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Ärger mit der Werkstatt

Mercedes CLK 208 Coupé
Themenstarteram 16. März 2018 um 18:31

Hallo lMotorTalk Community,

Ich habe ein Problem seit meinem letzten Werkstattbesuch.

Letzten Samstag ließ ich bei einer freien Werkstatt die Spurstange wechseln, da diese schon viele Kilometer auf dem Buckel hatte (CLK 200 Komp Bj 99).

Nach dem Einbau wurde mir aber innerhalb der nächsten 2 Tage Fahrt mit dem Auto klar, dass irgendwas falsch läuft: Die Vorderreifen quietschen leicht beim Kurvenfahren, und Bodenwellen schlagen viel stärker als davor aufs Lenkrad. Die Werkstatt hat also offensichtlich die Spur nach Einbau überhaupt nicht richtig eingestellt.

Mein Problem: Die Werkstatt ist gut 300km von meinem Arbeitswohnort entfernt, und ich komme dort nur am Wochenende hin, wenn ich nach Hause fahre. Am Telefon reagierte der Mechaniker extrem unfreundlich, sagte nach meiner Problemschilderung dass das eigentlich nicht sein kann, aber ich könnte ja mal vorbeikommen. Als ich sagte dass ich nur Samstag Zeit habe, sagte er dass Samstag nicht geht weil er ausgebucht ist.

Heute fragte ich bei einer Werkstatt in meiner Gegend am Arbeitsort nach (ATU), dort sagte man mir dass nach Einbau 2 Jahre Garantie gelten und die Werkstatt daher verpflichtet ist das auszubessern. Rechnung habe ich ja vom Einbau.

Was ratet ihr mir, wie soll ich weiter vorgehen? Nächste Woche Samstag einfach hinfahren, und Nachbesserung fordern? Außerdem steht bei mir der TÜV jetzt an, soll ich den bei der selben Werkstatt machen (um bei Mängeln an der Spurstange direkt den Verantwortlichen zu haben) oder mir eine ganz andere dafür suchen?

Ich bin echt frustriert und ratlos momentan,

danke im Voraus für eure Hilfe.

MfG

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17 Antworten

Es ist schon so, dass der, der die Suppe angerührt hat, sie auch auszulöffeln hat. Willst du nicht doppelt zur Kasse gebeten werden, wirst du deshalb wohl oder übel zunächst einmal dem 300km entfernt schmollenden Typen Gelegenheit zur Nachbesserung geben müssen. Sollte es nichts Sicherheitsrelevanteres sein als 'ne lediglich verstellte Spur, ließe die sich sicherlich ohne großen Aufhebens in seinem Auftrag auch in deiner Umgebung korrigieren.

Erstmals seit Reparatur in die Lenkung durchschlagende Bodenwellen könnte man aber trotzdem zum Anlass nehmen, einen Fachmann vor Ort - gerne auch beim TÜV - um einen prüfenden Blick auf die hoffentlich noch vorhandene Verkehrssicherheit von Lenkung und Fahrwerk zu bitten:rolleyes:

 

Hi kt,

ich würde nicht mehr zu alten Werkstatt gehen.

Normal wäre, du bekommst ein Protokoll der Spureinstellung vorher und nachher.

Das hast du aber offensichtlich nicht, also schon mal Pfusch.

Mein Vorschlag:

- beschaffe dir die richtige Spureinstellung für deinen SLK (kann z.B. ATU leisten)

- dann lass die ein Prtokoll der Spur vorher und nachher aushändigen (kann auch ATU)

- bei der Glegenheit auch gleich prüfen, ob überhaupt die Spurstange richtig eingebaut wurde

Dann kannst du immer noch die alte Werkstatt zur Rechneschaft ziehen (z.B. über die Schiedsstellen)

Oder du lässt es sein und verbuchst das als Erfahrung ...nie mehr in eine Werkstatt, die du nicht kennst und schon garnicht in eine Werkstatt, die 300km entfernt liegt.

Grüße waltgey

Ja ist schwer, die werkstatt hat das recht glaub drei mal zum nachbessern... wenn du das wo anderst machen lässt musst du die entstehenden kosten selber tragen... einfach in eine andere werkstatt und die kosten dann der werkstatt in rechnung zu stellen geht nicht ohne weiteres. So kenne ich das zumindest aus dem handwerk...

Zitat:

@Spinat2000 schrieb am 16. März 2018 um 21:29:42 Uhr:

Ja ist schwer, die werkstatt hat das recht glaub drei mal zum nachbessern... wenn du das wo anderst machen lässt musst du die entstehenden kosten selber tragen... einfach in eine andere werkstatt und die kosten dann der werkstatt in rechnung zu stellen geht nicht ohne weiteres. So kenne ich das zumindest aus dem handwerk...

genau so ist es, die Werkstatt hat das Recht und die Pflicht zur Nachbesserung!

Ausserdem scheint die Werkstatt ja nicht 300KM weit weg zu sein so wie ich das Verstanden habe ist die Werkstatt am Heimatort und die Arbeitsstätte ist 300 KM Entfernt und der TE ist nur am Wochenende Zuhause!

Zitat:

@Hennaman schrieb am 16. März 2018 um 22:09:35 Uhr:

 

.... Werkstatt hat das Recht und die Pflicht zur Nachbesserung!

Ausserdem scheint die Werkstatt ja nicht 300KM weit weg zu sein so wie ich das Verstanden habe ist die Werkstatt am Heimatort und die Arbeitsstätte ist 300 KM Entfernt und der TE ist nur am Wochenende Zuhause!

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Sollte es so sein, könnte man der Werkstatt ja den CLK gegen Überlassung eines Ersatzmobils zur Fahrt zur Arbeitsstätte die ganze Woche lang auf den Hof stellen. So könnte sie ihr Machwerk bei freier Arbeitseinteilung stressfrei untersuchen, nachbessern und ggf. im selben Aufwasch gleich frisch TÜV plaquettieren, vielleicht sogar ein Stück weit win-win statt Groll u. Verdruss?

Ich würde Samstag hin fahren und auf Besserung drängen, notfalls auch nach dem normalen Feierabend.

Dann viel Erfolg dabei - und die Hoffnung, dass nichts ersetzt werden muss! Denn passende Ersatzteile - samstags schon Glückssache:)

Themenstarteram 17. März 2018 um 11:55

Danke erstmal für die vielen Beiträge!

Ja genau, ich arbeite 300km von Heimatort/Werkstatt entfernt und komme nur an Wochenenden nach Hause.

Richtig, ein Prüfprotokoll über die Vermessung habe ich überhaupt nicht bekommen. Da frage ich mich auch, hat jede Werkstatt denn die Geräte für so eine Einstellung? Auf jeden Fall, oder?

Ich bin dieses Wochenende nicht nach Hause gefahren, da ich ohne Anmeldung in besagter Werkstatt die Sache heute wahrscheinlich sowieso nicht repariert bekommen hätte. Dann wäre ich 600km mit falscher Spur ganz umsonst gefahren. Heute hab ich stattdessen bis jetzt erfolglos versucht die Werkstatt zu telefonisch zu erreichen, werde wohl hoffentlich am Montag durchkommen.

Mein Plan ist mich dann definitiv für nächsten Samstag anzukündigen.

Sollte ich davor in einer Werkstatt hier in der Nähe, wie @Sonntagschrauber vorschlägt, die Sache anschauen lassen bzw. mir etwas schriftliches zum Zustand der Lenkung geben lassen ?

Am besten ohne dafür zu viel zu bezahlen? Wäre natürlich definitiv hilfreich für nächste Woche....danke nochmal für eure Tipps!

Ich finde die Antwort von waltgey als die Sinnvollste.

Wenn sich das Fahrverhalten deines Wagens derart zum Negativen hin verändert, kann es nicht besonders gut sein, größere Strecken damit zurück zu legen. Ob das jetzt "nur" mit erhöhtem Verschleiß einzelner Bauteile zu tun hat, oder ob sogar die komplette Fahrsicherheit betroffen ist, wird ein Laie so nicht feststellen können. Mir wäre das jedenfalls zu heiß, um weitere 300 KM damit zu fahren.

Ich würde genau den Weg gehen, den waltgey aufgezeigt hat. Damit bist du in Punkto Sicherheit im grünen Bereich und tust deinem Auto etwas Gutes, da der Verschleiß wieder auf sein Normalmaß zurückgeführt wird. Natürlich würde ich schon auch versuchen, zumindest etwas Geld zurück zu erhalten. Im schlimmsten Fall (bei Weigerung der Werkstatt) hast du aber auch nur einen Schaden im 2-stelligen Bereich - also immer noch zu verkraften. Alleine 2 Vorderreifen einer guten Marke sind schon teurer. Ob sich der Stress lohnt einen Anwalt einzuschalten (bei vorhandener Rechtsschutzversicherung), musst du allerdings selbst entscheiden.

Hauptsache, die Kiste fährt wieder anständig und du hast auch ein gutes Gefühl und Spaß dabei.

D.h. du bist jetzt mit wahrscheinlich verstellter Spur 600 km gefahren, schau dir deine Laufflächen von den Reifen an. Wenn es da irgendwo stark weggerubbelt ist würde ich nur noch die nötigsten Strecken fahren, sonst brauchst du auch noch neue Vorderreifen.

Für die Spureinstellung braucht es einen eigenen Arbeitsplatz, die Geräte sind in der Werkstatt eigentlich nicht zu Übersehen.

Zitat:

@Anderas schrieb am 17. März 2018 um 14:18:57 Uhr:

 

Für die Spureinstellung braucht es einen eigenen Arbeitsplatz, die Geräte sind in der Werkstatt eigentlich nicht zu Übersehen.

Das ist - mit zunehmender Verbreitung halbautomatisierter Messstände tatsächlich kaum mehr übersehbar - zwar in größeren Werkstätten und Reifendiensten so, aber nicht zwangsläufig in Kleinbetrieben, deren Mitarbeiter noch gelernt haben, zeitaufwändig mit konventionellen Gerätschaften zu vermessen. Die geraten erst bei Gebrauch ins Blickfeld des Werkstattkunden. Ebensowenig gibt's dazu Messprotokolle, es sei denn, der Monteur schreibt sie von Hand:mad:

Themenstarteram 17. März 2018 um 22:02

Danke soweit!

Ich habe jetzt nen Termin hier in der Werkstatt für Montag nachmittag gemacht...dann ist die Spur wenigstens wieder in Ordnung und ich spar mir weitere Folgekosten.

Und hake es als Lektion ab....

Die Werkstatt die ich definitiv NICHT weiterempfehle ist übrigens DNS Kfz in Dinslaken...

MfG und schönes Restwochenende

DNS scheint ein Reifen- und Ölwechselshop mit dem üblichen Pihpahpoh wie'n bisschen Klima- und Auspuffservice drumherum zu sein. Von Möglichkeiten zur Spureinstellung ist nicht mal in deren Selbstdarstellung die Rede!

Sind solche Leute fit - und kooperative Kollegen zur Spurkontrolle gleich nebenan - kann man durchaus auch die an Achsen schrauben lassen, sind sie's aber nicht, Au weia....

Sollte es eine Filiale der zuvor mal erwähnten drei Großbuchstaben-Werkstattkette sein, die es am Montag richten soll, schau' deren Monteur getrost bei der Arbeit über die Schulter resp. auf die Finger! Denn auch der Ruf dieser Truppe ist, sagen wir mal, 'durchwachsen' ;)

Themenstarteram 19. März 2018 um 20:12

Hallo nochmal,

Heute bei den drei Großbuchstaben gewesen....es war definitiv die richtige Entscheidung nicht noch länger damit zu fahren:

Vorderreifen waren zusammen um 3.36 Grad verstellt....beim maximalen Grenzwert von 0.3 Grad...

Ist jetzt wieder eingestellt und fährt sich wieder sicher und angenehm.

Hätte DNS mich ja wenigstens freundlich darauf hinweisen können, dass ich falls ich die Spur nicht einstelle demnächst meine Reifen durch sind, und die Fahrsicherheit auch beträchtlich leidet.

Ziemlich fahrlässig :/

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