Älterer Wagen gute Marke vs Neu-/Jahreswagen Billigmarke
Hallo,
nachdem ich die letzten Jahre sehr viel gemietet habe (so 30 Mieten pro Jahr plus Carsharing), müssen wir uns in den nächsten Monaten wohl einen Wagen kaufen. Ich habe recht genaue Vorstellungen davon, welche Wagen mir als Fahrer gefallen, aber ich habe noch nie einen Wagen besessen und überhaupt keine Ahnung, wie ich Reparaturkosten und Verschleissteile finanziell einplanen muss (Userguide hab ich gelesen).
Die Rahmenbedingungen für den neuen Wagen sind grob: kinderwagentauglich, Automatik (!), zumindest ein paar Extras wichtig (PDC, Tempomat, Sitzheizung, Bluetooth). Kilometerleistung schwer abschätzbar, aber tendenziell 15000km/Jahr. Anvisierter Preis ganz grob 15000 EUR, abhängig von den restlichen Kosten.
Die Frage, die ich mir stelle, ist, ob wir günstiger mit einem (fast) neuen Wagen einer billigeren Marke wegkommen, oder eher etwas "solides" mit hoher Laufleistung kaufen sollen. Das Spektrum dessen, was man für 15000 EUR bekommt, ist ja sehr gross.
Für grob 15000 EUR bekommt man..
1. Einen Chevy Cruze als Neuwagen, vermutlich EU-Import.
2. Einen Ford Focus mit rund 20k Laufleistung, 1-2 Jahre alt.
3. Einen Toyota Versus oder Avensis mit 60-80k Laufleistung, 3-4 Jahre alt.
4. Einen Volvo V50, S60, S60 oder ähnliches, meist 100k oder mehr gelaufen, 3-4 Jahre alt
Die Frage ist, was ist auf den Monat oder das Jahr gerechnet die günstigste Lösung, was Wartung und Reperatur angeht. Kann ich davon ausgehen, dass der Chevy so günstig ist, dass er nach 3 Jahren zusammenfällt? Ist der Volvo so solide, dass er auch locker bis 250000 km läuft ohne grosse Reperaturen?
Mir fällt es sehr schwer ein Gefühl dafür zu entwickeln, welche Folgekosten es in Abhängigkeit von Marke und Alter gibt.
Bin Dankbar für alle Anregungen! Tim
Beste Antwort im Thema
Der Chevy wird bestimmt nicht nach 3 Jahren auseinanderfallen. Dort hapert es eher an der Verarbeitung, wenn das nicht stört, kann man den schon nehmen.
Ich persönlich würde entweder den Focus, oder einen Astra J nehmen.
32 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von pk79
Das klingt ja nach Biertischparolen vom allerfeinsten - aber bitte, wer´s braucht 😉Zitat:
Original geschrieben von Mustang_GranTurismo
...
3 Jahre nachdem der allererste Dacia (war glaub ich der Logan ? ) zum ersten mal beim Tüv stand war das die reinste Katastrophe, der Tüv sprach davon das er noch nie eine solche Durchfallquote bei 3 Jahre alten Autos hatte. Die Endtöpfe waren auch grösstenteils durch, kein Wunder bei den Strohhälmchen..
Mein damaliger Logan war absolut problemlos.
Mängelfrei beim ersten TÜV, mängelfrei beim 2. TÜV.
Dacia ist eine Empfehlung für alle, die problemlos und zuverlässig von A nach B kommen wollen und dabei auf Schnickschnack verzichten können. Wie jedes Auto will aber auch ein Dacia gepflegt werden und da Daciafahrer ihr Auto meist weniger "lieben" als Mercedesfahrer ihres, ist auch die höhere Mängelrate beim TÜV logisch nachvollziehbar.Grüße, Philipp
Das das auch ein Grund ist das eher leute die ihr auto nur nutzen und nicht lieben den dacia kaufen ( welcher autoliebhaber kauft denn einen dacia weil er so toll aussieht, das fahrwerk so gut ist und der Reihensechser so schön durchzieht, hust..) will ich nicht von der hand weisen, aber das dort nicht die allerbesten teile verbaut werden und diese auch nicht besonders ordentlcih verbaut werden ist nunmal auch ein grund. Da änderts auch nix dran wenn jetzt ein paar Dacia Fahrer anderer Erfahrungen haben.
Zitat:
Original geschrieben von italeri1947
Andererseits wurde und wird der Logan gern von solchen Kunden gekauft, die keine Ambitionen zum Autofahren haben, einfach nur sparen wollen und keinen Wert auf Wartung und Pflege legen - das Ding fährt, bremst, heizt und transportiert einen von A-Dorf nach B-Stadt, und gut ist's. Pflege, Wartung und Service finden spätestens ab dem 3. Jahr nach Erstzulassung nicht mehr statt, eher sogar früher schon, und dass schlecht gewartete Autos, die mangelhaft gepflegt werden, mehr Probleme machen und alsbald zu Macken neigen, ist ja bekannt.
Ich will dagegen nicht widersprechen.
Viele Monteure lieben aber ihren Dacia gerade deswegen, weil er auch ohne viel Pflege läuft.
Man hat in Grundausstattung wenig Technik an Board und das macht ihn zuverlässig.
War auch mein Grund nen Citroen C1 zu kaufen.
Von Dacia hielt mich hoher Spritverbrauch ab.
Ich wollte ein Auto das mit unter 5 ltr/100km Benzin auskommt, und das ist mit Dacia nur schwerstens möglich.
Bei 60 tkm im Jahr ist Spritverbrauch und Abschreibung als Selbständiger wichtig.
Aber unter 20 tkm im Jahr ist Spritverbrauch und Luxus denke für Otto-Normalverbraucher eher unwichtig...
Und wer nur nen fahrbaren Untersatz braucht um von A nach B zu kommen, mit einigermassen Komfort und Laderaumvolumen ist Dacia eine gute Wahl.
Mein Vater kaufte sich nen B-Klasse Mercedes in Rente. Er fuhr zuvor E-Klasse. Er ist mit dem B-Klasse Daimler aber total unzufrieden, da er zwecks Bandscheibenvorfall kaum in den B-Klasse einsteigen kann. Er fuhr aber nicht immer E-Klasse Daimler und ist total begeistert von meinem C1.
Einziges Prob dabei: den B-Klasse Daimler mit Diesel und Automatik bekommt er nicht mehr zu angemessenem Preis verkauft. Der darf auch nicht mehr durch jede Feinstaubzone in der Stadt fahren...
(Obwohl ich Feinstaub-Plaketten total für nen totalen Schwachsinn halte.)
Zitat:
Was man hier gut ins Feld führen kann ist der Toyota Prius. Er bietet sehr gute Haltbarkeit gepaart mit niedrigen Wartungs- und Verschleißkosten selbst in der Vertragswerkstatt, zudem einen hohen Komfort und gut Platz für die kleine Familie mit bis zu zwei Kindern.
Ja, mir Prius und Auris Hybrid anzuschauen hatte ich mir auch für's Wochenende vorgenommen.
Dacia fällt schon raus, weil die m.W. keine Automatikgetriebe haben. Von Skoda und VW bin ich wegen DSG auch kein Fan, aber mit Diesel-Motor könnte ich damit leben. Nur die kleinen Benziner gehen gar nicht..
Auf den cee'd hatte ich gerade wg der aktuellen Angebote von Sixt auch ein Auge geworfen, aber ich wollte die Frage nicht noch komplizierter gestalten 🙂
Bei der "Neuwagenfrage" bin ich prinzipiell eher leidenschaftslos, und wenn sie teurer sind, verzichte ich gerne drauf. Als Vorteile der Neuwagen sehe ich nur, dass 1. durch Garantie und Wartungsverträge die Kosten kalkulierbarer sind, 2. aktuelle Modelle zT deutlich niedriger im Verbrauch sind als die Vorgänger, wie jetzt beim Mazda 3; und 3. neue Funktionen wie Internetradio (wobei ich auch mit Bluetooth Audio leben kann, aber Senderwechsel per Touchscreen wär schon nett 🙂 ... Eigentlich denke ich aber, dass wir beim Gebrauchtwagen landen werden.
Danke auf jeden Fall schonmal für alle Anregungen!