ADAC-Sicherheitstraining in Haltern - sinnvoll?

Hi, ich frage mich ob das Basis-PKW-Training in Haltern sinnvoll ist, so wie ich das heraus gelesen habe kommt da keine Schleuderplatte eingesetzt... gerade dies wäre aber wichtig bei meinem Roadster. Kann mir jemand seine Erfahrungen damit schildern in wie weit das Training für "hecklastige" Fahrzeuge taugt? 🙂

Wo ist der Unterschied zwischen dem Basis und Intensivkurs?

Beste Antwort im Thema

Die Trainings richten sich an ganz normale Autofahrer. Von daher macht es durchaus Sinn, das Thema Fahrphysik nicht zu sehr auszuwalzen (deshalb ist es noch lange nicht "für Deppen"😉. Und nicht ohne Grund wird das Thema Bremsen in den Vordergrund gestellt. Es ist das wichtigste Manöver, um einen Unfall zu verhindern oder die Unfallschwere abzumildern.

Die Notwendigkeit, ein ausbrechendes Heck abzufangen, kommt im realen Geschehen eher selten vor. Nicht ohne Grund heissen diese Trainings Sicherheitstraining und nicht Drifttraining. Solche gibt es auch, die haben aber andere Ziele.

38 weitere Antworten
38 Antworten

Ja, das ist keine Wissenschaft.

8 Stunden Training, 1 Stunde Mittag, 1 Stunde Theorie Morgens, 1 Stunde Theorie nach dem Mittag. Vor jeder Übung wird nochmal die Theorie wieder durchgekaut und die Übung erläutert. Bleiben otimistisch 4 Stunden Fahrzeit. Da aber alle hintereinander die gleiche Übung machen, kann logischerweise nicht jeder 4 Stunden fahren. Nun Teilen wir die Fahrzeit durch die Teilnehmerzahl und erhalten die Zeit, die jeder für die Übungen hat. 4h/12 = 0,33h ~20 min.

Hattest du nach dem Training 100 km mehr auf dem Tacho? Das hättest du, wenn du 4 Stunden fahren würdest, selbst im Schneckentempo.

Ich schreibe über das "Intensiv-Training" in Hockenheim, du über das "ADAC-Sicherheitstraining" in Haltern, das sind zwei paar Stiefel. Wir waren mit meinem Audi A2 und meiner Tochter ihrem Audi A1 Sportback dabei. Außerdem haben 10 weitere Fahrzeuge an dem Training teilgenommen. Theorie wurde vorab auf der Strecke vermittelt und anschließend ging's in die Praxis... und das knapp 7 Stunden lang. Alle Teilnehmer waren immer in Bewegung und erhielten vom ADAC-Trainer über Funk hilfreiche Infos über ihr Fahrverhalten. Wiederholenswert. mfg fmbw10

Zitat:

@Mr. Moe schrieb am 10. September 2016 um 00:21:13 Uhr:


Ja, das ist keine Wissenschaft.

8 Stunden Training, 1 Stunde Mittag, 1 Stunde Theorie Morgens, 1 Stunde Theorie nach dem Mittag. Vor jeder Übung wird nochmal die Theorie wieder durchgekaut und die Übung erläutert. Bleiben otimistisch 4 Stunden Fahrzeit. Da aber alle hintereinander die gleiche Übung machen, kann logischerweise nicht jeder 4 Stunden fahren. Nun Teilen wir die Fahrzeit durch die Teilnehmerzahl und erhalten die Zeit, die jeder für die Übungen hat. 4h/12 = 0,33h ~20 min.

Hattest du nach dem Training 100 km mehr auf dem Tacho? Das hättest du, wenn du 4 Stunden fahren würdest, selbst im Schneckentempo.

In allen meinen 3 Trainigseinheiten (Intensiv, Perfektion beide in Gründau und das Toptraining in Linthe) haben wir keine Stunde Theorie am Morgen und nach dem Mittag gehabt. Morgens wurde der Orgakram erledigt und dann ging es ab auf die Strecke. Bei jeder Übung wurde dann vor Ort eine kurze Theorie gemacht (besprochen was wieso weshalb gemacht werden soll). Über den Tag verteilt bin ich mehr gefahren, als das ich gestanden habe, besonders bei den Bremsübungen bzw. dem Slalomkurs. Beim Toptraining ist sogar sehr viel fahren dabei, weil es ein kleines Rennstreckentraining einschließt.
Die Sitzposition wurde nur in meinem Intensivtraining behandelt. Bei den anderen Trainingseinheiten ging der Trainer davon aus, dass wir es wissen und hat nur was gesagt, wenn ihm etwas auffiel. Beim Intensivtraining haben ca. 50% aller Teilnehmer ihre Sitzpositin geändert, weil sie falsch saßen. Also kein pille palle, da sehr wenige wissen, wie es richtig ist.
Abgesehen davon ist ein Sicherheitstraining nicht verkehrt. So mancher VT, der vorher meinte, dass er es schon kann, versagte bei den Übungen, besonders die Manöver mit Schlagbremsung.
Wieviel du tatsächlich üben kannst, hängt auch vom Teilnehmerfeld ab. Wenn der Teilnehmer nach seinem Manöver noch "Stunden"stehen bleibt, kann der nächste eben erst "Stunden" später starten.

Die Trainingseinheiten haben den Vorteil, dass es ein abgesperrtes Gelände ist und du eine Rückmeldung per Funk, den alle hören, bekommst, was du falsch gemacht hast und was du besser machen kannst und du siehst auch Fehler von anderen und kannst dadurch auch lernen, da alle nicht die gleichen Fehler machen.

Super Statement deinerseits und eine gemeinsame Aufforderung an Alle,
ein Sicherheitstraining zu besuchen.

Ich werde es wiederholen, denn ich beherrsche mein Fahrzeug besser,
aber immer noch nicht gut genug. mfg fmbw10

Ähnliche Themen

Zitat:

@Mr. Moe schrieb am 9. September 2016 um 10:54:22 Uhr:


Wenn du üben willst, ein ausbrechendes Heck einzufangen, kannst du dir das Training sparen. Lohnt einfach nicht. Selbst das Intensiv-Training besteht zum Großteil aus Fahrphysik für Deppen und Bremsen, Bremsen, Bremsen, Bremsen auf verschieden griffigen Belägen, Bremsen und Ausweichen, bergab Bremsen und Bremsen🙄

Die Kreisbahn hat Potenzial, aber nur als Winterfahrtraining und wenn man genau Zeit darauf hätte. Die Beläge der Übungsflächen sind nass fast so rutschig wie Schnee. Ein normales Fahrgefühl kommt dabei nicht auf. Ein ausbrechendes Heck ist bei ~20 km/h viel zickiger, sprunghafter als z. B. bei 50 km/h

Die Kreisbahn hat auch Trocken einen Sinn, man merkt sehr gut ab wann das Fahrzeug anfängt zu schieben, und ich bin mir ziemlich sicher, die meisten kommen schneller an ihre Grenzen als an die ihres Fahrzeugs. Bei den Vollbremsübungen hat man genau gesehen wer noch nie eine Vollbremsung hingelegt hat, und auch ich habe festgestellt dass meine Sitzposition die eigentlich gut war, für die Vollbremsung doch noch zu weit weg vom Pedal war, eine Raste weiter vor und es ging besser. In erster Linie geht es einfach nur um Bremsen, Bremsen und noch mals Bremsen, dann kommt noch Ausweichen mit Bremsen dazu. Sicher ich bin am Samstag keine 100km gefahren, das spielt dabei aber eigentlich auch keine Rolle. Auch braucht man nicht mit 50 km/h über die Glatte Übungsfläche fahren und Ausweichübungen machen, die meisten räumen ja schon ab 40 km/h alle Hütchen ab. Uns wurde nur am Anfang vorgegeben wie schnell wir fahren sollen, als wir die Übung kapiert hatten hies es, fahr so schnell rein wie du willst so lange bis du die Übung nicht mehr schaffst. Und ja, ich hab auch alles abgeräumt, ich wollte auch testen bis wann das Ausweichen noch funktioniert, und wenn es noch funktioniert ob dann das Heck ausbricht. Wenn ich schon mal die Möglichkeit hab, dann will ich auch mal die Grenzen austesten.

Ich kann es nur jedem empfehlen einfach mal ein Sicherheitstraining mit zu machen. Spaß hat es gemacht und man lernt auch etwas.

Zitat:

@Zoker schrieb am 12. September 2016 um 22:20:28 Uhr:


...
Wenn ich schon mal die Möglichkeit hab, dann will ich auch mal die Grenzen austesten.

Ich kann es nur jedem empfehlen einfach mal ein Sicherheitstraining mit zu machen. Spaß hat es gemacht und man lernt auch etwas.

So sehe ich das auch und freue mich schon auf mein nächstes Training nächstes Jahr.
Verkehrt ist es nie. Selbst wenn man feststellt, dass man die geforderten Situationen gut beherrscht. Somit hat man eine Bestätigung erhalten. In den meisten Fällen sind die Teilnehmer überrascht, was sie falsch machen bzw. noch verbessern können.

Aber so ist die Bandbreite der Leute:
1. Manche wissen, dass sie nix können und fahren entsprechend bzw. wollen was dazu lernen
2. Manche denken, dass die alles können und perfekt sind, dabei sind sie nur Durchschnitt
3. Können wirklich alles (z.B. Walter Röhrl), aber auch die haben es trainiert um diesen Zustand zu erreichen

obiges ist alles meine Meinung

Zitat:

@fmbw10 schrieb am 12. September 2016 um 13:20:51 Uhr:


Ich schreibe über das "Intensiv-Training" in Hockenheim, du über das "ADAC-Sicherheitstraining" in Haltern, das sind zwei paar Stiefel. Wir waren mit meinem Audi A2 und meiner Tochter ihrem Audi A1 Sportback dabei. Außerdem haben 10 weitere Fahrzeuge an dem Training teilgenommen. Theorie wurde vorab auf der Strecke vermittelt und anschließend ging's in die Praxis... und das knapp 7 Stunden lang. Alle Teilnehmer waren immer in Bewegung und erhielten vom ADAC-Trainer über Funk hilfreiche Infos über ihr Fahrverhalten. Wiederholenswert. mfg fmbw10

Ich schrieb über das ADAC-Intensivtraining am Sachsenring, aber das nur am Rande. OK, ich hätte nicht gedacht, dass die Trainings so unterschiedlich ausfallen. Da habe ich wohl mal wieder bis zum Ellbogen in die Sch.. gegriffen.

@ Zocker
Bei meinem Trainig wurde die Kreisbahn von Anfang an gewässert. Dann durfte jeder 1,5 Runden fahren und sollte dann wieder runter. Dann war wieder der nächste dran und man konnte sich wieder hinten anstellen. Nach 5-6 Durchläufen ging es dann weiter zur nächsten Station.

Ganz unnütz war es aber nicht, ich spare dadurch ein paar € Versicherungsbeiträge. In ein paar Jahren habe ich die 155 € wieder raus.

Zitat:

@Mr. Moe schrieb am 13. September 2016 um 09:46:09 Uhr:


...
@ Zocker
Bei meinem Trainig wurde die Kreisbahn von Anfang an gewässert. Dann durfte jeder 1,5 Runden fahren und sollte dann wieder runter. Dann war wieder der nächste dran und man konnte sich wieder hinten anstellen. Nach 5-6 Durchläufen ging es dann weiter zur nächsten Station.
...

Wenn ihr nur 1,5 Runden fahren durftet, dann ist das mehr als dürftig.
War euer Teilnehmerfeld so groß? Selbst bei 10 Leuten konnte jeder in meinen absolvierten Trainings min. 5 Runden drehen.

Wie gesagt 1,5 runden drehen, wieder rausfahren und hinten anstellen, wenn die anderen 11 Teilnehmer durch waren wieder 1,5 Runden. Das ca 5-6 mal. Schon 7-9 Runden Gesamt, aber nicht am Stück. Reichte nicht, um wirklich was auszuprobieren, und dann noch auf dieser Schmierseife...

Diese "Schmierseife" hat durchaus ihren Grund. Dadurch ist es möglich, die Reaktionen des Fahrzeugs schon bei deutlich geringeren Geschwindigkeiten auszuloten. Auf einem griffigen Untergrund müssten wesentlich höhere Geschwindigkeiten gefahren werden. Das würde zum einen diverse Teilnehmer schlicht überfordern und zum anderen würde der Platzbedarf exorbitant steigen.

Zum Ablauf der Trainings: Die einzelnen Fahrsicherheitszentren haben durchaus Freiheiten, wie sie die Trainings gestalten. Auch jeder Trainer hat nochmal seinen eigenen Stil.

Zitat:

@AMenge schrieb am 13. September 2016 um 10:45:01 Uhr:


...
Zum Ablauf der Trainings: Die einzelnen Fahrsicherheitszentren haben durchaus Freiheiten, wie sie die Trainings gestalten. Auch jeder Trainer hat nochmal seinen eigenen Stil.

Gut zu wissen
Dann bleibe ich bei meinen bekannte Orten, da ich mich dort sehr wohl gefühlt habe und ausreichend Zeit zum üben war.

Zitat:

@Mr. Moe schrieb am 13. September 2016 um 10:26:25 Uhr:


Wie gesagt 1,5 runden drehen, wieder rausfahren und hinten anstellen, wenn die anderen 11 Teilnehmer durch waren wieder 1,5 Runden. Das ca 5-6 mal. Schon 7-9 Runden Gesamt, aber nicht am Stück. Reichte nicht, um wirklich was auszuprobieren, und dann noch auf dieser Schmierseife...

Wenn dich mehr das "Probieren" interessiert, wäre für dich wahrscheinlich ein Drifttraining oder ein (individuell zusammengestelltes) Clubtraining interessant.

Diese bieten tatsächlich die Möglichkeit den Grenzbereich spaßig auszuloten und haben keinen bzw. einen arg reduzierten Ansatz der Fahrsicherheit. Wobei man diese natürlich auch mit erlernt/erfährt.

In Linthe war beim Drifttraining die bewässerte LKW-Kreisbahn als wesentliches Element enthalten. Diese wurde mit dem Trainer (im Trainerfahrzeug) gefahren, später einzeln auf den beiden verschiedenen Kreisen (unterschiedliche Reibwerte). Im Abschluss gab es freies Fahren, so dass jeder seine Wunschelemente (Kreisbahn oder Kurven-/Steigungsmodul) probieren und befahren konnte. Bei max. 8 Teilnehmern ist da auch für alle Platz und genug Zeit zum Probieren, Testen und Fahren.

Beim Clubtraining kann man sich dann die Module sowieso selbst zusammenstellen und angeben in welche Richtung es gehen soll (Spaß oder Ernst, Anfänger, Fortgeschrittene oder Profis, etc.). Damit gibt es dann auch die Möglichkeit, dass die richtige Sitzposition nur mal kurz in Erinnerung gerufen wird und das "richtige Bremsen" als Warm-up dient.
Weiterer Vorteil hierbei ist, dass bei entsprechender Cluborganisation sehr ähnliche Fahrzeuge zusammen trainieren (also nicht Smart, Golf, 7er BMW und Porsche GT3 RS zusammen), wenn es so gewollt ist.

Damit bekommt man letztlich für etwa das selbe Geld (man hat halt die Organisation und das Risiko, das andere zusgaen, aber nicht zahlen), hat man dann wirklich gezielte Übungsmöglichkeiten.

Letztlich gibt es auch regelmäßig Sportfahrertrainings wie bspw. Contidrom/FSZ Hannover-Laatzen.

Zitat:

@AMenge schrieb am 13. September 2016 um 10:45:01 Uhr:


Diese "Schmierseife" hat durchaus ihren Grund. Dadurch ist es möglich, die Reaktionen des Fahrzeugs schon bei deutlich geringeren Geschwindigkeiten auszuloten. Auf einem griffigen Untergrund müssten wesentlich höhere Geschwindigkeiten gefahren werden. Das würde zum einen diverse Teilnehmer schlicht überfordern und zum anderen würde der Platzbedarf exorbitant steigen.

Zum Ablauf der Trainings: Die einzelnen Fahrsicherheitszentren haben durchaus Freiheiten, wie sie die Trainings gestalten. Auch jeder Trainer hat nochmal seinen eigenen Stil.

Das die "Schmierseife" grds. ihren Grund hat, stimmt zweifelsfrei.

Leider ist es wirklich so, dass des deswegen für manch einen Teilnehmer keinen wirklichen Sinn hat, dieses Modul - noch dazu nicht zusammenhängend - zu befahren.

Hatte es selbst erst am Wochenende, dass der Drift auf dieser halben Kreisbahn kaum zu kontrollieren ist. Zu langsam hat man vollen Grip, gibt man zu heftig Gas mit Sperre, dann untersteuert man gnadenlos bevor man den Karren anstellen kann oder spätestens beim Überfahren der Metallöffnungen der Bewässerung reißt der Driftwinkel komplett ab. Das alles in einem Differenzbereich von vllt. 2 km/h.
(Selbst der Trainer hat keinen sauberen Drift darauf mit meinem Fahrzeug hinbekommen...wenigstens etwas Balsam für die geschundene Seele. 😁)

Auf den Gefällemodul mit anschließender Kurve (oder umgekehrt) mit entsprechend höherer Geschwindigkeit war es dann kein "Problem" mehr. Einen Abflug nach dem Grenzbereich gibt es dort aber ebenso.

Daher auch mein vorangegangener Verweis auf spezielle Trainings, die sich dann dahingehend orientieren (können). Im Standardtraining ist der Drift ohnehin eher unerwünscht. Auch das Fahren mit deaktivierten ESP wird nicht wirklich gern gesehen, ist aber bspw. für mich ein elementarer Anspruch meinerseits, weil ich wissen möchte, wie sich der bzw. ein Wagen mit und ohne verhält, welche wesentlichen (sicherheitsrelevanten Vorteile) das ESP bietet, welche Grenzen es ebenso hat und natürlich auch, welche teils fatalen Auswirkungen es haben kann, wenn ESP und Fahrer dasselbe "Ziel" verfolgen. (Darf man auch nicht unterschlagen.)

Grundsätzlich sind derartige Trainings aber jedermann zu empfehlen! Ich würde sogar eine Verpflichtung zumindest während der Fahrausbildung begrüßen. Für mich ist es inzwischen alljährlicher Bestandteil der Saison und wird daher vielfach gemacht. 😎

Man sollte sich immer vor Augen führe, welche Ziele diese Trainings verfolgen. Es geht darum, einer große Anzahl an Fahrern Grundlagen dafür zu vermitteln, sicherer unterwegs zu sein. Und dafür ist weder das Driften noch das Fahren ohne ESP hilfreich.

Wer sich intensiver mit Fahrphysik und den Möglichkeiten seines Fahrzeugs befassen will, der muss auch andere Trainings buchen. Es gibt eigentlich für jeden Anspruch etwas Passendes. Die Standard-Trainings können und wollen nicht jeden Wunsch abdecken.

Wobei das Fahren mit deaktivierten Fahrhilfen durchaus auch im Standardprogramm sinnvoll sein könnte, damit man mal erkennt, was diese können und was nicht. Würde auch nicht schaden. Gerade auch bei jüngeren Verkehrsteilnehmern kann das einen Aha-Effekt haben.

Ansonsten wird @Mr. Moe sicherlich in den Sondertraining eher das finden, was er sucht.

Das Problem ist, dass es heutzutage gar nicht so einfach ist, "das ESP" abzuschalten. Bei vielen Fahrzeugen lässt sich dieses nicht komplett abschalten, teilweise werden nur Regelschwellen verschoben. Auch die Abschaltung selbst funktioniert von Fahrzeug zu Fahrzeug unterschiedlich. Mal muss man den Schalter einmal drücken, mal mehrmals, mal besonders lang.

Diese vielen Varianten sind im Training überhaupt nicht darstellbar. Bis jeder herausgefunden ab, was bei seinem Fahrzeug abschaltbar ist und wie, ist schon die halbe Trainingszeit auf einem Modul rum. Davon abgesehen liegt der Fokus darauf, dass die Fahrer so unterwegs sind, wie dies im realen Straßenverkehr üblicherweise der Fall ist.

Wenn man eine kleine Gruppe hat und alle Beteiligte ein gewisses Hintergrundwissen mitbringen, dann kann ma so etwas mit einbauen. Da reden wir aber auch eher von geschlossenen Gruppen oder weiterführenden Trainings.

Deine Antwort
Ähnliche Themen