Variant 3.6 - Die Kette rasselt....

VW Passat B7/3C

Hallo und bereits vorab Entschuldigung, dass ich ein neues Thema eröffne. Hab vorab gesucht und ausser dem 3,6 CC Betrag und dem "etwas ausgeufertem 300 PS im Variant" nicht passendes gefunden habe.

Wir besitzen einen Passat Variant 3,6 VR6, EZ: 02/2012. Gekauft im Mai 2016 bei einem VW Händler in Bayern mit damals 57.000 km Laufleistung.
Bei der Probefahrt ganz aufmerksam auf Geräusche und besonders beim Start auf ein rasseln geachtet, jedoch nichts vernommen. Habe zum Auto natürlich auch die VW Gebrauchtwagengarantie erhalten.

Seit einigen Wochen haben wir, gerade morgens beim Kaltstart, Rasselgeräusche aus dem Motorraum gehört. (da ich in Vergangenheit einen Skoda Octavia 1,8 TSI besaß und auch dort Probleme mit der Steuerkette hatte, klingelten natürlich direkt alle Alarmglocken...) also ab zu VW vor Ort und nach laaaaanger Wartezeit (Kundenfreundlichkeit ist hier vor Ort leider eher nachrangig) dem Meister das Problem schildern können.

Termin vereinbart, Auto daraufhin an einem Abend abgegeben und am nächsten Tag den Rückruf erhalten, dass wohl "etwas Öl fehlen würde" und sich das Geräusch damit wohl erledigt haben sollte.

Also zuhause ca 0,6 Liter Öl (Mobil 1 New Life 0w40) aufgefüllt.

Große Verwunderung: am nächsten Morgen immer noch rasseln im Kaltstart. Und direkt wieder bei VW vor Ort hier angerufen und neuen Termin vereinbart.

Dann letzte Woche Mittwoch Auto wieder dort abgegeben und immerhin einen kostenlosen Leihwagen erhalten, zusammen mit der Aussage, dass der Meister sich melden wird.

nachdem ich bis heute Mittag weiter nichts gehört hatte, habe ich dann mal dort angerufen und nachgefragt ob bzw. was denn mit meinem Auto seit Mittwoch gemacht wurde bzw. wann man mich denn bitte informieren wollte, wie es weiter geht.

Dann bekam ich die Auskunft, dass eine Sichtprüfung der Kette vorgenommen wurde. Die Steuerzeiten wurden geprüft und würden auch noch stimmen, jedoch ergab die Sichtprüfung, dass die Kette bereits gelängt sei und nun die Anfrage bei VW (ich nehme mal an die Kulanzanfrage) laufen würde, was nun weiter zu tun ist.

Fakt: Auto im Mai gekauft... jetzt Ärger mit der Kette... auch wenns wohl über die Garantie bzw. Kulanz laufen könnte - ich bin gespannt was VW daraus macht und wann ich mein Auto mit welcher Auskunft (und erledigten Arbeiten) dann zurück bekomme....

Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht / machen müssen? (also explizit bezogen auf den 3,6 VR6 Motor)

Grüße aus dem hohen Nordosten

68 Antworten

die Entwicklung der Werte sieht bei mir jetzt so aus:

19.12.2016;ca. 50k km/ 20.12.2017;ca. 58k km/4.12.2019;ca. 81k km

Nockenwellenadaption Einlass Bank 1: Phasenlage -0,57 °/ -0,73 °/ -0,68°

Nockenwellenadaption Auslass Bank 1: Phasenlage 0,81 °/ 0,62 °/ 0,24°

Das Fahrzeug wurde mit 6k km gekauft (bis dahin LL-Öl).
Hab dann sofort auf 0W40 Mobil1 und Festintervall umgestellt und das bis jetzt außer zwischendurch mal 1 Jahr mit Addinol 5W40 getestet. Da hatte er aber merkbar Öl verbraucht.

Egal was ihr für Öl einfüllt. VW weiß dass es die Kette ist. Meine kam bei 70000 km. Da war er Bj 2013 und 2017 gerade mal 4 Jahre alt.

Kettenhersteller ist wahrscheinlich der gleiche, wie beim 1,2 l Motor. Da ist das Problem bekannt. Beim VR 6 sprachen die bei mir vom Nischen Modell. Kann nur empfehlen die VW Kunden Hotline zusätzlich zu kontaktieren.

Achso als nächstes kommt die Erneuerung des Kabelsatzes in der Heckklappe. Haben auch schon viele durch,

Einfach billig, wenn man den Anschaffungspreis eines Passats betrachtet.

Zitat:

@Gooner90 schrieb am 3. Dezember 2019 um 21:58:51 Uhr:


Und wie waren vor dem Tausch so die Geräusche aus dem Motorraum?Schon deutlich hörbar, dass die Kette gelängt war oder hast du es nur über die ausgelesenen Werte herausgefunden?

Und lief er noch ruhig und gleichmäßig im Stand?

Es war ein deutliches Rasseln und geklapper zu hören.
Besonders stark beim Kaltstart (mehrere Sekunden), vom Lauf lief er bis zur Motorleuchte schon noch rund ,jedoch deutliches nageln zu hören. Würde auch sagen das etwas Leistung gefehlt hat.

War in den Monaten zuvor bei zwei VW....bei beiden wurde es als OK eingestuft. Keiner hat die Werte ausgelesen. Da ich selbst VCDS sowie Anschlussgarantie habe, habe ich es regelmäßig ausgelesen und beobachtet.
Etwa 4TKM später war die Motorleuchte endlich an. Erst ab diesem Zeitpunkt reagierten die Händler. Ich bin mir sehr sicher, wenn die nur 10 Minuten investieren würden zum auslesen und eine Mail an VW würde die Anzahl der Garantie/Kulanzreparaturen explodieren.....
Und wenn man den Händler dann auf die Vorgehensweise anspricht, wird die Schuld auf andere geschoben....

Getauscht wurden beide Ketten, drei Laufschienen, zwei Kettenräder ,drei Kettenspanner, beide Nockenwellenversteller sowie unzählige Schrauben und Dichtungen über Anschlussgarantie(~2000€ Material+~1400€ Montage)
Die Ölpumpe auf meinen Wunsch(wurde nicht von der Garantie übernommen...~200€)

Neue Werte lagen direkt nachdem Tausch bei -2 / +5, nach etwa 500km bei -1 / +4, nach 1000km nun bei -1 / +3

Also ich benutze immer noch das LL 5w30. Der Tausch der Unterdruckpumpe war wirklich nötig. Der Großteil vom Geräusch war weg. Der Rest der noch da war konnte ich durch eine Reparatur der Ventildeckeldichtung beheben(148TKM). Dichtung war halt durch und habe Sie selber gewechselt. Beim Abheben des Ventildeckels bekam ich nasse Füße. Im Deckel ist bei dem Motor die Kurbelghäuseentlüftung verbaut. Diese stand voller Kondensat(Wasser)! Habe sie auch ausgebaut und sie gereinigt. Die enthaltene Unterdruckdose mit Membran und Feder waren wie neu. Wenn diese aus Verschleiß- und Altersgründen reißt, bekommt man Probleme mit dem Standgas (geht hoch und runter) und der Volumenstrom der Entlüftung geht auf Anschlag und zieht dann zu viel Öldämpfe aus dem Kurbelgehäuse. Es gelangt dann zu viel Öl letztendlich wieder in den Ansaug, was sehr nachteilig wäre. Dann ist mir aufgefallen, dass der Ölabscheider (auch Zyklonölabscheider genannt) genau über den Steuerketten verbaut ist. Infolgedessen das der Abscheider schon eine Weile voll mit Wasser stand, konnte er kein neues Kondensat auffangen. Das Kondensat hat dann immer auf die Ketten getropft (war auch deutlich auf der Oberfläche zu sehen). Im Netz schrieb ein Teilehersteller, dass der Zyklonölabscheider ein Wechselintervall von 60.000 KM hat! Darüber verliert weder VW noch irgendeine Werksatt ein Wort darüber. Alles wieder zusammengebaut und siehe da es war ein Ruhe! Ich bin jetzt am Überlegen ob ich einen größeren Ölabscheider (

https://www.amazon.de/.../ref=cm_sw_r_other_apa_i_49OXEbP62KWMS

) zwischen dem Austritt aus dem Ventildeckel und dem (beheizten) Widereintritt verbaue um ein Überlaufen von Kondensat auf die Steuerketten zu verhindern. Bis jetzt stell ich mir aber immer noch die Frage ob die Kurbelgehäuseentlüftung mit so einem dazwischem gebastelten Behälter dann auch noch wie vorgesehen seine Arbeit verrichten wird.

Zitat:

@StefanVR schrieb am 14. August 2018 um 23:59:15 Uhr:


Hy, hab das selbe Problem. Finde auch nichts weiter über das Thema. Ich habe meinen am 01.04.2017 mit 80 Th beim Mehrmarkenhändler abgeholt. Das Klackern ist mir schon bei der Probefahrt aufgefallen, konnte aber nach ein Blick unter die Haube sagen das es nicht aus dem Kettenkasten kommt. Ich hatte mich vorher über die Schwächen belesen. Dabei war festzustellen das der 3,2l VR6 große Probleme mit der Kette hatte aber das wohl bei dem 3,6l soweit durch war. Nach einem ungewollten Werkstattbesuch durch eine verzogenene Bremsscheibe vorn rechts sprach ich das Klackern an. Der von VW konnte mir sofort sagen das die Unterdruckpumpe/ Vakuumpumpe das Geräusch verursacht. Daraufhin bin ich zum Autohändler zurück und hab das auch auf Garantie erneuert bekommen. Danach war eine Weile ruhe. Langsam aber sicher kehrte das Geräusch zurück. Nach einem Gespräch mit einem KFZ Mechaniker zeigte er mir Unterlägen aus einer Weiterbildung. In den Unterlagen stand eine Internetseite von Pierburgpumpen. Die haben auch einen YouTube-Kanal "Motorservice Group " genannt, wo ein paar Vids von der Vakuumpumpe drin sind. Von den getroffenen Aussagen lassen sich einige Fehlerquellen erkennen. Die Dichtung kann defekt sein. Der Ölkanal in der Pumpe oder im Zylinderkopf kann verstopft sein was eine Unterversorgung und das erneute Zerstören der Pumpe verusachen würde. Es kann auch sein, dass mit einer Madenschraube der Ölkanal in der Pumpe zum Schutz verschlossen wurde und bei der Montage vergessen wurde zu entfernen. Dann sollte man das ganze Unterdrucksystem auf undichte Stellen überprüfen, was mit einem speziellen Gerät zu machen geht um mögliche Fehlerquellen ausschließen zu können. Aber das sind dann Arbeiten die eher die Werkstatt machen sollte. Was ist bei dir rausgekommen?

Das Problem ist bisher nicht weiter aufgetreten...jedenfalls ist die Unterdruckpumpe momentan auch bei warmen Motor recht leise. (aktuell ca. 72.000km Gesamt-Laufleistung)
Generell muss man sagen, dass der Motor etwas sanfter/besser klingt, seit ich auf das Mobil1 New Life 0w40 Öl, bzw. den Nachfolger (https://www.ebay.de/.../161240955219) umgestiegen bin.

Hin und wieder kommen mal leichte Klappergeräusche beim Motorstart (meist warm), sind aber nach ca. einer Sekunde wieder verschwunden.

Welches Öl hast du denn momentan im Einsatz?

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Hier ist der Einbau von mir.

Img-20200104-wa0008

Läuft also alles wie vorher? Hast du ihn schon mal entleeren müssen? Hast du einen mit einer Füllstandsanzeige?

Zitat:

@VWFan82 schrieb am 21. Mai 2020 um 16:59:30 Uhr:


Hier ist der Einbau von mir.

Ja läuft alles bestens. Habe einmal nach ca. 1000km geschaut war bischen was drin aber mehr Benzin. Da es Winter war und ich nur Kurzstrecken gefahren bin. Muss jetzt mal schauen. Jetzt wären es 6000 km später. Vielleicht schaffe ich das am WE

Was kam bei deiner Prüfung raus?

Habe jetzt nach 5 Tkm geschaut und es war gerade mal der Boden bedeckt.

20200630
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