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ABS - Die genauen Vorteile?
Hi!
Habe aufgrund von euren Postings beschlossen mir mein erstes Bike mit ABS nachrüsten zu lassen (wird wohl ne Honda CBF 600 - mit optionalen ABS).
Jetzt hatte ich gestern mit ein paar (nicht Biker) Freunden ne Diskussion über ABS auf Bikes: Autos mit ABS haben nicht unbedingt den kürzeren Bremsweg (auf Schotter wird er länger - sonst im Idealfall etwas kürzer), dafür kann man Hindernisse umfahren - um es in einem Satz zu sagen. Wer ins Detail gehen will würde noch viel mehr zu sagen haben.
Wie ist es jetzt mit Mopeds? OK, das Hinterrad wird das ABS am blockieren hindern. Ist vermutlich in Kurven von Vorteil, damit das Hinterrad nicht ausbricht. Wie ist das mit dem Vorderrad: Da würde es einen vorher eher aus dem Sattel heben bevor man blockiert. Und überhaupt: ist das blockieren des Vorderrades beim bremsen überhaupt möglich? Der physikalische Ablauf bei einem Stoppie spricht wohl eher dagegen...
Und was hat ABS bei Bikes genau für Vorteile?
Die Frage stelle ich mir, weil ich doch überlege vielleicht eine gebrauchte Hornet 600 zu kaufen. Die hat jedoch kein ABS. Und als Beginner, sollte ich doch eher auf Sicherheit setzen.
Falls euch die Fragen etwas sehr unerfahren vorkommen: Stimmt! Ich mache erst den A Schein nach - but everyone has to start one day... ;)
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24 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Nocturn
dass das abs bei 200 nicht blockiert glaub ich dir trozdem nicht...
Ist aber so. Das System hält die Räder immer vor der Blockiergrenze. Heißt ja deswegen auch: Anti-Blockier-System. In 99,9999% der Fälle wird man auf der Straße damit einen kürzeren Bremsweg haben. Und abgesehen davon bleibt die Fuhre auch noch lenkbar.
@DucHarry:
*unterschreib*
Sowohl bei Auto als auch bei Motorrad ist das ABS IMHO eines der wichtigsten Sicherheitsfeatures der letzten 20 Jahre, und sollte bei keinem Neufahrzeug fehlen. Dank vieler Vorurteile und selbsternannter Nachwuchs-Rossis (die alles viel besser können) ist es bei Motorrädern leider noch nicht verbreitet. Ich hoffe, dass sich das die nächsten Jahre ändern wird - mein nächstes Mopped soll nämlich auf jeden Fall ABS haben.
Ich mach auch grad den Moped Führerschein. Fahrschulmaschine ist ne Honda CBF 600 mit ABS. Fahrlehrer ist auf dem Parkplatz gefahren und hat bei 50 die Zange voll zu gemacht bis das ABS eingegriffen hat. Da wo das Vorderrad zum stehen gekommen ist, hab ich ein Hütchen hingestellt. 2. Versuch vom Fahrlehrer, auch Vollbremsung nur ohne das das ABS eingreift und siehe da, der Bremsweg war um gute 2 Meter kürzer als davor mit ABS !
Mit dem Motorrad bremsen wärend dem Ausweichen möchte ich auch mit ABS nicht machen. Das Gute an dem ABS ist das man selbst auf Sand bei ner Vollbremsung nicht auf die Schnauze fällt, oder eben bei ner Schreckbremsung.
Zitat:
Mit dem Motorrad bremsen wärend dem Ausweichen möchte ich auch mit ABS nicht machen.
darf man ja auch net, vorher bremsen, kupplung ziehen, ausweichmanöver, und hinterher weiterbremsen.
wie gesagt, das proplem sind nicht die zielbremsungen aufm parkplatzt, sondern die, wenn di zum beispiel nen auto die vorfahrt schnappt, ect.
Zitat:
Original geschrieben von Big R
Ist aber so. Das System hält die Räder immer vor der Blockiergrenze. Heißt ja deswegen auch: Anti-Blockier-System. In 99,9999% der Fälle wird man auf der Straße damit einen kürzeren Bremsweg haben. Und abgesehen davon bleibt die Fuhre auch noch lenkbar.
beim auto geht es ab einer gewissen geschwindigkeit auch nicht mehr, warum also auf 2 raedern? bring mir das schriftlich sonst bleib ich bei meiner aussage...
und lenkbar bleibt ein mototrrad auch ohne abs bei vollbremsung solange die raeder nicht blockieren und wenn sie blockieren liegt man eh meistens... also bringt doch nicht dauernd den sinnlosen aspekt der lenkbarkeit...
Zitat:
Original geschrieben von Nocturn
dazu kommt dass bei mehr als ca 60 kmh das abs sowieso "ausfaellt", die bremsen also trozdem blockieren (der werk kommt vom auto, wie es beim krad ist weiss ich nicht genau, kann aber nicht viel hoeher liegen)...
Da hast du wohl irgendwo was falsch aufgeschnappt.
Zitat:
Original geschrieben von Nocturn
beim auto geht es ab einer gewissen geschwindigkeit auch nicht mehr, warum also auf 2 raedern? bring mir das schriftlich sonst bleib ich bei meiner aussage...
Was brauchst du da noch schriftlich, DAS IST EINFACH SO.
Und wenn bei deinem auto mit ABS bei einer vollbremsung die räder blockieren stimmt mit deinem auto bzw. ABS-system was nicht.
Bei meinem golf 5 kann ich egal aus welcher geschwindigkeit ne vollbremsung machen und es blockiert zu keiner zeit ein rad.
Gruss
Maik
ja wenn du geradeaus faehrst vielleicht... aber fahr mal in eine langezogene kurve im odenwald mit nem abs motorrad und sagen wir ner standart geschwindigkeit von 120 kmh und mach dann die bremse zu... und tschuess...
ausserdem hat das abs in manchen situationen nachteile da der schlupf des rades kruzeitig ziemlich gross wird und es denkt es is glatteis oder sowas (metall einsaetze in baustellen, zweige, laub etc.)... wie gesagt, ich halte nicht viel davon ausser es geht um notbremsungen auf der autobahn...
@Nocturn
ich weiß nicht, aus welcher Motorrad-ABS-Generation deine Erfahrungen stammen oder
welche Leute Dir ihr "gesundes Halbwissen" als NonPlusUltra verkaufen.
Tatsache ist, daß es eigentlich kein vernünftiges Argument mehr gegen ein modernes Motorrad-ABS gibt. Selbst das Gewichtsargument ist mittlerweile hinfällig.
Die Vorteile bei Bremsmanövern auf Sand, Rollsplitt, Näße und Bitumen sind einfach nicht wegzudiskutieren.
Zitat:
Original geschrieben von Nocturn
ja wenn du geradeaus faehrst vielleicht... aber fahr mal in eine langezogene kurve im odenwald mit nem abs motorrad und sagen wir ner standart geschwindigkeit von 120 kmh und mach dann die bremse zu... und tschuess...
Mach das gleiche mit nem Motorrad ohne ABS... und tschuess...!
Wo liegt eigentlich dein Problem? Entweder streitest du dich gerne, hast von ABS nicht viel Ahnung oder bist schlichtweg stur? Vielleicht die Kombination aus allem?
Ich habe schon mit ner VFR800 in einer Rechtkurve aus hohner Geschwindigkeit stark bremsen muessen und es ist absolut garnichts von deinen Schilderungen eingetreten.
Moin!
Unter einer bestimmten Geschwindigkeit kann das ABS nicht mehr funktionieren. Nämlich wenn es auf den Stillstand zugeht. Im Stillstand dreht das Rad ja nicht mehr, kurz vor dem Stillstand ist die Drehzahl sehr gering. Daher kann das ABS dann keine spunghaften Drehzahländerungen mehr erkennen und schaltet ab. Beim Auto ist das IMHO unter 6km/h.
Ansonsten ist es ja genau der Vorteil des ABS, dass nur das gebremst wird, was der Grip noch hergibt. Egal welcher Untergrund (Split, nasses Kopfsteinpflaster, Eis...) oder ob Schräglage anliegt. Lediglich der durch das Pulsieren eingebrachte Lenkimpuls ist Mist (NUR im Regelbereich des ABS bei Schräglage), aber besser der als sich gleich auf die Mappe zu legen.
Gruss, Markus.