ADAC-Test i3
Deren gewohnte Tests in Anwendung beim i3
http://www.adac.de/infotestrat/tests/auto-test/detail.aspx?IDTest=5053
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von chess77
Selbst wenn eigener Strom produziert wird, kostet das Geld. Erstens produziert er sich nicht gratis von selbst, zweitens entgeht die Einnahme durch Netzeinspeisung.
Die Netzeinspeiseentgelte sind mittlerweile so niedrige (rund 14 Cent), das es sich lohnt, so viel PV Strom wie möglich selber zu nutzen. Altanlagenbesitzer - vor allem mit Vergütung für den eigenverbrauchten Strom - werden das anders sehen.
Zitat:
Es werden doch alle Techniken immer schöngerechnet... sei es der Diesel (höhere Steuern, Versicherung, teilweise Wartungsintensiver, höherer Anschaffungspreis, ...), Gasumrüstungen (Amortisieren sich nach langer Haltedauer, zusätzliche Fehlerquellen, Garantieprobleme, ...) und so nun auch hier beim Elektroauto.
Volle Zustimmung
Zitat:
Aber die Anwendung, in der ein i3 in der Gesamtbetrachtung signifikant wirtschaftlicher ist als ein Verbrenner, muss noch erfunden werden. 😉
Warum muss der i3 wirtschaftlich sein? Ich kenne kaum ein Premium-Fahrzeug, dass groß mit Wirtschaftlichkeit punkten kann. Die ganze Diskussion dreht sich beim E-Fahrzeug meist nur um diesen Punkt. Würde man diese Maßstäbe auch bei fossilen Verbrennern anwenden, käme die Autoindustrie - und so mancher Forenteilnehmer - in wirkliche Schwierigkeiten.
Was mir beim E-Auto neben der Ruhe und den Fahreigenschaften gefällt, sind ganz andere Faktoren. Hier nur ein paar Beispiele:
- 70% des Strombedarfs kann ich über die eigene PV im Jahr generieren.
- Die restliche Energie, die ich benötige, wird im eigen Land mit einem stetig wachsendem Anteil an erneuerbaren Energien produziert. Teure Rohstoffimporte fallen da schlichtweg nicht an.
- Die Ölkonzerne mit ihrer sehr "kundenfreundlichen" Preisgestaltung interessieren mich nicht mehr.
- Krisen in Ölregionen tangieren den E-Fahrer - zumindest bei seiner Mobilität - kaum.
- Ich habe - wenn gebraucht - jeden Morgen ein voll geladenes Fahrzeug mit 100 bis 160 km Reichweite. Mehr brauche ich persönlich nicht.
- Ich spare mir rund 1.000 bis 1.500 Euro im Jahr an Unterhaltskosten.
- Wenn BMW nicht viel falsch gemacht hat am i3, werde ich diesen deutlich länger nutzen können wie so manchen fossilen Verbrenner.
All das summiert sich mit der Zeit. Neben den einzusparenden Kosten sind es eben auch viele weiche Argumente, die für den Kauf eines E-Mobil's sprechen. Das mag nicht jedem in seine persönliche Weltanschauung passen. Wegdiskutieren kann man es aber auch nicht.
Bonne Route
Juergen
89 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von BirgerS
Strom selbst produzieren... Auch die Solaranlage muß erst mal bezahlt werden! Lohnt sich meistens auch erst nach 15 Jahren... 🙄Zitat:
Original geschrieben von gogobln
Bei Menschen, die ihren Strom selbst produzieren, schon. Die verdienen dann sogar noch am Eigenverbrauchsanteil. Ein Auto, das Geld verdient, ist doch was, oder?
So ´ne kleine Raffinerie im Garten wäre aber auch was feines ;-) Fehlt noch ein Ölfeld...
Hatte mal ne Eigentumswohnung und hab mich da damals erkundigt. Hat sich in meinem Fall überhaupt nicht gelohnt!
Also kauf Dir mal sone Solaranlage und ein Elektroauto und dann schau mal nach wie vielen Jahren Du wirklich günstiger dabei bist...
Vergütung ist ja für 20 Jahre garantiert. Die Renditen waren die letzten Jahre schon immer gut, nicht berauschend aber doch immer im hohen einstelligen Bereich. Natürlich bei eigenem Dach, bei ETWs sind durchaus andere Themen relevant da einem ja nur ein Stück des ganzen und somit auch des Dachs gehört.
Inzwischen lohnt sich PV nur noch richtig wenn hoher Eigenverbrauch machbar ist, da passt ein E-Auto natürlich dazu (falls man auch tagsüber laden kann natürlich....).
Gesamtheitlich betrachtet ist es natürlich wieder schwierig, die Anschaffung eines (Neu-) Autos lohnt sich nie außer man verdient aktiv Geld damit. Das verhagelt diese Bilanz natürlich wieder.
Trotzdem hat das ganze seinen Reiz, zuhause mit eigenem Strom auftanken🙂 Muss ich doch noch eine PV Anlage aufs Dach pflanzen. Meine andere ist zu weit weg und gehört der GbR...
Selbst wenn eigener Strom produziert wird, kostet das Geld. Erstens produziert er sich nicht gratis von selbst, zweitens entgeht die Einnahme durch Netzeinspeisung.
Es werden doch alle Techniken immer schöngerechnet... sei es der Diesel (höhere Steuern, Versicherung, teilweise Wartungsintensiver, höherer Anschaffungspreis, ...), Gasumrüstungen (Amortisieren sich nach langer Haltedauer, zusätzliche Fehlerquellen, Garantieprobleme, ...) und so nun auch hier beim Elektroauto.
Alles hat seine Einsatzzwecke, und in einigen Bereichen sind manche wirtschaftlicher als andere.
Aber die Anwendung, in der ein i3 in der Gesamtbetrachtung signifikant wirtschaftlicher ist als ein Verbrenner, muss noch erfunden werden. 😉
ADAC Test, das ich nicht lache...
Eine so unsinnige und wahllose Punkteverteilung habe ich schon lang nicht mehr gesehn, müssen die gewürfelt haben!
Aber macht mir eins deutlich, BMW kann danach mit dem ADAC keinen Vertrag haben😉
Zitat:
Original geschrieben von F-X5
ADAC Test, das ich nicht lache...Eine so unsinnige und wahllose Punkteverteilung habe ich schon lang nicht mehr gesehn, müssen die gewürfelt haben!
Aber macht mir eins deutlich, BMW kann danach mit dem ADAC keinen Vertrag haben😉
Nimmst du den i3 etwa in Schutz? 😁 Habt ihr euch lieb gewonnen? 😁
Ihr werdet noch Freunde. 🙂 Der X6 will auch nicht alleine in der Garage stehen.. will einen kleinen Bruder haben.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von OPC
Ihr werdet noch Freunde. 🙂 Der X6 will auch nicht alleine in der Garage stehen.. will einen kleinen Bruder haben.
Eben! Rette die Umwelt kauft (baut) mehr Autos. Vielleicht gibt es ja noch ein paar Spezialeinsatzzwecke für die man ein hoch spezialisiertes Auto anschaffen kann. Die Umwelt wird es dir danken 🙄 .
Zitat:
Original geschrieben von BirgerS
Strom selbst produzieren... Auch die Solaranlage muß erst mal bezahlt werden! Lohnt sich meistens auch erst nach 15 Jahren... 🙄
Hatte mal ne Eigentumswohnung und hab mich da damals erkundigt. Hat sich in meinem Fall überhaupt nicht gelohnt!
Also kauf Dir mal sone Solaranlage und ein Elektroauto und dann schau mal nach wie vielen Jahren Du wirklich günstiger dabei bist...
Klar musst man erstmal investieren. Wie du weisst, habe ich eine Solaranlage bereits seit Jahren im Einsatz. Diese hat sich in der Zwischenzeit fast komplett amortisiert. Mit dem Betrieb eines e-Mobils reduziert sich die Amortisationszeit nochmals erheblich, da der höhere Anteil Eigenverbrauch höher subventioniert ist.
Nicht für jeden rechnet sich das, ist schon logisch. Aber ein i3 oder auch jedes andere E-Mobil soll auch nicht für jeden geeignet sein.
Zitat:
Original geschrieben von chess77
Selbst wenn eigener Strom produziert wird, kostet das Geld. Erstens produziert er sich nicht gratis von selbst, zweitens entgeht die Einnahme durch Netzeinspeisung.Es werden doch alle Techniken immer schöngerechnet... sei es der Diesel (höhere Steuern, Versicherung, teilweise Wartungsintensiver, höherer Anschaffungspreis, ...), Gasumrüstungen (Amortisieren sich nach langer Haltedauer, zusätzliche Fehlerquellen, Garantieprobleme, ...) und so nun auch hier beim Elektroauto.
Alles hat seine Einsatzzwecke, und in einigen Bereichen sind manche wirtschaftlicher als andere.
Aber die Anwendung, in der ein i3 in der Gesamtbetrachtung signifikant wirtschaftlicher ist als ein Verbrenner, muss noch erfunden werden. 😉
Strom produziert sich bei mir gratis und von allein. Ich musste nur rechtzeitig investieren und für schönes Wetter beten ;-).
Den entgangenen Einspeisevergütungen stehen die höheren Subventionen für Eigenverbrauch gegenüber. Das Auto "verdient" somit sogar zusätzlich.
An einem E-Mobil muss ich nichts schönrechnen. Die PV-Anlage hat sich, wie schon geschrieben fast amortisiert (braucht nach meiner Kosten-Erlös-Aufstellung noch 2 Jahre), danach ist neben Strom und Heizung fürs Haus auch der "Sprit" umsonst.
Meine Frau nimmt dann meinen Firmenwagen für ihre ca. 100km täglichen Arbeitsweg (der Sprit wird also auch gespart) und ich fahre mit dem E-Mobil meine 20km täglich zur Arbeit. Also individuelle Mobiltät für lau, ausser den Investitionen in einen neuen Wagen, die ich eh tätigen würde.
Wo muss ich hier was schönrechnen?
Zitat:
Original geschrieben von chess77
Selbst wenn eigener Strom produziert wird, kostet das Geld. Erstens produziert er sich nicht gratis von selbst, zweitens entgeht die Einnahme durch Netzeinspeisung.
Die Netzeinspeiseentgelte sind mittlerweile so niedrige (rund 14 Cent), das es sich lohnt, so viel PV Strom wie möglich selber zu nutzen. Altanlagenbesitzer - vor allem mit Vergütung für den eigenverbrauchten Strom - werden das anders sehen.
Zitat:
Es werden doch alle Techniken immer schöngerechnet... sei es der Diesel (höhere Steuern, Versicherung, teilweise Wartungsintensiver, höherer Anschaffungspreis, ...), Gasumrüstungen (Amortisieren sich nach langer Haltedauer, zusätzliche Fehlerquellen, Garantieprobleme, ...) und so nun auch hier beim Elektroauto.
Volle Zustimmung
Zitat:
Aber die Anwendung, in der ein i3 in der Gesamtbetrachtung signifikant wirtschaftlicher ist als ein Verbrenner, muss noch erfunden werden. 😉
Warum muss der i3 wirtschaftlich sein? Ich kenne kaum ein Premium-Fahrzeug, dass groß mit Wirtschaftlichkeit punkten kann. Die ganze Diskussion dreht sich beim E-Fahrzeug meist nur um diesen Punkt. Würde man diese Maßstäbe auch bei fossilen Verbrennern anwenden, käme die Autoindustrie - und so mancher Forenteilnehmer - in wirkliche Schwierigkeiten.
Was mir beim E-Auto neben der Ruhe und den Fahreigenschaften gefällt, sind ganz andere Faktoren. Hier nur ein paar Beispiele:
- 70% des Strombedarfs kann ich über die eigene PV im Jahr generieren.
- Die restliche Energie, die ich benötige, wird im eigen Land mit einem stetig wachsendem Anteil an erneuerbaren Energien produziert. Teure Rohstoffimporte fallen da schlichtweg nicht an.
- Die Ölkonzerne mit ihrer sehr "kundenfreundlichen" Preisgestaltung interessieren mich nicht mehr.
- Krisen in Ölregionen tangieren den E-Fahrer - zumindest bei seiner Mobilität - kaum.
- Ich habe - wenn gebraucht - jeden Morgen ein voll geladenes Fahrzeug mit 100 bis 160 km Reichweite. Mehr brauche ich persönlich nicht.
- Ich spare mir rund 1.000 bis 1.500 Euro im Jahr an Unterhaltskosten.
- Wenn BMW nicht viel falsch gemacht hat am i3, werde ich diesen deutlich länger nutzen können wie so manchen fossilen Verbrenner.
All das summiert sich mit der Zeit. Neben den einzusparenden Kosten sind es eben auch viele weiche Argumente, die für den Kauf eines E-Mobil's sprechen. Das mag nicht jedem in seine persönliche Weltanschauung passen. Wegdiskutieren kann man es aber auch nicht.
Bonne Route
Juergen
Auf den Punkt gebracht, Jürgen. Klasse Beitrag!
Juergen hat geschrieben, was ich hier oft so beschreibe.
Dafür auch ein Danke von mir.
Aber es gibt noch mehr Vorteile.
- Haltbarkeit des gesamten Autos
- Zuverlässigkeit
- Lärm Reduzierung in der Stadt (und nein nicht nur das Abrollgeräusch der Reifen hört man heute)
- Extreme Kurzstreckeneffizienz
- Extreme Effizienz bei Stop & Go und Staus
Gerne wird dann immer argumentiert, das Akkus so umweltschädlich sind. Das ist "nur" bedingt der Fall. Lithium-Ionen Akkus wie beim Nissan Leaf lassen sich zu 95% recyceln. Und das geht mittlerweile auch sehr gut. Es ist zwar nicht gerade preiswert, aber dafür gelangt man auch wieder an Wertstoffe.
Der Akku im i3 kostet zwischen 7000-8000 Euro. Hört sich viel an, aber da der Rest des Autos praktisch deutlich länger hält (vom Fahrwerk mal abgesehen, das verschleißt wie bei jedem anderen Auto auch) sind das die einzigen wirklichen hohen Kosten die entstehen können.
Ein Austauschmotor kann heute locker auch mal 8000 Euro kosten. Und das ohne das Automatikgetriebe, oder den ganzen Nebenaggregaten.
Und selbst wenn der Akku nicht mehr im Auto zu verwenden ist, wenn er seine Kapazität um sagen wir mal 25% verloren hat, dann kann man den Akku immer noch verkaufen. Es ist eben kein Abfallprodukt, wie viele das immer schreiben.
Als Hauspeicher wird der gerne dann für z.B. 2500-3000 Euro gekauft. Dann kommt wieder ein neuer Akku rein und der i3 ist wieder fein. 🙂
Es ist wirklich so!
Davon mal abgesehen soll die Batterie im i3 bis zu 20 Jahre halten, laut Simulationstests. Wobei selbst ich das nicht ganz glauben kann, aber wenn die Ingenieure das meinen....
Nur eins noch Juergen. Wenn die Fahrgastzelle (das LifeModul) aus Carbon und die Beplankung aus Thermoplast hergestellt ist, beides ja aus Erdöl als Grundmaterial ist man nur noch etwas vom Rohöl abhängig.
Und das sind, wie bei jedem anderen Auto auch, die Reifen!
Aber... 2015 soll der erste Reifen kommen, der komplett ohne Rohöl auskommt. GoodYear will ihn herstellen. 🙂
Ich finde E-Autos ja auch super (besonders wegen des ausbleibenden Lärms).
Das Argument "der Strom ist umsonst, weil meine Anlage abgeschrieben ist und ich gerade keinen Abnehmer für Strom habe" ist allerdings voll daneben. Er ist nicht nur für kaum einen Autofahrer zutreffend, sondern auch schlichtweg Unfug. Wie Du schon sagtest: "musste nur rechtzeitig investieren"...
Mit gleichem Argument fährt ein Benziner auch umsonst, wenn ich rechtzeitig einen großen Tank im Keller gefüllt habe.
Das das Auto auch noch Geld verdient, ist wohl eh nur ein Scherz, aber durch Wiederholen nicht lustiger.
Ich seh auch eher eine Strompreisverdopplung als eine Ölpreisverdopplung, aber da hilft nur ein Blick in die Glaskugel. Ebenso wie die Langzeithaltbarkeit und Wartung der E-Mobile, wobei die Verbrenner hier zugegebenermaßen ja auch nicht glänzen. 🙂
Und nein, es gibt keinen Grund, warum E-Autos unbedingt billiger fahren müssten; aber es wurde hier thematisiert. "Die Unterhaltskosten sind gering." (OPC). Fakt ist, es ist zur Zeit einer der teuersten (aber coolsten) Kleinwagen, die man fahren kann!
Zitat:
Original geschrieben von chess77
Ich finde E-Autos ja auch super (besonders wegen des ausbleibenden Lärms).Das Argument "der Strom ist umsonst, weil meine Anlage abgeschrieben ist und ich gerade keinen Abnehmer für Strom habe" ist allerdings voll daneben. Er ist nicht nur für kaum einen Autofahrer zutreffend, sondern auch schlichtweg Unfug. Wie Du schon sagtest: "musste nur rechtzeitig investieren"...
Mit gleichem Argument fährt ein Benziner auch umsonst, wenn ich rechtzeitig einen großen Tank im Keller gefüllt habe.
Sorry, das ist mal Unfug. Den Tank musst du mit eingekauftem Treibstoff erstmal füllen. Mein "Treibstoff" wird umsonst von der Sonne geliefert.
Aber um beim Bild zu bleiben:
Du investierst in einen Tank und kaufst benzin ein, um irgendwann dieses Benzin in deinem Verbrenner zu verfahren.
Ich investiere in eine PV-Anlage, kaufe keinerlei "Treibstoff" ein, sondern bekomme diesen von der Natur geschenkt, speise Überschuss ein, bekomme dafür Geld, verbrauche selbst, bekomme dafür zusätzliches Entgeld.
Ist der Unterschied jetzt klar?
Zitat:
Das das Auto auch noch Geld verdient, ist wohl eh nur ein Scherz, aber durch Wiederholen nicht lustiger.
Ich seh auch eher eine Strompreisverdopplung als eine Ölpreisverdopplung, aber da hilft nur ein Blick in die Glaskugel. Ebenso wie die Langzeithaltbarkeit und Wartung der E-Mobile, wobei die Verbrenner hier zugegebenermaßen ja auch nicht glänzen. 🙂
Ich empfehle dir die Lektüre des EEGs, bevor du mit Polemik um die Ecke kommst.
Im EEG sind die Entgelte festgeschrieben, die je nach Erstinstallation der Anlage für die Einspeisung gezahlt werden. Mit diversen Novellen sind diese Entgelte schrittweise zurückgefahren worden und die Entgelte für Eigenverbrauch stark erhöht worden.
Warum ist Eigenverbrauch noch stärker subventioniert?
Weil mit Eigenverbrauchsanteil öffentliche Netze weniger belastet werden, somit seitens der Netzbetreiber weniger Schutz- und Regelmaßnahmen nötig sind und damit die Betriebskosten begrenzt bleiben.
Im Umkehrschluss bedeutet das, dass ich für jede KWh Eigenverbrauch mehr bekomme, als ich für die Einspeisung erhalten würde. Damit verdient mein E-Mobil zusätzliches Geld für mich.
Meine Abrechnung der Einspeisevergütung zeigt es mir jedes Jahr aufs neue.
Eine Strompreisverdoppelung kann mir sowas von Wurscht sein. Aber mal so nach einfachem Menschenverstand: Bei welcher Ressource werden Preissteigerung wahrscheinlicher ausfallen? Bei der, die nur begrenzt vorhanden ist, die politischen und militärischen Machtspielchen ausgesetzt ist, an der die gesamte Weltwirtschaft mit ständig steigendem Bedarf hängt, deren Verfügbarkeit von wenigen multinationalen Großkonzernen und Förderorganisationen bestimmt wird?
oder bei der Ressource, die täglich unbegrenzt freihaus ohne Zusatzkosten geliefert wird?
Nachvollziehbar? wenn immer noch nicht, dann gerne per PM.
Zitat:
Und nein, es gibt keinen Grund, warum E-Autos unbedingt billiger fahren müssten; aber es wurde hier thematisiert. "Die Unterhaltskosten sind gering." (OPC). Fakt ist, es ist zur Zeit einer der teuersten (aber coolsten) Kleinwagen, die man fahren kann!
Das mag für dich fakt sein, in meinem Fall ist es die billigste Art der individuellen Fortbewegung. Mein Modell habe ich zu genüge ausgeführt.
Du hast also eine Anlage, bei der Du für selbstverbrauchten selbsterzeugten Strom Geld bekommst.
Das ist schön für Dich, aber jetzt nicht wirklich zu verallgemeinern, oder?
Ja, Sonne ist gratis, und es freut mich, wenn sie genutzt wird. Deine Solaranlage ist nicht umsonst (gewesen), hat Wartungs- bzw. Instandhaltungskosten, und auf lange Sicht wird Dir wohl auch keiner mehr Geld schenken, wenn Du Deinen Storm verwendest.
(Warum speist überhaupt jemand etwas ein und verbrät nicht einfach die gesamte Kapazität selbst?)
Der Strom, den Du im Auto verwendest, ist eine Resource und hat einen Wert. In dem Moment, wo Du ihn im Auto nutzt, hast Du sie nicht woanders. Könntest Du ihn woanders brauchen, würdest Du die Kosten spüren. Auch hier: wieviele Haushalte produzieren so viel Strom, dass sie ihr Auto damit aufladen können ohne zuzukaufen?
Wenn ich die Strompreisentwicklung sehe und den stetig wachsenden Bedarf, bei gleichzeitigem Ausstieg aus der Kernenergie, halte ich den Strompreis für gefährdeter. (In vielen Ländern kostet der Liter Sprit weniger als hier eine kWh Strom.)
Ich glaube Dir voll und ganz, dass es *für Dich* von den laufenden Betriebskosten günstig ist. Verallgemeinert für den normalen Autofahrer gilt das keinesfalls. Und "billigste Art der individuellen Fortbewegung"... naja, so billig wie das Halten eines Neufahrzeugs halt sein kann. Kauf einen ein- bis dreijährigen Gebrauchtwagen, und Du hast schon mehr gespart, als Du jemals in den Tank kippst!
Zitat:
Original geschrieben von chess77
Du hast also eine Anlage, bei der Du für selbstverbrauchten selbsterzeugten Strom Geld bekommst.Das ist schön für Dich, aber jetzt nicht wirklich zu verallgemeinern, oder?
Nicht zu verallgemeinern, stimmt. Aber genau so wenig kann man verallgemeinern, dass ein E-Mobil nicht günstiger als ein Verbrenner zu betreiben ist.
Zitat:
Ja, Sonne ist gratis, und es freut mich, wenn sie genutzt wird. Deine Solaranlage ist nicht umsonst (gewesen), hat Wartungs- bzw. Instandhaltungskosten, und auf lange Sicht wird Dir wohl auch keiner mehr Geld schenken, wenn Du Deinen Storm verwendest.
Sicher werden die Subventionen schrittweise zurückgefahren (was ich auch richtig so finde). Wobei meine Einspeisevergütung auf 20 Jahre festgeschrieben ist. Also absehbar verdiene ich damit kräftig Geld, heize und betreibe mein haus kostenfrei mit Strom und bald fahre ich auch fast für lau.
Zitat:
(Warum speist überhaupt jemand etwas ein und verbrät nicht einfach die gesamte Kapazität selbst?)
Weil es sehr aufwendig ist, die großen Mengen selbst erzeugten Stroms zu speichern, damit man sie dann zur Verfügung hat, wenn sie gebraucht werden. Ausserdem sind Stromspeicher nicht ganz billig, weshalb diese bei früheren Anlagen gerne weggelassen wurden, da die Förderung für Einspeisung weit über dem Stromtarif vom versorger lag.
Zitat:
Der Strom, den Du im Auto verwendest, ist eine Resource und hat einen Wert. In dem Moment, wo Du ihn im Auto nutzt, hast Du sie nicht woanders. Könntest Du ihn woanders brauchen, würdest Du die Kosten spüren. Auch hier: wieviele Haushalte produzieren so viel Strom, dass sie ihr Auto damit aufladen können ohne zuzukaufen?
In der Regel jeder mit einer einigermaßen optimal dimensionierten PV-Anlage.
Ich produziere ca. die 4 fache Menge meines Eigenbedarfs und dass obwohl ich damit auch eine Erdwärmeheizung betreibe.
Der i3 braucht 12,8 kwh auf 100km. Ich speise jährlich zwischen 10.000 und 12.000 kwh ein.
Zitat:
Wenn ich die Strompreisentwicklung sehe und den stetig wachsenden Bedarf, bei gleichzeitigem Ausstieg aus der Kernenergie, halte ich den Strompreis für gefährdeter. (In vielen Ländern kostet der Liter Sprit weniger als hier eine kWh Strom.)
Entgegen der schlimmsten apokalyptischen Untergangsbilder, die die AKW-Fraktion ausgemalt hat, ist der Stromkollaps in Deutschland ausgeblieben. Im Gegenteil, wir exportieren so viel Strom, wie nie zuvor. Der Strompreis an der Börse in Leipzig ist seit langer Zeit rückläufig (auch deshalb steigt der Strompreis für verbraucher, weil die EEG-Umlage zuschlägt).
Es ist nirgends auch nur ein Anzeichen für einen Stromengpass zu erkennen, im Gegensatz zum Rohöl.
Und Rohöl ist besser bei der Produktion lebenswichtiger Stoffe, wie z.B. Pharmaprodukte, aufgehoben als sinnfrei verbrannt zu werden.
Zitat:
Ich glaube Dir voll und ganz, dass es *für Dich* von den laufenden Betriebskosten günstig ist. Verallgemeinert für den normalen Autofahrer gilt das keinesfalls.
verallgemeinern kann man nicht, wie oben schon gesagt. weder in die eine noch die andere Richtung. ich kenne einige aus meinem Umfeld, für die würde sich ein E-Mobil wie in meinem Fall lohnen.
Zitat:
Und "billigste Art der individuellen Fortbewegung"... naja, so billig wie das Halten eines Neufahrzeugs halt sein kann. Kauf einen ein- bis dreijährigen Gebrauchtwagen, und Du hast schon mehr gespart, als Du jemals in den Tank kippst!
da hast du recht. Wenn man einen Gebrauchten möchte. Wenn ich die Möglichkeit habe, einen Neuen so preiswert zu bewegen, dann ist die Entscheidung klar.