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Abgasgrenzwerte RDE

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Erzähl das z.B. dem Smart Diesel. Sobald die AGR aus ist und der Turbo gut im Futter steht, kommt hinten richtig was raus. Gerade bis Euro-5, katalytisch im Sinne von Speicherkat/SCR hatten dort die wenigsten Fahrzeuge was zu bieten.

Siehe auch https://...ubw.baden-wuerttemberg.de/.../..._Euro6_Diesel_20150409.pdf und das sind bereits Euro-6 Fahrzeuge. Der Euro-6 Passat CC (kein EA189 Motor), das nebenbei.

Am Ende: "Bei allen drei Fahrzeugen und allen Messungen mit Kalt- und Heißstart ist ein ähnlicher Trend zu erkennen und zwar, dass bei steigender Geschwindigkeit die NO x -Emissionen bis 50 km/h fallen. Bei 60 km/h ist wieder ein leichter Anstieg zu beobachten. Besonders bei der Geschwindigkeit von 30 km/h sind die Emissionen bis zu dem Faktor zehn höher als bei 50 km/h. "

Also ich bin spontan gegen Tempo 30 in der Stadt. Und auf der Autobahn sehe ich nicht ein, wieso ich mit meinem Gas-Otto (weniger NOx geht kaum) deswegen 120 fahren soll, weil die Diesel bei höherem Speed NOx raushauen wie sonstwas. Sollen die halt ne gescheite Abgasreinigung verbauen. Letztlich haut auch der sauberste Diesel eine Mindestmenge NOx in g/kWh Vortrieb raus und spätestens mit dem Kriterium sehe ich nicht ein, wieso ein Speed am größten und durstigsten Konzept gemessen werden sollte.

Zudem ist 120 km/h wie in SUI ein Witz. Einziger Vorteil an SUI ist die geringe LKW Dichte und damit verbunden keine Elefantenrennen durch die horrenden Gebühren. Hab etwa 30.000 SUI Autobahnkilometer auf meiner Uhr und kann das ganz gut beurteilen...

Edit: Auch nett zu lesen - https://...ubw.baden-wuerttemberg.de/.../...ord-lubw-pems-2011.pdf?... .... Euro-4 Real World Tests. 2011 veröffentlicht, 500 mg/km locker überboten. Spitzenwerte bis 3500mg sind drin, über 1000 mg/km sind bei nahezu jedem Beschleunigungsvorgang zu sehen.

Zitat:

@GaryK schrieb am 29. Oktober 2015 um 18:00:51 Uhr:


Zudem ist 120 km/h wie in SUI ein Witz.

Für die ewig gestressten Deutschen ja. Fahre ziemlich viele Kilometer in den Niederlanden, das ist erstaunlich entspanntes fahren wenn man sich damit mal im Kopf abgefunden hat und nicht immer ins Lenkrad beisst "ahhh, ich will abba schnella". Zumal im Alltag der reale Zeitgewinn marginal ist, teils sogar im Gegenteil weil gleichmäßiges Tempo bei gleicher Verkehrsdichte für weniger Staus sorgt.

Hat den angenehmen Nebeneffekt: Warum für die "paar Bekloppten" die Autos erheblich verteuern? Selbst in D fährt nur ein kleiner Teil über Richtgeschwindigkeit, in fast allen anderen Ländern gibt es Tempolimits. Warum sollten jetzt 95% der Autofahrer mehr bezahlen und unter den paar leiden die unbedingt heizen wollen? Weniger hohes Tempo, weniger Beschleunigungsvorgänge, Auslegung des Antriebsstranges auf möglichst effektives und schadstoffarmes Rollen bei pi mal daumen zulässiger Höchstgeschwindigkeit.

In Zusammenhang mit RDE bleiben auch die 30er-Zonen sinnvoll. Dann gibt es da auch keine höheren Emissionen mehr - zumal fraglich ob die bei allen Autos auftreten. Mal gucken was da kommt, das wird gerade bei der Fahrweise und fehlendem Tempolimit in D interessant ...

Ich bin auch für Tempo 120 für alle Diesel.

Bei LKW gilt ja RDE (Faktor 1,5) schon seit 2013, warum soll das Gleiche für PKW laut VDA im Jahr 2021 "extrem ambitioniert" sein?

Zitat:

@GaryK schrieb am 29. Oktober 2015 um 18:00:51 Uhr:


Und auf der Autobahn sehe ich nicht ein, wieso ich mit meinem Gas-Otto (weniger NOx geht kaum) deswegen 120 fahren soll, weil die Diesel bei höherem Speed NOx raushauen wie sonstwas. Sollen die halt ne gescheite Abgasreinigung verbauen. Letztlich haut auch der sauberste Diesel eine Mindestmenge NOx in g/kWh Vortrieb raus und spätestens mit dem Kriterium sehe ich nicht ein, wieso ein Speed am größten und durstigsten Konzept gemessen werden sollte.

Tempo 120 für alle würde aber auch den Kraftstoffverbrauch und damit die CO2-Emission limitieren - die ist beim Otto sicher nicht geringer als beim Diesel (mal abgesehen vom Erdgasbetrieb).

Grüße

Nochmal: Cw x A geht satt in den Aerodynamischen Verbrauch ein. Warum 120 für alle nur damit die fahrenden Schrankwände nicht zu durstig sind?

Die Diskussion gleitet ab - ich sehe nicht ein auf leidlich leerer Autobahn "kastriert" zu werden nur weil ein paar Vollspaten weder willens sind in den Rückspiegel zu gucken noch akzeptieren, dass Emissionen von mehr als dem Tempo alleine abhängen. Ein Touran oder ein beliebiges anderes SUV braucht nunmal bei 120 mehr als ein Porsche Cayman oder andere flach gebaute und schnittige Sportler. Die meisten Diesel bis Euro-5 liegen auf der Autobahn auch bei 120 bei der fünf- bis achtfachen NOx Emission wie Ottos aus dem gleichen Baujahr. Ein paar Prozent weniger CO2 aber ein Vielfaches der Stickoxide. Motorräder haben ein Cw x A von etwa 0.4 - warum soll das Motorrad 120 fahren nur weil ein SUV auf 1.1 kommt? Bei gleichem Energieeinsatz darf der Motorradfahrer 190 drauf haben und mit einer geschlossenen Vollverkleidung Typ https://de.wikipedia.org/wiki/Ecomobile noch weitaus mehr. Sorry, mit der Begründung "gut für die Umwelt" kommst du technisch nicht durch.

Zitat:

@alexauto321 schrieb am 29. Oktober 2015 um 20:23:56 Uhr:


Bei LKW gilt ja RDE (Faktor 1,5) schon seit 2013, warum soll das Gleiche für PKW laut VDA im Jahr 2021 "extrem ambitioniert" sein?

Hi,

bei LKW sind die Lastzustände sehr viel definierter als bei PKW,ein guter Fahrer bewegt sich in einem relativ engen Drehzahlbereich.
Außerdem ist hier auch mehr Platz um eine aufwändige Abgasnachbehandlung zu installieren. Bei aktuellen großen LKW wiegt der Kat um die 80kg und ist ein riesen Trumm das am Fahrgestell hängt. Sieht aus wie ein großer Zusatztank ist aber nur der "Kat". Die gesamte Abgastechnik kostet inzwischen fast so viel wie der Motor an sich.
Technisch sind die Abgasgrenzwerte auch im PKW einzuhalten, die Frage ist aber ob man die Fahrzeuge dafür nicht extrem umbauen muß um Platz zu schaffen (geht nur bei Neuwentwicklungen) und ob der Kunde das bezahlen will.

Gruß Tobias

Zitat:

@GaryK schrieb am 29. Oktober 2015 um 21:46:21 Uhr:


Sorry, mit der Begründung "gut für die Umwelt" kommst du technisch nicht durch.

Wenn man die CO2-Emission so konsequent ignoriert wie Du und nur auf NOx fokussiert ist, dann natürlich nicht 😉

Ich denke auch, daß es bei Tempo 120 weniger (oder weniger schwere) Unfälle geben wird. Das ist aber nicht die größte Baustelle - die Landstraßen sind da weit kritischer. Einheitliches Tempo 80 (für Pkw wie für Lkw) wäre da sicher ein Fortschritt.

Grüße

Zitat:

@kat2 schrieb am 30. Oktober 2015 um 09:56:33 Uhr:


@GaryK schrieb am 29. Oktober 2015 um 21:46:21 Uhr:
Sorry, mit der Begründung "gut für die Umwelt" kommst du technisch nicht durch.

..,....Einheitliches Tempo 80 (für Pkw wie für Lkw) wäre da sicher ein Fortschritt.

Grüße

Was soll eine Erhöhung der LKW-Geschwindigkeit auf Landstraßen bringen ? Also für die Sicherheit....

Die Vereinheitlichung der Höchstgeschwindigkeit bringt eine Verminderung der Überholmanöver durch Pkw:
https://www.tagesschau.de/inland/verkehrsgerichtstag-103.html

Da war man in der DDR schon weiter - da gab es das einheitliche Tempo 80 schon 😉

Grüße

Zitat:

@kat2 schrieb am 30. Oktober 2015 um 11:48:04 Uhr:


Die Vereinheitlichung der Höchstgeschwindigkeit bringt eine Verminderung der Überholmanöver durch Pkw.

Grüße

OK, also LKW auf 80 km/h rauf und dafür PKW auf 80 km/h runter?

Meinetwegen. 😁

Die Motorradfahrer kommen bei 80 auf Landstrasse schneller vorbei.

Wer was für die Sicherheit tun will: Statt physikalisch sinnloser Tempolimits eine Blackbox rein. Verhindert idiotische Fahrweise im Ansatz bzw. bei Ignoranz der Blackbox lässt sich sehr leicht feststellen wer Scheiße gebaut hat. Man sieht anhand der Zeiten exzellent ob jemand blinkt, rauszieht *rumms* (nicht in den Spiegel geschaut) oder schon etliche Sekunden auf der Spur ist bevor es knallt. Weil der Hintermann z.b. statt der Bremse lieber die Lichthupe benutzt. Aktuell steht Aussage gegen Aussage. Und das Argument "der kam wie ein irrer angeschossen" lässt sich verifizieren wie falsifizieren. Wäre nicht das erste mal, dass ein "eben war der noch nicht da" eigentlich ein "hab ich nicht gesehen" gewesen ist. Aus dem "huch wo kommt der denn her" wird dann ein "der muss gerast sein" gefolgert. Weil man selbst als gewissenhafter Verkehrsteilnehmer nie einen Wahrnehmungsfehler hat.

Die verbreitete Haltung "Vollkasko ist im Leasing, Sprit zahlt Chef und Rechtsschutz habe ich" wird damit ein Problem. Im Gegenzug könnten Limits entfallen. Wie z.B. 500m vor einer Kurve "Überholverbot" ... überholen IST verboten, siehe §5(2) STVO. Und gegen die Abzocke der Sherrifs: Datenschreiber PGP verschlüsselt, der Schlüssel liegt beim Hersteller (definitiv nicht in Staatshand) und wird nur mit Gerichtsbeschluss herausgerückt. Somit ist sicher, dass die Daten nur bei berechtigtem Interesse (siehe Unfall) genutzt werden.

Ich muss mal dumm zwischenfragen: Durften LKW schon immer nur 60 auf Bundes- und Landstraßen fahren?

Zitat:

@Captain_Hindsight schrieb am 30. Oktober 2015 um 11:53:09 Uhr:


Ich muss mal dumm zwischenfragen: Durften LKW schon immer nur 60 auf Bundes- und Landstraßen fahren?

Ja.

Steht schon immer so in §3 StVO. 😁

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