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ABS mit Überreaktion :)

Volvo S80 1 (TS)
Themenstarteram 13. Februar 2014 um 18:16

Hallo,

ich fahre einen Volvo S80 Bj. 99 mit 170 PS. Seit kurzem habe ich folgendes Problem. Bei einer Bremsung von irgendeiner Geschwindigkeit die ich gerade fahre, fängt mein Pedal an zu stottern wie bei einer ABS Bremsung. Keine Eisglätte oder Regen die Fahrbahn war trocken und ich habe mit sehr minimalen Druck gebremst.

Bei einer späteren Bremsung als der Fehler wieder einsetzte, habe ich das Bremspedal mit aller Kraft gedrückt und siehe da, so gut wie keine Bremswirkung und das Bremspedal baute einen extremen Gegendruck auf und besaß nun keinen mm Bremsweg mehr. Ein pumpen des Bremspedals brachte ebenfalls keine Wirkung. Kurz danach bremst er wieder ganz normal.

Der Fehler taucht immer wieder mal auf ohne Fehlermeldung und ohne das eine Warnlampe angeht. Bei einer Notbremsung würde ich das Fahrzeug ( wenn der Fehler auftaucht ) nicht rechtzeitg stoppen können. Er steht zur Zeit in der Garage und wenn mir einer einen Rat geben kann wäre ich sehr dankbar.

Beste Antwort im Thema

Ein Rat?

Schnellstmöglich in die Werkstatt,notfalls auf dem Abschlepper!

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Ich hab da mal noch nen Nachsatz. Wie ist es denn beim beschleunigen? Also mal so richtig. Selbst bei Nässe hab ich da noch ausreichend Haftung. Klar, ich krieg meine auch bei trockener Straße zum Radieren. Aber bei Dir müsste ja schon bei leichtem beschleunigen alles zu spät sein. Ich kann mir auch nicht wirklich einen Zusammenhang mit den Reifen vorstellen (zumindest bei einer so extremen Reaktion).

Eine Aktivierung des ABS hat in Deinem Fall rein gar nichts mit den Reifen zu tun!

Auch wenn die Warnlampe nicht aktiv ist, hat er sicherlich was im Fehlerspeicher abgelegt.

Selbstheilung über den anderen Reifen wäre schön, aber hier besteht kein Zusammenhang.

Vermutete mögliche Ursachen: Sensor, Sensorring, ABS CU (Steuergerät).

Erst mal auslesen oder zumindest Sichtprüfung Sensorringe, Widerstandsmessung Raddrehzahlsensoren und dann ab ans ABS CU!

Viel Erfolg, aber nicht schleifen lassen!!!

Es kann, generell betrachtet, auch nicht schaden, alle 24-30 Monate die Bremsflüssigkeit zu wechseln. Diese zieht Wasser, wodurch der Bremsdruck nicht mehr erreicht wird. Ebenso können die Bremssättel verschmutzt sein, in den Sätteln kann sich Dreck ansammeln, auch kann hier Wasser eintreten, wenn die Membranen altern, was unterschiedliche Folgefehler (z.B. merkwürdiges Reagieren des ABS) zur Folge haben kann, wenn die Sättel sich nicht korrekt lösen und die Beläge nicht von der Scheibe wegkommen.

(Ich hatte vor Jahren an meinem P121 eine minimal festsitzende Bremstrommel, wodurch so viel Hitze enstand, daß die Bremsflüssigkeit Dampfblasen bildete und ich nach ca. 150 km Fahrt fast keinen Pedaldruck mehr hatte. Es hat einiges Werkeln gedauert, bis wir den Fehler fanden. Jedes Wochenende die Bremsflüssigkeit zu wechseln, war auch kein Vergnügen. Die Lösung hatte ein zufällig getroffener Mechaniker, der die festsitzende Bremse durch Rollem am Hang demonstrierte: Zonenstillstand. Damit will ich sagen: An der Bremse können unterschiedliche Defekte sehr unterschiedliche Effekte zeigen.)

Möglicherweise liegt es auch eher an den Felgen, als an den Reifen?

Einpresstiefe (ET) ist das Stichwort...

Aber da würde wohl eher etwas schleifen...

 

Gruß, Frank

Also die Sache mit den Reifen ist mal eine Hahnebüchene Ausrede, vorausgesetzt du hast sonst keine Probleme in anderen Fahrsituationen damit. Als kleiner vergleichsmasstab: war jetzt zwangsweise bei temperaturen unter 7°C mit Bridgestone Potenza Sommerreifen DOT XX09 5mm restprofil unterwegs (und bevor hier jemand #AUFSCHREI macht: unter 0°C ist er nicht mehr gefahren worden).

Jetzt ist das keine günstige Paarung : hartes Gummi, kalte Straße. Trotzdem hat das ABS/DSTC nur im Grenzbereich angesprochen, d.h. bei Vollgas im Kickdown und Vollbremsungen.

Das ist leider mondän in den meisten Werkstätten, keine Fehler mehr zu suchen sondern entweder den Fehlerspeicher auszulesen und teure tauschteiel auf gut glück zu verkaufen. Wenn dann natürlich kein Wert im Fehlerspeicher ist, dann ist die Mondphase schuld. Um sich die Ritzel anzusehen hätten halt alle 4 Scheiben einmal montiert und demontiert werden müssen. Das kostet arbeitszeit und verspricht kein geschäft wenn man wirklich nur das ritzel saubermachen müsste und bei Arbeitszeit bleibt weniger am Händler hängen als bei Teurem Tauschteil+wenig arbeitszeit (2h sinds ja meistens doch immer, nur wird eben nur 45 minuten wirklich daran gearbeitet, der rest läuft dann als "Nachbereitung" ... Steckschlüsselsatz putzen etc.).

Wenn ich nicht selber gesehen habe, dass das gemacht wurde, dann wäre ich auch vorsichtig ob wirklich das ABS mit seinen Komponenten geprüft (sicht und Funktion) wurde oder einfach nur OBD-Rein-Raus gemacht wurde.

Gebrochene oder verschmutze Ritzel halte ich in dem Fall für die plausibelste erklärung, ich denke da lohnt sich nochmal genauer hinzusehen bevor neue steuergeräte gekauft werden oder Reifen entsorgt. in dem Fall würde nämlich der Fehler dort entstehen wo er nicht bordeigen erkannt werden kann, und somit auch keine Warnleuchte auslösen kann.

Schließlich simuliert ein verschmutzes/zugesetztes Sensorrad dieselbe Abtastfolge wie ein blockierendes Rad nämlich zu lange geschalten bzw. ungeschalten in Proportion zur Geschwindigkeit.

Bemerkst du denn eine reelle Verlängerung des Bremsweges, es ist nicht zu vernachlässigen dass man sich da ganz schön selber verarschen kann, denn rattern im Bremspedal habe wir alle gelernt gleichzusetzen mit Vollbremsung.

Ist dem so bekräftigt das einen Defekt an der Sensorik. Ist die Bremsleistung normal würde ich eher den Defekt in der Elektronik vermuten. Das Rattern im ABS Pedal wird teilweise auch direkt am Bremspedal simuliert, weil das Hydrauliksystem mehrfach etkoppelt sein kann zwischen Bremspedal - ABS Steuerventilen und Kolben. Deswegen wird diese Anzeige sich im Grenzbereich der Bremse zu befinden, künstlich erzeugt.

Inwiefern jede Schaltung auf der Platine voin der Selbstdiagnostik erfasst wird weiß ich zwar nicht, aber ich würde nichtr darauf wetten das auch das erfasst und kontrolliert wird.

In dem Fall könnte man mal überlegen das ABS Steuergerät von einem renomierten Spezialisten durchprüfen zu lassen (Bosch Repair service, ecu, hitzing&paetzold) das Prüfen ist meist nicht teuer und sollte ein Fehler gefunden werden dann ist nachlöten lassen wesentlich billiger als ein neues Steuergerät.

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