AB Qualitätsreport
Hallo zusammen,
hab mir gerade die neue AB geholt und den Qualitätsreport überflogen. Und was soll ich sagen, die Überraschung ist perfekt (und das gleich in mehrfacher Hinsicht). Zunächst mal die "nackten" Platzierungen:
1) Toyota
2) Honda & Mazda
4) Opel
5) Hyundai
6) Mitsubishi
7) Audi, Mercedes, Nissan
10) BMW, Volvo
12) Suzuki
13) Skoda, Smart
15) Kia, VW
17) Seat
18) Ford
19) Fiat
20) Citroen, Renault
21) Peugeot
Toyota hat es (allen Unkenrufen zum Trotz) geschafft, die Krone zurückzuerobern. Im Kummerkasten sind Beschwerden um 20% zurückgegangen, der Anteil der Beschwerden ist weniger als halb so groß wie der Marktanteil, keine Mängelschwerpunkte erkennbar. In der Umfrage zusammen mit BMW den besten Wert, was Qualität angeht. 90% aller Kunden würden sich wieder für Toyota entscheiden. Einziger Wermutstropfen (im Vergleich zu früher) sind die Rückrufe.
Mazda und Honda gewohnt gut, wie in den Vorjahren auch.
Für die Überraschung schlechthin sorgte unter den deutschen Herstellern Opel. Im Vorjahr noch auf Platz 11, hat sich Opel zum besten deutschen Hersteller gemausert und sogar Audi hinter sich gelassen.
Audi selbst wiederum konnte seine Position vom Vorjahr immerhin halten, dass Vorbeiziehen von Opel ist für Audi aber schon ein derber Rückschlag.
BMW konnte sich zwar stark verbessern (15 auf 10), gemessen am Preis ist die abgelieferte Qualität jedoch immer noch inakzeptabel.
VW konnte im Vergleich zum Vorjahr auch einen Platz gut machen, der von vielen herbeigeredete Qualitätssprung blieb aber aus. 8% aller Fahrer beklagen die Reparaturanfälligkeit (bei Toyota, Honda und Mazda sind es gerade mal 1-2 Prozent), und es wird ein Dauertest nach dem anderen verhagelt. Im Kummerkasten häufen sich die Beschwerden bezgl. der 170PS-TDIs. Letzter Werkstattest verlief nur befriedigend.
Interessant ist auch der Begleittext mit Beispielen über die (teilweise so viel gelobte) "Kulanz" bei VW. Ein paar Zitate:
"Es drängt sich der Verdacht auf (...), dass Autobesitzer bewusst möglichst lange im Unklaren gelassen werden, ob ein Mangel ab Werk vorliegt. So ist sichergestellt, dass viele Betroffene ihre Ansprüche (...) erst gar nicht vorbringen und dem Hersteller die teure Nachbesserung erspart bleibt. (...) Der Werkstattmeister eines Hochpreis-Herstellers berichtete erst kürzlich im Gespräch mit AUTO BILD, es sei ihm "bei Todesstrafe verboten", Kunden auf berechtigte Kulanzansprüche hinzuweisen."
Insgesamt ist der Report auf alle Fälle lesenswert.
Die gute Nachricht für Toyota ist: Offenbar hat man den "Turnaround" nach den "wachstumsbedingten" Problemen in den vergangen 2-3 Jahren geschafft. Die Strategie, neue Produkte hintenanzustellen und sich zunächst auf die Abstellung der Qualitätsprobleme zu konzentrieren, hat sich als richtig herausgestellt. In nur drei Jahren hat man es geschafft, sich von Mazda die Krone wieder "zurückzuerobern".
Einen Dämpfer gab es mal wieder für die meisten deutschen Hersteller. Obwohl man die Fahrzeuge mittlerweile so "getuned" hat, dass sie wenigstens beim TÜV nicht mehr auffallen, gibt es noch genug alltägliche Probleme, die nicht jeder Hersteller in den Griff bekommt. Die Ausnahme ist hier Opel, hier hat sich die harte Arbeit in den letzten Jahren gelohnt, und wer hätte gedacht, dass man es schafft, in einem solchen Ranking an Audi vorbei und sich gleich hinter den drei besten Japanern einzureihen. Bleibt für Opel nur zu hoffen, dass die harte Arbeit auch mit steigenden Zulassungszahlen belohnt wird, denn trotz aller Bemühungen ist der größte "Hemmschuh" immer noch das schlechte Image, welches sich offenbar hartnäckig hält.
Ich freue mich auf eine sachliche Diskussion.
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
hab mir gerade die neue AB geholt und den Qualitätsreport überflogen. Und was soll ich sagen, die Überraschung ist perfekt (und das gleich in mehrfacher Hinsicht). Zunächst mal die "nackten" Platzierungen:
1) Toyota
2) Honda & Mazda
4) Opel
5) Hyundai
6) Mitsubishi
7) Audi, Mercedes, Nissan
10) BMW, Volvo
12) Suzuki
13) Skoda, Smart
15) Kia, VW
17) Seat
18) Ford
19) Fiat
20) Citroen, Renault
21) Peugeot
Toyota hat es (allen Unkenrufen zum Trotz) geschafft, die Krone zurückzuerobern. Im Kummerkasten sind Beschwerden um 20% zurückgegangen, der Anteil der Beschwerden ist weniger als halb so groß wie der Marktanteil, keine Mängelschwerpunkte erkennbar. In der Umfrage zusammen mit BMW den besten Wert, was Qualität angeht. 90% aller Kunden würden sich wieder für Toyota entscheiden. Einziger Wermutstropfen (im Vergleich zu früher) sind die Rückrufe.
Mazda und Honda gewohnt gut, wie in den Vorjahren auch.
Für die Überraschung schlechthin sorgte unter den deutschen Herstellern Opel. Im Vorjahr noch auf Platz 11, hat sich Opel zum besten deutschen Hersteller gemausert und sogar Audi hinter sich gelassen.
Audi selbst wiederum konnte seine Position vom Vorjahr immerhin halten, dass Vorbeiziehen von Opel ist für Audi aber schon ein derber Rückschlag.
BMW konnte sich zwar stark verbessern (15 auf 10), gemessen am Preis ist die abgelieferte Qualität jedoch immer noch inakzeptabel.
VW konnte im Vergleich zum Vorjahr auch einen Platz gut machen, der von vielen herbeigeredete Qualitätssprung blieb aber aus. 8% aller Fahrer beklagen die Reparaturanfälligkeit (bei Toyota, Honda und Mazda sind es gerade mal 1-2 Prozent), und es wird ein Dauertest nach dem anderen verhagelt. Im Kummerkasten häufen sich die Beschwerden bezgl. der 170PS-TDIs. Letzter Werkstattest verlief nur befriedigend.
Interessant ist auch der Begleittext mit Beispielen über die (teilweise so viel gelobte) "Kulanz" bei VW. Ein paar Zitate:
"Es drängt sich der Verdacht auf (...), dass Autobesitzer bewusst möglichst lange im Unklaren gelassen werden, ob ein Mangel ab Werk vorliegt. So ist sichergestellt, dass viele Betroffene ihre Ansprüche (...) erst gar nicht vorbringen und dem Hersteller die teure Nachbesserung erspart bleibt. (...) Der Werkstattmeister eines Hochpreis-Herstellers berichtete erst kürzlich im Gespräch mit AUTO BILD, es sei ihm "bei Todesstrafe verboten", Kunden auf berechtigte Kulanzansprüche hinzuweisen."
Insgesamt ist der Report auf alle Fälle lesenswert.
Die gute Nachricht für Toyota ist: Offenbar hat man den "Turnaround" nach den "wachstumsbedingten" Problemen in den vergangen 2-3 Jahren geschafft. Die Strategie, neue Produkte hintenanzustellen und sich zunächst auf die Abstellung der Qualitätsprobleme zu konzentrieren, hat sich als richtig herausgestellt. In nur drei Jahren hat man es geschafft, sich von Mazda die Krone wieder "zurückzuerobern".
Einen Dämpfer gab es mal wieder für die meisten deutschen Hersteller. Obwohl man die Fahrzeuge mittlerweile so "getuned" hat, dass sie wenigstens beim TÜV nicht mehr auffallen, gibt es noch genug alltägliche Probleme, die nicht jeder Hersteller in den Griff bekommt. Die Ausnahme ist hier Opel, hier hat sich die harte Arbeit in den letzten Jahren gelohnt, und wer hätte gedacht, dass man es schafft, in einem solchen Ranking an Audi vorbei und sich gleich hinter den drei besten Japanern einzureihen. Bleibt für Opel nur zu hoffen, dass die harte Arbeit auch mit steigenden Zulassungszahlen belohnt wird, denn trotz aller Bemühungen ist der größte "Hemmschuh" immer noch das schlechte Image, welches sich offenbar hartnäckig hält.
Ich freue mich auf eine sachliche Diskussion.
543 Antworten
Bin mir nicht sicher was mit Bosch verkehrt sein soll, oder Denso...?
Deutsche wollen halt gerne verspielten Schnick Schnack in ihren Autos, Zuverlässigkeit ist da nicht so wichtig.
das wird doch im grossen ganzen von den Kunden getrieben, sonst gäbs eben Autos die zuverlässiger sind und weniger unausgereifte Spielereien drin haben.
Zitat:
Wenn der AB-Report auch nur Ansatzweise am Kunden und Käufer orierntiert wäre, würden nicht jene Marken auf den oberen Plätzen stehen, für die sich die Gesamtzahl der Kunden eigentlich kaum bis garnicht interessiert, was letztenendes die harten Verkaufszahlen beweisen. Und das nicht nur ihr in Deutschland, sondern auch im (nahen) Ausland!!!
Die angebrachten Fakten an sich sind völlig unsinnig zusammengewürfelt in dem Satz. Was haben die Verkaufszahlen bitte mit der Zufriedenheit der Käufer zu tun? Da ist VW ja seit jeher schlechtes mittelmaß im Bereich Kundenzufriedenheit, verkaufen sich in
Deutschlandtrotzdem gut. Das eine importmarke bei einer starken, heimischen Autoindustrie ähnliche Verkaufszahlen erreicht erwartet wohl keiner.
Zitat:
diese Darlegung kann man aber auch locker umdrehen!!!! Ich möchte nicht wissen, wieviele eigentlich gepeinigte Japan-Treter schön brav ihre Klappe halten und alles schön reden, obwohl die Büchse auch Ärger macht, nur um die ach so tolle Zuverlässigkeit - und damit neben dem Trugschluss des besseren Kaufpreises - die einzigen zwei verwertbaren Kaufargumente aufrecht zu erhalten und die eigene Entscheidung nicht in ein ungünstiges Licht zu rücken.
Sorry, aber lies dir den Satz mal in Ruhe durch. Du willst allen ernstes behaupten, dass kein Toyotafahrer seine Probleme kund tut? Seh ich hier auf MT anders und halte ich für ziemlich schwachsinnig. Ich glaube du steigerst dich da extrem in etwas rein...
So eine denkweise ist wohl - wenn überhaupt - noch am ehsten im Premiumsegment anzutreffen, weil die hochpreisigen Fahrzeuge eben ihr Geld Wert sein
müssenund die Käufer sicherlich beim Nachbarn ungerne zugeben, dass die Kiste ihr Geld nicht Wert ist... Könnte man ja nicht mehr mit rumprahlen 😉
Ich persönlich würde bei mehr als einer größeren Reperatur (800-1000Euro) auf 100.000-150.000 km so einen Streß machen und denen das Auto um die Ohren hauen, das möchte glaube ich kein Händler erleben! Ich kenne halt auch Leute die schon viele tausender in ihren 2.0 TDI gesteckt haben (die VW Benziner im Benkanntenkreis sind dagegen relativ zuverlässig) bis Kilometerstand 70.000 (PD Einheit, Turboschaden)... Die Kulanz dabei war so lächerlich, da wäre ich richtig ausgeflippt 😉
Man könnte deine These genauso beliebig umdrehen und sagen: Toyotafahrer beschweren sich bereits bei deutlich geringfügigeren Mängeln, weil sie deutlich verwöhnter sind und höhere Ansprüche an das (als zuverlässig beworbene) Fahrzeug stellen. Hier bei MT sinds eher Dinge wie ein Knarzen, Quietschen o.ä. und nicht direkt Laderschäden, Leistungsverluste usw.
Zitat:
Toyota baut zuverlässige Fahrzeuge - das stelle sogar ich nicht in Frage.
Toyota baut aber auch Fahrzeuge mit einfachen technischen und mechanischen Bedingungen.
- die Maschinen sind bis auf die Diesel einfache Sauger mit durchschnittlicher Leistung
- im Innenraum herrscht der Stand der 80er und 90er
- die Getriebe sind ältere Kästen ohne sonderliche Beanspruchung oder Ausstattung
- technische Spielereien gibt es kaum
So ein Quatsch... Die einfachen Sauger liegen verbrauchsmäßig auf Niveau der hochgelobten TSI Motoren... Wie eigentlich alle modernen Sauger. Dazu sind die Triebwerke immer relativ leicht gebaut, besitzen VVT-i an Einlass- und Auslassventilen und noch einige Schmankerl mehr. Dagegen sind die VW Sauger (im Gegensatz zu den Turbomotoren) eher technische Steinzeit... man bedenke die 1.6er Gurke oder den 2.0 FSI. Auch die Literleistung ist gleich wie bei der Konkurrenz oder sprichst du jetzt auf explizite Motoren an?
Innenraum ist Geschmackssache. Aber das ein VW-Fahrer behauptet die Toyotainnenräume sind Altbacken, was ist das dann bei VW? Lieblose und altbackene Formen im inneren. Tachoeinheiten wie sie vor 10 Jahren Standard waren. Sorry, aber da würd ich mich an deiner Stelle eher zurückhalten bei dem Thema 😁
Bei den Getrieben muss ich dir allerdings zustimmen. Die Toyotagetriebe (bzw. in den meisten Fällen ja ZF, Getrag, Sachs... der ganze "alte Schrott" :rolleyes) haben in letzter Zeit nachgelassen. Die Handschalter waren eigentlich immer gut (nicht hackelig, sehr präzise), aber bei den Automaten, DKG's o.ä. hat zumindest Toyota gepennt. Bei Lexus hingegen gibt es ja sehr ansprechende Automatikgetriebe (IS-F, LS). Know-How ist also da, nun ists halt bei Toyota in dem Segment nachzurüsten.
Und tja, bei den technischen Spielereien geb ich dir in manchen Aspekten ebenfalls recht. Kurvenlicht und Xenon über die gesamte Palette hat man etwas verpennt. Allerdings sind auch kaum neue Modelle auf den Markt gekommen, deren Entwicklung eben solche Spielereien erlaubt hätte. Für einen lediglich noch 1-2 Jahre laufenden Avensis z.B. noch Kurvenlicht anzubieten, wäre wohl nicht lohnenswert gewesen. Und in der Hinsicht sind wohl alle Konzerne gleich: Wirtschaftlichkeit an erster Stelle 😉 Der Nachfolger wartet ja hingegen mit einer ganzen Reihe Neuerungen auf.
Dafür ist der nutzbare Raum und Variabilität/Praktikabilität bei Toyota in der Regel recht gut und die Dieselmotoren sind auch relativ zeitgemäß SOWIE zuverlässig.
Letzten Endes kann man alles totreden. Schwächen und Stärken haben wohl alle Hersteller in gewissen Bereichen 😉
Zitat:
Und zur Innenraumanmutung bei Toyota und VW:
Wenn ich mir den Fox, Polo, Caddy, Golf Plus und Touran so anschaue, sieht das alles langweilig und trist aus, ohne Pepp. M.E. kein Vergleich zum modernen Aygo, Yaris, Auris und Corolla Verso Innenraum. Insbesondere im Kleinwagensegment hat bisweilen Toyota VW in diversen Vergleichstest in vielerlei Hinsicht den Schneid abgekauft.
Seh ich genauso. Und falls "Passat" auf die Qualität im inneren anspielt: Da dürfte Toyota in der Klasse bis zum Auris vorbeigezogen sein. Der schaut auf jedenfall wertiger von innen aus wie der Golf 5, allerdings sind die Sitze im Golf besser. Der Golf 6 hat nachgelegt, aber ist optisch immer noch lieblos und grau 🙁
Zitat:
Original geschrieben von Speed4Me
Du willst allen ernstes behaupten, dass kein Toyotafahrer seine Probleme kund tut? Seh ich hier auf MT anders und halte ich für ziemlich schwachsinnig. (...) Hier bei MT sinds eher Dinge wie ein Knarzen, Quietschen o.ä. und nicht direkt Laderschäden, Leistungsverluste usw.
Ja,
hier bei MT. Hoffentlich liest Du auch andere Foren.
Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
Zu meiner Überraschung offenbar Du selbst, schliesslichwürdigstDu in deiner Signatur meine kleine Einführung in Prozent- und Verhältnisrechnung
Auch wenn Du verhältnismäßig Toyota 700% vor VW siehst, so eine Auswertung ist Unfug. In solchen Situationen bewertet man immer die Differenz und nicht die %-Verhältnismäßigkeit! Es ist wirklich Zeit, dass Du auch
daszugibst!
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Das Fazit des Reportes ist ja vor allem das:
Die Art und Weise, wie viele Hersteller mit offensichtlichen Mängeln umgehen, ist eine Frechheit. Kunden werden abgewimmelt, vertröstet, unterschiedlich behandelt.
Das perfekte Auto gibt es nicht, auch nicht bei Toyota. Das ist aber an sich kein Problem. Was ich aber extrem störend finde, ist die Profitgier der Konzerne. Die ist nämlich der Grund dafür, dass man viele Probleme einfach kleinredet bzw. sogar dreist abstreitet.
Dass hier sogar Kunden von Premiumprodukten hintergangen und für blöd verkauft werden, finde ich noch übler.
Ich werte es als grosses Plus, dass Toyota sehr oft grosszügig ist mit der Kulanz bei fehlerhaften Teilen (Schweinwerfer beim T25 Garantie auf 5 Jahre erweitert, Shortblock 1.8vvti Garantie auf 5 Jahre/180tkm, um nur zwei Beispiele zu nennen).
Das sieht bei andern Herstellern doch übler aus, mag man den einschlägigen Berichten glauben schenken.
Den Golf TSI, den ich gestern probefuhr, möchte ich eigentlich sofort kaufen. Das Auto ist Spitz! Aber die bescheidene Kulanz von VW lässt mich zweifeln.
Zitat:
Original geschrieben von toyochris
(...)
Ich werte es als grosses Plus, dass Toyota sehr oft grosszügig ist mit der Kulanz bei fehlerhaften Teilen (Schweinwerfer beim T25 Garantie auf 5 Jahre erweitert, Shortblock 1.8vvti Garantie auf 5 Jahre/180tkm, um nur zwei Beispiele zu nennen).
(...)
Man muss fairerweise auch die Kulanzregelungen bei VW nennen. Ich nenne hier nur die 10-Jährige Kulanz bei Frostmotoren, bzw. die kostenlose Nachrüstung der KW-Entlüftungsheizung, etc, pp. Das man sich
alleinedurchsetzen muss, ist selbstverständlich. Toyota wechselt auch nicht von alleine alle Scheinwerfer oder auch alle Shortblockmotoren.
Kulanz ist immer auch eine Frage, wie der Händler bzw. die Werkstatt sich der Thematik annimmt und die Interessen des Kunden dem Hersteller gegenüber vertritt.
Ich wage kaum, mir da ein Urteil zu erlauben, denn in dieser Disziplin verhalten sich weder VAG, Mercedes und BMW vorbildlich, noch Toyota, Opel und was weiß ich wer. Es geht ja auch darum, Geld zu verlieren wenn man zuviel Kulanz gewährt. Von ein paar Einzelbeispielen hier im Forum (auf allen Seiten) möchte ich da nicht hochrechnen.
Fakt ist (um mal bei Toyota zu bleiben, bei VW weiß ich es nicht), scheinen hier Briefe und Bittschreiben nach Köln mehr oder weniger ungelesen zu bleiben, bzw. werden die Kunden mit vorgefertigten Antwortschreiben ohne eigentlichen Inhalt abgespeist. (einfach mal hier im Toyota-Bereich suchen). Dazu wurden jedenfalls genügend Monierungen laut. (und damit unterscheidet sich Toyota wirklich garnicht von den Anderen!)
Guten Tag
Hier werden wohl anscheinend gerne einige Fragen offen gelassen. Mit absicht? ;-)
Interessant wäre jetzt die Frage nach dem Warum.Zitat:
Original geschrieben von Reachstacker
Deutsche wollen halt gerne verspielten Schnick Schnack in ihren Autos, Zuverlässigkeit ist da nicht so wichtig.
das wird doch im grossen ganzen von den Kunden getrieben, sonst gäbs eben Autos die zuverlässiger sind und weniger unausgereifte Spielereien drin haben.
Dieses Verhalten ist auch richtig so. Bei Kleinigkeiten würde ich auch sofort einen Feldzug starten, wenn es ''meine Marke'' als aktuellen Stand der Technik abstempeln würde und es als normalen Verschleiß bezeichnen würde.Zitat:
Original geschrieben von Speed4Me
Man könnte deine These genauso beliebig umdrehen und sagen: Toyotafahrer beschweren sich bereits bei deutlich geringfügigeren Mängeln, weil sie deutlich verwöhnter sind und höhere Ansprüche an das (als zuverlässig beworbene) Fahrzeug stellen. Hier bei MT sinds eher Dinge wie ein Knarzen, Quietschen o.ä. und nicht direkt Laderschäden, Leistungsverluste usw.
Auch klappern und quitschen gelten für mich als verarbeitungsfehler bzw. mangel und nicht als Verschleiß.
Bei einem Dacia könnte man sowas noch verzeihen, aber bei einem Auto, das das Mehrfache von so einem kostet ist das inakzeptabel und selbstverständlich, das der Händler das schnell und ohne kosten und stress für den Kunden löst. Und zwar auf Dauer und nicht auf ''bis demnächst''.
Was gutes haben die VW Cockpits aber dennoch: Es geht kaum besser in Darstellung, Funktion und Ergonomie. Auch wenn das Design eher von einfacher Natur ist. Dafür gefallen mir aber die kleinen, immer feiner werdenden Details von Modellgeneration zu Modellgeneration. :-)Zitat:
Original geschrieben von Speed4Me
Innenraum ist Geschmackssache. Aber das ein VW-Fahrer behauptet die Toyotainnenräume sind Altbacken, was ist das dann bei VW? Lieblose und altbackene Formen im inneren. Tachoeinheiten wie sie vor 10 Jahren Standard waren. Sorry, aber da würd ich mich an deiner Stelle eher zurückhalten bei dem Thema 😁
Verbesserung vom Altbewährten. Warum nicht? Gerade bei Herstellern von Masenautos ist mir sowas lieber als wilde Experiemnte in Kauf zu nehmen.
MFG, ein Sindar
Zitat:
Original geschrieben von pitton27
Was bedeutet: Frostmotor ?Zitat:
[Man muss fairerweise auch die Kulanzregelungen bei VW nennen. Ich nenne hier nur die 10-Jährige Kulanz bei Frostmotoren, bzw. die kostenlose Nachrüstung der KW-Entlüftungsheizung, etc, pp. Das man sich alleine durchsetzen muss, ist selbstverständlich. Toyota wechselt auch nicht von alleine alle Scheinwerfer oder auch alle Shortblockmotoren.
Was ist eine KW-Entlüftungsheizung, konnte da nichts finden ?Danke im Voraus für die Aufklärung.
Gruss, Pete
Zitat:
Original geschrieben von pitton27
In solchen Situationen bewertet man immer die Differenz und nicht die %-Verhältnismäßigkeit! Es ist wirklich Zeit, dass Du auch das zugibst!
Warum? Nur weil es Dir und Sascha besser passt? Wenn ich sehen will, wie das
Verhältnis problematischer Fahrzeuge(und nur um die ging es in meiner Betrachtung) zueinander ist, dann MUSS ich das Verhältnis bilden. Alles andere ist mathematischer Unfug.
Die Differenzbildung kann ich nur dann anwenden, wenn ich den gleichen Bezugspunkt (nämlich alle Fahrzeuge) habe. Als Beispiel: Wenn VW im Jahr 2007 10% und im Jahr 2008 nur noch 8% Problemfahrzeuganteil hat, dann kann ich sagen "Der Anteil an Problemfahrzeugen ist um 2 Prozentpunkte gesunken." Hört sich nicht viel an (weil der Bezugspunkt ja alle Fahrzeuge sind).
Betrachtet man aber wiederum NUR die Problemfahrzeuge, so ist deren Anteil um 20% (NICHT %PUNKTE!!!) gesunken.
Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
Warum? Nur weil es Dir und Sascha besser passt? Wenn ich sehen will, wie das Verhältnis problematischer Fahrzeuge (und nur um die ging es in meiner Betrachtung) zueinander ist, dann MUSS ich das Verhältnis bilden. Alles andere ist mathematischer Unfug.Zitat:
Original geschrieben von pitton27
In solchen Situationen bewertet man immer die Differenz und nicht die %-Verhältnismäßigkeit! Es ist wirklich Zeit, dass Du auch das zugibst!Die Differenzbildung kann ich nur dann anwenden, wenn ich den gleichen Bezugspunkt (nämlich alle Fahrzeuge) habe. Als Beispiel: Wenn VW im Jahr 2007 10% und im Jahr 2008 nur noch 8% Problemfahrzeuganteil hat, dann kann ich sagen "Der Anteil an Problemfahrzeugen ist um 2 Prozentpunkte gesunken." Hört sich nicht viel an (weil der Bezugspunkt ja alle Fahrzeuge sind).
Betrachtet man aber wiederum NUR die Problemfahrzeuge, so ist deren Anteil um 20% (NICHT %PUNKTE!!!) gesunken.
Holger, wie oft denn noch? Ich hätte nicht erwartet das Du derartig beratungsresistent bist!
Nochmal: Deine Rechnung würde dann Sinn machen, wenn alle Fahrzeuge der jeweilgen Hersteller Probleme bereiten würden, was sie aber nicht tun (alleine schon, dass der Golf beim TÜV-Report vor allen Toyota-Fahrzeugen liegt zum Beispiel).
Wie wir doch aber schon festgestellt haben, bieten ja (laut Kundenaussage) bei den meisten Herstellern (von den Franzosen und Italienern mal abgesehen) mehr als 90 Prozent der Fahrzeuge eben keinen Anlass zur Kritik, demnach von 10 Fahrzeugen mindestens 9, bzw. von 100 mindestens 90. Nimmt man nun die genauen Zahlen, so sind es eben bei Toyota 1,5 von 100, bei VW 8 von 100. Klar, natürlich ist das Verhältnis der jeweiligen anfälligen Fahrzeuge 5,3 mal so hoch, nicht aber das Verhältnis aller Fahrzeuge, also auch derer, die problemlos sind!
Gehen wir mal folgender Logik nach:
Wenn man die Statistik rundet und davon ausgeht, dass ein Mensch ca. 10 Fahrzeuge in seinem Leben kauft, so ist die Gefahr bei den meisten Herstellern jeweils auf 1 einziges Fahrzeug beschränkt. Auch das sagt diese Statistik übrigens aus!!!
Zitat:
Original geschrieben von passat32
Nochmal: Deine Rechnung würde dann Sinn machen, wenn alle Fahrzeuge der jeweilgen Hersteller Probleme bereiten würden.
Ach, auf einmal ist die Frage nur noch, ob die Rechnung "Sinn macht"? Weiter oben war sie noch komplett "falsch" (was aber bisher niemand beweisen konnte). Die Rechnung ergibt schon allein deshalb Sinn, weil MICH das Verhältnis der Problemfahrzeuge zueinander interessiert. Deshalb habe ich die Rechnung ja auch angestellt. Ich hätte genau so gut das Verhältnis der Nicht-Problemfahrzeuge zueinander errechnen können. Das interessiert mich aber persönlich nicht.
Zitat:
Wie wir doch aber schon festgestellt haben, bieten (...) mehr als 90 Prozent der Fahrzeuge eben keinen Anlass zur Kritik, demnach von 10 Fahrzeugen mindestens 9, bzw. von 100 mindestens 90.
Naja, wenn Dir das reicht. Mir reicht es nicht. Ich habe schon genug Ärger mit einem Hersteller gehabt, der nur 92% "gute" Fahrzeuge baut und bin deshalb zu dem gewechselt, der eben 98,5% "gute" Fahrzeuge baut 😉
Zitat:
Wenn man die Statistik rundet und davon ausgeht, dass ein Mensch ca. 10 Fahrzeuge in seinem Leben kauft, so ist die Gefahr bei den meisten Herstellern jeweils auf 1 einziges Fahrzeug beschränkt.
Ja, rein statistisch gesehen vielleicht 😉 Zumindest meine Realität sieht da anders aus 😁
Aber halten wir uns mal nicht mit den Zahlen auf, der Report bietet noch sooo viele interessante Aspekte zur Betrachtung. Nehmen wir doch beispielsweise mal Audi, Opel und Hyundai. Wie erklärt man sich denn das? Dass die Japaner vor Audi liegen, hat ja seine guten Gründe und ist man auch so "gewohnt". Aber wie erklärt man sich, dass auf einmal selbst Opel und ein koreanischer Hersteller es geschafft haben, ausgerechnet an dem Hersteller vorbeizuziehen, dessen Claim "Vorsprung durch Technik" lautet? Ich bin gespannt auf eine Analyse...
Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
Ach, auf einmal ist die Frage nur noch, ob die Rechnung "Sinn macht"? Weiter oben war sie noch komplett "falsch" (was aber bisher niemand beweisen konnte). Die Rechnung ergibt schon allein deshalb Sinn, weil MICH das Verhältnis der Problemfahrzeuge zueinander interessiert. Deshalb habe ich die Rechnung ja auch angestellt. Ich hätte genau so gut das Verhältnis der Nicht-Problemfahrzeuge zueinander errechnen können. Das interessiert mich aber persönlich nicht.Zitat:
Original geschrieben von passat32
Nochmal: Deine Rechnung würde dann Sinn machen, wenn alle Fahrzeuge der jeweilgen Hersteller Probleme bereiten würden.
Holger, dreh es wie Du willst, ich würde behaupten, die Meisten stehen hier hinter MEINER Rechnung, weil sie einfach nicht nur Sinn macht, sondern eben richtig ist!
Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
Naja, wenn Dir das reicht. Mir reicht es nicht. Ich habe schon genug Ärger mit einem Hersteller gehabt, der nur 92% "gute" Fahrzeuge baut und bin deshalb zu dem gewechselt, der eben 98,5% "gute" Fahrzeuge baut 😉Zitat:
Wie wir doch aber schon festgestellt haben, bieten (...) mehr als 90 Prozent der Fahrzeuge eben keinen Anlass zur Kritik, demnach von 10 Fahrzeugen mindestens 9, bzw. von 100 mindestens 90.
Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
Ja, rein statistisch gesehen vielleicht 😉 Zumindest meine Realität sieht da anders aus 😁Zitat:
Wenn man die Statistik rundet und davon ausgeht, dass ein Mensch ca. 10 Fahrzeuge in seinem Leben kauft, so ist die Gefahr bei den meisten Herstellern jeweils auf 1 einziges Fahrzeug beschränkt.
na da bin ich froh das ich nicht Du bin!!!! (ich möchte keinen Toyota fahren müssen, den ich dann auch noch schön reden muss) 😁
... im Übrigen gehörst Du doch eben zu diesen Statistik-Fritzen hier, die das so genau nehmen. Ich würde sagen ein Verhältnis 9:10 ist doch immernoch spitze! (frag mal die Renault/Peugeot/Citroen-Treter 🙂)
Zitat:
Original geschrieben von passat32
Holger, dreh es wie Du willst, ich würde behaupten, die Meisten stehen hier hinter MEINER Rechnung, weil sie einfach nicht nur Sinn macht, sondern eben richtig ist!
naja, wenn Du pitton27 mit "die Meisten" gleichsetzt, lasse ich dieses Axiom mal so stehen. Letztendlich hast Du es ja auch verstanden, denn Du sagst ja selbst
Zitat:
natürlich ist das Verhältnis der jeweiligen anfälligen Fahrzeuge 5,3 mal so hoch
Nichts anderes sage ich auch 😁
Zitat:
na da bin ich froh das ich nicht Du bin!!!! (ich möchte keinen Toyota fahren müssen, den ich dann auch noch schön reden muss) 😁
Ich muss ja auch keinen fahren. Ich DARF einen fahren 😁
Zitat:
Ich würde sagen ein Verhältnis 9:10 ist doch immernoch spitze!
"Spitze" sind die Plätze 1-3. Deshalb gibt es dafür ja auch Medallien (zumindest im Sport 😁) Alles andere ist "ferner liefen". Oder hast Du schonmal gesehen, dass bei einem Wettbewerb der 15. Platz als "Spitzenleistung" bezeichet wurden? Mittelmaß ist für mich nunmal inakzeptabel, vor allem wenn es um eine so wichtige Sache wie meine Mobilität geht. Wenn wir uns hier über Wegwerfgrills unterhalten würden... da würde ich mir evtl. auch einen kaufen, der im Test nur Platz 15 erreicht hat 😁
hm, was mir da gerade einfällt (ich habe den Artikel ja ausführlich durchgelesen und auch mal andere Marken analysiert):
Holger, Du hast doch kürzlich noch den Kia Carnival mal etwas in die nähere Auswahl gehoben! Hast Du Dir mal dessen niederschmetternde Kritik zu Gemüte geführt?