Kleine Basteleien

Hallo MT!

Ich hatte mir schon mal überlegt, einen Fred über Motorradtechnik aufzumachen,
in dem jeder das beschreibt, was er am und um das Mopped so schraubt.
Ein paar Bilder wären nett, "vorher-nachher" oder so. Im Winter steht das Möpp ja meist,
da bereitet man es auf die kommende Saison vor.

Nur bitte folgendes sagen, wenn es um ein spezielles Motorrad geht:
Marke, Typ, Typenbezeichnung, Baujahr.

Selbst Ölwechsel oder Lufi ausklopfen welcome!

Viel Spass!

Beste Antwort im Thema

Tschö.

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Zitat:

@titus95 schrieb am 16. Dezember 2017 um 19:56:21 Uhr:


Gut, wenn man das selbst machen kann, die Arbeitspreise bei Yamaha sind mittlerweile auch schon auf BMW-Niveau angekommen.😁

Die seit Jahrzehnten beste Werkstatt im Südwesten, wenn nicht sogar bundesweit ist walz-motor-sport in Herrenberg. Die haben schon vor 40 Jahren jeden "Motorrad"-Werkstättentest gewonnen. Den Senior -Otto - kenne ich seit nunmehr 44 Jahren und den heutigen Chef - Claus- noch als kleinen Bub.

Die sind Vertragswerkstatt für BMW und Yamaha und sollte ich mal tatsächlich mit einer meiner BMW's oder Yamahas in eine solche müssen, wäre das die erste Wahl. Da sind die Stundensätze gleich, egal an welcher Marke die schrauben.

Aber das war seit 20 Jahren nicht mehr der Fall, dass ich in eine Werkstatt musste und das wird auch künftig nicht der Fall sein. Ich achte darauf, dass mein Motorrad - Hobby kostenneutral bleibt, also unter dem Strich nichts kostet.

Es funktioniert nach dem Prinzip dieser Griechin mit der Plappergosch, die auf irgendeinem Privatsender Schrottkisten kauft, bis das "Wunschauto" gekauft werden kann.

Wobei das auch z.T. getürkt bzw. "gegriecht" ist, bzw. war, ich weiß nicht, ob es diese Sendung noch gibt. Das geht nur mit vielen, vielen "kleinen Basteleien", günstigen Internet-Angeboten (ich kaufe die Klapphebel meiner alten Enduros nicht bei Schmidt-Linkweiler, sondern bei ching-cheng) und der strikten Vermeidung von Vertragswerkstätten.

Bei AHG werden längst Stundenlöhne im dreistelligen Bereich aufgerufen, ich hörte was von 120 Euro. Ich weiß von Leuten, die ihre große K dort warten ließen und für eine große Inspektion mal schnell bis zu 2 Mille abgesteckt haben.

Im Grunde ist das aus meiner Sicht in Ordnung, denn die müssen auch überleben, zumindest für Ersatzteile brauche ich die auch. Ein Mitarbeiter hat mir das auch mal frechdreist ins Gesicht gesagt, als ich mich über die hohen Kosten für einen Heizgriff der F 800 GS beklagte: Der Glaspalast muss auch bezahlt werden.

Was die WR 250 betrifft, müsste man lt. Wartungsbuch (ich besitze das Original - WHB) den Motor alle 1000 km zerlegen, auch Zylinder reinigen und vermessen und zahllose weitere Dinge. Im Prinzip alles, das sich bewegt, von der Kurbelwelle bis zum Hinterrad. Da ist der Wechsel der Steuerkette noch der kleinere Aufwand.
Auch die Gabel ist alle 1000 km zu warten, incl. Ölwechsel.

Die muss aber auch was wegstecken. Wenn man sich die einzelnen Komponenten der Kiste anschaut, wundert es einen nicht mehr, dass die so teuer sind. Für den Preis eines Federbeins kann ich eine gute XT 600 Ténéré kaufen.

Zitat:

@titus95 schrieb am 16. Dez. 2017 um 19:56:21 Uhr:


Gibt es irgendwas, was man in Berlin unbedingt sehen muss, oder umgekehrt sogar auslassen sollte. Oder besser eine geführte Tour. Habe nur 4 Tage dort.

Prüfe mal ob die Medien übertreiben oder untertreiben. Häng mal von fr auf sa und sa auf so auf dem Alexanderplatz und in den U-Bahnhöfen herum.

Titus hat PN. Ist keine Bastelei.

Für den Fall, dass sich mal jemand ein Showa - Federbein mit separatem Druckbehälter vornehmen will, weil es so aussieht, wie das meiner XRV 750, eine kleine Anleitung:

Federbein nebst Druckbehälter vorsichtig ausbauen.
Konter-und Vorspannmutter lösen, Feder wird entspannt.
Man kann das Unterteil des Beins abschrauben, um die Feder zu ziehen und die einzelnen Komponenten instand zu setzen. Die gabelförmige Aufnahme wird von einem kleinen Noppen auf der unteren Platte gehalten.

Bei entspannter Feder lässt sich die ein Stück nach unten schieben (bei einem so verrosteten und verdreckten Teil hilft ein kleiner Hammerschlag)

Nun kann man mit einem 22 er Maulschlüssel die Kolbenstange halten und mit einem passenden Rundmetall die Aufnahmegabel abschrauben. Aufs Gewinde achten.

Nun kann man das Federbein auseinander nehmen und die einzelnen Komponenten bearbeiten.

Bilder folgen

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Zitat:

@moppedsammler schrieb am 16. Dezember 2017 um 20:32:14 Uhr:



Die sind Vertragswerkstatt für BMW und Yamaha und sollte ich mal tatsächlich mit einer meiner BMW's oder Yamahas in eine solche müssen, wäre das die erste Wahl. Da sind die Stundensätze gleich, egal an welcher Marke die schrauben.
..............
Bei AHG werden längst Stundenlöhne im dreistelligen Bereich aufgerufen, ich hörte was von 120 Euro. ....

Das könnte gut hinkommen, ich brauche auch nur sehr selten eine Werkstatt, lediglich die Synchronisation meines V4 habe ich in der Vergangenheit meiner Yamaha-Werkstatt überlassen.

Aber mittlerweile rufen die selbst für so eine Arbeit Preise auf das einem die Luft wegbleibt. Das war so teuer, dass ich mich entschlossen habe dieses Gerät zu kaufen und auch das in Zukunft selbst zu erledigen. => https://www.louis.de/.../10009136?...

Hat sich bei 2 maligem Gebrauch bezahlt gemacht.🙂

Zitat:

@kandidatnr2 schrieb am 16. Dezember 2017 um 20:49:02 Uhr:


Titus hat PN. Ist keine Bastelei.

Ja, wäre natürlich besser im OT-Bereich.

Stolzer Preis. 😰
Ist der gerechtfertigt? Ich bin mit dem Carbtune immer gut zurecht gekommen. Der kostet auch nur ein Fünftel.

Zitat:

@muhmann schrieb am 16. Dezember 2017 um 22:48:27 Uhr:


Stolzer Preis. 😰

Hab ich mir auch gerade gedacht. Ich nutze immer noch prof.sync, das haben mal zwei User des fliyngbrick Forums entwickelt, funktioniert heute noch. Das kostete damals ein Drittel.

Im Endeffekt ist das genaueste immernoch ein Synchrontester aus Aquarienschläuchen und Altöl.

Zitat:

@muhmann schrieb am 16. Dezember 2017 um 23:00:29 Uhr:


Im Endeffekt ist das genaueste immernoch ein Synchrontester aus Aquarienschläuchen und Altöl.

Nimm Himbeersirup, sieht besser aus und ist im Falle eines Falles biologisch abbaubar.

Igitt. Das schimmelt bestimmt.

Zitat:

@muhmann schrieb am 16. Dezember 2017 um 22:48:27 Uhr:


Stolzer Preis. 😰
Ist der gerechtfertigt? Ich bin mit dem Carbtune immer gut zurecht gekommen. Der kostet auch nur ein Fünftel.

Der Preis ist aus mehreren Gründen absolut gerechtfertigt. Die Yamaha-Preise in der Werkstatt hatten wir ja schon, dazu ev. auch noch lange Wartezeiten.

Das Gerät selbst ist absolute Spitzenklasse und ermöglicht durch die Funktion der Druckdifferenzdarstellung feinste Einstellung der Vergaser. Mit den herkömmlichen Messmethoden oder Unterdruckmessuhren kommt man da bei weitem nicht ran.

Das Einstellen ist dann auch nur noch eine Sache von wenigen Minuten und ich freue mich jedes mal über einen sauberen runden Leerlauf und eine Top Gasannahme meines V4.

So ähnlich misstrauisch die du waren meine Kumpels auch erst, mittlerweile sind diejenigen mit Mehrzylinder Vergaser Motoren auch überzeugt und sind mit eingestiegen, so dass das Gerät jetzt 5 Leuten gehört. 🙂

Aber der Sammler wollte doch eigentlich was zur Aufarbeitung des XVR-Federbeines sagen.

Der Preis durch5 ist ja ok

Zitat:

@muhmann schrieb am 16. Dezember 2017 um 23:47:02 Uhr:


Igitt. Das schimmelt bestimmt.

Da schimmelt nix. 😉

Mein prof.sync kann das mit den Differenzen auch, hat aber keinen eigenen Bildschirm, man braucht ein Laptop dazu.

F-inlay-6-c
Screenshot-profsync

Klar ist so ein Messgerät sehr gut. Aber ob man es wirklich braucht und sich das gegen die normalen Uhren rentiert, muss man selber wissen. Ich bekomme meinen 4 er mit einer zweier Uhr ziemlich ruhig laufend hin. Man muss halt Geduld und Feingefühl mitbringen. Und auch ein gutes Auge.
Für mich persönlich wäre es daher rausgeschmissenes Geld. Aber wie gesagt, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Klar haben wir früher die Weber Doppel Vergaser am 02, E21 oder E30 mit einer Uhr synchronisiert, aber warum kompliziert wenn es auch einfach geht, früher war früher, das hat rein gar nichts mit rausgeschmissenem Geld zu tun.
Früher war alles besser, sogar die Zukunft. 😉

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