95 dB (a) Beschränkung
Habt ihr es schon mitbekommen?
Österreich fängt an, eine Beschränkung für laute Motorräder durchzusetzen.
Beste Antwort im Thema
Genau aus diesem Grund wird es vermehrt zu Streckensperrungen kommen - die Verursacher gefallen sich auch noch in ihrer Dummheit und sehen sich als die selbstbestimmten coolen Unbeugsamen. Dabei sind es einfach nur arme Würstchen, die ihre Armseligkeit hinter lautem Geplärre und Getöse verstecken, ---- wie im Forum so auf der Straße.
Und wenn Ihr im Puff noch so drängelt - deshalb habt Ihr noch lange keine Haare am Sack.
Mann, bin ich froh, dass ich/wir nicht so bin/sind wie Du
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Ja, damals war das wohl ein Vogue, leise Motorräder zu bauen.
Aber die Kundschaft wollte in der Mehrheit Krawall machen.
Solange es einzelnen gefällt mit Lärm ein recht großen Einfluss auf seiner Region zu nehmen. Da begrüße ich, auch als Motorradfahrer, jegliche Maßnahmen, welche dagegen halten. Der Lärm geht ja auch keine 10 m weit. Die Kisten hört man teils Kilometer weit. Und wenn diese Helden noch den Gashahn neben Kinderwagen aufreißen müssen. Da gehört eigentlich die Maschine beschlagnahmt. Zum Schutz aller. Heute wieder mal leider erleben müssen...
Hier mal etwas, was von der Motorrad News Redaktion als Neuheit auf dem Markt beworben wird.
Kostet über 2000€, nur damit der Sound über das gesamte Drehzahlband am gesetzlichen Limit bleibt.
Allerdings kann der Serienauspuff das sogar so gut, dass er meistens deutlich drunter bleibt.
Mit der Remusanlage wird an das Limit gegangen, auf Wunsch in jeder Fahrsituation.
Auch wenn das tatsächlich im legalen Bereich bleibt, es wird insgesamt lauter dadurch.
Viele finden das cool, zumal völlig legal, ist aber unter dem Strich contraproduktiv.
Und diese Leute werden irgendwann am lautesten schreien, wenn plötzlich Umbaumassnahmen an der Abgasanlage notwendig werden, die 1000€ oder mehr kosten, damit die Kiste leiser wird. Wer soll so viel Geld ausgeben für etwas, das nur den Klang beeinflusst bei einem Fahrzeug, das fast nie gefahren wird?
Die Beschreibung klingt für mich nach Klappenregelung incl. "Fahrzykluserkennung"... Oder eher "Prüfzykluserkennung".
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Heute eine kleine Tour mit der XMAX gemacht, nach Forchheim.
Dort ca. 1 Stunde im Freien gesessen (Mittagspause). Da hatte ich Gelegenheit, viele Ausflügler zu sehen und zu hören.
Motorräder: Viele unterwegs; einige wenige laut; aber insgesamt nicht mehr Geräuschbelästigung als Autos. Die waren auch meistens leise; bis auf den einen oder anderen Krawallmacher (meistens Sportcoupés), die genauso laut waren wie ein paar wenige Motorräder. Aber die meisten Motorradfahrer haben nicht unnötig den Gashahn aufgedreht.
Lediglich eine Gruppe von Fahrzeugen ist mir unangenehm aufgefallen: Quads. Die sind alle überdurchschnittlich laut; und klingen auch aus Motorradgeräuschsicht nicht unbedingt ästhetisch.
Aber Quads dürfen vermutlich nicht schneller als 45 km/h fahren; sonst würden die in Tirol oder wo auch immer rumfahren. So kommt aber niemand auf die Idee, ein Fahrverbot für sie auszusprechen.
Ob die meisten Motorradfahrer im Tirol genauso gesittet unterwegs sind wie in Franken... Ich weiß es nicht. Aber wenn ich die Beiträge hier lese: Vermutlich nicht. Sonst wäre ein Fahrverbot nur für Motorräder unverhältnismäßig und ungerecht.
Wer die neue Africa Twin gehört hat wird es nicht glauben, aber Honda kann auch leise 😉
Wir haben ab und zu ein EU20i als Mietgerät im Einsatz.
Das Ding ist wirklich leise, zumindest im Drehzahl reduzierten Ecomodus.
Aber aufm Campingplatz neben so einem Ding pennen, während der Zeltnachbar damit sein Notebook und Handy auflädt, würde ich trotzdem nicht wollen.
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 31. Mai 2020 um 21:04:29 Uhr:
Ich hab gerade mal nachgeguckt: Meine R1200ST hat unter U.1 87dB eingetragen.
Bietet wer weniger?Das waren noch Zeiten Mitte der 2000er, als die Hersteller Wert auf leise Motorräder legten...
Wie gesagt, das eingetragene Standgeräusch ist völlig willkürlich und hat nichts damit zu tun, wie laut oder leise das Mopped in der Fahrt ist. Meine BMW R1100 GS hat ein eingetragenes Standgeräusch von 94 db, das Nachfolgemodell R1150 GS hat 86 db eingetragen. Wer beide Moppeds kennt, weiß: Die 1150 ist nicht leiser als die 1100, und schon gar nicht um deutlich hörbare 8 db.
Der Scheiß an der Sache ist ja der: Wenn man sich mal in das Zustandekommen von EU-weiten Verkehrs- und Zulassungsbestimmungen vertieft, dann kann man ganz schnell vom glühenden EU-Verfechter zum Euroskeptiker werden;-)
Die Höhe des eingetragenen Standgeräusches ist in der EU nicht reglementiert. Es kümmert einfach niemanden. Das Fahrgeräusch ist das Entscheidende. Und dass ein paar Tiroler Vollhonks jetzt auf Basis des Standgeräusches Durchfahrten verbieten, konnte ja niemand ahnen.
Zitat:
@sampleman schrieb am 02. Juni 2020 um 01:19:03 Uhr:
Und dass ein paar Tiroler Vollhonks jetzt auf Basis des Standgeräusches Durchfahrten verbieten, konnte ja niemand ahnen.
Das war mir bis gerade eben noch garnicht bewusst!
Mfg
Wobei die Drehzahl beim Standgeräuschtest durchaus der entspricht, mit denen viele unterwegs sind...
Daher ja mein Ansatz, das max Geräusch festzulegen... Variable Optionen die Einfluss haben nicht zuzulassen.
Bleibt trotzdem das Problem. Jetzt zugelassen hat Bestandsschutz.
Zitat:
@Papstpower schrieb am 2. Juni 2020 um 11:43:06 Uhr:
Wobei die Drehzahl beim Standgeräuschtest durchaus der entspricht, mit denen viele unterwegs sind...Daher ja mein Ansatz, das max Geräusch festzulegen... Variable Optionen die Einfluss haben nicht zuzulassen.
Bleibt trotzdem das Problem. Jetzt zugelassen hat Bestandsschutz.
Nein, das stimmt inhaltlich nicht. Das Fahrgeräusch wird bei der Vorbeifahrt gemessen, und zwar aus einer anderen Entfernung als das Standgeräusch. Das Fahrgeräusch darf nicht lauter als 80 db sein, und da steht in meinem Schein auch kein höherer Wert drin. Da steht aber nie ein höherer Wert drin, sonst hätte der Bock nämlich keine Zulassung. Meines Wissens entsprechen 10 db einer Verdoppelung des Schallpegels. Demnach wäre meine GS im Stand anderthalb mal so laut wie in Fahrt - kann nicht sein.
Meines Erachtens hat die Angabe des Standgeräusches nur einen Nutzen: Ein Polizist kann stationär mit technisch begrenzten Mitteln messen, ob die Anlage im Stand den Schalldruck erzeugt, der in den Papieren steht. Wurde der db-Eater entfernt oder der Auspuff leeergeräumt, dürfte das reale Standgeräusch über dem liegen, was im Schein steht. Jekyll&Hide-Anlagen mit Auspuffklappe kriegst du damit aber ebensowenig wie Motorräder, die vom Hersteller so designt wurden, dass sie die Geräuschbestimmungen nur auf dem Prüfstand einhalten.
Ich glaub du hast meine Version nicht verstanden. Angenommen, es wird bei 2/3 Nenndrehzahl gemessen, so ist dies auch die Drehzahl mit der viele Fahren. Es fahren ja viele nicht im höhstmöglichen Gang, sondern immer bereit Alarm zu machen.
Er hat das ganz genau verstanden.
Aber im Stand wird halt aus 50cm Entfernung irgendwas um die 90db gemessen und bei der Vorbeifahrt aus größerer Entfernung irgendwas unter 80db.
Also hat man bei der Drehzahl, welche für die Standmessung hergenommen wird, nicht unbedingt die 90db während der Vorbeifahrt. Außer man fährt mit dem Ohr 50cm hinterm Auspuff des Vorfahrenden hinterher.
Ich hab mal zum Moppedstammtisch unser firmeneigenes dB-Messgerät mitgenommen, weil jemand den Wert seiner neuen Tröte wissen wollte.
Seitlich 1m Abstand bei Nenndrehzahl im Leerlauf (~) 117dB.
Brumm brumm...
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 2. Juni 2020 um 16:07:19 Uhr:
Ich hab mal zum Moppedstammtisch unser firmeneigenes dB-Messgerät mitgenommen, weil jemand den Wert seiner neuen Tröte wissen wollte.Seitlich 1m Abstand bei Nenndrehzahl im Leerlauf (~) 117dB.
Brumm brumm...
Ajajajaj, Toleranz! Messverfahren inkorrekt! Drehzahl bitte mit Sensor am Motorgehäuse abnehmen!