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ADAC verweigert versprochene Leistung - Betrug !!!

Themenstarteram 6. September 2010 um 0:04

Hallo an Alle! Ich weiß nicht mehr weiter, wurde von ADAC belogen, bin verzweifelt! Bin seit sieben Jahren ADAC-Plus Mitglied.

Vorgeschichte:

Vor knapp zwei Monaten hatte ich auf der Hinreise zum Urlaubsort (anderes EU-Land) ein Zusammenstoß (bei ca. 80 km/h) mit einem Wild (ca. 1,2m lang). Zum Glück ist mir und meiner Familie nichts passiert. Das Fahrzeug schien, zumindest Optisch, nicht sehr doll beschädigt zu sein. Trotzdem musste es abgeschleppt werden. Alles ging Ruck-Zuck....ADAC angerufen....Abschleppwagen kam zügig, der Mietwagen auch und wir konnten erstmal den Urlaub fortsetzen.

Erster Urlaubstag:

Am nächsten Tag musste ich den ADAC wieder anrufen, denn keiner hat sich bei mir gemeldet, um mir den weiteren Verlauf zu schildern. Ein netter Mitarbeiter meinte freundlich, dass das Fahrzeug sich bei einem ADAC-Ap

bschlepp-Vertragspartner befindet und es festgestellt werden muss, ob sich der Schaden innerhalb von drei Werktagen reparieren lässt. Falls nicht, so wird das Fahrzeug nach Deutschland transportiert.

Dritter Urlaubstag:

Da sich wieder keiner gemeldet hat, musste ich wieder den ADAC anrufen. Eine nette Mitarbeiterin sagte, ich hatte Glück im Unglück, das Auto kann zwar nicht innerhalb von drei Tagen repariert werden, es handelt sich jedoch nicht um einen Totalschaden (Motorhaube eingedrückt, Stoßfänger vorne, Scheinwerfer, Grill, Nebelscheinwerfer defekt). Die Mitarbeiterin bat mich eine Werkstatt am Wohnort zu nennen, in die das Fahrzeug transportiert werden kann, was aber ca. zwei Wochen in Anspruch nehmen wird, da es sich um ein Sammeltransport handeln wird. Da ich nur 10 Tage Urlaub eingeplant habe und mir erst eine Werkstatt suchen müsste, da ich keine vertraute habe, schlug die Dame vor, dass ich meinen Urlaub erstmal genießen könnte und ihr die Werkstatt dann nach meiner Heimreise nennen könnte. Alles klang so freundlich und problemlos. Dieses Schutzgefühl und Geborgenheit konnte die Dame sehr gut vermitteln. Ich habe mich sehr gefreut, dass ich den Urlaub nicht abbrechen musste und habe ihn somit zu Ende genossen.

Am Heimatort:

Sofort nach meiner Heimreise rief ich wieder bei ADAC an zwecks Nennung der ausgesuchten Werkstatt. Nun war alles nicht mehr so problemlos und schön. Plötzlich hieß es, dass ich nun weitere zwei Wochen warten müsste, da der Rücktransport erst ab Bekanntgabe der Werkstattadresse organisiert wird! Mir wurde gleich trocken im Mund! Meine Argumentation, dass mir eine Mitarbeiterin vor 10 Tagen sagte: "Genießen Sie Ihren Urlaub, ich leite alles ein und warte nur noch auf die Bennenung der Werkstattadresse", half nicht. Nun stand ich drei Tage vor Arbeitsbeginn (bin auf mein Auto angewiesen) ohne Auto dar und der Aussicht, erst in vier Wochen (2 Wochen Wartezeit + ca.2 Wochen Reparatur) mobil zu sein. Nach einer kurzen Aufregung meinerseits lenkte der Mitarbeiter mit dem Vorschlag ein, ich könnte mir den Rücktransport selbst organisieren, der ADAC erstattet die Kosten bis maximal 500 €. Schriftlich wollte mir der MA seine Aussage jedoch nicht geben.

Um diesen langen Ausfall einzuschränken war ich somit gezwungen das Angebot anzunehmen und organisierte mir den Fahrzeugtransport (schon am nächsten Tag) selbst.

Der Betrug (ich wagemich, es so unter meiner noch anhaltenden Aufregung zu benennen):

Plötzlich musste ich auch noch die Stellgebühren bezahlen (als ob ich wollte, dass mein Fahrzeug 10 Tage auf dem Stellplatz verbleibt) oder wie es der ADAC-Mitarbeiter nannte, vorstrecken, denn diese werden ja selbstverständlich ebenfalls erstattet. Nun ja, im vollen Vertrauen in den ADAC tat ich es auch, Standgebühren + Rücktransport. Die Rechnungen hierfür schickte ich dem ADAC noch am selben Tag.

Drei Tage drauf erhielt ich das von meiner Versicherung in Auftrag gegebene DEKRA-Gutachten mit dem Fazit "Wirtschaftlicher Totalschaden". So blieb mir nichts anderes übrig als das Fahrzeug zu dem ermittelten Restwert zu verkaufen.

Nun weigert sich der ADAC mir die versprochenen Kosten für Stellplatz und Rücktransport zu erstatten, da ich meinen Wagen verkauft habe.

Ich verstehe die Welt nicht mehr!

Der ADAC hat mir doch noch am Urlaubsort gesagt, dass es sei kein Totalschaden ist und das es mir die Kosten erstattet. Immerhin wurde ich hinsichtlich der Wartezeiten falsch beraten und musste das mangelhafte Organisationsgeschick des ADACs auf eigene Hand ausbügeln und mir den Transport selbst organisieren.

Ich weiß nicht mehr weiter, bitte helft mir!!!

Viele Grüße

Beste Antwort im Thema

So ein Bullschit hier..........

In Deutschland sind solche Sammelklagen gar nicht möglich.

Jeder Kläger muss seine individuelle Betroffenheit, seinen individuellen Schaden und die Kausalität zwischen beidem darlegen und nachweisen.

Aber Hauptsache erst mal rumpupen hier..........:rolleyes:

Und das auch noch ohne Punkt und Komma.....

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Hallo!

Das ist ja der Hammer!

Ein Tip: immer den Namen der Person nennen lassen mit der man telefoniert!!!

2. Tip: das ist so kompliziert,ich weiß es kostet Nerven,aber du wirst wohl das ganze an einen Anwalt übergeben müssen!!

Im übrigen: Plusmitglieder haben das anrecht auf Rechtsberatung durch den ADAC :) nutze sie doch mal:)

Hammerstory :eek:

Allerdings würde ich das Wort "Betrug" nicht ganz so laut in Verbindung mit Firmennamen durchs Forum brüllen.

 

am 7. September 2010 um 8:00

So wie der Vorfall hier im Raum steht ist eine professionelle Rechtsberatung in jedem Fall erforderlich - wenn die im eigenen Haus = ADAC geklärt wird umso besser.

Der Tip mit der Namens-Notiz ist äußerst wichtig - nicht nur für ADAC-Geschäfte, Fehler und Fahrlässigkeiten gibt es bei menschlichen Leistungen immer und vermutlich in Zukunft immer mehr, die Halbwertzeit von Marketing-Versprechungen wird immer kürzer!

Noch ein Tip: Mitdenken - weniger glauben - mehr Kritik üben.

Viel Erfolg.

1A Beitrag!

Sehe es genauso!

Viel Erfolg!!!

 

Zitat:

Original geschrieben von radkappab

So wie der Vorfall hier im Raum steht ist eine professionelle Rechtsberatung in jedem Fall erforderlich - wenn die im eigenen Haus = ADAC geklärt wird umso besser.

Der Tip mit der Namens-Notiz ist äußerst wichtig - nicht nur für ADAC-Geschäfte, Fehler und Fahrlässigkeiten gibt es bei menschlichen Leistungen immer und vermutlich in Zukunft immer mehr, die Halbwertzeit von Marketing-Versprechungen wird immer kürzer!

Noch ein Tip: Mitdenken - weniger glauben - mehr Kritik üben.

Viel Erfolg.

Hallo,

Zitat: "ist eine professionelle Rechtsberatung in jedem Fall erforderlich, wenn die im eigenen Haus = ADAC geklärt wird umso besser"

Wo hier der Vorteil für den Themenstarter liegen soll, erschliesst sich mir allerdings nicht.

Die ADAC-Rechtsschutzversicherung finanziert also die Anwaltskosten "gegen" die "ADAC-Schutzbriefabteilung" und das soll für den Versicherten vorteilhaft sein? Man kann wohl eher hoffen, dass es nicht zum Nachteil wird.

Eine allgemeine Empfehlung ist, eine Rechtsschutzversicherung möglichst getrennt von allen anderen Versicherungen zu halten (also bei einem anderen Unternehmen abzuschliessen), um im Falle eines Rechtstreits mit der eigenen Versicherung einen möglichen Interessenskonflikt (z.B. bei der Frage der Kostenübernahme) von vorne herein auszuschliessen.

In dieser Sache ist es aber natürlich (wie hier von Anderen schon geschrieben) in jedem Fall richtig, sich mit einem Anwalt zu beraten.

Gruss

Martin

Solange kein Anwalt vorgeschrieben ist und man freie Anwaltswahl hat, ist das völlig unproblematisch (ob das bei der ADACPlus-VS so ist, weiß ich allerdings nicht).

Dass die RSV die Kosten übernimmt heißt ja nicht, dass dieser Anwalt gegenüber der VS weisungsgebunden ist.

die von CLKMan angesprochene Rechtsberatung für Plus-Mitglieder ist keine vollwertige Rechtsschutzversicherung... Wird trotzdem spannend, wie sich die verhalten :rolleyes::p:D

Sollte zusätzlich eine RSV bestehen ist der Tipp von aldirosso nicht der Schlechteste, sich einen Rechtsschutzversicherer zu suchen, der nicht im Verbund mit den anderen Versicherern steht, bei denen man seine Verträge abgeschlossen hat....

am 7. September 2010 um 10:59

juijuijui, da hab ich wohl nen Nerv getroffen ? Sorry,

es ist eine Binsenweisheit: leg nicht alle Eier in einen Korb. Heißt : natürlich ist eine RSV außerhalb eines Konzerns besser usw.

Aber man sollte den Leuten generell auch die Möglichkeit zur Nachbesserung geben. Das gilt auch für ADAC, bei dem ich  längst ausgetreten bin - eben aus Interessengründen. :rolleyes:

 

ADAC-Rechtsberatung ist meines Wissens nach nur bei Vertrags-Anwälten möglich

@ghostp:

An deiner Stelle würde ich schnellstmöglich einen Anwalt einschalten.

Alleine bist du da wohl ohne Chance.....

Es spielt keine Rolle, ob man seine anderen Versicherungen beim selben Konzern hat wie die RS.

Denn genau um die erforderliche Unabhängigkeit zu gewährleisten, muss die Abwicklung von RS-Schäden, also die auch die Prüfung, ob Deckung gewährt wird, in selbständige Schadenregulierungs-Gesellschaften ausgegliedert sein.

 

Ganz abgesehen davon ist es dem Sachbearbeiter schon aufgrund des dort regelmäßig herrschenden Arbeitsdrucks völlig einerlei, gegen wen sich die vom Kunden verfolgten Ansprüche richten.

 

Da wird von Außenstehenden immer viel zu viel hineingedichtet, wofür in der täglichen Arbeit kein Mensch einen Kopf hat.

 

Hafi

Hallo!

Ich nochmal:)

Die Sache ist aber leider so,daß man in den letzten beiden Jahren schon sehr oft entsprechende Dinge über den ADAC gehört hat.Diese zeigt sich mittlerweile nicht mehr als Vertreter der Deutschen Autofahrer,sondern vielmehr als Lobbyist von verschiedenen deutschen Firmen.Daher werde ich wohl auch austreten und zu einem anderen Anbieter wechseln. Finde es schon beschämend,wie sich einige Dinge beim ADAC in den letzten Jahren geändert haben!

CLKMan

Zitat:

Original geschrieben von Hafi545

Es spielt keine Rolle, ob man seine anderen Versicherungen beim selben Konzern hat wie die RS.

Denn genau um die erforderliche Unabhängigkeit zu gewährleisten, muss die Abwicklung von RS-Schäden, also die auch die Prüfung, ob Deckung gewährt wird, in selbständige Schadenregulierungs-Gesellschaften ausgegliedert sein.

Ganz abgesehen davon ist es dem Sachbearbeiter schon aufgrund des dort regelmäßig herrschenden Arbeitsdrucks völlig einerlei, gegen wen sich die vom Kunden verfolgten Ansprüche richten.

Da wird von Außenstehenden immer viel zu viel hineingedichtet, wofür in der täglichen Arbeit kein Mensch einen Kopf hat.

Hafi

...meiner Erfahrung nach aber durchaus von der Schadenhöhe abhängig... Die ABC Rechtsschutz Service GmbH windet sich seit ca. sechs Jahren unglaublich in einem Rechtsstreit gegen die ABC SE, bei dem bisher ca. 45.000 EUR erstattungsfähige Kosten (nicht Streitwert) angefallen sind, wie ich es normalerweise nicht gewohnt bin... Klar kann man sagen, dass bei Grossschäden insgesamt genauer geprüft wird, aber hier bleibt zumindest der Verdacht, dass hier schon auf den Gegner geschaut wurde.... Und glücklicherweise ist es ja so, dass wir keinen Monopolversicherer haben....

Oftmals ist es auch so, das die RSV Klagen gegen das Eigene Unternehmen ausgrenzen.

Als Bsp.

Man hat bei der Versicherung "Alles ist Bunt" sein FZ Versichert inkl. Vollkasko und auch die RSV.

Wenn jetzt Probleme bei einem Kaskoschaden auftretet, hat man über die RSV keinerlei Versicherungsschutz in diesem Fall.

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