Getriebe leckt
Hallo liebe Bulli-Freunde,
ich bin seit ein Paar Tagen auf der Suche nach einem Leck bei meinem Getriebe. Habe jeden Tag einen 2-Euro-grossen Fleck unterm Auto. Nachdem ich heute einmal alles mit Bremsenreiniger sauber gemacht hab, scheint es im Bereich der Kupplungsschaltstange eine Undichtigkeit zu geben (siehe Bild). Hat mir jemand einen Tipp, woher das Oel kommen kann? Der Kupplungshebel wird doch nicht mit einem Simmering gegen Getriebeoel abgedichtet. Vom Kupplungsnehmer kann ja eigentlich nur Bremsfluessigkeit kommen...
Danke fuer eure Ideen,
Ips
Beste Antwort im Thema
Na da bin ich aber froh meinen Nehmerzylinder bei Zeiten überholt zu haben, als äußerlich noch keine Schäden feststellbar waren.
Generell wird ja empfohlen die Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre zu wechseln. An den Zylindern und Kolben wird aber zumeist nichts gewartet. Erst wenn Probleme auftauchen wird dann i.d.R. etwas neues verbaut. Oft beschwert man sich kurze Zeit danach über die schlechte Qualität des Ersatzteiles.
Im Rahmen einer kompletten Fahrwerks- und Unterbodensanierung habe ich bis jetzt, obwohl alle Teile noch funktionstüchtig, Scheibenbremsen, Bremszylinder, Kupplungsnehmerzylinder zerlegt, innen und außen gereinigt, entrostet, lackiert, und mit neuen Dichtelementen versehen. Neue Kolben wurden nicht verbaut.
Dabei ist mir aufgefallen, dass in den Zylindern und an den Kolben neben Arbeitsspuren teilweise auch leichte Rostansätze vorhanden waren. Diese Gebrauchs- und Schmutzspuren habe ich ansatz- und restlos mit Chrompolish entfernen können. Von außen wurden die Gehäuse ebenfalls entrostet und entsprechend lackiert. Die Teile waren alle noch original und rund 25 bis 27 Jahre alt.
Durch die gemachten Erfahrungen bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass man nicht nur die Bremsflüssigkeit regelmäßig erneuern, sondern vor allem das Innenleben all dieser hydraulischen Aggregate auch mal warten sollte. Das verlängert ungemein die Lebensdauer, da gerade durch äußere Rostbildung defekten Dichtmanschetten und letztlich die späteren inneren Schäden entstehen, die erst ab einem bestimmten größeren Schadensgrad nicht mehr zu warten sind.
Für Werkstätten ist das natürlich nix, aber für Hobbyschrauber an älteren Fahrzeugen durchaus überlegenswert, wie ich meine.
BG - Reinhard
Bild 1 - Der aufgegesetzte Kunststoffkappe der Stößelstange wurde durch eine aufgepresste Edelstahlhülse fixiert, damit dies nicht weiter aufreißt.
Bild 2 - aufgepreßte Edelstahlhülse.
Bild 3 - Leider war die neue Gummimanschette für den Durchmesser der Stößelstange zu groß. Ein PE-Schlauchstück passte genau und erweiterte den Durchmesser passend zur Manschette.
21 Antworten
...nehme den von Valeo (knapp 70,-). Haette es wohl mit LUK versucht–aber da gibt es eine Lieferzeit von 4 Wochen im Moment. Hoffe, dass ich diesmal mit der Qualitaet mehr Glueck habe...
Valeo ist sicher eine gute Wahl. Besser als die 20€ Noname Zylinder.
Viel ist auch nicht drin, in so einem Zylinder. Meinen Geber, und beim Kumpel senem T3 hatte ich die ausgebaut, zerlegt, gereinigt, und mit ATE Fett wieder zusammengesetzt. Der Nehmer ist schon min 15 Jahre dicht. Ursache war Bremsflüssigkeit mit Rostwasser im Zylinder, Dichtmanschette war "neuwertig".
Dicht, und Staubmanschette würde wohl 5 € kosten, wenn es die einzeln geben würde.
...ich bereue, dass ich den orignal-VW Ku-Nehmer damals nicht behalten hab. Den wuerde ich jetzt sicher ueberholen mit einem Rep-Satz. Aber als ich den Nehmerzylinder vor einem Jahr gewechselt hatte war ich gerade auf Reise und froh, dass ich bei Stahlgruber im Laden einen direkt mitnehmen konnte, den ich gleich eingebaut hab. Den jetzigen zu ueberholen–weiss nicht ob sich das lohnt, wenn der schon (vielleicht aufgrund einer schlechten Masshaltigkeit) nach einem Jahr den Geist aufgibt...
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Ein guter originaler vom Schrott ist besser als "fast" jeder Nachbau.
Die von den alten kantigen Audi 100 waren identisch mit denen aus dem T3 da würde es mich nicht wundern wenn die von neueren Modllenauch passen. Passat 35i Audi A3 oder Golf 4 sehen optisch genauso aus. Da könnte man mal messen ob die Hublänge passt denn die gibt es reichlich sehr gut gebraucht.
Ich hatte mir vor 20 Jahren auch so einen Nachgebauten eingebaut um ihn nach 3 Monaten gegen einen Vom Schrott zu ersetzen d aer undicht war und Späne produziert hat. Der sehr gute Gebrauchte leistet noch heute seinen Dienst.
Valeo kann es sich nicht leisten Schrott zu verkaufen. Deswegen ist das sicher die beste Wahl für den TE.
Wer die Zylinder für 20.-€ bei eBay kauft, kann dafür halt nicht allzu viel erwarten. Und von neueren Modellen passt da diesbezüglich gar nichts.
Na da bin ich aber froh meinen Nehmerzylinder bei Zeiten überholt zu haben, als äußerlich noch keine Schäden feststellbar waren.
Generell wird ja empfohlen die Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre zu wechseln. An den Zylindern und Kolben wird aber zumeist nichts gewartet. Erst wenn Probleme auftauchen wird dann i.d.R. etwas neues verbaut. Oft beschwert man sich kurze Zeit danach über die schlechte Qualität des Ersatzteiles.
Im Rahmen einer kompletten Fahrwerks- und Unterbodensanierung habe ich bis jetzt, obwohl alle Teile noch funktionstüchtig, Scheibenbremsen, Bremszylinder, Kupplungsnehmerzylinder zerlegt, innen und außen gereinigt, entrostet, lackiert, und mit neuen Dichtelementen versehen. Neue Kolben wurden nicht verbaut.
Dabei ist mir aufgefallen, dass in den Zylindern und an den Kolben neben Arbeitsspuren teilweise auch leichte Rostansätze vorhanden waren. Diese Gebrauchs- und Schmutzspuren habe ich ansatz- und restlos mit Chrompolish entfernen können. Von außen wurden die Gehäuse ebenfalls entrostet und entsprechend lackiert. Die Teile waren alle noch original und rund 25 bis 27 Jahre alt.
Durch die gemachten Erfahrungen bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass man nicht nur die Bremsflüssigkeit regelmäßig erneuern, sondern vor allem das Innenleben all dieser hydraulischen Aggregate auch mal warten sollte. Das verlängert ungemein die Lebensdauer, da gerade durch äußere Rostbildung defekten Dichtmanschetten und letztlich die späteren inneren Schäden entstehen, die erst ab einem bestimmten größeren Schadensgrad nicht mehr zu warten sind.
Für Werkstätten ist das natürlich nix, aber für Hobbyschrauber an älteren Fahrzeugen durchaus überlegenswert, wie ich meine.
BG - Reinhard
Bild 1 - Der aufgegesetzte Kunststoffkappe der Stößelstange wurde durch eine aufgepresste Edelstahlhülse fixiert, damit dies nicht weiter aufreißt.
Bild 2 - aufgepreßte Edelstahlhülse.
Bild 3 - Leider war die neue Gummimanschette für den Durchmesser der Stößelstange zu groß. Ein PE-Schlauchstück passte genau und erweiterte den Durchmesser passend zur Manschette.