Ab wann ist man ein "Schleicher"?
Moin,
als Gegenpol zu dem Thread "Ab wann ist man ein Raser?" möchte ich heute mal die Frage in den Raum werfen
Ab wann ist man ein Schleicher?
Dazu eine kleine Umfrage.
Gruß
Mirco
Beste Antwort im Thema
Ein "Schleicher" ist für mich ein Fahrzeugführer, der die zulässige Höchstgeschwindigkeit absolut grundlos erheblich unterschreitet.
1911 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von bits1011
Und wenn die gute Frau einges Tages samt Famile im Graben liegt, weil sie sich aufgrund derlei Kleinigkeiten derart vom Verkehr abgelenkt hat, ist das Geschrei groß... 🙄Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
Im Zweifelsfall KONNTE sie es nicht besser!!!
Das ist doch ein einfacher Zusammenhang, sonst wäre sie doch schneller gefahren, wenn sie es ansonsten hätte verantworten können!
Ja und wenn dann sowas passiert, war's plötzlich der pöse pöse BMW-Testfahrer hinter ihr - wer auch sonst.
Zitat:
Also, was ja keiner weiß, ein Kind hat sich z. B. erbrochen und die Mutter `1. Hilfe´ leisten musste und aus Sicherheitsgründen nicht mitten auf der Landstraße anhalten konnte .. oder wie auch immer.
Na klar solche absoluten Ausnahmesituationen haben dann wohl auch tagtäglich die ganzen Schleicher die da so vor mir hertuckern... 🙄
Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
Also, was ja keiner weiß, ein Kind hat sich z. B. erbrochen und die Mutter `1. Hilfe´ leisten musste und aus Sicherheitsgründen nicht mitten auf der Landstraße anhalten konnte .. oder wie auch immer.Zitat:
Original geschrieben von kerberos
Ich bin durchaus ein verständnisvoller Autofahrer.So lasse ich ganz gerne mal einen Trucker ausscheren, weil ich weiß, das für ihn Zeit oft Geld bedeutet. Aber irgendwann ist mein Verständnis halt nunmal aufgebraucht.
Ist es verantwortungsvoll, so langsam zu fahren, daß andere Verkehrsteilnehmer zu riskanten Überholmanövern angeregt werden?
Desweiteren hätte es genügend Anhaltemöglichkeiten gegeben, wenn es einen triftigen Grund gegeben hätte, sich nicht ums Autofahren, sondern um die Kinder zu kümmern. Aber sie hat die Geschwindigkeit konsequent über mehrere km beibehalten.
Ich habe selbst Kinder (mittlerweile fast erwachsen), aber es gab nie einen Grund, daß ich wegen der Kinder andere Autofahrer behindere.Im Zweifelsfall KONNTE sie es nicht besser!!!
Das ist doch ein einfacher Zusammenhang, sonst wäre sie doch schneller gefahren, wenn sie es ansonsten hätte verantworten können!
Und eben weil sie entsprechend ihrer Einschätzung der Situation und ihres persönliche Geschickes daraufhin die V so eingerichtet hat, ist es doch relativ sinnlos, um es mal neutral auszudrücken, sich darüber aufzuregen, zumal Du auch kleine Kinder hattest und weißt, dass unglaublichen möglich sein kann.
Was ist daran so tragisch?!
Vielleicht kommen wir nochmal auf den eigentlichen Thread zurück "Ab wan ist man ein Schleicher..."
Und genau hier ist die Mutter (aus welchen Gründen auch immer) ein Schleicher für mich. Die Gründe mögen noch so vielfältig sein, es ändert nichts an der Tatsache.
Mal davon abgesehen, gab es wie ich ja geschrieben habe, genügend Möglichkeiten, das Fahrzeug gefahrlos zum Stehen zu bringen. Macht sie das nicht, ist das für mich ein Zeichen, daß es doch nicht soooo wahnsinnig wichtig war, sich um die Kinder zu kümmern.
Zitat:
Original geschrieben von bits1011
Und wenn die gute Frau einges Tages samt Famile im Graben liegt, weil sie sich aufgrund derlei Kleinigkeiten derart vom Verkehr abgelenkt hat, ist das Geschrei groß... 🙄Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
Im Zweifelsfall KONNTE sie es nicht besser!!!
Das ist doch ein einfacher Zusammenhang, sonst wäre sie doch schneller gefahren, wenn sie es ansonsten hätte verantworten können!
Richtig, sonst hätten die ihr nahe stehenden Personen die Fmilie ja nicht lieb gehabt.
Ich hoffe, ich bin genügend auf die Tiefe Deines Inhaltes eingegangen.
Zitat:
Original geschrieben von ChriSS191
Also ich komm ja ganz frisch noch aus der FS und hab übrigens auch keinen Scheiß über LKW Spur etc gelernt...Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
Also, was ja keiner weiß, ein Kind hat sich z. B. erbrochen und die Mutter `1. Hilfe´ leisten musste und aus Sicherheitsgründen nicht mitten auf der Landstraße anhalten konnte .. oder wie auch immer.
Im Zweifelsfall KONNTE sie es nicht besser!!!
Das ist doch ein einfacher Zusammenhang, sonst wäre sie doch schneller gefahren, wenn sie es ansonsten hätte verantworten können!
Und eben weil sie entsprechend ihrer Einschätzung der Situation und ihres persönliche Geschickes daraufhin die V so eingerichtet hat, ist es doch relativ sinnlos, um es mal neutral auszudrücken, sich darüber aufzuregen, zumal Du auch kleine Kinder hattest und weißt, dass unglaublichen möglich sein kann.
Was ist daran so tragisch?!
Da hat man vor nicht allzulanger Zeit mal gelernt dass man sich beim Fahren auf das Verkehrsgeschehen zu konzentrieren hat.
Und wenn sich irgendwer um Kinder auf dem Rücksitz so kümmert stellt derjenige ein erhöhtes Risiko dar, da er Gefahren nicht rechtzeitig erkennen kann, ähnlich Telefon o.ä am Steuer.
Ich finde deine konsequente Haltung als Fahranfänger sehr gut und lobenswert.
Mögen Deine ersten 100.000km (so lange braucht man in der Regel um eine Grunderfahrung über die verschiedenen Jahreszeiten und Situation zu bekommen) von Selbstkritik und Verantwortung Dir und den Verkehrsteilnehmern gegenüber geprägt sein, damit Du die Fehler Deiner Zeitgenossen gegenüber Deinen eigenen nicht überbewertest.
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Täuscht mich der Eindruck, oder versuchen hier einige ein bisschen oberlehrerhaft rüberzukommen? 😉
Selbst wenn man schon mehrere hundertausend Kilometer fehler- und unfallfrei zurückgelegt hat, ist man auf keinen Fall "perfekt". Fehler können jedem überall und jederzeit passieren, egal wie "gut" man meint, Auto fahren zu können. Der Mann, der mir vor 19 Jahren die Vorfahrt genommen und damit einen (für mich) schweren Unfall verursacht hat, ist die 45 Jahre vorher auch unfallfrei gefahren, und das auch noch beruflich (LKW-Fahrer).
Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
Täuscht mich der Eindruck, oder versuchen hier einige ein bisschen oberlehrerhaft rüberzukommen? 😉Selbst wenn man schon mehrere hundertausend Kilometer fehler- und unfallfrei zurückgelegt hat, ist man auf keinen Fall "perfekt". Fehler können jedem überall und jederzeit passieren, egal wie "gut" man meint, Auto fahren zu können. Der Mann, der mir vor 19 Jahren die Vorfahrt genommen und damit einen (für mich) schweren Unfall verursacht hat, ist die 45 Jahre vorher auch unfallfrei gefahren, und das auch noch beruflich (LKW-Fahrer).
Eben weil niemand perfekt ist und eine Mutter mit mindestens zwei kleinen Kindern im Auto `nur´ 70 fährt, weil sie mit 100 nicht klarkommt in dieser Situation unter `Schleicher´- Gesichtspunkten zu behandeln ist wohl wirklich deplaziert.
Ist es nicht.
Vielleicht liegt es einfach an der unterschiedlichen Auslegung des Begriffs 'Schleicher'. Wie ich ja weiter oben schon geschrieben habe, ist die überforderte Mutter mit Tempo 70 für mich ein Schleicher, unabhängig welche Gründe dahinter stehen. Einzige Ausnahme sind Fahrzeuge, die einfach nicht schneller fahren können. Sie jedoch könnte schneller fahren.
Wo jetzt hier die Oberlehrer sind, erschließt sich mir grade nicht. Wir diskutieren hier rein über die Begriffsdefinition des "Schleichers". Nicht mehr und nicht weniger. Deswegen ist es durchaus nicht deplaziert, diese Frau als Schleicher zu bezeichnen.
Und ich wiederhole es nochmal: Es gab auf der Strecke genügend Möglichkeiten für sie zum Anhalten, wenn sie tatsächlich ein Problem mit den Kindern hatte. Nachdem sie aber nicht angehalten hat, muß ich davon ausgehen, daß es nicht lebensnotwendig war, sich um die Kinder zu kümmern.
Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
Eben weil niemand perfekt ist und eine Mutter mit mindestens zwei kleinen Kindern im Auto `nur´ 70 fährt, weil sie mit 100 nicht klarkommt in dieser Situation unter `Schleicher´- Gesichtspunkten zu behandeln ist wohl wirklich deplaziert.
Es gibt immer noch die Möglichkeit anzuhalten. Auch mit 70 endet ein Frontalzusammenprall zumeist tödlich und das auch für beteiligte.
Was macht denn die "arme" Mutter, wenn sie plötzlich mit 70 nen Kind umnagelt, nur weil sie unbedingt den Schnuller suchen musste?
Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
Täuscht mich der Eindruck, oder versuchen hier einige ein bisschen oberlehrerhaft rüberzukommen? 😉Selbst wenn man schon mehrere hundertausend Kilometer fehler- und unfallfrei zurückgelegt hat, ist man auf keinen Fall "perfekt". Fehler können jedem überall und jederzeit passieren, egal wie "gut" man meint, Auto fahren zu können. Der Mann, der mir vor 19 Jahren die Vorfahrt genommen und damit einen (für mich) schweren Unfall verursacht hat, ist die 45 Jahre vorher auch unfallfrei gefahren, und das auch noch beruflich (LKW-Fahrer).
Ich würde das nicht als "oberlehrerhaft" bezeichnen.
Es ist erwiesen dass Fahranfänger ein HÖHERES Risiko darstellen.
Dass es auch nach Jahren zu einem Unfall kommen kann ist jedem klar, denke ich.
Nur merk ja sogar ich schon mit meinen ca 12tkm dass ich einiges an Erfahrung gesammelt habe.
Man erkennt einige, wenn auch nicht alle, Gefahrensituationen früher und kann dadurch besser reagieren.
Dabei hat mir die Teilnahme am begleiteten Fahren sehr geholfen, da die Beifahrer doch sehr erfahren sind und es mir ermöglichten diese mit mir zu teilen.
Klar die machen auch Fehler, aber was solls? Wer macht die nicht?
Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
Eben weil niemand perfekt ist und eine Mutter mit mindestens zwei kleinen Kindern im Auto `nur´ 70 fährt, weil sie mit 100 nicht klarkommt in dieser Situation unter `Schleicher´- Gesichtspunkten zu behandeln ist wohl wirklich deplaziert.
Nein ist es überhaupt nicht, genau das ist das Thema. Sie spiel rollende Verkehrsinsel und behindert andere.
Zitat:
Original geschrieben von ChriSS191
Nur merk ja sogar ich schon mit meinen ca 12tkm dass ich einiges an Erfahrung gesammelt habe.
Vollkommen richtig. Und für diese Erfahrungen hast Du keine gutgemeinten Sprüche aus dem Forum hier gebraucht, oder? 😉
Zitat:
Original geschrieben von Qarks
Nein ist es überhaupt nicht, genau das ist das Thema. Sie spiel rollende Verkehrsinsel und behindert andere.Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
Eben weil niemand perfekt ist und eine Mutter mit mindestens zwei kleinen Kindern im Auto `nur´ 70 fährt, weil sie mit 100 nicht klarkommt in dieser Situation unter `Schleicher´- Gesichtspunkten zu behandeln ist wohl wirklich deplaziert.
vorallem gefährdet sie sich selber und ihre Kinder!
möchte nicht wissen wieviele Frauen schon hinten nach dem Kind geschaut haben und im nächsten parkenden Auto gelandet sind .... da brauchts nichtmal andere Autofahrer dazu
Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
Eben weil niemand perfekt ist und eine Mutter mit mindestens zwei kleinen Kindern im Auto `nur´ 70 fährt, weil sie mit 100 nicht klarkommt in dieser Situation unter `Schleicher´- Gesichtspunkten zu behandeln ist wohl wirklich deplaziert.
Entscheidend ist doch die Kausalität, nämlich dass sich die Mutter mit ihren Kindern derart beschäftigt hat und sich deswegen nicht imstande sah schneller als mit 70 zu fahren. Was wäre denn, wenn es keine Mutter mit ihren Kindern wäre, sondern ein eifriger SMS tippender, ein Musik-CD suchender oder sonst wie abgelenkter Fahrer wäre?
Zitat:
Original geschrieben von bits1011
Entscheidend ist doch die Kausalität, nämlich dass sich die Mutter mit ihren Kindern derart beschäftigt hat und sich deswegen nicht imstande sah schneller als mit 70 zu fahren. Was wäre denn, wenn es keine Mutter mit ihren Kindern wäre, sondern ein eifriger SMS tippender, ein Musik-CD suchender oder sonst wie abgelenkter Fahrer wäre?Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
Eben weil niemand perfekt ist und eine Mutter mit mindestens zwei kleinen Kindern im Auto `nur´ 70 fährt, weil sie mit 100 nicht klarkommt in dieser Situation unter `Schleicher´- Gesichtspunkten zu behandeln ist wohl wirklich deplaziert.
Das wäre genau das gleiche.
Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
Vollkommen richtig. Und für diese Erfahrungen hast Du keine gutgemeinten Sprüche aus dem Forum hier gebraucht, oder? 😉Zitat:
Original geschrieben von ChriSS191
Nur merk ja sogar ich schon mit meinen ca 12tkm dass ich einiges an Erfahrung gesammelt habe.
Das Stimmt 😉
naja obwohl ein gutgemeinter Spruch fällt mir ein:
Man sollte sich vor jeder Fahrt beusstmachen: Man sitzt in einer Tötungsmaschine.