vulkanisierung weggedrückt, sodass der Aluträger am Rahmen scheuerte. Im Fahrzeuginneren war es komischerweise nicht zu hören. Erst beim Radwechsel habe ich den Schaden gesehen und gleich beide Seiten mit Originalteilen erneuert. Auf dem Bild kann man nur die Schabestellen sehen, da ich die Buchse beim Ausbau wieder zurück gedrückt habe.
Schon aus dem Grunde kann ich nur empfehlen, neue, originale (komplette!) Stabis einzubauen!
Liebe Grüße
ToM

Img

Zitat:

@Mein ML schrieb am 2. Juni 2022 um 12:05:23 Uhr:



anbei mal ein Foto meines Stabilisators.

du bist dir sicher, das es ein Stabi ist? 😁

Koppelstange trifft's natürlich besser 😁😁 Sorry

Zitat:

@Mein ML schrieb am 2. Juni 2022 um 12:34:23 Uhr:


Koppelstange trifft's natürlich besser 😁😁 Sorry

Danke, Tom.
Genau das meinte ich mit meiner Frage weiter oben

Hab dieses Einzeltauschen seinerzeit auf dem W166 ML500 versucht weil da der komplette Stabi richtig Geld kostet. Das Ende vom Lied war gewesen, dass ich die Gummis ein zweites Mal tauschen und mit Fett einsetzten musste, damit der Gummi nicht auf dem blanken Stahl des Stabis quitscht. Die getuschten Gummis waren regelrecht abgerieben, so ein Druck muss auf diese gewirkt haben. Würde ich nie wieder so machen.

Kann es sein das hier einige User ein paar Teile durcheinander bringen?

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