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7er GTI als Zugfahrzeug / Wohnwagen Bericht
Hallo zusammen!
In dem Thread von vor einigen Tagen, in dem sich jemand über die Leistung seines PP auslässt, gab es einen Kommentar á la AHK am GTI geht ja gar nicht. Da habe ich kurz drüber geschmunzelt und es als Anlass gesehen, mal meine Erfahrungen des 2.0 TSi im Vergleich zu einem 1.9 CDTi zu schildern.
Aber der Reihe nach. Zunächst zum Prinzip: Die einzigen Autos, an die keine AHK gehört - egal wofür - sind Rennwagen. 911 GT3 RSR und alle anderen Fahrzeuge, die nur im Motorsport eingesetzt werden, die nur für die Rundenzeit dienen und keinen Meter auf öffentlichen Straßen bewegt werden. Da macht das Zusatzgewicht alles weight saving zunichte. So.
Der laute Aufschrei, wenn an sportlichen Fahrzeugen oder den sportlichen Derivaten von normalen Autos wie dem Golf (2017 wieder das meistverkaufte Auto Deutschland, normaler geht also nicht) eine AHK dran ist, zeugt wohl von einem Mangel an Vorstellungskraft. Ich benutze die AHK, um einen Wohnwagen mit darin befindlichem Rennmotorrad zu Motorsportveranstaltungen in Deutschland, Belgien und Italien zu ziehen. Und ich fahre an den 340 Tagen im Jahr, die der Wohnwagen rumsteht, gerne einen GTI. Warum zum Geier sollte sich das beißen? Manche heben den GTI in idyllische Höhen. Was sagen die Leute dann beim Panamera Turbo, S7 und X5M mit Anhängerkupplung? Nun ja. Warum die Funktionalität, die die Ästhetik nicht beeinflusst - schwenkbar und unsichtbar bei Nichtgebrauch - manchen Leuten ein solcher Dorn im Auge, das wüsste ich gern.
Nun zu meiner Erfahrung: Ein Diesel zieht schöner als ein Benziner. Aber als ich meinen Diesel wegen sich häufender Probleme abgeben wollte, kam VW mit dem Diesel-Deal um die Ecke. Dann war ausstattungsbereinigt der GTI das beste Produkt was Preis, Leistung und Anhängelast anging. Die einzige Probefahrt oder Fahrt in einem GTI war bei rv112xy (plus minus ein paar Buchstaben..komplizierter Name). Hat mir gefallen. Habe über neuwagen24 bestellt, musste kein mal vom Schreibtisch aufstehen und konnte am 2.1. Januar das Auto in WOB abholen. Zur ersten Wohnwagenfahrt: 200 km nach Assen und zurück, fast keine Höhenmeter. Öltemperatur minimal höher als ohne Wohnwagen, aber nicht höher als ich sie auch mal in den Bergen hatte. Anfahren geht gut, nur das schalten vom ersten in den zweiten erfordert etwas mehr Gefühl. Da war der Diesel dank kürzerer Abstufung im Vorteil. Verbrauch tut sich nicht viel im Vergleich zum Diesel. Beide brauchten 10 bis 12 Liter. Dazu muss ich sagen, dass mein Wohnwagen mit fahrfertigem Gewicht von 1.140 kg und der aerodynamischen Front vielleicht nicht so repräsentativ ist. In den Bergen wünschte ich mir ab und zu einen Gang zwischen dem 5. und dem 6.. vor kurzem war ich im Schwarld, beim Titisee. Feldberg und Schauinsland waren schon ne Ansage. Aber ging problemlos. Nur hat man gemerkt, dass sich der Motor anstrengt. Da ein Diesel von hause aus rauer läuft, merkt man es ihm nicht so schnell an, wenn er mehr arbeiten muss. Aber es sind keine Vibrationen entstanden, man merkt nur, dass mehr Druck nötig ist um die Geschwindigkeit zu halten, das macht sich auch akkustisch bemerkbar, weil der Motor lauter wird.
Also ich würde es nicht anders machen, wenn ich alles nochmal machen müsste. Bisher habe ich mit dem Wohnwagen am Geti ungefähr 1700 km zurückgelegt und bin im Rahmen der Erwartungshaltung postiv überrascht. Klar, ein Touareg V8 TDI zieht besser. Aber der GTI macht seine Sache gut und ich kenne kaum ein anderes Auto, das 250 kmh läuft, bei Bedarf auf Langstrecke sparsam und auf Landstraßen sportlich ist - und gleichzeitig 1.800 kg ziehen darf, eine geile Serienausstattung hat und und und. Und was mir persönlich wichtig war: echte Auspuffrohre statt Blenden...!
Also, das wollte ich mir mal alles von der Seele schreiben.
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen!
In dem Thread von vor einigen Tagen, in dem sich jemand über die Leistung seines PP auslässt, gab es einen Kommentar á la AHK am GTI geht ja gar nicht. Da habe ich kurz drüber geschmunzelt und es als Anlass gesehen, mal meine Erfahrungen des 2.0 TSi im Vergleich zu einem 1.9 CDTi zu schildern.
Aber der Reihe nach. Zunächst zum Prinzip: Die einzigen Autos, an die keine AHK gehört - egal wofür - sind Rennwagen. 911 GT3 RSR und alle anderen Fahrzeuge, die nur im Motorsport eingesetzt werden, die nur für die Rundenzeit dienen und keinen Meter auf öffentlichen Straßen bewegt werden. Da macht das Zusatzgewicht alles weight saving zunichte. So.
Der laute Aufschrei, wenn an sportlichen Fahrzeugen oder den sportlichen Derivaten von normalen Autos wie dem Golf (2017 wieder das meistverkaufte Auto Deutschland, normaler geht also nicht) eine AHK dran ist, zeugt wohl von einem Mangel an Vorstellungskraft. Ich benutze die AHK, um einen Wohnwagen mit darin befindlichem Rennmotorrad zu Motorsportveranstaltungen in Deutschland, Belgien und Italien zu ziehen. Und ich fahre an den 340 Tagen im Jahr, die der Wohnwagen rumsteht, gerne einen GTI. Warum zum Geier sollte sich das beißen? Manche heben den GTI in idyllische Höhen. Was sagen die Leute dann beim Panamera Turbo, S7 und X5M mit Anhängerkupplung? Nun ja. Warum die Funktionalität, die die Ästhetik nicht beeinflusst - schwenkbar und unsichtbar bei Nichtgebrauch - manchen Leuten ein solcher Dorn im Auge, das wüsste ich gern.
Nun zu meiner Erfahrung: Ein Diesel zieht schöner als ein Benziner. Aber als ich meinen Diesel wegen sich häufender Probleme abgeben wollte, kam VW mit dem Diesel-Deal um die Ecke. Dann war ausstattungsbereinigt der GTI das beste Produkt was Preis, Leistung und Anhängelast anging. Die einzige Probefahrt oder Fahrt in einem GTI war bei rv112xy (plus minus ein paar Buchstaben..komplizierter Name). Hat mir gefallen. Habe über neuwagen24 bestellt, musste kein mal vom Schreibtisch aufstehen und konnte am 2.1. Januar das Auto in WOB abholen. Zur ersten Wohnwagenfahrt: 200 km nach Assen und zurück, fast keine Höhenmeter. Öltemperatur minimal höher als ohne Wohnwagen, aber nicht höher als ich sie auch mal in den Bergen hatte. Anfahren geht gut, nur das schalten vom ersten in den zweiten erfordert etwas mehr Gefühl. Da war der Diesel dank kürzerer Abstufung im Vorteil. Verbrauch tut sich nicht viel im Vergleich zum Diesel. Beide brauchten 10 bis 12 Liter. Dazu muss ich sagen, dass mein Wohnwagen mit fahrfertigem Gewicht von 1.140 kg und der aerodynamischen Front vielleicht nicht so repräsentativ ist. In den Bergen wünschte ich mir ab und zu einen Gang zwischen dem 5. und dem 6.. vor kurzem war ich im Schwarld, beim Titisee. Feldberg und Schauinsland waren schon ne Ansage. Aber ging problemlos. Nur hat man gemerkt, dass sich der Motor anstrengt. Da ein Diesel von hause aus rauer läuft, merkt man es ihm nicht so schnell an, wenn er mehr arbeiten muss. Aber es sind keine Vibrationen entstanden, man merkt nur, dass mehr Druck nötig ist um die Geschwindigkeit zu halten, das macht sich auch akkustisch bemerkbar, weil der Motor lauter wird.
Also ich würde es nicht anders machen, wenn ich alles nochmal machen müsste. Bisher habe ich mit dem Wohnwagen am Geti ungefähr 1700 km zurückgelegt und bin im Rahmen der Erwartungshaltung postiv überrascht. Klar, ein Touareg V8 TDI zieht besser. Aber der GTI macht seine Sache gut und ich kenne kaum ein anderes Auto, das 250 kmh läuft, bei Bedarf auf Langstrecke sparsam und auf Landstraßen sportlich ist - und gleichzeitig 1.800 kg ziehen darf, eine geile Serienausstattung hat und und und. Und was mir persönlich wichtig war: echte Auspuffrohre statt Blenden...!
Also, das wollte ich mir mal alles von der Seele schreiben.
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17 Antworten
Ein guter u. toller Bericht.
Vom Baumbestand her gesehen, eindeutig eine Kopie des Hockenheimringes, aber Du schreibst ja Assen.
Zitat:
@airforce1 schrieb am 17. Juni 2018 um 11:41:27 Uhr:
Ein guter u. toller Bericht.
Vom Baumbestand her gesehen, eindeutig eine Kopie des Hockenheimringes, aber Du schreibst ja Assen.
Das Bild ist gestern am Hockenheimring entstanden. Assen war nur die erste Fahrt, bei der der Umstieg noch richtig spannend war und ich gespannt auf die Unterschiede war. LG
Coole Kombi.
GTI ... Wohnwagen ... Mopped
Sieht nach schönem Hobby und viel Spaß aus
ist das auf dem Bild nun ein Wohnwagen, oder eher ein "zuener" Anhänger?
Denn wenn das Mot. eingeladen ist geht doch bestimmt entweder die Duschkabinentür, oder der Backofen, oder die Spülmaschine nicht auf 
?
Das ist ein waschechter Wohnwagen! Das Modell heißt Sport & Fun 430, von Knaus. Ist extra für Motorradfahrer u. Aktivsportler mit viel oder sperrigem Equipment gemacht. Aber ja, Wenn das Motorrad drin ist, geht leider der Kühlschrank mit dem Bier nicht mehr auf. Da muss man vorort erstmal arbeiten und das Bike rausholen, bevor man sich am Tag der Anreise abends mit nem Feierabendpils oder einer Rieslingschorle (sehe ja, dass du aus BadenW kommst!) verwöhnt! Freue mich über das Interesse.
Zitat:
@neunneunsiebenturbo schrieb am 17. Juni 2018 um 11:33:52 Uhr:
... ich kenne kaum ein anderes Auto, das 250 kmh läuft ... und gleichzeitig 1.800 kg ziehen darf,
Wirklich beides gleichzeitig? 
Aber der Golf ist schon ein sehr gutes Zugfahrzeug und ich sehe auch gar kein Problem, dass das bei einem GTI anders sein sollte. Auch bei höheren Geschwindigkeiten fährt sich der Zug noch sehr angenehm. Eine 100er Plakette hast du ja bestimmt, oder?
Zitat:
@Florian333 schrieb am 17. Juni 2018 um 13:23:43 Uhr:
Zitat:
@neunneunsiebenturbo schrieb am 17. Juni 2018 um 11:33:52 Uhr:
... ich kenne kaum ein anderes Auto, das 250 kmh läuft ... und gleichzeitig 1.800 kg ziehen darf,
Wirklich beides gleichzeitig?
Aber der Golf ist schon ein sehr gutes Zugfahrzeug und ich sehe auch gar kein Problem, dass das bei einem GTI anders sein sollte. Auch bei höheren Geschwindigkeiten fährt sich der Zug noch sehr angenehm. Eine 100er Plakette hast du ja bestimmt, oder?
Interessant! Muß ich mal beäugen, damit ich das im Original sehe. Im Moment fehlt mir das Vorstellungsvermögen.
Sehe das gedanklich so.
-Teppichboden, oder Laminat abdecken.
-Moped `rein.
-Festzurren am Bett, Tisch u. an der Spüle.
-Vorher noch Bettkante, Spüle u. Tisch abpuffern, -polstern.
Ja, ne 100er Zulassung hat er. Hehe, gleichzeitig nicht. Ich glaube den Rekord hält ein Cayenne Turbo von Edo Competition und 700 PS, mit dem T@b-Wohnwagen, 230 kmh oder so.
Der Boden des Wohnwagens ist sehr unempfindlich, den kann man gestrost nackt lassen. Verzurrösen befinden sich werksseitig (bestellbar) 4 Stück drin, in meinem sind noch zwei zusätzliche. Abgepuffert wird nichts; das Bett wird hochgeklemmt. Unterm Bett habe ich eine Aufnahme für ne Vorderradwippe. Das ganze ist so austariert, dass ich fahrfertig in beladenem Zustand 60 kg Stützlast habe. Anbei ein Foto, damit du dir ungefähr ein Bild machen kannst. Sonst bemüh einfach mal die Google-Bildersuche. Oder ich zeig ihn dir mal, er steht im Raum Bruchsal
Haben uns auch für die AHK entschieden.
Wollten einfach mal mit unseren Hardtails ohne E-Antieb weiter
als 150 km kommen
E.
Die Anonymisierung des Ortskürzels hättest du dir aber auch sparen können. Es kann ja nur LEO sein.
Übrigens sind die TDIs im Gebirge als Zugfahrzeug manchmal etwas nervig. Nicht bergauf, sondern bergab. Ich habe noch nie ein Auto mit einer so geringen Motorbremswirkung gefahren. Man hat selbst bei 3000 1/min das Gefühl, dass die Fuhre im Leerlauf bergab schießt.
Zitat:
@neunneunsiebenturbo schrieb am 17. Juni 2018 um 14:34:28 Uhr:
Ja, ne 100er Zulassung hat er. Hehe, gleichzeitig nicht. Ich glaube den Rekord hält ein Cayenne Turbo von Edo Competition und 700 PS, mit dem T@b-Wohnwagen, 230 kmh oder so.
Der Boden des Wohnwagens ist sehr unempfindlich, den kann man gestrost nackt lassen. Verzurrösen befinden sich werksseitig (bestellbar) 4 Stück drin, in meinem sind noch zwei zusätzliche. Abgepuffert wird nichts; das Bett wird hochgeklemmt. Unterm Bett habe ich eine Aufnahme für ne Vorderradwippe. Das ganze ist so austariert, dass ich fahrfertig in beladenem Zustand 60 kg Stützlast habe. Anbei ein Foto, damit du dir ungefähr ein Bild machen kannst. Sonst bemüh einfach mal die Google-Bildersuche. Oder ich zeig ihn dir mal, er steht im Raum Bruchsal
Sagenhaft! Toll, dass Du das hier vorgestellt hast. Sachen gibt es!
Viel besser, als in einem Sprinter neben dem Bike auf einer Matraze zu pennen.
Man hat einen Kühlschrank, ein Bett u. spart sich das Hotel. Klasse!
Ich fahre den GTI PP FL, ebenfalls mit AHK für Wohnwagen
Der Fendt liegt super auf der Straße, mit seinen 1.2t Gewicht habe ich keine Probleme gehabt.
Das neue 7-Gang DSG Getriebe hat auch im unteren Drehzahl Bereich keine Probleme.
Bei 105 km/h nimmt er sich dann aber auch gern 11-13l. Je nachdem, wie viele Höhenmeter überwindet werden.
Bei 100-105km/h bei 100ter Zulassung schaltet er selbstständig im 7ten Gang.
Bei steileren Bergen schaltet er sauber runter und hält die Geschwindigkeit, ohne das nun wie wild geschaltet wird.
Beim alten GTI mit dem 6-Gang DSG wollte er nicht in den 5ten Gang, welches dann auf Dauer *nervig* wurde.
Der FL gefällt mir da viel besser
Auch wenn man nach einer 40er Autobahn-Baustelle auf 100km/h beschleunigt, geht dieses sehr zügig .
Grüße
d.h. der alte GTi fuhr bei 105 noch im 4ten?
Zitat:
@airforce1 schrieb am 18. Juni 2018 um 16:28:00 Uhr:
d.h. der alte GTi fuhr bei 105 noch im 4ten?
andersrum, wenn ich deinen Vorredner richtig verstehe, geht es ums Bremsmoment durch die Motorbremse. Das neue DSG-7 schaltet selbstständig runter bei Bergabfahrt, das alte DSG6 hat das anscheinend nicht getan. LG