Abbiegen an der Kreuzung mit 2 Spuren - durchgehende Linie

Servus,
ich habe schon einige Leute gefragt und auch einen Anwalt für Verkehrsrecht.
Alle sind sehr unsicher bei der Sache. Habe einen ähnlichen Forumbeitrag hier gefunden, ob da jetzt noch einer antwortet, glaube ich nicht.

Für mich ist die Sache eindeutig, man darf als Rechtsabbieger nur den roten Pfeil 1 fahren, da die Linie durchgehend ist.
Ja Innerorts hat man eine freie Spurwahl, jedoch steht die durchgehende Linie über dem?

Ich habe schon sehr oft mitbekommen, die Nr. 2 die Nr. 3 zum abbremsen zwingt und zusätzlich noch anhupt.
Dadurch kommt es an der Kreuzung unnötig zum "Stau".

Was meint ihr?

ps. bevor einer noch mit Radfahrern und geradeaus fahrenden Fahrzeugen anfängt... es geht nur um die Situation, wenn NUR Fahrzeuge auf der Kreuzung sind, die nach rechts (rot) möchten, der/die andere/n nach links (grün)

Beste Antwort im Thema

Du hast freie Spurwahl beim Abbiegen, die Linie sagt nur: kein Spurwechsel direkt nach dem Abbiegen

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Genau, es wäre umgekehrt aber auch für die Linksabbieger schön, wenn sie gleich fahren könnten beim Abbiegen😉

Am besten wäre, wenn es die freie Spurwahl beim Abbiegen, aus Sicherheitsgründen nicht geben würde.
Gute Fahrer 😉 , die sich evtl. dann von ganz rechts nach ganz links zum Abbiegen "durchkämpfen" müssen, was wesentlich weniger vorkommt als die hier besprochenen Abbieger, werden auch eine Möglichkeit finden.

Ich kenne die Probleme z.B. in Berlin allerdings auch, die treten auch beim Einfahren in die Mehrspurigen Straßen auf, wen man kurze Zeit später wieder links rüber möchte. Da ist man schon froh, wenn einem das Einfahren in die rechte Spur ermöglicht wird!

Zitat:

@manvo schrieb am 4. Oktober 2018 um 13:05:38 Uhr:


Genau, es wäre umgekehrt aber auch für die Linksabbieger schön, wenn sie gleich fahren könnten beim Abbiegen😉

Das geht aber nur, wenn kein Gegenverkehr geradeausfahren möchte. Denn dann muss der Linksabbieger sowieso stehen. Also ändert sich nichts, da der Linksabbieger so oder so erstmal abwarten muss, was der Gegenverkehr macht.

😉

Das wurde in einem anderen Thread schon diskutiert.

Zitat:

Am besten wäre, wenn es die freie Spurwahl beim Abbiegen, aus Sicherheitsgründen nicht geben würde.

Dann muss man immer die rechte Spur nehmen, wenn sich die Straße von einspurig auf zweispurig aufteilt.

Wäre eine Lösung, jedoch in der Stadt mit freier Spurwahl kontraproduktiv.

Zitat:

Gute Fahrer 😉 , die sich evtl. dann von ganz rechts nach ganz links zum Abbiegen "durchkämpfen" müssen, was wesentlich weniger vorkommt als die hier besprochenen Abbieger, werden auch eine Möglichkeit finden.

Das kommt sehr stark auf den Verkehr an. Gerade in Großstädten hat man das Problem öfter, weshalb es eben besser ist, wenn man gleich auf die linke Spur einbiegt, zumal dann mehr rechts abbiegen können (siehe meinen Kommentar oben).

Zitat:

Ich kenne die Probleme z.B. in Berlin allerdings auch, die treten auch beim Einfahren in die Mehrspurigen Straßen auf, wen man kurze Zeit später wieder links rüber möchte. Da ist man schon froh, wenn einem das Einfahren in die rechte Spur ermöglicht wird!

Diese Situationen gibt es auch und das Problem der Spurwahl fällt weg.

Im Moment des Zusammenpralls begeht der die durchgezogenes Linie überfahrende Fahrer einen Fehler, wenn er den linken Nebenmann touchiert. Selbst wenn dieser vorher Linksabbieger war, es entsteht nach dem Abbiegen eine neue Situation, die man losgelöst vom Linksabbiegen und der Vorrang-/Vorfahrtfrage sehen muss:
Zwei Fahrzeuge fahren nebeneinander, der eine verletzt Sorgfaltspflichten beim Spurwechsel.
So ist die verkehrsrechtliche Sichtweise, was die Versicherungen später daraus machen, weiß der Gilb.

Zitat:

@JumpingJack schrieb am 4. Oktober 2018 um 14:26:37 Uhr:


Im Moment des Zusammenpralls begeht der die durchgezogenes Linie überfahrende Fahrer einen Fehler, wenn er den linken Nebenmann touchiert. Selbst wenn dieser vorher Linksabbieger war, es entsteht nach dem Abbiegen eine neue Situation, die man losgelöst vom Linksabbiegen und der Vorrang-/Vorfahrtfrage sehen muss:

1. Wann gilt für dich der Abbiegevorgang als abgeschlossen? Die rote Linie im Bild aus dem ersten Post hat zwar unzulässigerweise die durchgezogene Linie überquert, der Abbiegevorgang ist bei diesem Fahrweg jedoch noch nicht vor der Linie abgeschlossen.

2. Misachteter Vorrang wiegt vor Gericht ziemlich schwer. Da kann man sich kaum aus der Teilhaftung rauswinden.

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Zitat:

@JumpingJack schrieb am 4. Oktober 2018 um 14:26:37 Uhr:


Im Moment des Zusammenpralls begeht der die durchgezogenes Linie überfahrende Fahrer einen Fehler, wenn er den linken Nebenmann touchiert. Selbst wenn dieser vorher Linksabbieger war, es entsteht nach dem Abbiegen eine neue Situation, die man losgelöst vom Linksabbiegen und der Vorrang-/Vorfahrtfrage sehen muss:
Zwei Fahrzeuge fahren nebeneinander, der eine verletzt Sorgfaltspflichten beim Spurwechsel.
So ist die verkehrsrechtliche Sichtweise, was die Versicherungen später daraus machen, weiß der Gilb.

Du wirfst hier 2 Situationen durcheinander.
Im diskutierten Fall hat der Linksabbieger die Vorfahrt zu beachten und darf erst dann fahren, wenn die Situation eindeutig ist.
Er darf also erst dann fahren, wenn der Rechtsabbieger abgebogen ist, also sich auf der weiterführenden Straße befindet. Somit wird es nie zum von dir angesprochenen Unfall kommen, da der Linksabbieger sich hinter dem Rechtsabbieger befinden wird. Alles andere ist Fahren bei unklarer Verkehrslage und somit eine Vorfahrtsverletzung. Das wiegt schwerer als das Überfahren der durchgezogenen Linie.

Zitat:

Ich kenne die Probleme z.B. in Berlin allerdings auch, die treten auch beim Einfahren in die Mehrspurigen Straßen auf, wen man kurze Zeit später wieder links rüber möchte. Da ist man schon froh, wenn einem das Einfahren in die rechte Spur ermöglicht wird!

Das ist in Berlin das kleinste Problem.
Kaum ist der Blinker an, hat man binnen zwei Sekunden den notwendigen Platz in jener Spur, in die man wechseln möchte.

Zitat:

@Bahnfrei schrieb am 4. Oktober 2018 um 09:11:33 Uhr:



Zitat:

@Bahnfrei schrieb am 03. Okt. 2018 um 22:2:58 Uhr:


AU?ER

Kann Motor-Talk immer noch kein groß geschriebenes scharfes "S"? Gibt es schließlich offiziell seit fast 2 Jahren schon. Vorm Abschicken stand das bei mir noch richtig da und ich hab nur ein Android benutzt.

Das liegt jetzt nicht an MT, sondern eher an den von den Browsern verwendeten Schriftarten.

Ich bin auch ein großer Fan des großen Eszet, leider ist es noch wenig verbreitet. Auf der sicheren Seite bist du mit dem kleinen, also z. B. "AUßER". Sieht meist ganz brauchbar aus.

Zitat:

@Bahnfrei schrieb am 4. Oktober 2018 um 09:11:33 Uhr:



Zitat:

@Bahnfrei schrieb am 03. Okt. 2018 um 22:2:58 Uhr:


AU?ER

Kann Motor-Talk immer noch kein groß geschriebenes scharfes "S"? Gibt es schließlich offiziell seit fast 2 Jahren schon. Vorm Abschicken stand das bei mir noch richtig da und ich hab nur ein Android benutzt.

Hallo,

wenn es nicht funktioniert kannst Du auch ganz offiziell die Buchstabenkombination SZ verwenden aber auch nur, wenn Verwechslungsgefahr besteht:

Beispiele:
Die Menschenmassen - DIE MENSCHENMASSEN
Die Maße stimmen nicht - DIE MASZE STIMMEN NICHT (Hier muss wegen der Verwechslungsgefahr zur Masse das SZ verwendet werden)

Ist keine Verwechslungsgefahr vorhanden, so wird beim Großschreiben immer Doppel-S verwendet.
Beispiele:
Die Straße ist geräumt - DIE STRASSE IST GERÄUMT (STRASZE wäre hier falsch)

So einfach ist das... aber wie gesagt dann, wenn das große Scharf-S nicht funktioniert.

Grüße,

diezge

Zitat:

@diezge schrieb am 4. Oktober 2018 um 19:17:23 Uhr:


Die Maße stimmen nicht - DIE MASZE STIMMEN NICHT (Hier muss wegen der Verwechslungsgefahr zur Masse das SZ verwendet werden)

Schlechtes Beispiel, denn da gibt es keine Verwechslungsgefahr. Im Plural wäre es ja:
Die Maße stimmen nicht.
Die Massen stimmen nicht.

Die Schweizer kennen übrigens kein ß und offenbar leidet deren Kommunikation nicht unter permanenten Missverständnissen.

Zitat:

@Erwachsener schrieb am 4. Oktober 2018 um 17:23:03 Uhr:


Auf der sicheren Seite bist du mit dem kleinen, also z. B. "AUßER". Sieht meist ganz brauchbar aus.

Nein, sieht bescheuert aus.

Nein, sieht brauchbar aus.

Jetzt du.

OK, jetzt ich wieder. Ich bin ja froh, dass wir das komische Abbiegethema endlich hinter uns gelassen haben und uns nun den interessanteren Themen widmen können. Also: Ein Kleinbuchstabe inmitten von Großbuchstaben sieht äußerst bescheiden aus. Jeder, der etwas von Typografie versteht, wird das so sehen. Es besteht auch keine Notwendigkeit für ein großes "ß" und es stimmt auch nicht, was weiter vorne behauptet wurde, nämlich dass es das seit zwei Jahren "gibt". Versuche zur Schaffung eines großen "ß" gab es schon vor 100 Jahren und sie sind immer gescheitert. Für Ausländer sieht es sowieso wie ein B oder ein Beta aus und auch im Inland braucht niemand diesen Buchstaben. Dort, wo man Großbuchstaben für notwendig hält, nimmt man seit Jahrzehnten "SS". Und jetzt wieder du.

Oder Motor Talk verabschiedet sich so langsam aber sicher mal von Iso-8859-* und speichert die eingegebenen Formulardaten mal mit Utf-8 (in der Vorschau ist es ja noch richtig, aber nach dem Abschicken ist'? falsch. Ich hab diesen Beitrag jetzt extra mehrmals editiert). Aber was red' ich, nicht mal heise bekommt das gebacken.
Hätte nicht gedacht, dasz so ein unscheinbarer Kommentar noch Wellen schlägt 🙂
Eigentlich wollte ich mich ja nur für das ominöse Fragezeichen entschuldigen/um Entschuldigung bitten, weil das sieht mitten im Wort nämlich wirklich bescheuert aus.

die Maße, die Masse, - die Masze geht nicht, sagt meine Rechtschreibprüfung , was muß, muss, musz ich nun machen ß? 😉

Maße, MAßE.

(Florian333: Jetzt wieder du.)

Ich weiß nicht, was eine MABE ist, kommt die aus der Mühlfeldstrabe?

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