A124 als Geldanlage!
Beste Antwort im Thema
Totaler Blödsinn, da kannst du das Geld lieber unterm Kopfkissen investieren.
Autos sind eine Geldvernichtung, nicht eine Geldanlage.
Wenn ich 20.000€ zur Bank bringe, bekomme ich 2% Zinsen, aktuell. Das sind jetzt 400€ pro Jahr. Wenn ich das in einen 10 Jahres schnitt rechne, bin ich bei locker 3%, dann sind das 600€ pro jahr. Auf 10 Jahre gerechnet, bekomme ich dafür 6.000€.
Der 300-24 muss mindestens alle 6 Monate bewegt werden, dann bin ich bei 1100€ Steuern in 10 Jahren. Anschließend muss er versichert werden, Vollkasko, weil man ja wenigstens irgendwie eine Risikogleichheit zur Bankanlage herstellen muss, das sind bei 18.000€ 0,015% 270€ im Oldtimertarif, zzgl. 150€ Haftpflichtprämie.
In 10 Jahren brauche ich einen Satz Reifen zu 400€, weil der ja mal grade nich auf 195/65-15 passt.
Ich muss wenigstens alle 3 Jahre die Bremsflüssigkeit wechseln, das sind 120€, dann muss ich ca. 4 Ölwechsel einlegen, das sind nochmal 160€, dazu braucht er sicher auch 2x ne Inspektion mit Scheibenwischerblättern und Kleinkram, da kann man nochmal 1500€ rechnen, ein MB-Stempel muss da schließlich in der Preisklasse auch bei sein. Wenn ich dann 3.000km p.a. mit dem Fahrzeug fahre, habe ich in 10 Jahren ausgegeben:
20.000€ Auto
6.000€ Zinsverlust
1100€ Steuern
4200€ Versicherung
Reifen 400€
Bremsflüssigkeit 120€
Öl 160€
2 Inspektionen 1500€
Es wird sicher noch eine Reparatur dabei kommen, da kann man nochmal mit 2500€ rechnen.
Für den Kratzer der mir in den 10 Jahren reinkommt, nochmal 500€.
Hinterher muss ich das Ding noch verkaufen, ich muss es an und abmelden, etc. das sind nochmal 500€.
Tüv alle 2 Jahre auch nochmal 500€.
Dann rechne ich mal für ne Garage 30€ pro Monat, dass sind dann 360 p.a., in 10 Jahren 3600€.
Dann wären wir bei 41.080€ und dabei darf NICHTS dazwischen kommen.
Ich glaube, ist ne schlechte Geldanlage...
45 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von joered
HMMM...Euren Kommentaren zu Folge, hat anscheinend keiner den Bericht gelesen. Schade.
Das mit der Wertanlage steht doch nur im Titel der Story und wird danach gar nicht mehr erwähnt.
Natürlich ist ein Fahrzeug niemals eine profitable Geldanlage, aber wenn ein Fahrzeug kein Wertverlusst mehr hat, dann ist dass doch schon toll.😉
Du hast aber dann auch nicht genau gelesen. Genau das, dass der Bericht nix zum Thema Geldanlage sagt, habe ich doch weiter oben bemängelt! Der Bericht ist nichts weiter als ein Zweitaufguss eines 5 oder 6 Jahre alten Artikels der Zeitschrift.
Dass andere deinen Threadtitel für kommentarwürdig halten ist doch OK. Da sieht man mal, mit welchen finanziellen Gedanken die A124-Fahrer ihre Autos betrachten.
Ich selber glaube übrigens, dass man mit nem Cabrio nur dann Rendite erwarten kann, wenn man einen späten, gut ausgestatteten Sechsender hat, den man dann allerdings am besten einmottet und bei Erreichen des H-Kennzeichens wieder auspackt. So gesehen falle ich da völlig raus, weil ich damit fahre und ich erwarte auch keinen Zugewinn, sondern bezahlbaren Fahrspaß mit einem offenen Auto mit wunderschöner Formensprache.
Zitat:
Original geschrieben von Produo
Ich selber glaube übrigens, dass man mit nem Cabrio nur dann Rendite erwarten kann, wenn man einen späten, gut ausgestatteten Sechsender hat, den man dann allerdings am besten einmottet und bei Erreichen des H-Kennzeichens wieder auspackt. So gesehen falle ich da völlig raus, weil ich damit fahre und ich erwarte auch keinen Zugewinn, sondern bezahlbaren Fahrspaß mit einem offenen Auto mit wunderschöner Formensprache.
Da hast Du vollkommen Recht!
Darum schrieb ich ja auch "Fahrzeug" und nicht "Stehzeug"! 😁
Mit Stehzeugen kann man durchaus einen Gewinn machen, wenn man die Unterstellkosten nicht einberechnet. 😉
Saludos
JR
Tolle Rechnung zu Anfang. Kaputtrechnen kann man jedoch fast alles! Beim Kauf eines A124 muss man wissen wann man einsteigen muss, genau wie in Immobiliengeschäften, an der Börse etc. Man muss im richitigen Moment kaufen! Wenn ich den Wagen damals für 80.000 DM neu gekauft hätte, wird es schwer den Wagen jetzt mit einem Gewinn zu verkaufen, es sei denn wir warten noch 10 -15 Jahre! Fakt ist das der A124 einer der kommenden Oldtimer von Mercedes wird. Von daher mein Tipp an alle: kauft die Final Edition, die wurde nur 1390 mal gebaut, unabhängig welcher Motor. Die 320er waren immer teurer und werden es auch immer im vergleich zu dem 200er bleiben aber im Preis steigen alle Motorvarianten.
Für Sammler sind eigentlich fast nur die 320er interessant, die 4-Zylinder zählen nicht und sind auch in erheblicher Zahl vorhanden...
Weiterhin interessiert neben 320er nur Zustand und Laufleistung.
Das sind die Eckpunkte.
Das Problem ist, wenn du sowas benutzt, nimmt der Zustand ab.
Sprich, selbst wenn du vor 5 Jahren nen guten 320er mit 100.000km für 17.000€ gekauft hast und damit im Jahr 10.000km Spass gehabt hast, dann bist du jetzt schon bei 150.000km und dann bekommst du immernoch deine 17.000€ raus, aber, wo soll denn da der Wertzuwachs geblieben sein?
Geld verdienen kann man mit den brocken nur, wenn man kurz bevor sie hoch gehen kauft und danach verkauft.
Das war vor 3 Jahren ungefähr beim 500er der Fall, oder vor 2 Jahren noch bei E320 Cabrio, und das ist das selbe wie mit nem W111 Flachkühler... Die Autos sind zwar kontinuierlich gestiegen und ich kenne auch welche, die selbige für 5.000 Mark gekauft haben. Das sind aber Autos, für die gibts jetzt 30, 35.000€, 35 Jahre später.
So dolle ist die Verzinsung dann auch nicht.
Damit die Autos dann wirklich deutlich über die 100.000€ grenze kommen, langte es nicht ein 111er Cab zu kaufen, sondern der musste auch noch mal ordentlich, nach allen Regeln der Kunst restauriert werden.
Da kann man, wenn man ihn jetzt verkauft, tatsächlich auf 0-0 kommen, nur, sollte man damit nicht zu lange warten.
Der Preisboom im Klassikerbereich ist auch wieder endlich, das was jetzt abgeht, hatten wir schonmal und hat für viele investoren böse geendet, und das wird es auch wieder tun...
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Du nusst das nur als Aktie betrachten. Der einzige Unterschied ist, dass diese Aktie auch noch Spass macht.
peso
Zitat:
Original geschrieben von Mark-86
Das Problem ist, wenn du sowas benutzt, nimmt der Zustand ab.
Sprich, selbst wenn du vor 5 Jahren nen guten 320er mit 100.000km für 17.000€ gekauft hast und damit im Jahr 10.000km Spass gehabt hast, dann bist du jetzt schon bei 150.000km und dann bekommst du immernoch deine 17.000€ raus, aber, wo soll denn da der Wertzuwachs geblieben sein?
Ich finde, wenn Du mit einem Cabrio 5 Jahre lang 50.000km fährst und dabei keinen Cent Wertverlust hast, dann ist das ein grosser Gewinn!
Mach das mal mit einem neuen A212! Da hast Du nach der Zeit locker 40.000.- verschleudert!😁
Man sollte mal das mit den Fahrzeuge und der Geldanlage als das sehen was es ist.
Es ist unmöglich richtig Profit aus so einer Sache zu holen. Dafür ist der 124er ein zu oft gebautes Fahrzeug und es gibt einfach viel zu viele davon und der 124er ist leider mit Elektronik überschüttet und die kann man nicht restaurieren!
Man sollte mal die Kosten über die Jahre für Unterbringung, Instandhaltung und Pflege rechnen + Anschaffungspreis und aktueller Zeitwert. Da kann ein Wertgutachten von Classic Data schon sehr hilfreich sein, aber auch manchen Traum jäh zerstören.
Der A124 ist für mich nur ein formschönes Fortbewegungsmittel, was gepflegt und bewegt werden will.
Und wenn die Spritpreise noch weiter so rapide steigen, wie in den letzte Jahren, dann wird es schwierig so ein Fahrzeug zu bewegen und man muss einfach sehen, dass mit jeder Nutzung der vermeintliche Wertgegenstand "abgenutzt" wird.
Mfg Johannes
Bei dem nicht restaurieren können bin ich mir nicht so sicher.
Unser komplett restauriertes 124er Cabrio welches ich gebaut hab, hat schon die ersten 1.000km hinter sich gebracht, in der letzten Woche.
Mal sehen, wie das so klappt und ausgeht, war n Versuch, weil mir mehrere gesagt haben, kann man nicht restaurieren.
Hat geklappt, ist auch chick geworden, in wie Fern das aber dauerhaft funktioniert, so wie mal ein Neu-Cab funktioniert hat, wird man sehen.
Was ich beim Thema Restauration als Problem sehe, ist die Haltbarkeit von den Elektronischen Komponenten und da ist die Frage ob Daimler dafür noch Ersatz produzieren wird.
Auch über das Classic Center ist bei Gott nicht jedes Teil zu bekommen, daher kann sowas dann schnell ins Uferlose gehen. Restauriere jetzt gerade (leider) nen 114er und es ist stellenweise zum Mäuse melken, an was für Kleinigkeiten man scheitert und ausgebremst wird.
Und wenn du dann siehst, dass es auch schon beim Baumuster 124 am Teiletresen heißt, dass es nichtmehr lieferbar ist... Und mit gebrauchten Teilen kann man ein Fahrzeug nur in Zustand 2 restaurieren. In der aktuellen Oldtimer-Preise (eine Art Oldi Schwacke der Zeitschrift Oldtimer Markt) wird ein 320 Cabrio mit 19.5 T€ eingestuft. Dafür muss es aber schon verflucht gut ausgestattet sein und wirklich makellos dastehen.
Ich muss gestehen, ich habe schon viele Fahrzeuge gesehen, aber wirkliche "2er" hab ich so selten sehen dürfen....
Du kannst ein Fahrzeug bei einer Restauration grundsätzlich nur in den Zustand 2+ o.ä, versetzen. Es ist schier nicht wirklich Möglich, Zustand 1 in der Praxis zu erreichen.
Das scheitert irgendwann an Dingen, dessen Herstellung / Nachfertigung teurer als das ganze Auto ist, und damit meine ich einzelne Dinge.
Ich restauriere (schon länger und auch noch länger) noch nen W136, da muss man irgendwann irgendwo Kompromisse eingehen. Ne vordere Gummifußmatte für meinen Opel Rekord, der in Zustand 2 etwa 17.000€ wert wäre (aber nicht mehr in Zustand 2 ist weil schon fast 10 Jahre her und viel gefahren) läge bei etwa 23.000€. Für eine Gummifußmatte !
Was die Elektronik angeht, mache ich mir wenig Sorgen, die funktioniert schon und wenn nicht, liegt dies meist an einfachen Verschleißteilen wie Potentiometern, etc. oder Elkos in den Steuergeräten, etc.
Alles kein Hexenwerk. Oft sind aber nur angegammelte Kabelverbindungen und Kabelbrüche für Elektronikfehler nötig.
Mich wundert bei dem 124er Projekt, dass die komplette Elektronik so wieder lief, wie gehofft. Außer dass ich verpaddelt hab, n Stecker am ESV 4. Zylinder an zu stecken, aber dafür hat man ja nen Suntester 😉
Ein E320 Cabrio in Zustand 2 für 19500 ist aber auch schon überholt, für aufgearbeitete Reimportgurken verlangen die Händler schon 20-25 und die sind nur auf den ersten Blick in Zustand 2.
Die Preise für 2er Cabrios gehen an die 30.
Mit den Zuständen ist es auch eine sehr relative Sache. Was ein Vollrestauriertes E320Cabrio wert ist, weis niemand, weil ich nur ein Auto kenne und das ist unverkäuflich.
Wenn ich mir Preise für mal restaurierte Zustand 3 Oldtimer im Mercedes Bereich anschaue, und dazwischen Zustand 3 Autos in 100% Original, dann liegen da ob gleicher Zustandsbewertung gerne Welten zwischen...
Bei meinem W110er bin ich monatelang für den Drehschalter der Lüftung gerannt.
Ich habe schon Fahrzeuge in Zustand 1 gesehen! Sogar seeeeeeeeeeeehr viele 😉 da war ein Treffen der W196 Freunde und die Fahrzeuge sind heute alle besser, als im Neuwagenzustand. Aber nen 124er wird man nie besser als 2 / 2- bekommen.
Und ich sehe es halt so, man sollte sein Auto auch noch fahren können.
Ich muss sagen, dass meine Dividende meiner "Geldanlage" darin besteht, ihn zu fahren und ihn auch hin und wieder einfach zu betrachten und mich an der Form zu freuen. Wobei ich auch gerne die Limousine, das Coupé aber auch das T-Modell sehe 🙂
wobei ich meinen Nachbarn so sehr beneide, der hat nen W201er 2.0 Bj.89 mit echten 34 tkm und der Wagen steht so gepflegt da.... 🙂 einfach schön und ich bin mir sicher, der ist echtes Geld wert!
Bei nem W196 sprechen wir aber um ganz andere Kurse...
Da reden wir über 2 stellige Millionenwerte, dass man da 1er Autos produzieren kann, ist klar.
Aber ansonsten beschränkt sich das doch irgendwo auf W198 % Co und dann ist vorbei.
Bei den üblichen Mercedes Cabrios, egal ob 170, Ponton, Adenauer, 190SL und Pagoden ist irgendwo einfach eine Differenz zwischen dem technisch Machbarem Original und dem vertretbarem Preisrahmen dessen, was man bereit ist zu investieren.
Sicher sehen die Ergebnisse oft aus wie 1er, aber wenn du Leute hast, die sich 99%ig auskennen bringen die selbst bei sogenannten 1ern noch ne ganze DIN A4 Seite an NIO Dingen auf den Zettel.
Irgendwann muss son Auto ja auch mal fertig werden. Bei meinem W136 war ich auch nicht bereit, 1000€ für nen Innenspiegel aus zu geben oder 1500€ für n Kombiinstrument. Wer sich damit 100%ig auskennt, sieht, dass da gebastelt ist. Auch die Textilkeder für die Zierleisten waren NML und so musste ich auf PVC ausweichen. Dinge wie das Hupenemblem, div. Schalterknöpfe, Schalter, oder das Emblem auf der Kühlermaske, da muss man irgendwo kompromisse eingehen. Bei nem W198 würde ich wahrscheinlich noch beim Ordenmacher n neue Embleme machen lassen und originale Bosch-Schalter restaurieren, Knöpfe nachfräsen, etc. und trotzdem, irgendwo ist einfach Schluss mit der Originalität.
Sonst kommt man irgendwann da an, wo alles perfekt ist, und man vom Theorethischen Zustand 1+ auf den Zustand 1 kommt, also, die unperfekten Dinge so gut machen will wie im Original, und dann wird so ein Auto nie fertig...
Auch bei Anfertigungen meiner Zierholzteile war irgendwo Schluss.
Wenn du genau hin schaust, siehst du dass in meinem Auto unterschiedliche Hölzer sind. Die habe ich zwar mit unterschiedlichen Beizen aufwändig zusammen getönt, aber normalerweise hätte ich alles aus einem Baum neu machen müssen. Auch sind die Zierleisten des Windschutzscheibenrahmens nicht Dampfdruckgebogen, wie dies original war, sondern sie sind aus dem vollen gefräst. Dies wäre bei ganz genauer Betrachtung an er Maserung zu erkennen. Auch die außenlackierung ist mit modernen Acryllacken statt mit Kunstharz ausgeführt, etc.
Da kann ich Mark nur zustimmen...als Geldanlage ist das alles Humbug, maximal vernichtet man weniger Geld wie mit einem Neuwagen.
Ich habe meinen A124 vor 9 Jahren gekauft, als er einfach nur ein gepflegtes 1te Hand Gebrauchtfahrzeug war.
Heute wäre er, wenn man den einschlägigen Zeitschriften glauben darf, das doppelte wert...HURRA...oder?
Aber, wenn ich alle Instandhaltungsmaßnahmen einrechne... was nicht viele waren da ich nur knapp 25.000 KM mit dem Wagen in den letzten Jahren gefahren bin...sieht die Rechnung so aus, das ich, davon ausgehend das ich auch das verlangte Geld bekomme, unterm Strich eine Nullnummer gefahren habe.
Steuern, Versicherung, Benzin sind hier noch nicht eingerechnet.
Mit anderen Worten, der Wagen hat im Schnitt pro Jahr knapp 1000,00€ "verschlungen" die von mir investiert worden sind um den Wert und Zustand auch zu erhalten.
jetzt behaupte ich einfach mal, das mein Exemplar aufgrund der Pflege, des Wartungszustandes und der Tatsache das es sich immer um ein Garagenfahrzeug gehandelt hat das Regen nur versehentlich erleben musste, noch zu den besseren auf den Strassen zählt..aber Gewinn würde ich bei einem Verkauf sicher nicht machen.




