806 = baugleich Evasion: Aufwand, wenn die ZKD undicht ist?

Citroën Evasion

Hallo zusammen!

habe einen Peugeot 806 - der ja baugleich auch als Evasion vertrieben wurde - EZ ´96 mit dem 2.0 l Turbo

beim letzten Ölnachfüllen am WE
(der Wagen hatte schon seit Kauf erhöhten Ölverbrauch)
habe ich so gelbbräunlichschaumigen Schleim im Einfüllstutzen/am Deckel festgestellt

--> also das typische Symptom dafür, dass das Kühlwasser irgendwo einen Weg in den Ölkreislauf gefunden hat 🙁

Weiß jemand, wie aufwendig die Reparatur wäre?
(neue ZKD; neuer Zahnriemen bietet sich bei der Gelegenheit wohl auch gleich an? sonst noch was, was man bei dem Motor erneuern sollte??)

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Weiß jemand, wie aufwendig die Reparatur wäre?
(neue ZKD; neuer Zahnriemen bietet sich bei der Gelegenheit wohl auch gleich an? sonst noch was, was man bei dem Motor erneuern sollte??)

Wenn die alte Braut je nach km-Leistung noch keinen Zahnriemen gesehen hat, wird es eh allerhöchste Zeit. Du wirst aber kaum drumrum kommen, den Motor nicht ablassen zu müssen. Das bedeutet, wenn der Auspuff ohnehin nach dem Krümmer ab muss, wird bei der alten Braut so einiges an neuen Schrauben fällig werden. Neben Antrieben und Räder muss alles ab. Schau dir den Fahrschemel an ob der an/durchgerostet ist. Dann hat sich der Fall eh erledigt weil es die Dinger nirgends mehr gibt. Neben Radlager, Bremsen und Bremsschläuche auch gleich mal kontrollieren, ob die Domlager noch iO. sind. Ebenso Spurstangenköpfe, Querlenker, Manschetten ect.
Wenn die Kopfdichtung neu soll, dann solltest du bei einem Diesel die Glühkerzen und den Bimetalfühler dringendst überprüfen und austauschen weil sonst wird du Schwierigkeiten bekommen, die Kiste unter -5C° starten zu können und glühst dir einen Wurm.
Alles in allem eine Sauaufwendige Arbeit die ohne Neuteile der Mühe und dem Aufwand kaum lohnt. Den arbeitstechnischen Aufwand (wenn du es selbst machst) bzw den finanziellen Aufwand (wenn eine Werrkstatt Hand anlegt) solltest du nicht unterschätzen. Wenn du Glück hast, kommst du als Selbstschrauber mit `nem tausender davon. Eine Werkstatt wird dich locker mit 1,5 k zusätzlich mit Arbeitslohn belegen + Material. Nichts wäre schlimmer, als wenn hinterher die Kopfdichtung zwar iO. ist, aber Undichtigkeiten und klappernde Fahrwerkteile den Spaß verderben und etliche Bolzen unterwegs abgeschert sind und du dir die Krätze ärgerst. Der TÜV wäre dann fragwürdig.

Mein Evasion Nr.3 hatte im vergangenen Jahr im Juli bei Affenhitze durch einen Termostatfehler sein komplettes Wasser "verheizt"und der Zylinderkopf bekam einen Riss. Trotz neuem verzinktem Motorträger , erstklassig saniertem Fahrwerk, vorhandenem TÜV bis Jan/2020 und sonst makellosem Unterboden sowie 1a Bremsenzustand habe ich weinendem Auges "Liese" als Organspender eingemottet. Ich bekam auf dem Markt einen ebenbürtigen Ersatz in grün. Seither fahre ich Evasion Nr.4. mit TÜV bis April/2020.

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Könnte an der Zylinderkopfdichtung liegen. Sollte mann untersuchen lassen, bevor es zu einem Kapitalschaden kommt. Solche Reparaturen sind, je nach Fahrzeug, aufwändig und teuer. Manchmal ist ein AT-Motor die günstigere Variante, sofern das Fahrzeug noch ok ist.

Zitat:

@Vord schrieb am 12. Februar 2019 um 11:35:26 Uhr:


... Zylinderkopfdichtung ... Solche Reparaturen sind, je nach Fahrzeug, aufwändig und teuer. ...

Das ist klar!

Die Frage wäre nur, wie aufwendig die Arbeit ist = WIEVIELE Werkstattstunden dafür üblicherweise auf der Rechnung stehen?

Sofern die Ursache geklärt ist, würde ich die Reparatur in einschlägigen Portalen für freie Werstätten ausschreiben. Dann bekommt man auch eine gute Vergleichsmöglichkeit. So konnte ich auch schon einige Hunderter sparen. Den Stundensatz kann man direkt bei seiner Citroen-Werkstatt abfragen; letztlich sind aber doch die Kosten maßgeblich

Laut AUTODATA ZKD wechseln ca. 6,5 Stunden + benötigtem Material

Bei erhöhtem Ölverbrauch wäre aber auch zumindest der Tausch der Ventilschaftdichtungen anzuraten.
Wahrscheinlich sind auch die Kolbenringe nicht mehr ganz fit bei erhöhtem Ölverbrauch

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Zitat:

Weiß jemand, wie aufwendig die Reparatur wäre?
(neue ZKD; neuer Zahnriemen bietet sich bei der Gelegenheit wohl auch gleich an? sonst noch was, was man bei dem Motor erneuern sollte??)

Wenn die alte Braut je nach km-Leistung noch keinen Zahnriemen gesehen hat, wird es eh allerhöchste Zeit. Du wirst aber kaum drumrum kommen, den Motor nicht ablassen zu müssen. Das bedeutet, wenn der Auspuff ohnehin nach dem Krümmer ab muss, wird bei der alten Braut so einiges an neuen Schrauben fällig werden. Neben Antrieben und Räder muss alles ab. Schau dir den Fahrschemel an ob der an/durchgerostet ist. Dann hat sich der Fall eh erledigt weil es die Dinger nirgends mehr gibt. Neben Radlager, Bremsen und Bremsschläuche auch gleich mal kontrollieren, ob die Domlager noch iO. sind. Ebenso Spurstangenköpfe, Querlenker, Manschetten ect.
Wenn die Kopfdichtung neu soll, dann solltest du bei einem Diesel die Glühkerzen und den Bimetalfühler dringendst überprüfen und austauschen weil sonst wird du Schwierigkeiten bekommen, die Kiste unter -5C° starten zu können und glühst dir einen Wurm.
Alles in allem eine Sauaufwendige Arbeit die ohne Neuteile der Mühe und dem Aufwand kaum lohnt. Den arbeitstechnischen Aufwand (wenn du es selbst machst) bzw den finanziellen Aufwand (wenn eine Werrkstatt Hand anlegt) solltest du nicht unterschätzen. Wenn du Glück hast, kommst du als Selbstschrauber mit `nem tausender davon. Eine Werkstatt wird dich locker mit 1,5 k zusätzlich mit Arbeitslohn belegen + Material. Nichts wäre schlimmer, als wenn hinterher die Kopfdichtung zwar iO. ist, aber Undichtigkeiten und klappernde Fahrwerkteile den Spaß verderben und etliche Bolzen unterwegs abgeschert sind und du dir die Krätze ärgerst. Der TÜV wäre dann fragwürdig.

Mein Evasion Nr.3 hatte im vergangenen Jahr im Juli bei Affenhitze durch einen Termostatfehler sein komplettes Wasser "verheizt"und der Zylinderkopf bekam einen Riss. Trotz neuem verzinktem Motorträger , erstklassig saniertem Fahrwerk, vorhandenem TÜV bis Jan/2020 und sonst makellosem Unterboden sowie 1a Bremsenzustand habe ich weinendem Auges "Liese" als Organspender eingemottet. Ich bekam auf dem Markt einen ebenbürtigen Ersatz in grün. Seither fahre ich Evasion Nr.4. mit TÜV bis April/2020.

Zitat:

@der-ruderbernd schrieb am 12. Februar 2019 um 12:52:57 Uhr:


...
Wahrscheinlich sind auch die Kolbenringe nicht mehr ganz fit bei erhöhtem Ölverbrauch

angesichts der Laufleistung

(angezeigter km-Stand: 254 tkm,
gekauft letztes Jahr Ostern mit 239 tkm,
ZR wurde gemäß Rechnungen 2011 bei - gemäß mündlicher Überlieferung - 180 tkm gewechselt;
letzter Scheckhefteintrag war 2006 bei 193 tkm ...
--> hat jemand eine Idee, wieso der km-Zähler zwischen 2006 und 2011 rückwärts gelaufen ist???

ich gehe also von real zwischen 300 und 350 tkm aus)

würde ich auch einen ausgeleierten Turbolader in Betracht ziehen bzw. VOR einem theoretisch denkbaren Tausch von ZKD und ZR den Turbo prüfen lassen!
und mir das restliche Auto genau anschauen!!

(habe bei dem Kaufpreis von 250 Euro letztes Jahr nur die "Vitalfunktionen" geprüft, und bin einfach erst mal - mit regelmäßigem Kontrollieren/Auffüllen des Ölstandes - in den vergangenen 10 Monaten 15 tkm gefahren 😉 )

eigentlich wollte ich ja erst zum TÜV-Termin abwägen, ob sich eine "Restaurierung" noch lohnt, aber die Frage ist halt JETZT aktuell geworden!

Hört sich laut unterschiedlichen km-Angaben nach manipulierten Tachoständen an. Wie auch immer. Das hilft dir so und jetzt nicht weiter.

Einen "ausgeleierten" Turbolader würdest du mit Sicherheit merken, auf alle Fälle hören. Meist kreischen die Dinger und die fehlende Leistung ist sehr gut zu merken. Eine defekte Unterdruckdose erkennst du am blökenden qualmenden Auspuff wenn du die Mähre trittst. Außerdem fehlt Leistung. Ich habe schon in meinem Leben 3 Turbolader nebst Ladeluftkühler und diverse mit lauten Knall platzende Druckschläuche erlebt und kann dir das daher so ohne weiteres sagen. Also einen "ausgeleierten" Turbolader vergiss als Ursache mal ganz schnell.

Wenn bei 180.000 km der ZR gewechselt wurde, ist spätestens ab 240.000 km ein weiterer drin und dann alle 125.000 km. Somit wäre laut deiner Schätzung bei 365.000 km der Nächste fällig.

Schwachstelle bei den ersten Eurovans bis Baujahr 1999 waren immer die Unterboden Holme vorn + hinten, wenn das Fahrzeug oft und viel im Winter bewegt wurde. Hier zu schauen und zu sanieren und dann eine vernünftige Werterhaltung mit Korrosionsschutz sowie Unterbodenschutz ist wie eine Lebensversicherung bei diesem ab 1999 voll verzinktem, selbsttragendem Gefährt.

Zitat:

@Evasion-Heini schrieb am 12. Februar 2019 um 15:21:08 Uhr:


... manipulierten Tachoständen ...

vermute ich auch - und ist mir egal

(die 250 Euro-Kiste war, nachdem sie 15.000 km gelaufen ist, ihr Geld wert!)

Danke für die Einschätzung wegen dem Turbo:
Schub ist da - bzw. im Vergleich mit einem formal nur 15 PS schwächeren 2.0 16 V deutlich zu spüren! - und zu hören ist auch nix.

habe an anderer Stelle noch zwei Einschätzungen bekommen/gefunden, die ein wenig Hoffnung machen:

https://naan.de/sevel/index.php/topic,11199.0.html

Zitat:

Schlammbildung im Deckel ist im Winter normal, da kondensiert das Wasser. Das würde ich nicht überbewerten. Der Ölkreislauf ist auch meist höher im Druck als der kühlwasserkreislauf, von daher drückt eher Öl ins Wasser als umgekehrt.

und vor 10 Jahren jemand:

Antw:Hellbraunes Schlammzeugs im Öldeckel

Zitat:

ich hab das Zeugs auch schon immer gehabt. Im Sommer ein schwarzer Schlamm in den Ecken des Deckels, im Winter halt noch Kondenswasser dabei. Das liegt an der Konstruktion dieser bescheidenen Öleinfüllung. ..., zum anderen verschlammt es.

und ich hatte die letzten 4 Wochen lauter Kurzstreckenbetrieb ...

@ camper0711

Also ich hatte 1990 mal einen gebrauchten Benziner BX19 Break, der drückte im Winter (nur im Winter!) stets bei höheren Umdrehungen den Plastikdeckel des Öleinfüllstutzen weg. Da war quasi Druck drauf, der im Sommer jeweils nicht in Erscheinung trat. Mir versicherte damals ein Mechaniker: "mach mal komplett neues Motoröl `drauf und dann sollte das weg sein. Irgendwie bilden sich da Frostproppen in den Kanälen und dann entsteht Druck, der irgendwo hin muss". Er hatte Recht. Motoröl abgelassen, Spülöl rein und dann (mit neuem Ölfilter) neues Öl `rauf. Schon hatte ich Ruhe.

Vielleicht ist dein Öl nebst Filter auch irgendwie einfach auch nur zu alt?

Zitat:

@Evasion-Heini schrieb am 12. Februar 2019 um 17:12:43 Uhr:


...

Vielleicht ist dein Öl nebst Filter auch irgendwie einfach auch nur zu alt?

Zumindest das Öl kann ja nicht wirklich alt sein - im Mittel vielleicht 3 bis 4 Monate:

Bei einem Verbrauch von 1 l/1.000 km habe ich ja einen kontinuierlichen Ölwechsel 😉

Zitat:

Zumindest das Öl kann ja nicht wirklich alt sein - im Mittel vielleicht 3 bis 4 Monate:

Bei einem Verbrauch von 1 l/1.000 km habe ich ja einen kontinuierlichen Ölwechsel 😉

Nunja, aber Wasseranteile, kondensiert oder sonstwo her, bekommst du mit Öl nachkippen nicht weg. Da hilft nur Ölmatsch `raus, sauberspülen, neues Ölfilter rein, Öl drauf und dann sehen, ob der Schnodder da immer noch `rumoxydiert.

Wenn Wasser im Öl ist, dann ist es sehr warscheinlich, dass die undichte Kopfdichtung dafür verantwortlich ist.
Dann muss schnellst möglich repariert werden, egal was es kostet. Die Alternative wäre ein Motorschaden in einigen Wochen. Das wird richtig teuer bzw.,verschrotten, weil möglicherweise eine Reparatur unwirtschaftlich.

Zitat:

@Amel01 schrieb am 12. Februar 2019 um 18:10:23 Uhr:


... sehr warscheinlich, ... undichte Kopfdichtung ...
Dann muss schnellst möglich repariert werden, egal was es kostet. ...

nein

erst wäre zu klären, ob das noch lohnt ...

sprich:
ob der Wagen über den TÜV-Termin (in einem 3/4 Jahr) hinaus noch eine weitere Zukunft hat???

um NUR noch einen Sommer fahren zu können, und das Auto dann - aus anderen Gründen - trotzdem zu verschrotten, wäre irgendwo bei 600 bis 800 Euro meine Schmerzgrenze!

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass der Motor noch bis zum Sommer durchhält. Amel01 hat absolut wieder recht. Außerdem sind EUR 800,00 für die Reparatur völlig unrealistisch.

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