7-Gang-DSG oder 6-Gang?
Hallo,
da ja immer mehr Fehler bzw. Probleme mit dem DSG laut einigen Beiträgen enststehen, stehe ich
jetzt vor der Überlegung meine Bestellung zu ändern.
Derzeit bestellt ist:
1.4 TSI
90 kW 7-Gang-DSG
ich überlege das ganze auf:
1.4 TSI
118 kW 6-Gang
zu ändern. Stand bzw steht ihr vielleicht vor der gleichen Entscheidung. Für was habt ihr euch entschieden, was ist vor bzw. Nachteil wenn man beide direkt vergleicht. Grundsätzlich hat mir das Automatik fahren mit DSG in der Probefahrt schon spaß gemacht aber ich bin natürlich auch nicht gegen die 6 Gang Schaltung abgeneigt.
Beste Antwort im Thema
Ja, ich gehöre auch dazu!
Im Ernst:
Bei modernen Autos hat man sowieso häufig keinen direkten Einfluss auf die Abläufe. Siehe E-Gas oder ABS/ESP.
Da kann ich auf die anscheinend letzte Bastion des direkten manuellen Eingriffs (das mechanische Schalten und Kuppeln) auch gerne verzichten. Sportlich ist das Kuppeln auch nicht mehr, da es kaum noch Ralley- oder Rennwagen geben dürfte, die noch ein Fußkupplung besitzen.
(Außerdem kann man mit dem DSG ja zumindest manuell die Gänge wählen, wenn man es denn unbedingt will. Aber wahrscheinlich fehlt den Puristen dann noch das Treten des Kupplungspedals. Vielleicht sollte man in dem Fall ein Placebo-Kupplungspedal montieren...)
Die meisten Leute, die sich so ein "normales" Auto kaufen, finden es doch in fast allen anderen Bereichen gut, dass der manuelle Eingriff nicht mehr nötig ist und bezahlen dafür sogar einen Aufpreis:
ESP/ABS inkl. Lenkradeingriff bei ESP-Einsatz!, Regensensor, Tempomat, Klimaautomatik, Einparkhilfe, automatische Lichtsteuerung, Bremsassistenten, Berganfahrhilfe und was weiß ich mehr.
Überall dort lässt man Automatiken agieren.
Was da an dem Dauertreten mit dem linken Fuß und dem permanenten, manuellen Drehzahlanpassen mit der rechten Hand nun so besonderes sein soll, kann ich nicht nachvollziehen, zumindest dann nicht, wenn man zu 95% seine (langweiligen) Standardstrecken fährt, die in der Regel keine fahrerische Herausforderung darstellen.
Normaler Straßenverkehr hat mit Individualität und Sportlichkeit sowieso nicht viel zu tun. Wer das anders praktiziert, fährt in der Regel in illegaler Weise.
74 Antworten
Hallo,
ich fasse mal die bisherigen Beiträge mal in drei Worten zusammen: es ist Geschmackssache! Deshalb ist eine Probefahrt unerlässlich, um wirklich eine Entscheidung treffen zu können. Ein "richtig" oder falsch" gibt es glaube ich einfach nicht. Interessante Beiträge zum Thema finden sich auch bei "DSG ja oder nein ???".
Schöne Grüße,
GolfPlus75
Ich denke auch, dass man mit dem DSG mehr Sprit verbraucht als mit einem Handschalter - das liegt aber nur zum Teil am DSG.
Beim DSG gibt man (ich) öfter mal kurz und beherzt Gas, um es zum Runterschalten zu bewegen. Dieser "Gasstoß" ist vergeudeter Sprit.
Bei mir selbst habe ich aber auch noch andere Dinge beobachtet:
Beim DSG fehlt mir weitgehend das Gefühl für Beschleunigung. Deshalb habe ich mal geschaut, wie ich eigentlich mit einem Handschalter beschleunige und mir "Landmarken" gemerkt, z.B. vom Einbiegen in die Hauptstraße bis zur Verkehrsinsel: 50 km/h.
Diese 50 km/h erreiche ich z.B. mit einem 1,6 TDI, wenn ich im 1.G anrolle, dann im 2.G kräftig Gas gebe bis etwa 40 km/h, dann schalte ich in den 3.G und beschleunige deutlich geringer, bis ich bei der Insel in den 4.G schalte. Das fühlt sich einigermaßen knackig elegant an.
Um dieselbe Beschleunigung mit meinem TSI DSG zu erreichen, brauche ich vielleicht 1/4 Gas, die Schaltdrehzahl liegt unter 2000/min und das DSG schaltet bssbsssbssssbssssbsss bis in den 5.G hoch. Von Beschleunigung merkt man (ich) quasi gar nix, also gebe ich mit dem DSG in der Regel mehr Gas und verbrauche dabei auch mehr Sprit.
Ich achte nicht mehr auf meinen Motor, sondern fahre einfach anderen Autos hinterher. Während man (also wieder ich) mich beim Handschalter auf bestimmte Schaltdrehzahlen einschieße, achte ich mit dem DSG überhaupt nicht auf meinem Motor.
Wenn ich mit dem Handschalter nicht gerade Rennen fahren will, richte ich mich nach diesen Schaltdrehzahlen und lasse den Vordermann fahren. Mit dem DSG lasse ich niemanden fahren, sondern fahre jedem Auto in möglichst gleichbleibendem Abstand hinterher. Je nach vorausfahrendem Fahrzeug kann das ganz schön verbrauchsintensiv werden.*g*
Manchmal beschleunige ich mit dem DSG schneller als ich eigentlich wollte. Ich fahre beispielsweise in D6 durch eine Ortschaft und möchte am Ortsende soviel Gas geben, dass das DSG in den 5. zurückschaltet, um zügig auf Landstraßentempo zu beschleunigen. Wenn man etwas zuviel Gas gibt, schaltet das DSG in den 4. zurück und es geht schneller als gedacht. Dabei verbraucht man dann natürlich auch mehr Sprit. Dasselbe passiert auch gerne, wenn man schön mit Zug an den Rädern durch Kurven fährt.
Grüße!
also ich achte mit meinem handschalter nicht auf irgendwelche schaltdrehzahlen. ich denke, das man nach etlichen jahren fahrpraxis schon in gewisser weise das schalten zum optimalen zeitpunkt mit den ohren hört, bzw mit dem popometer fühlt.
den GTI schalte ich rein vom gefühl im alltag unter 2000/min in den nächsthöheren gang. dabei kommen dann tatsächlich auch verbrauchswerte um die herstellerangabe heraus. beim sportlichen fahren hingegen hört und fühlt man auch die optimalen schaltpunkte. vom hören her, wenn der motor um erbarmen fleht, vom fühlen her, wenn einfach kein vorwärtstrieb mehr kommt😉
das ist dann einerseits dem DSG-D modus nachempfunden, andererseits dem S-modus...
Zitat:
Original geschrieben von gttom
also ich achte mit meinem handschalter nicht auf irgendwelche schaltdrehzahlen. ich denke, das man nach etlichen jahren fahrpraxis schon in gewisser weise das schalten zum optimalen zeitpunkt mit den ohren hört, bzw mit dem popometer fühlt.
Und was ist das, was Du mit dem Popometer fühlst oder hörst? Die Drehzahl des Motors und dessen Lastzustand.
Ich habe ja nicht gemeint und geschrieben, dass man beim HS auf den DZM stiert.
Zitat:
das ist dann einerseits dem DSG-D modus nachempfunden, andererseits dem S-modus...
Genau das ist der Witz dabei. Anrollen im D-Modus, 2. Gang S-Modus, 3.G Luschenmodus...
"Float like a butterfly, sting like a bee". 😉
Grüße!
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@staubfuss
setze dich lieber nie mehr in ein fahrzeug mit dsg, mit dem hsg bist du richtig für den gefühllosen gasfuss den du anscheinend hast......😁
Hallo
Versucht mal mit dem Tempomaten aus dem 2. Gang (DSG) zu beschleunigen. Also an der Ampel kurz anrollen, bis der 2. Gang gewählt wird, dann den Tempomaten (vorwahl 100km/h) einschalten und gleichzeitig Gas wegnehmen. Mein Auto beschleunigt dann viel langsamer, als wie ich es sonst mache.
Er hält den Momentanverbrauch bei unter 20L. Also ich beschleunige mit DSG immer zu stark, obwohl es sich nicht so anfühlt. Deswegen komme ich im Sommer nicht unter 7L verbrauch.
@M. Robin
nein....du armer...was ist denn das für ein problem....😛
Zitat:
Original geschrieben von Staubfuss
Und was ist das, was Du mit dem Popometer fühlst oder hörst? Die Drehzahl des Motors und dessen Lastzustand.Zitat:
Original geschrieben von gttom
also ich achte mit meinem handschalter nicht auf irgendwelche schaltdrehzahlen. ich denke, das man nach etlichen jahren fahrpraxis schon in gewisser weise das schalten zum optimalen zeitpunkt mit den ohren hört, bzw mit dem popometer fühlt.
Ich habe ja nicht gemeint und geschrieben, dass man beim HS auf den DZM stiert.
ich weis nicht wie alt du bist, aber es gab zeiten in denen war der drehzahlmesser nicht im serienumfang der fahrzeugausstattung enthalten. wie hat man damals wohl den richtigen zeitpunkt des schaltvorgangs ermittelt? den lastzustand eines motors kann man sehr wohl "fühlen" bzw. erkennen. dafür braucht man keinen DZM😉
aber das fühlen für die richtige drehzahl macht schon eine gewisse erfahrung notwendig - erfahrung die man mit einem DSG nie sammeln kann😉
was das im genauen ist, kann ich dir nicht sagen. das zu beschreiben ist so ziemlich genauso schwer, wie die erfahrung die es braucht um fehlerfrei fahrrad zu fahren.
Zitat:
Original geschrieben von gttom
...
aber das fühlen für die richtige drehzahl macht schon eine gewisse erfahrung notwendig - erfahrung die man mit einem DSG nie sammeln kann😉was das im genauen ist, kann ich dir nicht sagen. das zu beschreiben ist so ziemlich genauso schwer, wie die erfahrung die es braucht um fehlerfrei fahrrad zu fahren.
Mir brauchst Du es auch nicht zu erklären. Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt, aber ich bin völlig Deiner Meinung.
Grüße!
Es stimmt m.E. tatsächlich:
Wer mit DSG fährt muss beim Beschleunigen einen sehr feinfühligen Gasfuß haben!
Für Grobmotoriker ist das definitiv nichts und wer quasi nur (noch) digital Gasgeben kann, provoziert beim DSG dauernde, unnötige Gangwechsel mit entsprechendem E-Gasgeben und den damit verbundenen Auswirkungen auf den Spritverbrauch.
Da reicht dann eine HS.
Zum Beschleunigen:
Mit dem DSG beschleunige ich, z.B. bei einer Ampel, völlig anders, als mit HS.
Ganz zu Anfang gebe ich kaum Gas (sonst fährt der Wagen zu zügig an. Bei Regen auch gern mal mit durchdrehenden Rädern).
Erst wenn der 2. Gang richtig geschaltet ist (und die Kupplung 2 nicht mehr schleift) gebe ich e t w a s mehr Gas.
Diese Art der Beschleunigung hat normalerweise zur Folge, das ich die ersten Meter langsamer bin, als durchschnittliche Ampelstarter mit HS.
Spätestens bei deren erstem Gangwechsel bin ich dann aber mindestens gleich auf (durchschnittlich beschleunige ich sogar schneller, als der Rest)und das alles bei sehr geringen Drehzahlen.
Das ist vermutlich der wesentliche Unterschied:
Beim DSG muß man wie bei den alten Motoren ohne Einspritzelektronik Gas geben, also mit zunehmender Drehzahl immer mehr Gas. Bei meinem modernen Handschalter latsche ich einfach das Gaspedal durch, den Rest machen die Elektronik und meine Hand am Schalthebel.
Edit: Die Motoren sind mittlerweile so leise und die optimalen Schaltpunkte so niedrig, daß das ohne Drehzahlmesser kaum noch jemand richtig machen würde. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Finde die Diskussionen recht amüsant und melde mich auch mal zu Wort. Vielleicht vorweg, ich gehöre zu der Generation, die noch Autos ohne Drehzahlmesser kennt und vom Viergang Handschalter bis zur Multitronic von Audi schon einge Fahrzeuge gefahren hat. Ingesamt dürfte ich so 1,3 Mio km absolviert haben, von denen die meisten handgeschaltet wurden. Nun bin ich stolzer Besitzer eines GTD mit DSG. 500 km sind noch nicht repräsentativ, aber ich glaube, ich werde mich daran gewöhnen.
Was das Beschleunigen angeht, so scheint ein sensibler Gasfuß durchaus angebracht, wobei er bei bei leichtem Druck auf das Pedal relativ gut beschleunigt und bei ca. 75 in den 6. schaltet. Die Dehzahlnadel bleibt dabei unterhalb der 3000 U/min. In ähnlicher Form hätte ich wohl meinen 6-Gang A4 bewegt, wenn ich anschließend ruhig dahingleiten möchte.
Das Anfahren selbst berwerkstellige ich ähnlich wie navec, mittelfristig damit vermutlich reifenschonender als es mit dem HS und PD von statten ging.
Mit dem Gasfuß "spielen" macht m.E. nur Sinn, wenn man den Wagen zum hochschalten bewegen möchte. Andernfalls - und vor allem zum herunterschalten - bewährt sich wohl der leichte Druck auf die Bremse. Sehr angenehm, wie das DSG dann auch von alleine herunterschaltet und man z.B. aus einem Kreisverkehr heraus zügig wieder beschleunigen kann.
Was den Verbrauch angeht, so ist es bislang lediglich ein Gefühl. Ich habe jedoch den Ehrgeiz, auf Sicht nicht mehr zu verbrauchen als mit meinem 140 PS A4. Etwa 6,0 l laut Bordcomputer im gefühlten Drittelmix gefallen mir aber schon ganz gut.
Hallöle,
ich dachte immer auch ein Automatikgetriebe, kann man durch Gaspedalstellung regeln, oder wie im Kick Down Fall. (DSG oder die Automatik steuern mit dem Gaspedal)
War das nicht früher so, kurz das Gaspedal antippen, Getriebe schaltet sofort die Gänge runter und ab geht´s mit dem 2 . oder 3. Gang wieder zum spontanen Beschleunigen ohne zäh zu wirken ?
Müsste doch auch beim 7 Gang DSG klappen ? Ich habe das jetzt so verstanden, als wenn das 7 Gang DSG gut für Sparfüchse ist, zum sportlichen Fahren aber nicht so gut sein soll wie das 6 Gang DSG !?
War das so richtig verstanden ?
Gruß,
OliOla
Zitat:
War das so richtig verstanden ?
Nein.
Hallöle,
ich muss mal nachhaken, wegen den Seat Drive Profilen :
Es heißt doch, die Seat Drive Profile beeinflussen Lenkung, Gasannahme und bei DSG die Schaltkennlinie !
Wenn ich jetzt z.B. beim Seat Drive Profil auf Comfort oder Normal stelle am Bildschirm und das DSG Schaltgetriebe auf " S " stelle, anstatt auf "D" am Schalthebel lasse, in wie fern nimmt das Einfluss, auf die Fahrzeugcharakteristik beim Fahren ?
Genauso gut, könnte ich im Seat Drive Profil auf Sport stellen am Bildschirm und lasse das DSG auf "D" Stellung !
Haben diese unterschiedlichen Kombinationen von der Bildschirmeinstellung der Seat Drive Profile und der, des DSG Schaltgetriebes, also D oder S mit einander zu tun ?
Könnte ja auch sein, wenn ich das Seat Drive Profil am Bildschirm auf Sport stelle, das das DSG automatisch auch sich alleine auf Sport stellt, also auf "S" umschaltet, anstatt auf D zu bleiben, oder wie läuft das ab ? Muss man das so kombinieren, um sinnvoll zu sein, Bildschirm auf Sport und DSG auf S selber stellen, dass diese sinnvoll zusammen wirken. Wie ist das zu verstehen ?
Gruß,
OliOla