Felgen lackieren?

Porsche 911 7 (991)

Hallo zusammen,

möchte meine silbernen Carrera S Räder gern schwarz (glänzend) haben.

Ist lackieren oder pulverbeschichten zu empfehlen oder ist grundsätzlich davon abzuraten, weil
der Originallack auf der Felge wesentlich widerstandsfähiger ist ?

Grüße

micky52

Beste Antwort im Thema

Der aktuelle TT Spyder sieht nur gut aus, wenn das Dach offen ist. Auf dem Foto stören die komplett schwarzen Räder enorm. Sie wirken viel zu schwer. Hinzu kommt, dass die Kiste hinten tiefer ist als vorn. Sieht aus, wie defekt, prollig oder hin gepfuscht. Wenn man das mal zwei Minuten auf sich wirken lässt, sollte man zu dem Schluss kommen, dass es so nicht geht. Wenn ich keine Allergie gegen Oppel hätte, würde ich das Auto auf der gegenüberliegenden Seite für schöner und ausgewogener halten. Aber ist natürlich alles Geschmackssache.

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Da die Räder nicht so groß sind, wie bei dem TT oben, geht es noch. Aber die Leute, die Stahlfelgen fahren, stellen auch keine besonderen Ansprüche an die Ästhetik ihres Autos, sollten aber dennoch den Reifendruck prüfen.

Ich persönlich finde schwarze Felgen mit silbernem Rand im Moment deutlich schicker, als einfach nur Silberne (fahre den gleichen Satz in silbern als Winterrad). Komplett Schwarze finde ich hingegen ganz schlimm. Was so ein schmaler Ring doch ausmacht...

Was so ein schmaler Ring doch ausmacht..

Das ist so ähnlich wie hohe Absätze am Damenschuh. Kleine Detail mit großer Wirkung 😛

Deswegen hab ich auch an meine beiden Oldies gleich die Weißwandringe draufgemacht.
Vergrößert optisch die Räder und große Räder sehen gut aus.
Hier: Vorher  -  Nachher

Zitat:

Original geschrieben von Bim Bam Boris


Habe meine 20" Spyder letztes Jahr erst schwarz pulvern lassen, dann den äußeren Rand freipoliert und dann alles mit Klarlack versiegeln lassen. Sieht scharf aus. Ganz tiefer Glanz. Einfach nur schwarz hingegen sieht bei der Felge nach Baumarkt aus.

Hallo Bim Bam Boris.

Pulvern stellt sicher eine hochwertige Alternative für das Veredlen von Felgen dar. Jedoch meine ich, dass jegliche Beschädigung der gepulverten Oberfläche eine Keimstelle für Unterwanderungen darstellt. Auch wenn du die Felgen nach dem Abschleifen mit Klarlack behandelt hast befürchte ich, dass es hier zu Problemen kommen kann. Mir ist auch neu, dass Lack auf einer gepulverten Oberfläche hält.

Wie sind hier deine Erfahrungen?

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Karl-der-Käfer


Was so ein schmaler Ring doch ausmacht..

Das ist so ähnlich wie hohe Absätze am Damenschuh. Kleine Detail mit großer Wirkung 😛

Deswegen hab ich auch an meine beiden Oldies gleich die Weißwandringe draufgemacht.
Vergrößert optisch die Räder und große Räder sehen gut aus.
Hier: Vorher  -  Nachher

In Aurich ist es traurich, in Leer noch viel mehr 😁

Sieht vieeeel besser aus mit den Weißwandreifen.

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Zitat:

Original geschrieben von NIREVES


<span style="line-height: 1.6em; display: inline !important;">In Aurich ist es traurich, in Leer noch viel mehr </span>😁

Oh, ein Possenreißer 😁

Bevor man Alu pulvert sollte man wissen welcher Guss das ist und wie der Wärmebehandelt wurde.
Viele Legierungen werden warmausgelagert um die Festigkeit zu erhöhen. Beim Pulvern muss man die Felge aber erwärmen, damit könnte sie die Festigkeit verlieren. Im Zweifel beim Hersteller der Felge nachfragen.
Lackieren, polieren etc ist da unkritisch.

Die 20" Spyder Felge ist geschmiedet. Da dürfte die Oberfläche kein Problem sein. Und auch wegen der Temperatur beim Pulvern braucht man sich hier keine allzu großen Sorgen machen. Das Einbrennen geschah bei 160°C. Ich bin mit den Felgen inzwischen etwa 10.000 km gefahren. Der Klarlack hält einwandfrei. Sowohl auf der gepulverten Fläche, als auch auf dem reinen Metall.

Beschädigungen versuche ich aktiv zu vermeiden. 😁 Aber selbst bei der 11" Felge hinten steht der Felgenstern nicht über. Mit den Rädern kann man sogar mal einen Bordstein rauf und runter fahren, ohne dass etwas passiert.

Und 160°C ist keine unübliche Temperatur zum warmauslager von AL-Legierungen!
siehe hier Folie 8 und 9
Oder auch noch mal hier erklärt
Meistens steht hinten drauf was für eine Legierung es ist, dann kann man rausfinden ob diese warmausgelagert werden kann, wenn ja dann Finger weg von Pulvern ohne den Hersteller dazu gefragt zu haben! Den die nutzen nicht umsonst eine Legierung deren Festigkeit man erhöhen kann durch wärmebehandlung.

Ist die Legierung nicht durch wärmebehandlung in ihrer Festigkeit zu verändern kann man bedenkenlos Pulvern.

Aber einfach mal so ist verantwortungslos und dumm. Und verlasst euch nicht auf den Pulverfritzen, der will natürlich was verkaufen. Das sind in den seltenes Fällen Gießer oder Materialkundler. Es geht hier immerhin um Sportwagenfelgen und nicht um ne Seifenkiste.

Zitat:

Original geschrieben von Provaider


Aber einfach mal so ist verantwortungslos und dumm.

Da hast du Recht. Und damit da auch wirklich nix passiert habe ich gerade mal den Test gemacht: Jetzt weiß ich auch, welche Endgeschwindigkeit das Auto schafft. 😁

Auf der Rückseite steht fast in jeder Speiche irgendeine technische Angabe. Wonach soll ich denn genau suchen?

Nach dem Werkstoffkürzel, die setzen sich meist aus den Elementen zusammen. AlMgCu z.b. wäre so etwas Oftmals ist auch noch Si mit im Spiel. Sowas was ET, KBA etc ist unwichtig für das Material. Aber es gibt auch Felgen, da steht es nicht drin. Habe extra nochmal einen Materialkundler drüber sehen lassen der Gießerreiwesen studiert hat und selber bei einem Alu-Felgen Hersteller angestellt war. Auch er konnte mir keine Auskunft geben. Die Regel ist das man das Material bei Guss abgibt. Dann kann man sich schlau machen.
Wenn Cu in der Legierung vorkommt ist die aushärtbar (AlSiCu, AlZnMgCu), genauso als AlMgSi oder AlZnMg.
Man kann Guss wie Knetlegierungen(Schmiedebar) aushärten. D.h. kann man es nicht pauschal beantworten.
Zahlen in den Werkstoffcodes geben nur die Menge des Legierungsmetall an.

OZ macht das z.b. so
http://www.oz-racing.de/.../KENNZEICHNUNGEN.aspx
Dich interessiert Aluminium Alloy/Aluminiumlegierung

So, habe nachgeschaut: "GK-AlSi7-wa"... Und nun?

WA steht für wamrausgehärtet wobei mich wundert das sie dann den Mg gehalt nicht mit angeben, den reine AlSi sind nicht warm aushärtbar.
Übliche Bezeichnnung GK-Al Si 7 Mg wa
GK bedeutet Kokillenguss.

Habe die 21"-Cayenne GTS Felgen nachträglich auf meinen "Arme-Leute-Cayenne" namens Touareg montiert. Hab den Satz neu günstig geschossen, allerdings in silber und diesen nachträglich in schwarz glänzend lackieren lassen. Sieht so aus wie bei @Tom_444's-Cayenne nur mit dem Unterschied, dass das Felgenbett innen ebenfalls schwarz lackiert ist (gibt's bei Porsche ab Werk nicht).

Bin seit dem eine Saison und gut 10.000 km gefahren, ohne dass es irgendwelche Abnutzungserscheinungen am Lack oder Felge gab. Gut einmal musste bei einer Felge der silberfarbene Rand nachlackiert werden, da der Lack an einer Stelle sich nicht sauber mit dem Untergrund verbunden hat. Hat der Lackierer aber kostenlos auf Kulanz gemacht.

Img-0265

Zitat:

Original geschrieben von Provaider


WA steht für wamrausgehärtet wobei mich wundert das sie dann den Mg gehalt nicht mit angeben...

Hat mich nach etwas Recherche auch gewundert. Ist aber so. Die Felgen hat übrigens BBS für Porsche gemacht.

Das es ein Deutscher Konzern war hab ich mir schon gedacht, denn das Kürzel wa ist Teil einer DIN Norm, denke nicht das man das bei ausländischen Herstellern nutzt.

Ich könnte mir aber vorstellen das die einfach Sagen, wenn wir warmauslagern angeben, dann weiß der Fachmann schon das dort noch Mg drin sein muss. Leider kann man die alte DIN 1725 nicht mehr online anschauen, evtl wäre dort die Erklärung gestanden.

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