ABS?
..weil ja offenbar ein enormer Diskussionsbedarf besteht...
Ist ABS gut?
Was spricht dagegen?
Thema für ABS-Lose:
http://www.motor-talk.de/forum/vom-bremsen-t4182935.htmlä
(manney..)
Beste Antwort im Thema
Dir ist langweilig oder? Benutz doch einfach die Sufu für dieses Thema. Dann bist jahrelang mit lesen beschäftigt.🙄
356 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von shnoopix
Das Problem ist doch eher dass viele garnicht damit rechnen, dass da ein Fahrrad mit über 30 km/h angefahren kommt und wissen vermutlich nichtmal wie schnell man mit nem Rennrad eigentlich fahren kann. Dazu kommen ne schmale Siluette und keine Fahrtgeräusche.
Also eigentlich das gleiche Problem, das scheinbar viele Autofahrer beim Erkennen von Motorradfahrern haben.
Ich bin auch mal gespannt, wie lange es noch dauert, bis auf breiter Front die Frage thematisiert wird, wieso eigentlich die Fahrradfahrer die einzigen Verkehrsteilnehmer sind, die zu jedem Zeitpunkt das Recht für sich reklamieren, so schnell zu fahren wie sie wollen...
Zitat:
Original geschrieben von sampleman
Ich würde mal sagen, dass den ABS-Verächtern endgültig die Argumente ausgegangen sind. Anders ist nicht zu erklären, dass in dieser Diskussion jetzt verschärft auf Nebenkriegsschauplätze wie Spurwechselassistenten ausgewichen wird;-)
Wenn man über ABS redet, dann wird schnell ein generalistischer Ansatz bezüglich der heutigen Technik gewählt, um einfach auch mal das "Big Picture" (wie Bayer sagt) zu betrachten. Das ganze als argumetationslos zu bezeichnen strotzt nur so von Polemik.
Aber um diese dann auch gleich aufzunehmen: Ich nehme an, dass jeder Blindbefürworter von ABS bei agrumentationslosikeit polemisch wird. 😉
Zitat:
Original geschrieben von sampleman
Zurück zum Thema: ABS kann man echt gut brauchen (ich weiß, wovon ich spreche), wenn einem plötzlich jemand ohne zu gucken in die Spur zieht. Und das haben die Leute immer schon munter getan - und ich habe nicht den Eindruck, dass sie es heute, wo vielleicht ein oder zwei Prozent aller Autos einen Spurwechselassistenten haben, häufiger tun als früher. ...
Ja, das kann schon sein (und auch ich weiss, wovon ich rede). Mir sind schon wesentlich mehr Autos vor die Schnauze gezogen, als ich noch ohne ABS unterwegs war. Und stell Dir vor: Selbst mit meinen äusserst druchschnittlichen Fähigkeiten lebe ich noch und hab mich nicht dauernd auf die Beissleiste gelegt. 😰😰😰
Zitat:
Original geschrieben von sampleman
ABS oder nicht im Motorrad ist eine andere Nummer. Die Abwesenheit von ABS bedeutet nämlich für den Durchschnittsmotorradfahrer nichts weiter als die Tatsache, dass er entweder aus Angst vor einem Sturz nicht so hart bremst, wie er in der Situation bremsen könnte - oder zu hart bremst und dann aufs Maul fliegt. Es ist also ein klassisches Sicherheitsassistenzsystem, bei dem der Nutzen einen eventuellen Schaden weit überwiegt.
Ja, genau. Mit den gleichen Argumenten verkauft man übrigens Zeitschriften und Versicherungen. 🙄
Du klammerst irgendwie stur aus, dass man in einer Gefahrensituation auch adäquat bremsen könnte? 😕
Aber irgendwie scheint es den "Gläubigen" hier lieber zu sein, permanent eine Blockier- Bremsung mit einer Wohlgeregelten ABS- Bremsung zu vergleichen. Macht ja auch Sinn, sonst würde das ABS bei weitem nicht so gut wegkommen. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Bihumi
Wenn man über ABS redet, dann wird schnell ein generalistischer Ansatz bezüglich der heutigen Technik gewählt, um einfach auch mal das "Big Picture" (wie Bayer sagt) zu betrachten. Das ganze als argumetationslos zu bezeichnen strotzt nur so von Polemik.Zitat:
Original geschrieben von sampleman
Ich würde mal sagen, dass den ABS-Verächtern endgültig die Argumente ausgegangen sind. Anders ist nicht zu erklären, dass in dieser Diskussion jetzt verschärft auf Nebenkriegsschauplätze wie Spurwechselassistenten ausgewichen wird;-)
Aber um diese dann auch gleich aufzunehmen: Ich nehme an, dass jeder Blindbefürworter von ABS bei agrumentationslosikeit polemisch wird. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Bihumi
Ja, das kann schon sein (und auch ich weiss, wovon ich rede). Mir sind schon wesentlich mehr Autos vor die Schnauze gezogen, als ich noch ohne ABS unterwegs war. Und stell Dir vor: Selbst mit meinen äusserst druchschnittlichen Fähigkeiten lebe ich noch und hab mich nicht dauernd auf die Beissleiste gelegt. 😰😰😰Zitat:
Original geschrieben von sampleman
Zurück zum Thema: ABS kann man echt gut brauchen (ich weiß, wovon ich spreche), wenn einem plötzlich jemand ohne zu gucken in die Spur zieht. Und das haben die Leute immer schon munter getan - und ich habe nicht den Eindruck, dass sie es heute, wo vielleicht ein oder zwei Prozent aller Autos einen Spurwechselassistenten haben, häufiger tun als früher. ...
Zitat:
Original geschrieben von Bihumi
Ja, genau. Mit den gleichen Argumenten verkauft man übrigens Zeitschriften und Versicherungen. 🙄Zitat:
Original geschrieben von sampleman
ABS oder nicht im Motorrad ist eine andere Nummer. Die Abwesenheit von ABS bedeutet nämlich für den Durchschnittsmotorradfahrer nichts weiter als die Tatsache, dass er entweder aus Angst vor einem Sturz nicht so hart bremst, wie er in der Situation bremsen könnte - oder zu hart bremst und dann aufs Maul fliegt. Es ist also ein klassisches Sicherheitsassistenzsystem, bei dem der Nutzen einen eventuellen Schaden weit überwiegt.
Du klammerst irgendwie stur aus, dass man in einer Gefahrensituation auch adäquat bremsen könnte? 😕
Aber irgendwie scheint es den "Gläubigen" hier lieber zu sein, permanent eine Blockier- Bremsung mit einer Wohlgeregelten ABS- Bremsung zu vergleichen. Macht ja auch Sinn, sonst würde das ABS bei weitem nicht so gut wegkommen. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Bihumi
Du klammerst irgendwie stur aus, dass man in einer Gefahrensituation auch adäquat bremsen könnte? 😕
Stimmt, das hast du gut erfasst. Ich kann es jedenfalls nicht reproduzierbar in der Mehrheit aller Fälle. Und vermutlich 90 Prozent der anderen Motorradfahrer auch nicht. Noch nicht einmal der Cheftester von "Motorrad" schafft es ohne Übung in jeder Situation ohne ABS besser zu bremsen als mit.
Und ich kenne dich ja nicht persönlich, aber ich würde mal sagen: Du kannst es auch nicht immer. Oft reicht es aus, oft ist auch nur Glück dabei.
Wünsch dir noch viel davon. Du kannst es sicherlich brauchen.
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"Besser als mit" muss er ja nicht, gleichwertig reicht ja. Ich denke aber auch dass der Normalnutzer im Ernstfall mit ABS bessere Chancen hat Fehlbedienungen zu vermeiden und oben zu bleiben.
Für mich interessant bleibt die Frage nach den Kosten.
Zitat:
Original geschrieben von sampleman
Ich bin auch mal gespannt, wie lange es noch dauert, bis auf breiter Front die Frage thematisiert wird, wieso eigentlich die Fahrradfahrer die einzigen Verkehrsteilnehmer sind, die zu jedem Zeitpunkt das Recht für sich reklamieren, so schnell zu fahren wie sie wollen...
Die Frage ist auch gar nicht so unberechtigt!
Im Harz werden bei schönem Wetter reihenweise Fahrradfahrer geblitzt, ohne daß der Arm des Gesetzes da einschreiten könnte. 🙂
Irgendwann einmal wird es eine Tachopflicht für Fahrradfahrer geben, Kennzeichen sowieso.
Und wahrscheinlich wird das auch der Zeitpunkt sein, an dem Fußgänger reflektierende Westen verpflichtend tragen müssen - oder wahlweise eine Mütze mit Warnblinklicht. 🙄
Ich weiß nicht, ob es hier schon einmal gesagt wurde, ABS hat beim Motorrad eine ganz andere Aufgabe als beim Pkw.
ABS soll einen Sturz aufgrund blockierender Räder verhindern, während beim Pkw die Lenkbarkeit erhalten bleiben soll.
Aber das ist bei unserer Verkehrsdichte nicht immer ein Vorteil, den man, selbst wenn man geistesgegenwärtig ist, nutzen kann.
Zitat:
Original geschrieben von sampleman
...
Und ich kenne dich ja nicht persönlich, aber ich würde mal sagen: Du kannst es auch nicht immer. Oft reicht es aus, oft ist auch nur Glück dabei.Wünsch dir noch viel davon. Du kannst es sicherlich brauchen.
Genau, so hab ichs mir gedacht. 😉 Wenns ohne ABS klappt, dann hatte man einfach nur Glück (ist unbestritten dabei, keine Frage). Wenns ohne ABS nicht klappt, hats halt gefehlt und es sollte zur Pflicht werden. Das ist eben auch der Teil der Argumentation, die ich nicht um die Burg ausstehen kann. Hier werden Kausalitäten erzeugt, die nur schwer so pauschal gelten.
Ich habe nun mehr als 15 Jahre Erfahrung auf dem Mopped. Bis vor ca. 4 Jahren hatte ich garkein Auto und fuhr alles mit dem Mopped. Auch ganze Winter durch, wenns die Strasse irgendwie zuliess. Damals hatte ich eine Fahrleistung von 20.000- 30.000 Kilometer pro Jahr (je nach Winter eben). Glaube mir, ich habe auch genug gefährliche Situationen mitgemacht- die Meisten ohne ABS. Nenn es Glück, oder sonstwie, Fakt ist, dass ich die Situationen meist unbeschadet Überstanden habe, ohne überirdische Talente zu besitzen.
Aus meiner Sicht sollte man auch bedenken, dass eine Gefahrenbremsung, ob mit oder ohne ABS immer Übung braucht. Hier wird aber gerade so getan, als ob man nur ohne ABS üben müsste, maximale Verzögerung hinzubekommen. Das ist aber in meinen Augen ein Trugschluss.
Und hier möchte ich evtl. auch nochmal den Vergleich zum Auto bemühen: Bremsen und gleichzeitig ausweichen sollte hier das ABS ermöglichen. Damit das aber funktioniert, muss man lernen, seinen Blick richtig zu führen und die Fluchstarre zu überwinden. Wers nicht gelernt hat, dem ist auch mit ABS nicht so wahnsinnig viel geholfen. Aber seis drum, ums Auto gehts ja grad nicht.
Auch könnte man sich vortrefflich über die Funktion und den Vorteil von ABS in Schräglage unterhalten. Aber gekauft: Schaden tuts nichtmal hier.
Der wahre Nutzen ist jedoch auf sehr wenig, eng umrissene Szenarien begrentzt. Einen so hoch anzusetzenden Stellenwert, wie er hier gesehen wird, ist aus meiner Sicht unberechtigt.
JM2C
Zitat:
Original geschrieben von sampleman
...
ohne Übung in jeder Situation ohne ABS besser zu bremsen als mit.
wenn eine Gruppe von Menschen von einem hungrigen Löwen verfolgt wird, dann ist es nicht so wichtig, der schnellste Läufer zu sein. Wichtiger ist es, nicht der langsamste zu sein. 😉
Zitat:
Original geschrieben von sampleman
Ich bin auch mal gespannt, wie lange es noch dauert, bis auf breiter Front die Frage thematisiert wird, wieso eigentlich die Fahrradfahrer die einzigen Verkehrsteilnehmer sind, die zu jedem Zeitpunkt das Recht für sich reklamieren, so schnell zu fahren wie sie wollen...Zitat:
Original geschrieben von shnoopix
Das Problem ist doch eher dass viele garnicht damit rechnen, dass da ein Fahrrad mit über 30 km/h angefahren kommt und wissen vermutlich nichtmal wie schnell man mit nem Rennrad eigentlich fahren kann. Dazu kommen ne schmale Siluette und keine Fahrtgeräusche.
Also eigentlich das gleiche Problem, das scheinbar viele Autofahrer beim Erkennen von Motorradfahrern haben.
ich fahre nur so schnell wie es erlaubt ist, also auf der Landstrasse nie über 100 🙂))
Zitat:
Original geschrieben von Winki 83
Im grunde genommen sind wir doch auch Fahradfahrer mit Hilfsmotor. Vom Uhrsprung her gesehen.😉🙂
WOW.... mit solcher Antwort habe ich nicht gerechnet. DANKE
Dann bleibe ich doch noch ein bisschen hier - will mir meine Freiheit hohlen und ohne öffentlichen Verkehrsmitteln mich fortbewegen. ...Und wenn schon, dann beides: Ein Auto und ein Mopped. ..Und jetzt wird das Thema wieder interessant: Muss man ein ABS haben oder reicht es aus, fahren zu können?????
Zitat:
Original geschrieben von sampleman
Ich bin auch mal gespannt, wie lange es noch dauert, bis auf breiter Front die Frage thematisiert wird, wieso eigentlich die Fahrradfahrer die einzigen Verkehrsteilnehmer sind, die zu jedem Zeitpunkt das Recht für sich reklamieren, so schnell zu fahren wie sie wollen...
Hä? Das tut niemand. Es gelten keine generellen Tempolimits, d.h. solange kein 50-Schild vorhanden ist, kann man im Prinzip mit 80 Sachen vom Berg aus in den Ort rollen. Ist aber eine Begrenzung vorhanden, gilt die auch für Fahrräder. Ist in der Praxis halt selten relevant, außer in Spielstraßen und diesen "10er-Zonen".
30 in der 30-Zone finde ich nun auch nicht superschnell oder rücksichtslos.
Es stimmt aber, dass es im Prinzip dasselbe Problem ist wie bei Motorrädern, gerade wenn die etwas flotter unterwegs sind.
Apropos Assistenz, komme gerade aus dem dichten Feierabendverkehr. Hatte schon vergessen, wie nervig das sein kann mit dem Geschalte. Freue mich aufs DCT...
Zitat:
Original geschrieben von Bihumi
Genau, so hab ichs mir gedacht. 😉 Wenns ohne ABS klappt, dann hatte man einfach nur Glück (ist unbestritten dabei, keine Frage). Wenns ohne ABS nicht klappt, hats halt gefehlt und es sollte zur Pflicht werden. Das ist eben auch der Teil der Argumentation, die ich nicht um die Burg ausstehen kann. Hier werden Kausalitäten erzeugt, die nur schwer so pauschal gelten.
Nein, die Kausalitäten erzeugst du. Sonst nix. Nehmen wir mal pauschal die Gesamtmenge aller Gefahrsituationen, die man theoretisch durch Bremsen bereinigen kann. Da gibt es harmlose, die packt jeder: Man bremst einfach und gut. Und es gibt unmögliche, da fliegt jeder aufs Maul, egal ob er ABS & Trallafitti im Bike hat, ob er Valentino Rossi persönlich ist oder beides. Und dann gibt es eben die, wo's drauf ankommt. Die, bei denen es nicht raus ist, ob man sie übersteht oder nicht. Und bei denen ist man in der Regel mit ABS besser dran als ohne.
Zitat:
Glaube mir, ich habe auch genug gefährliche Situationen mitgemacht- die Meisten ohne ABS. Nenn es Glück, oder sonstwie, Fakt ist, dass ich die Situationen meist unbeschadet Überstanden habe, ohne überirdische Talente zu besitzen.
Soso, die meistens hast du die Situationen also unbeschadet überstanden? Daraus schließe ich: Immer hat es nicht geklappt. Ein paarmal hast du auch auf dem Maul gelegen. Stellt sich die Frage: Hättest du mit ABS nun häufiger oder seltener auf dem Maul gelegen?
Zitat:
Aus meiner Sicht sollte man auch bedenken, dass eine Gefahrenbremsung, ob mit oder ohne ABS immer Übung braucht. Hier wird aber gerade so getan, als ob man nur ohne ABS üben müsste, maximale Verzögerung hinzubekommen. Das ist aber in meinen Augen ein Trugschluss.
Das mag in deinen Augen ein Trugschluss sein. In der Praxis ist es aber tatsächlich so: Mit ABS langt man maximal rein und überlässt der Elektronik den Rest. Wie würdest du denn ABS-Bremsen bedienen, also dann, wenn du maximale Verzögerung brauchst, meine ich?
Zitat:
Und hier möchte ich evtl. auch nochmal den Vergleich zum Auto bemühen: Bremsen und gleichzeitig ausweichen sollte hier das ABS ermöglichen.
Das soll es beim Auto ermöglichen. Beim Motorrad soll ABS etwas anderes sicherstellen: Es soll das Blockieren der Räder (vor allem des Vorderrades) und den damit meistens einhergehenden, sofortigen Sturz verhindern. Der Erhalt der Lenkfähigkeit kommt erst an zweiter Stelle. Übrigens ist das auch der grund, weshalb ABS-Systeme für Motorräder grundsätzlich anders abgestimmt werden als solche für Autos.
Zitat:
Der wahre Nutzen ist jedoch auf sehr wenig, eng umrissene Szenarien begrentzt. Einen so hoch anzusetzenden Stellenwert, wie er hier gesehen wird, ist aus meiner Sicht unberechtigt.
Diese sehr wenigen, eng umrissenen Szenarien sind es jedoch, die die meisten Todesopfer fordern. Wer in einer offenen Kurve mit dem Mopped wegrutscht, der tut sich meistens nichts Dramatisches. Scheiße ist immer, wenn dir einer die Vorfahrt nimmt und plötzlich quer auf der Straße steht oder wenn er dich beim Linksabbiegen im Gegenverkehr übersieht. Das sind die Klassiker mit Garantie für schwere Verletzungen. Ich sehe das ähnlich wie mit einem Airbag im Autolenkrad, der schützt auch nur in einem sehr begrenzten Szenario.
Dass ABS für Motorräder jetzt vorgeschrieben werden soll, passt mir gut in den Plan, weil ich ohnehin nur Motorräder mit ABS kaufen will. Deshalb würde ich zum Beispiel auch nicht gegen die ABS-Pflicht protestieren. Ich würde aber auch nicht dafür protestieren, so wichtig wäre es mir dann auch nicht. Rein rechtsphilosophisch sehe ich die Verpflichtung für die Hersteller, ihre Produkte zukünftig mit besseren Bremsen auszustatten, als wesentlich gerechtfertigter an als die Verpflichtung für die Motorradfahrer, sich durch Helme selbst zu schützen. Denn ABS kann Unfälle verhüten (nicht alle, aber immerhin), während Helme nur das persönliche Wohlbefinden des Motorradfahrers schützen, aber keine Unfälle verhindern können. Und genauso wie mir keiner vorzuschreiben hat, dass ich im Winter nicht ohne Handschuhe und Pudelmütze aus dem Haus gehe, hat mir auch niemand vorzuschreiben, wie ich mich auf dem Motorrad kleide - das kann ich allein. Bei einem Unfall ist aber eben oft nicht nur die Besatzung des Motorrades betroffen, sondern auch andere.
Zitat:
Original geschrieben von Sonntagnachtsfahrer
Hä? Das tut niemand. Es gelten keine generellen Tempolimits, d.h. solange kein 50-Schild vorhanden ist, kann man im Prinzip mit 80 Sachen vom Berg aus in den Ort rollen. Ist aber eine Begrenzung vorhanden, gilt die auch für Fahrräder. Ist in der Praxis halt selten relevant, außer in Spielstraßen und diesen "10er-Zonen".Zitat:
Original geschrieben von sampleman
Ich bin auch mal gespannt, wie lange es noch dauert, bis auf breiter Front die Frage thematisiert wird, wieso eigentlich die Fahrradfahrer die einzigen Verkehrsteilnehmer sind, die zu jedem Zeitpunkt das Recht für sich reklamieren, so schnell zu fahren wie sie wollen...
Du vergisst §1. Man muss seine Geschwindigkeit immer situationsabhängig wählen. Und wenn vor einem die Straße blockiert ist oder herumlaufende Kleinkinder eine Gefahrsituation anzeigen, dann muss man langsam tun, eventuell sogar anhalten. Klingeln und Blöken reicht dann nicht aus. Das wissen alle - nur die Radfahrer nicht;-) Ist aber off topic.