Ab wann ist man ein "Schleicher"?
Moin,
als Gegenpol zu dem Thread "Ab wann ist man ein Raser?" möchte ich heute mal die Frage in den Raum werfen
Ab wann ist man ein Schleicher?
Dazu eine kleine Umfrage.
Gruß
Mirco
Beste Antwort im Thema
Ein "Schleicher" ist für mich ein Fahrzeugführer, der die zulässige Höchstgeschwindigkeit absolut grundlos erheblich unterschreitet.
1911 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
Beispiel: Bin heute nur ca. 15km auf der AB unterwegs gewesen und zwar nur mit ca. 90 (LKW-V). Verbrauch mit meinem W203 220CDI, 5,9L/100km und das mit RPF, Klima und Automatik - auch nicht schlecht.
Ich bin vorgestern nur ca 176km auf der AB unterwegs gewesen und zwar nur mit 160-180. Verbrauch mit meinem Mondeo V6 10.5 L/100km und das mit Klima und Handschlatung - auch nicht schlecht.
(Was hat das mit dem Thema zu tun?)
Wenn ich mit Tempomat nicht geblizt werde fahr ich nur mehr damit , dann kann ich noch ien bissl schneller fahren 😎
Zitat:
Original geschrieben von Qarks
Ab wann ist man dann deiner Meinung nach eine rollende Strßensperre?
Das ist doch nur so ein difamierender Begriff, genauso wie Raser.
Wenn es einen Grund für diese gibt, kann der VT seine gewählte Geschwindigkeit fahren. Ein triftiger Grund ist im Übrigen auch: "ich traue mir mehr nicht zu" - dann macht der entsprechende VT aber eben auch -wenn nötig- an geeigneter Stelle Platz.
Zitat:
Original geschrieben von adder33
Das ist doch nur so ein difamierender Begriff, genauso wie Raser.Zitat:
Original geschrieben von Qarks
Ab wann ist man dann deiner Meinung nach eine rollende Strßensperre?Wenn es einen Grund für diese gibt, kann der VT seine gewählte Geschwindigkeit fahren. Ein triftiger Grund ist im Übrigen auch: "ich traue mir mehr nicht zu" - dann macht der entsprechende VT aber eben auch -wenn nötig- an geeigneter Stelle Platz.
Genau, mir ist ehrlich gesagt, ein mit 70 fahrender Pkw (egal was sich drinnen abspielt) auf der Landstraße lieber, als ein total sichtversperrender Lastzug mit 60 oder ein Schlepper mit 35.
Wenn jemand bei einem der drei `rollenden Straßensperren´ die Nerven verliert, dann liegt es nicht am Schlepper z. B., der ja nun mal seit jeher Bestandteil des Verkehrsgeschehens ist, sondern an der geistigen Blockade eines Menschen, der das allersimpelste Gegenwärtige nicht in der Lage ist, zu verstehen.
Zitat:
Original geschrieben von adder33
Wenn es einen Grund für diese gibt, kann der VT seine gewählte Geschwindigkeit fahren. Ein triftiger Grund ist im Übrigen auch: "ich traue mir mehr nicht zu" - dann macht der entsprechende VT aber eben auch -wenn nötig- an geeigneter Stelle Platz.
Habe den Knackpunkt an deiner Theorie mal markiert, damit man ihn nicht überliest...
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Zitat:
Original geschrieben von adder33
Ein triftiger Grund ist im Übrigen auch: "ich traue mir mehr nicht zu" - dann macht der entsprechende VT aber eben auch -wenn nötig- an geeigneter Stelle Platz.
Nein das ist KEIN trifftiger Grund - ganz im Gegenteil!
Das ist ein Grund die Fahreignung in Frage zu stellen, oder eine Nachschulung/Fahrsicherheitstraining dem Verkehrsteilnehmer zu empfehlen!
Zitat meines ehem. Fahrlehrers: "Wer sich nicht traut auf der Landstraße die zulässige Höchstgeschwindigkeit auch auszufahren hat auf der Straße nichts verloren!".
Denn: Wer sich "nicht traut" die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu fahren der "traut sich" vielleicht auch keine Vollbremsung wenns mal nötig ist oder kein Vollgas wenn man sich auf dem Beschleunigungsstreifen der Autobahn zum einfädeln befindet.
Und genau darum sind solche Leute eine erhebliche Gefahr für den Straßenverkehr - weil wer sich schon auf der Landstraße nicht die routinemässige Geschwindigkeit traut zu fahren, der wird dann mit _wirklich_ anspruchsvollen Fahrmanövern und Situationen völlig überfordert sein!
Ein tolles Beispiel ist eine weibliche Person die mir vor kurzem die Vorfahrt nahm innerorts (also direkt aus einer Seitenstraße ohne Vorfahrt als Linksabbieger auf meine Fahrbahn einscherte) und als sie ihren Fehler bemerkte blieb sie mit großen und geschockten Augen quer auf meiner Fahrbahn stehen und starrte mich geschockt an!
Die stand dann da noch eine halbe Minute und glotzte doof.
Es ist allein meiner Routine und Reaktion zu verdanken das ich da rechtzeitig angehalten habe. Und das bei ausgefahrener Höchstgeschwindigkeit von 50km/h!
Zitat:
Original geschrieben von zxcoupe
Nein das ist KEIN trifftiger Grund - ganz im Gegenteil!Zitat:
Original geschrieben von adder33
Ein triftiger Grund ist im Übrigen auch: "ich traue mir mehr nicht zu" - dann macht der entsprechende VT aber eben auch -wenn nötig- an geeigneter Stelle Platz.Das ist ein Grund die Fahreignung in Frage zu stellen, oder eine Nachschulung/Fahrsicherheitstraining dem Verkehrsteilnehmer zu empfehlen!
Kann man das wirklich generell sagen? Ob man sich eine gewisse Geschwindigkeit zutraut oder nicht, hängt doch von mannigfaltigen Einflüssen ab. Mir fällt da auf Anhieb unbeschränkte Landstraße (also Vmax 100km/h), die Du definitiv NICHT durchgängig mit dieser Geschwindigkeit durchfahren kannst, da die Straße sehr kurvig ist. Und je nach Fahrzeug und Straßenzustand kannst Du die Kurven mehr oder weniger schnell "nehmen". Willst Du mir nun den Führerschein entziehen lassen, wenn ich die Kurven in der A-Klasse meiner Schwester mit 10km/h weniger "nehme" als mit meinem Verso? 😕
Da kenn ich auch so einige Straßen, bei denen ich mit Sicherheit keine 100 fahre - ich habe nämlich keine Lust mir das Fahrwerk zu verbiegen.
Zitat:
Original geschrieben von zxcoupe
Es ist allein meiner Routine und Reaktion zu verdanken das ich da rechtzeitig angehalten habe. Und das bei ausgefahrener Höchstgeschwindigkeit von 50km/h!
Ich bin zutiefst beeindruckt von Deinen Erkenntnissen und Deinem Fahrkönnen, dass Du mit sehr vielen hier bei MT in maßloser Selbstüberschätzung teilst.
Zitat:
Original geschrieben von R 129 Fan
Da kenn ich auch so einige Straßen, bei denen ich mit Sicherheit keine 100 fahre - ich habe nämlich keine Lust mir das Fahrwerk zu verbiegen.
Natürlich kann man das generell nicht sagen, aber das will auch niemand.
Wenn die Straße die maximal zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht hergibt, sagt auch kein Mensch was dagegen.
Aber wenn jemand auf einer Straße durchgängig mindestens 20-30 km/h unter der für durchschnittliche Fahrer möglichen Geschwindgkeit (nicht der erlaubten Geschwindigkeit !!) bleibt, dann ist da durchaus darüber nachzudenken, inwieweit der Fahrer mit der Situation klar kommt oder eben nicht.
Vielleicht wird in Fahrschulen heute eher gelehrt, daß man energiebewusst und umweltschonend durch die Landschaft gondeln soll. Bei manchen Fahrschulen habe ich jedenfalls diesen Eindruck 🙄 Und wenn der Fahrschüler das zügige Hintereinanderweg-Fahren nicht lernt, wie soll er das dann in der Praxis können?
Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
Ich bin zutiefst beeindruckt von Deinen Erkenntnissen und Deinem Fahrkönnen, dass Du mit sehr vielen hier bei MT in maßloser Selbstüberschätzung teilst.Zitat:
Original geschrieben von zxcoupe
Es ist allein meiner Routine und Reaktion zu verdanken das ich da rechtzeitig angehalten habe. Und das bei ausgefahrener Höchstgeschwindigkeit von 50km/h!
Na klar, weil ich die zulässige Höchstgeschwindigkeit fahre leide ich an maßloser Selbstüberschätzung, du hast doch wirklich den Schuss nicht mehr gehört...
Zitat:
Mir fällt da auf Anhieb unbeschränkte Landstraße (also Vmax 100km/h), die Du definitiv NICHT durchgängig mit dieser Geschwindigkeit durchfahren kannst
So es ging und geht hier um Schleicher die eine _permanente_ Verkehrsbelästigung darstellen, weil sie auf einer gut ausgebauten Landstraße dauerhaft mit 70-80 hintuckern, am besten an Stellen wo niemand sonst überholen kann!
Um nichts anderes geht es hier, und das bei Schnee, Eis, Straßenschäden etc. auch mal langsamer gefahren werden muss habe ich an voriger Stelle in diesem Thread bereits erläutert.
Aber darum geht es doch nicht, es geht doch hier nicht um Schnee, Eis oder ein abgestürztes Flugzeug auf der Straße die es erforderlich machen das man seine Geschwindigkeit verringert und anpasst - sondern eindeutig war mein Kommentar auf Fahrer bezogen die bei GUTER Sicht und GUTEN Straßenverhältnissen grundlos zum Verkehrshindernis werden weil sie sich "nicht mehr zutrauen".
Zitat:
Da kenn ich auch so einige Straßen, bei denen ich mit Sicherheit keine 100 fahre - ich habe nämlich keine Lust mir das Fahrwerk zu verbiegen.
Die meisten dieser Straßen sind dann auch meiner Erfahrung nach mit 50,60,70 Schild versehen, wenn Straßenschäden drohen. Ansonsten spricht natürlich nichts dagegen bei entsprechend schlechter Fahrbahn auch abschnittsweise die Geschwindigkeit anzupassen (man will mit seinem Brettharten Ferrari F50 ja auch nicht unbedingt über Schotterpiste heizen).
Nochmal: Es ging in meinem Post oben um Leute die zu zartbesaitet und ängstlich sind um sicher am Straßenverkehr teilnehmen. Man kommt eben in Fahrsituationen da braucht man entschlossenheit und mut wenn ich da z.B. an Vollbremsungen denke - und in der Fahrschule hat sich schon gezeigt die (oft Mädels) die sich "nicht trauen" voll auf die Bremse zu latschen, sind die gleichen die sich dann in anderen Situationen auch nicht trauen voll aufs Gas zu latschen, sich dem Verkehrsfluss anzupassen oder schlagartig einzulenken wenn eine Situation das erfordert.
Das sind genau die die dann völlig überfordert einfach stehen bleiben und nichts tun statt die Situation zu meistern, weil sie ja so "ängstlich" und "zartbesaitet" sind.
Zitat:
Original geschrieben von kerberos
Aber wenn jemand auf einer Straße durchgängig mindestens 20-30 km/h unter der für durchschnittliche Fahrer möglichen Geschwindgkeit (nicht der erlaubten Geschwindigkeit !!) bleibt, dann ist da durchaus darüber nachzudenken, inwieweit der Fahrer mit der Situation klar kommt oder eben nicht.
Hehe, da haben wir beide jedenfalls die selben Zahlen im Kopf, die einem so aus täglicher Erfahrung herumgeistern 😉
Zitat:
Vielleicht wird in Fahrschulen heute eher gelehrt, daß man energiebewusst und umweltschonend durch die Landschaft gondeln soll.
Kann ich nicht nachvollziehen ob das wirklich so ist, aber jedenfalls wäre das auch eine "Milchmädchenrechnung" von Seiten der Autofahrer.
Viele scheinen zu glauben wenn sie ihren Wagen an der Ampel und an sonstigen Stellen so langsam beschleunigen wie ein 40-Tonner würden sie spritsparen.
Das ist aber unfug - genau das Gegenteil ist Fall! Kurz und zügig beschleunigen, "schwung holen" und dann jeweils schalten - das ist am spritsparendsten. Die ganze Zeit untertourig umherzuzuckeln bringt einfach nichts, der Verbrauch steigt weil man keinen "Schwung" holt und der Motor beim umherqäulen unnötig sprit frisst.
Ich kann auch nur das beurteilen, was mir hier fast täglich bei den hier ansässigen Fahrschulen auffällt. Und das können nun wirklich nicht alles Fahranfänger in ihrer ersten Stunde sein.
Was sollen denn die Fahrschulen eurer Meinung nach machen? Die Leute zu Rennfahrern erziehen? Ich bin während der Fahrstunden auch sehr "brav" gefahren, denn selbst wenn man schon einige Praxis zusammen hat kann man zu diesem Zeitpunkt noch nicht alles "gleichzeitig" (auf Verkehr und Regeln achten, Schaltvorgänge planen und auch noch immer die passende Geschwindigkeit halten). Das kommt erst mit der "eigenen" Fahrpraxis, wenn man das Schalten verinnerlicht hat und sich dann "nur" noch auf den Verkehr konzentrieren muss. Dann wird der eigene Fahrstil automatisch forscher (bei manchen zu forsch) als in den Fahrstunden.
Im übrigen fallen mir Fahranfänger bzw. jugendliche nur selten als "Schleicher" auf. Viel verbreiteter sind meiner Erfahrung nach ältere Herrschaften und Damen (vorzugsweise im dicken Benz und Sonntags).
Irgendwie habe ich den Eindruck, einige wollen hier nicht richtig verstehen bzw. drehen es so, daß es ihnen wieder passt 🙄
Wer hat denn was von Rennfahrern geschrieben?
Wenn eine gut ausgebaute, gerade Landstraße 100 km/h auch für blutige Fahranfänger ermöglicht, warum fährt dann eine Fahrschule nur 70 km/h?
Es geht gradeaus und man muß nichts außer das Gaspedal betätigen und das Lenkrad halbwegs grade halten. Was ist daran schwer?
Es hat niemand gesagt, daß der Fahranfänger wie Schumacher in seinen besten Zeiten die Schwarzwald-Hochstraße langbrettern soll 🙄
Zitat:
Im übrigen fallen mir Fahranfänger bzw. jugendliche nur selten als "Schleicher" auf. Viel verbreiteter sind meiner Erfahrung nach ältere Herrschaften und Damen (vorzugsweise im dicken Benz und Sonntags).
Sonntags muß ich Gott sei Dank nicht fahren, da bleiben mir die erspart.