ForumBiker-Treff
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Biker-Treff
  5. 90er Jahre Helm

90er Jahre Helm

Themenstarteram 9. April 2009 um 6:11

Guten Morgen,

ich wollte mir einen preisgünstigen "Gästehelm" zulegen - für Mitfahrer bis 125 km/h. Das dieser nicht allen Köpfen 100%ig gerecht wird ist mir schon klar. Jetzt hab ich einen Händler gefunden der verkauft neue Helme aus den 90er Jahren die irgendwo im Lager warteten für 50€.

Meine Frage lautet nun, taugen die was (Integralhelme mit "Shark"-Aufkleber sowie von Levior)?

Dank im vorraus.

Beste Antwort im Thema
am 9. April 2009 um 7:42

Moin,

lass die Finger davon, Du weißt nicht, wo und wie die gelagert wurden. Sind es thermolpastische Helme, können die Eigenschaften der Aussenschale schon gelitten haben.

Geiz ist nicht ganz so geil, wenn es um die Sicherheit geht. Außerdem würde ich mir als Mitfahrer keinen Helm aufsetzen, der a) nicht passt, b) extrem billig war (weil ist ja nur der Beifahrer) und c) schon von anderen vollgeschwitzt wurde.

Wer mitfahren will, soll sich nen eigenen Helm besorgen. Wenn was passiert und der nicht passende, oder extrem alte helm schützt nicht, machst Du Dir ewig Vorwürfe. Von straf- bzw zivilrechtlichen Folgen mal abgesehen.

25 weitere Antworten
Ähnliche Themen
25 Antworten
am 9. April 2009 um 7:31

Da stell ich mal eine andere Frage in den Raum:

Hieß es nicht immer, man solle einen Helm spätestens nach 5 Jahren wechseln?

--Wenn JA, Dann las die Finger von dem 90er Jahre Helm.

--Wenn NEIN, dan kauf ihn.

 

Ich bin mir aber sicher, es gab die Faustregel mit den 5 Jahren.

Bin mal gespannt, wer etwas genaueres weiß.

 

Gruß Patrick

am 9. April 2009 um 7:42

Moin,

lass die Finger davon, Du weißt nicht, wo und wie die gelagert wurden. Sind es thermolpastische Helme, können die Eigenschaften der Aussenschale schon gelitten haben.

Geiz ist nicht ganz so geil, wenn es um die Sicherheit geht. Außerdem würde ich mir als Mitfahrer keinen Helm aufsetzen, der a) nicht passt, b) extrem billig war (weil ist ja nur der Beifahrer) und c) schon von anderen vollgeschwitzt wurde.

Wer mitfahren will, soll sich nen eigenen Helm besorgen. Wenn was passiert und der nicht passende, oder extrem alte helm schützt nicht, machst Du Dir ewig Vorwürfe. Von straf- bzw zivilrechtlichen Folgen mal abgesehen.

am 9. April 2009 um 8:47

Zitat:

Original geschrieben von Patrick08

Hieß es nicht immer, man solle einen Helm spätestens nach 5 Jahren wechseln?

Frage, wer erzählt sowas? Die Helmhersteller? :rolleyes: :D

Das ist wieder so ein hartnäckiges Gerücht aus der Zeit der thermoplastischen Helme, wie hotblack schon sehr richtig geschrieben hat. Heutige Helme sind aus ganz anderen Materialien.

@ nachtbereitschaft. Den Rest den hotblack geschrieben hat, kann man sowieso so stehen lassen. Spiel nicht mit der Gesundheit von anderen. Ein Unfall bei 125km/h ist auf nem Mototrrad kein Pappenspiel. Frage mich sowieso warum die die 125km/h so betont hast, fehlt noch das du hinschreibst, "nur 125km/h". :rolleyes:

Inzwischen gibt es Integralhelme ab 39,90.

Aber davon abgesehen nutzt auch ein 1000-Euro-Helm nix, wenn er nicht richtig passt.

Für die vorgesehene Schutzwirkung sollte der Helm nämlich in erster Linie dort sitzen, wo er hingehört.

Nämlich auf dem Kopf. Und dort bleibt ein zu lockerer Helm im Sturzfall u.U. nicht und das vollkommen Preisunabhängig. ;)

...hmmm...ich glaube der to meint, ob man so alte helme bis 125km/h hernehmen kann...also, er fährt eh nicht schneller...also ab 126km/h würde er die frage nicht stellen, weil er dann eh nen neuen neuen kaufen würde...nicht nen alten neuen...

...ansonsten wurde eigentlich schon alles dazu gesagt...;)

Zitat:

Heutige Helme sind aus ganz anderen Materialien.

Das ändert auch nichts daran, dass eben die Weichmacher abhauen etc. und somit schlicht der Helm irgendwann Schrott ist. Gelagert wie getragen... getragen gehts nur schneller.

Je nach Material und Verwendung sind Thermoplaste (wie kommst auf den Trichter, die gäbs nicht mehr?) nach wie vor nach 3 bis max 7 Jahren am Ende, Duroplaste nach 5 bis max. 10 Jahren.

Und das betrifft nicht nur die Helmschale.

Nein, sie verdampfen dann nicht :rolleyes: ... aber die Frage ist: Wie verhalten sie sich, wenn man damit z.B. an die Dachkante von einem Auto knallt? Nedwahr...

 

Naja, manche meinen auch ein 15 Jahre alter Neureifen ist toll :p

 

Ist doch eh Unfug, denn wie schon gesagt wurde bekommt man aktuelle und wirklich neue Helme für wenig Geld - die sind vermutlich sogar besser, als der Uralthut es neu jemals war. Und manches Vorjahresschnäppchen lohnt auch einen Blick.

 

Bleibt die ebenfalls richtige Ansage - ein Helm für 1000 Euro der nicht passt, den kannst auch gleich unten lassen.

 

Ich glaubs erst, wenn ich nen Test dazu sehe oder lese. TÜV und GS testen doch sonst jeden Scheiß.

Und wieso werde ich beim Kauf eines Helmes nicht darauf hingewiesen? Vom Verkäufer oder vom Hersteller? Bei meinem Helm lagen haufenweise Zettel mit bei, in keinem stand was von "Ihr Helm unterliegt einem natürlich Alterungsprozess und sollte nach spätestens X Jahren ausgetauscht werden". Schließlich geht es hier um die Sicherheit der Kunden!!! Wir leben in Deutschland! Nirgendwo auf der Welt wird so penibel auf jeden Furz, der eventuell gefährlich sein könnte, geachtet wie hier. Was ist, wenn ein Gutachten nach einem Unfall ergibt, Helm war zu alt, die Verletzungen wären mit einem neueren Helm geringer gewesen? Wieso sichern sich weder Verkäufer noch Hersteller dagegen ab, wenn es tatsächlich so ist wie du es schreibst?

Themenstarteram 9. April 2009 um 19:25

Danke für eure Ratschläge.

Ich werde die Finger von den alten Gurken lassen.

am 9. April 2009 um 19:33

Warum willst Du das Risiko eingehen,

ob ein Helm noch sicher ist oder nicht :confused:

Merkst Du wahrscheinlich sowieso erst dann, wenn es geknallt hat.

Ist dann leider zu spät.:(

Wie schon gesagt wurde, gibt es bereits neue Helme für rund 50,-€.

Kannst auch einmal bei Lagerverkäufen z.B. Polo, Louis, Gericke u.s.w. gucken.

Dort gibt es Top-Helme zu teilweise sehr günstigen Preisen. Wenn Du wechselnde Beifahrer hast, kaufe lieber direkt zwei in unterschiedlichen Größen. Das der Helm vernünftig sitzt ist wirklich wichtig.

Bezweifelst Du es bei Reifen? Da stehts auch nirgends bei/drauf.. ausser auf Herstellerseiten (aber die lügen ja eh nur.. wie Du indirekt in den Raum gestellt hast?) oder in der Fachliteratur, Zeitschriften etc.

 

Den Schrei nach Normierung aller Bereiche versteh ich auch nicht wirklich. Es gibt noch zig andere Bereiche, in denen ähnliches gilt und die nicht genormt sind... der Mensch sich also noch selbst informieren muss und eigene Entscheidungen aus diesem Wissen ziehen. Da wären wir ja bald bei US Verhältnissen: Hauen sie sich mit diesem Hammer nicht auf den Kopf und stecken sie keine Hamster in die Mikrowelle... :D

 

Noch problematischer als die Schale ist das Innenmaterial, denn Polystyrol verändert definitiv kontinuierlich seine Schlagdämpfungseigenschaften (auch im Karton).. also selbst wenn die Schale hält, zerdepperts einem irgendwann den Schädel, weil kaum noch Energie aufgenommen/abgebaut wird.

Bei getragenen Helmen hat sichs ja aus hygiensichen Gründen nach ein paar Jahren auch erledigt.

Weiteres Argument ist natürlich der Fortschritt - was einem von mir aus vor 10 Jahren noch ordentlich die Birne lädiert hätte... geht heute evtl. glimpfich ab. Bessere Visiere etc. noch nebenbei erwähnt. Viele Thermoplasthelme sind heute auch lackiert und halten so etwas länger - UV Strahlung ist einer der Hauptfeinde für dieses Material. Auch leichte Helme sind heute bezahlbar.

Mit Helmen alter Normierungen steht man auch in einigen anderen Ländern dumm da, weil dort nicht mehr erlaubt - dann ist der Urlaub schnell vorbei.

usw. usf. etc....

 

http://www.motorradonline.at/MotorradArchiv/detail.php?id=1339

http://www.berlinonline.de/.../index.html

http://www.test.de/.../

http://www.spritforfun.de/Technik_Helm_Kombi.htm (etwas weiter unten..)

http://www.bosy-online.de/Korrosion/Alterung_SA.pdf

http://www.rp-online.de/.../Sturzhelme-haben-ein-Ablaufdatum.html

http://www.adac.de/.../tipps-helmbenutzer.asp?...

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,252219,00.html

http://www.msf-usa.org/index_new.cfm?...

http://www.lazerhelmets.com/.../faq-replacing-helmet.php

http://www.hjchelmets.com/ (>customer support>FAQs..)

Usw. usf. etc...

...also gänzlich unbekannt sollte das Thema nicht sein :)

 

Warum dich ein Verkäufer z.B. im Beratungsgespräch beim Thema "Thermoplast oder Faserhelm" nicht auch auf die Haltbarkeit hinweist? Ja mei, weil heute eben auch oft Floristen als "Fach"verkäufer für Helme arbeiten... wenn Du verstehst was ich damit sagen will.

Wirklich gute Helmberatung habe ich erst äusserst selten erlebt.

 

 

Mir ist noch ein Aspekt eingefallen ;)

 

Letztes Jahr wurde im Rahmen eines Tests durch eine Bikezeitschrift festgestellt, dass in Helmen erschreckend hohe Konzentrationen verschiedener Schadstoffe vorhanden sind. Auch in teuren Markenhelmen wurden bis zu 9 karzinogene, erbgutverändernde und andere Giftstoffe entdeckt - mit bis zu 10facher Überschreitung von Arbeitsplatzgrenzwerten (da wird das aber auf 8h gerechnet und man hat es nicht direkt "an der Backe").

Die Hersteller waren ausnahmslos selbst völlig baff und wollen auf diesen Aspekt mehr Wert legen bzw. weitere Untersuchungen durchführen - denn eigentlich ist es kein so großes Problem, diese Gifte zu vermeiden.

Übrigens gibt es auch hierfür keinerlei Norm oder Grenzwerte :eek:

 

Da man in früheren Jahren ja noch weniger Wert auf solche Dinge gelegt hat (eben auch von Seiten der Zulieferer, z.B. textile Materialien usw.)... ist es sehr wahrscheinlich, dass in älteren Modellen noch ganz andere "Süppchen" drin sind. Was nebenbei auch für Leder sinngemäß zutrifft.

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich geh mal stark davon aus, dass du Helme früherer Baujahre meinst die mit Schadstoffen belastet sind.

Helme neueren Baudatums unterliegen der CE-Kennzeichnung. Soweit ich informiert bin gibt es da Schadstoffgrenzwerte die nicht überschritten werden dürfen. EU-Konform halt, gewisse, im Rahmen befindliche Schadstoffwerte sind zugelassen.

Ob da irgendwelche Test durchgeführt und veröffentlicht werden bin ich allerdings überfragt.:confused:

Falsch - wir reden von aktuellen Helmen aller möglichen Marken, von No Name bis Schubsi, es gibt keinerlei Grenzwerte und das Thema ist aus 05/2008. Die Hersteller zeigten sich allesamt selbst erstaunt bis erschreckt und versprachen "Aktion"... gehört hat man nix mehr bis dato (soweit ich weis).

 

 

Stimmt, ist falsch. Ich dachte immer auf dem Gebiet seien die EU-Harmonisierer ganz fleißig - dachte ich. Irgendwie bin ich auch etwas erschüttert über den Bericht. Demnach sind Inhaltsstoffe von Helmen Krebserregend und erbgutverändernd:confused:

Motorradfahren ist ja noch gefährlicher als manche meinen:D

Hier mal ein Auszug aus dem Testergebnis.

"Gerade zeigte Friedrich mir einen Artikel mit der Überschrift "Gift-Probe" in der Motorrad News 5/2008.

Es wurden viele gängigen Marken von Integralhelmen getestet. Das Ergebnis ist niederschmetternd.

Der Helm mit den wenigsten Schadstoffen war der Nolan N62 Genesis mit nur 3 kritischen Substanzen, darunter gilt einer als erbgutverändernd und einer als frucht- und entwicklungsschädigend: Phenol, N-Methyl-2-pyrrolidon, 2-Ethylhexansäure.

Der Uvex Boss 525 hat auch 3 kritische Stoffe einer als erbgutverändernd und einer als frucht- und entwicklungsschädigend und einer als die Fortpflanzungsfähigkeit/Fruchbarkeit beeinträchtigend.

Der Arai Condor und der Diablo ViperSA-16 haben 5 kritische Stoffe,

Der Germot GM 205 hat 6 kritische Stoffe

Der Schuberth S1 Pro und der Shoei XR 1000 haben je 7 kritische Stoffe

Der Rex und ZED weisen sogar 8 kritische Stoffe auf

Es gibt hier keinen Testsieger. Das finde ich einfach nur schlimm und die Hersteller sind überrascht und entsetzt und suchen nach Lösungswegen... >:( Hoffentlich werden bald welche gefunden, denn solche Helme möchte ich nicht anziehen, dann lieber einen alten..."

Deine Antwort
Ähnliche Themen