7-Gang-DSG oder 6-Gang?

Hallo,

da ja immer mehr Fehler bzw. Probleme mit dem DSG laut einigen Beiträgen enststehen, stehe ich
jetzt vor der Überlegung meine Bestellung zu ändern.

Derzeit bestellt ist:

1.4 TSI
90 kW 7-Gang-DSG

ich überlege das ganze auf:

1.4 TSI
118 kW 6-Gang

zu ändern. Stand bzw steht ihr vielleicht vor der gleichen Entscheidung. Für was habt ihr euch entschieden, was ist vor bzw. Nachteil wenn man beide direkt vergleicht. Grundsätzlich hat mir das Automatik fahren mit DSG in der Probefahrt schon spaß gemacht aber ich bin natürlich auch nicht gegen die 6 Gang Schaltung abgeneigt.

Beste Antwort im Thema

Ja, ich gehöre auch dazu!

Im Ernst:
Bei modernen Autos hat man sowieso häufig keinen direkten Einfluss auf die Abläufe. Siehe E-Gas oder ABS/ESP.
Da kann ich auf die anscheinend letzte Bastion des direkten manuellen Eingriffs (das mechanische Schalten und Kuppeln) auch gerne verzichten. Sportlich ist das Kuppeln auch nicht mehr, da es kaum noch Ralley- oder Rennwagen geben dürfte, die noch ein Fußkupplung besitzen.

(Außerdem kann man mit dem DSG ja zumindest manuell die Gänge wählen, wenn man es denn unbedingt will. Aber wahrscheinlich fehlt den Puristen dann noch das Treten des Kupplungspedals. Vielleicht sollte man in dem Fall ein Placebo-Kupplungspedal montieren...)

Die meisten Leute, die sich so ein "normales" Auto kaufen, finden es doch in fast allen anderen Bereichen gut, dass der manuelle Eingriff nicht mehr nötig ist und bezahlen dafür sogar einen Aufpreis:

ESP/ABS inkl. Lenkradeingriff bei ESP-Einsatz!, Regensensor, Tempomat, Klimaautomatik, Einparkhilfe, automatische Lichtsteuerung, Bremsassistenten, Berganfahrhilfe und was weiß ich mehr.
Überall dort lässt man Automatiken agieren.

Was da an dem Dauertreten mit dem linken Fuß und dem permanenten, manuellen Drehzahlanpassen mit der rechten Hand nun so besonderes sein soll, kann ich nicht nachvollziehen, zumindest dann nicht, wenn man zu 95% seine (langweiligen) Standardstrecken fährt, die in der Regel keine fahrerische Herausforderung darstellen.
Normaler Straßenverkehr hat mit Individualität und Sportlichkeit sowieso nicht viel zu tun. Wer das anders praktiziert, fährt in der Regel in illegaler Weise.

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Genau, niemand kauft sich Automatik um Sprit zu sparen ...

Wandlerautomatiken verbaruchen sogar deutlich mehr und machen tw. das Auto träge, zumindest im unter 300 PS Bereich.

Ich wollte Automatik wg. des komforts und Knieproblemen. Da DSG Schaltern fast 100% nah kommt, habe ich mich dafür entschieden. Ist aber nach 36 Jahren Autofahren mein erster Automat ;-), bisher habe ich mir das auch nicht gönnen wollen.

Nebeneffekt ist bei den DSG 7 Gang, dass man ohne viel Nachdenken automatisch Sprit-sparend fährt. Das man das mit einem schalter, viel NAchdenken und Dsiziplin genau so, ein paar % Autofahrer vielleicht noch besser, ist sicher richtig.

Zitat:

Original geschrieben von calcifer



Zitat:

Original geschrieben von boersenschaf


Wenn man dann bei 50 km/h aus dem 7. Gang beschleunigt arbeitet sich das DSG erstmal runter. Beim Handschalter kann ich, wenn ich wie das DSG im höchsten Gang bin, einfach in den 4. schalten und normal beschleunigen.
Kannst du beim DSG doch genau so. Geht nur schneller und einfacher...

wie bitte geht das denn? ich hatte zwar auch nur ne kurze gelegenheit das 7-G-DSG probe zu fahren, aber egal in welchen modus (Manuell, D oder S) schaltet das getriebe immer alle zwischengänge mit durch. das geht zwar recht schnell, aber ein direkter gangwechsel von 7 auf 4 geht doch gar nicht, ohne nicht 6 und 5 mitzuschalten...?

zumindest liegt es so in meiner erinnerung. 50km/h rollen, 7.Gang ... vollgas ... gedenksekunde (DSG rattert von 7 auf 2 runter) ... drehzahl wird dadurch stark erhöht (was auch der absicht des fahrers entspricht) ... wagen beschleunigt maximal ... fahrer registriert im kopf, das ein direktes umsetzen zwischen beschleunigungswunsch und tatsächlich ausgeführter beschleunigung eine gewisse umsetzungssekunde verlorengeht. d.h. mit dem kickdown des gaspedals erfolgt nicht spontan die umsetzung in beschleunigung wie es bei einem handschalter geschieht, bei dem der gewünschte gang bereits eingelegt ist. das alles fühlt sich daher ein wenig synthetisch an😉

ein handschalterfahrer gibt schließlich erst dann vollgas, wenn er mit dem linken fuss von der kupplung runter ist, bzw. er gibt noch mit schleifender kupplung bereits vollgas. somit vergeht die gedenksekunde zwischen dem wunsch und der tatsächlichen umsetzung beim "zeitaufwändigen" manuellen schalten. was aber wiederum kein synthetisches gefühl im gaspedal erzeugt.

klärt mich auf, wenn ich falsch liege!

Ich denke dass ich ohne DSG deutlich mehr Sprit verbrauchen würde. Mit meinem alten Polo IV 1.2 64PS Dreizylinder hatte ich denselben Verbrauch (7,1l), wie jetzt mit dem Polo GTI - und der hat ca. drei mal so viel Leistung wie mein altes Auto.

Mit dem alten Auto (natürlich Handschalter) bin ich aus Gewohnheit immer relativ hochtourig gefahren, da ich auf dieses permanente Rumgeschalte noch nie wirklich Lust hatte. Soll heißen, in der Stadt immer nur im 3. Gang und nicht im 4. oder 5., so wie es viele andere aus Spritspargründen tun.

Der D-Modus des DSG hält den Polo GTI in der Regel knapp über 1000/min. Ich bezweifle, dass ich das mit einem Handschalter genauso handhaben würde. In der Stadt jedes Mal bis in den 6. oder 7. und dann auch wieder runterschalten - da wird man ja irre! Mit der Automatik ist das aber überhaupt kein Problem, man merkt es gar nicht! Man fährt total entspannt, bei kaum hörbarem Motor und niedrigem Verbrauch.

Braucht man mal kurzfristig Leistung, tritt man einfach aufs Gaspedal oder schaltet am Lenkrad. Kommt man in eine Situation, in der man sehr oft kurzfristig Leistung braucht und eine Schaltverzögerung nicht akzeptabel ist (z.B. viele Spurwechsel), geht man einfach in den manuellen Modus und hält einen niedrigen Gang, in dem genug Elastizität für die aktuelle Situation vorhanden ist - genauso wie man das bei einem Handschalter auch machen würde, indem man vor einer entsprechenden Situation manuell vom 6. in den 3. oder 4. Gang wechselt. Beim DSG bietet sich dazu alternativ auch der S-Modus an, in dem auf jeden Fall immer genug Elastizität zur Verfügung steht.

Die Kritik am DSG von Handschalterfahrern, dass das Herunterschalten beim Beschleunigen Zeit kostet und dadurch die Leistung nicht sofort zur Verfügung steht, kann ich nicht verstehen. Wenn man mit einem Handschalter im 6. fährt und sofort Leistung braucht, muss man doch auch erst mal runterschalten. Davon abgesehen kommt es doch sowieso selten zu Situationen, in denen man ungeplant so schnell vom Fleck muss, dass der Schaltvorgang dabei hinderlich ist. Jedenfalls nicht, wenn man eingermaßen vorausschauend fährt und ein bisschen mitdenkt. Für mich ist das jedenfalls überhaupt kein Thema.

Und die Beschleunigung ohne Zugkraftunterbrechnung ist einfach genial. Ob an der Ampel, beim Fahren aus dem Ort oder dem Kreisverkehr heraus - man ist so schnell vom Fleck, das gibt es gar nicht! Selbst wenn man gefühlt nur relativ langsam an der Ampel anfährt, hat man seine Zielgeschwindigkeit meist trotzdem deutlich schneller erreicht, als die anderen - wohl deshalb, weil vermutlich 2/3 aller Autofahrer eben keine absoluten Schaltprofis sind und es schon ein Problem ist, zügig vom 1. in den 2. zu kommen.

Wenn es nach dem Forum geht, sind natürlich viele Handschalterfahrer die absoluten Schaltprofis. Man sollte aber nicht vergessen, dass viele Teilnehmer in solchen Foren wohl prinzipiell ein größeres Interesse am Thema Auto haben, als der ganz normale Durchschnittsfahrer - und vermutlich deshalb auch einfach etwas geübter im Umgang mit ihrem Fahrzeug sind. Man muss sich ja nur mal die ganzen Beschleunigungsvideos mit Handschaltern auf YouTube angucken. Wer haut denn bitte im normalen Verkehr so die Gänge rein? Vom DSG mal abgesehen 😁 Meine Freundin, meine Eltern und eigentlich alle anderen Fahrer die ich so kenne, schalten deutlich gemächlicher. Und wie die manchmal schalten...da wünscht man dem Auto direkt eine Automatik 🙂

Zitat:

Original geschrieben von gttom


zumindest liegt es so in meiner erinnerung. 50km/h rollen, 7.Gang ... vollgas ... gedenksekunde (DSG rattert von 7 auf 2 runter) ... drehzahl wird dadurch stark erhöht (was auch der absicht des fahrers entspricht) ... wagen beschleunigt maximal ... fahrer registriert im kopf, das ein direktes umsetzen zwischen beschleunigungswunsch und tatsächlich ausgeführter beschleunigung eine gewisse umsetzungssekunde verlorengeht. d.h. mit dem kickdown des gaspedals erfolgt nicht spontan die umsetzung in beschleunigung wie es bei einem handschalter geschieht, bei dem der gewünschte gang bereits eingelegt ist. das alles fühlt sich daher ein wenig synthetisch an😉

Sorry, aber da liegt ein Denkfehler vor.

Du musst in beiden Fällen vorbereiten. Denn wenn du beim Handschalter Vollgas gibst hast du immer noch keinen Gang gewechselt.

Du musst also erst auskuppeln, schalten, einkuppeln, Gas geben. Und das dauert eine messbare Zeiteinheit. Beim DSG musst du auch vorbereiten, nämlich rechtzeitig Gas geben, damit das Getriebe herunterschalten kann. Das dauert natürlich eine kürzere Zeit, wie beim Schaltgetriebe, aber es ist einzukalkulieren (das DSG kann BTW auch Gänge überspringen, aber nur 2 oder 4; zum Beispiel 7->4 oder 7->2, für 6->2 wären technisch bedingt zwei Schaltvorgänge nötig)

Etwa zu dem Zeitpunkt, wo der Fahrer im Schaltgetriebe am Schaltknüppel herumfummelt gebe ich schon Vollgas und kann dann genauso bei maximaler Beschleunigung ausscheren (am Beispiel eines Überholvorgangs) wie der SG-Fahrer.

Ich wiederhole nochmal meine Kernaussage: das DSG ist ein Automatikgetriebe. Wer kein Automatikgetriebe mag, wird auch kein DSG mögen (mit wenigen Ausnahmen).

Die Diskussion gleitet doch schon fast ins Abstruse: wenn gerechnet wird, dass sich der Aufpreis nicht amortisieren wird. Ein Automatikgetriebe hat schon seit seiner Erfindung mehr gekostet als der Hanschalter. Im Falle eines Wandlerautomats hat man auch noch einen erhöhten Benzinverbrauch einkalkulieren müssen. Für das DSG muss man immer noch einen saftigen Aufpreis zahlen, aber eben keinen höheren Benzinverbrauch mehr hinnehmen, das ist doch schon einmal ein Fortschritt.
Amortisieren wird es sich genauso wenig wie ein größerer Motor oder ein RNS510.

vg, Johannes

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Zitat:

Original geschrieben von starsailor


...

Der D-Modus des DSG hält den Polo GTI in der Regel knapp über 1000/min. Ich bezweifle, dass ich das mit einem Handschalter genauso handhaben würde. In der Stadt jedes Mal bis in den 6. oder 7. und dann auch wieder runterschalten - da wird man ja irre! Mit der Automatik ist das aber überhaupt kein Problem, man merkt es gar nicht! Man fährt total entspannt, bei kaum hörbarem Motor und niedrigem Verbrauch.

...

den D-Modus hat man als schaltgetriebefahrer im kopf und im routinegefühl. sprich spritsparen -> stadtverkehr 50km/h = 5.gang = 1100/min = ausreichend. flott fahren in der city 3.gang und ab geht die post. ich brauche dafür aber nicht erst am wählhebel rumdaddeln, um vom eben noch eingestellten D-modus in den S oder manuellmodus zu wechseln. diese schaltbefehle muss ein DSG fahrer auch noch geben, damit der wagen bei spontan wechselnden fahrwünschen entsprechend der vorgegebenen kennlinie agiert. und zugegeben so oft muss man mit nem manuellen getriebe auch nicht gänge wechseln, schließlich liegt bei den modernen aufgeladenen benzinern ein hohes drehmoment bereits bei sehr niedrigen drehzahlen zur verfügung um jedereit souveränes vorwärtskommen zu gewährleisten.

in der city habe ich fast ausschließlich den 4. oder 5. gang drin (je nach tempozone). beim tritt aufs gaspedal liegt jedenfalls immer genügend drehmoment an, um einen schaltvorgang überflüssig zu machen🙂

wie gesagt die vorlieben zugunsten des einen oder anderen getriebes sind individuell. überzeugen kan man sich nur bei einer probefahrt, welches system einem besser gefällt😉

übrigens ... dein dauergrinsen seit feb 2011 kann ich verstehen. durfte heute mal in einem aktuellen Polo GTI mitfahren. geht ganz gut der kleine. leider ist er mir von der fahrzeugklasse zu klein.
das dauergrinsen habe ich übrigens seit september 2010 und ein gesteigertes dauergrinsen seit märz 2011😁

Zitat:

Original geschrieben von MrXY



Sorry, aber da liegt ein Denkfehler vor.
Du musst in beiden Fällen vorbereiten. Denn wenn du beim Handschalter Vollgas gibst hast du immer noch keinen Gang gewechselt.

Du musst also erst auskuppeln, schalten, einkuppeln, Gas geben. Und das dauert eine messbare Zeiteinheit. Beim DSG musst du auch vorbereiten, nämlich rechtzeitig Gas geben, damit das Getriebe herunterschalten kann. Das dauert natürlich eine kürzere Zeit, wie beim Schaltgetriebe, aber es ist einzukalkulieren (das DSG kann BTW auch Gänge überspringen, aber nur 2 oder 4; zum Beispiel 7->4 oder 7->2, für 6->2 wären technisch bedingt zwei Schaltvorgänge nötig)

Etwa zu dem Zeitpunkt, wo der Fahrer im Schaltgetriebe am Schaltknüppel herumfummelt gebe ich schon Vollgas und kann dann genauso bei maximaler Beschleunigung ausscheren (am Beispiel eines Überholvorgangs) wie der SG-Fahrer.

vg, Johannes

ich glaube den denkfehler den du entlarvt hast, habe ich bereits selber umschrieben. (etwas weiter unten in meinem post) dort schrieb ich etwas von der umsetzungssekunde beim gangwechsel. vollgas gebe ich aber erst nach dem gangwechsel und nicht vor dem gangwechsel (macht wenig sinn). somit ist das response beim handschalter deutlich umsetzungsfreudiger als beim DSG, welches erst runterschalten muss. sprich beim DSG´ler erzwingt man den gangwechsel mit der stellung des gaspedals, worauf die schaltarbeit beginnt ... aber eben dann eine umsetzungszeit benötigt. beim handschalter erfolgt die beschleunigungsumsetzung erst nach dem manuellen gangwechsel, dafür aber ohne zeitverlust am gaspedal was das ansprechverhalten anbelangt.

ist schwer zu umschreiben, ich bin eben leidenschaftlicher manualshifter. meine Yamaha R6 mit automatikgetriebe wär echt grausam ... ich liebe eben drehzahl und die symbiose aus kuppeln, schalten, zwischengas, gang einschleifen und weiter beschleunigen. die generation Playstation habe ich nicht mitgemacht😉

Zitat:

Original geschrieben von gttom


den D-Modus hat man als schaltgetriebefahrer im kopf und im routinegefühl. sprich spritsparen -> stadtverkehr 50km/h = 5.gang = 1100/min = ausreichend. flott fahren in der city 3.gang und ab geht die post. ich brauche dafür aber nicht erst am wählhebel rumdaddeln, um vom eben noch eingestellten D-modus in den S oder manuellmodus zu wechseln.

Ihr schaltet halt vom 5. in den 3. um Spaß zu haben, wir von D in S 😁

Ansonsten hast Du den wesentlichen Unterschied m.E. hiermit gut auf den Punkt gebracht:

Zitat:

d.h. mit dem kickdown des gaspedals erfolgt nicht spontan die umsetzung in beschleunigung wie es bei einem handschalter geschieht, bei dem der gewünschte gang bereits eingelegt ist. das alles fühlt sich daher ein wenig synthetisch an.

Der Punkt ist eben, dass man während der Wartezeit beim DSG nichts zutun hat und es einem deshalb länger vorkommt. Das mögen manche wohl nicht.

Das Schalten am Lenkrad geht gefühlt übrigens auch schneller, wahrscheinlich weil man eben was zutun hat 😉

Zitat:

Original geschrieben von starsailor


...
Mit dem alten Auto (natürlich Handschalter) bin ich aus Gewohnheit immer relativ hochtourig gefahren, da ich auf dieses permanente Rumgeschalte noch nie wirklich Lust hatte. Soll heißen, in der Stadt immer nur im 3. Gang und nicht im 4. oder 5., so wie es viele andere aus Spritspargründen tun.
...

Genau für Leute wie Dich ist eine Automatik gemacht - und das soll keinesfalls abwertend klingen.

Ich schalte mit einem Handschalter mindestens genauso oft wie das DSG, aber eben ein bisschen anders. Nicht mitten im Beschleunigungsvorgang, sondern vorher und nachher, nicht in der Kurve, sondern vorher usw.
Und selbstverständlich wähle ich in Rollphasen immer den größtmöglichen Gang.
Die Kupplung zu treten finde ich nur im Stau lästig, ansonsten merk ich das gar nicht.
Aber manche tun ja, als ob es sich um einen Unterschied wie zwischen Fahrrad und Mofa handeln würde.

Grüße!

Zitat:

Original geschrieben von boersenschaf


...
Wenn ich ohne Unterbrechung der Zugkraft fahren möchte, fahre ich mit 50 km/h im dritten Gang durch die Kurve und beschleunige auf der Autobahn im dritten Gang mit dem 1.4TSI auf 130 km/h und schalte dann in den 6. Gang. Da habe ich 80km/h perfekte Beschleunigung ohne Zugkraftunterbrechung. Noch perfekter, als es das DSG jemals können wird.
...

Das kann man mit dem DSG erreichen, indem man in D im 3. oder 4. durch die Kurve fährt und dann den Wählhebel in den manuellen Modus schaltet. So lange man nicht bis Kickdown durchdrückt, kann man dann in einem Gang durchbeschleunigen.

Bei erreichen der Zielgeschwindigkeit geht man in den Automatikmodus zurück und das DSG schaltet ganz normal weiter.

Mit dem Gaspedal kann man das auch steuern, indem man soviel Gas gibt, dass das DSG nicht runterschaltet und dann kontinuierlich immer soviel stärker aufs Gaspedal drückt, dass es auch nicht hochschaltet. Das ist aber nicht so zuverlässig wie die Methode mit dem manuellen Modus.

Wie ich schon geschrieben habe: Technisch lassen sich die Vorlieben für Handschalter oder Automatik kaum begründen.
Auch mit dem DSG kann man alles machen (ausser vielleicht mit prolligen Gasstößen einparken 😁) und hat auch keine Nachteile, wenn man einem Handschalter hinterherfahren möchte. Das kann man sogar mit einem Eis in der Hand.

Grüße!

Zitat:

Original geschrieben von gttom



Zitat:

Original geschrieben von calcifer



Kannst du beim DSG doch genau so. Geht nur schneller und einfacher...
wie bitte geht das denn?

Ich meinte das direkt bezogen auf die Aussage von Boersenschaf.

er will 2 Gänge runterschalten und Gasgeben.

Und das kann man entweder mit den Schaltwippen oder mit dem Wahlhebel auch. Dauert pi mal Daumen auch genau so lange, wenn überhaupt.

Da das DSG dann im manuellen Modus ist, kann man das Gaspedal auch durchtreten ohne das nochmal geschaltet wird (außer Kickdown).

Eben genau wie bei einem Handschalter.

Einfach durchtreten kann man natürlich auch. Empfinde ich persönlich etwas unkomfortabel da mein DSG manchmal recht unsanft unter last zurückschaltet.

Hallo!

Zitat:

Original geschrieben von boersenschaf


... Wenn ich ohne Unterbrechung der Zugkraft fahren möchte, fahre ich mit 50 km/h im dritten Gang durch die Kurve und beschleunige auf der Autobahn im dritten Gang mit dem 1.4TSI auf 130 km/h und schalte dann in den 6. Gang. Da habe ich 80km/h perfekte Beschleunigung ohne Zugkraftunterbrechung. Noch perfekter, als es das DSG jemals können wird.

Das geht auch easy mit DSG. Und ich bin wahrlich kein Rennfahrer oder besonders begnadet im Umgang mit dem Gaspedal.

Staubfuss hat es gut beschrieben. Ich bevorzuge sogar die Variante im D-Modus und gebe einfach immer stärker Gas. Mit etwas Übung klappt dies hervorragend.

In diesem Fall, 50 bis 130 km/h in einem Gang, haben Handschaltung und 7G-DSG identische Fahrleistungen. 😉

Golf VI 118 kW Gesamtübersetzung
- Handschaltung, 3. Gang: 4,979
- 7G-DSG, 4. Gang: 4,960

Das Geheimnis einer Automatik ist eben, dass man i.d.R. mit dem Gaspedal schaltet.

Und falls dies mal nicht optimal ist, bedient man das Teil halt anders. Varianten gibt es ja genug.

Wer dies aber nicht will, soll sich keine Automatik kaufen.

VG myinfo

Zitat:

Original geschrieben von Staubfuss


Genau für Leute wie Dich ist eine Automatik gemacht - und das soll keinesfalls abwertend klingen.

Ja, stimmt. Es ist allerdings schon so, und das gebe ich offen zu, dass ich die Fahrleistungen, die ich dank DSG erreiche, mit einem Handschalter nicht so ohne Weiteres zustande bringen würde. Das absolut perfekte Schalten, so wie man es auf manchen Beschleunigungsvideos bei YouTube sieht, ist eben schon so eine Sache für sich.

btw: Ich habe heute mal das Runterschalten vom 7. in den 4. bei 80kmh im D-Modus gefilmt (weil jemand schrieb, dass die Gänge alle durchgeschaltet werden müssten):

http://www.youtube.com/watch?v=U6nKV1ybs8Q

Ich bin auch der Meinung, wie hier schon teilweise geschrieben wurde, dass es viel mit Ungeduld zu tun hat, wenn man meint, mit dem DSG nicht ausreichend schnell vorwärts zu kommen.

Es hat sich eben so eingebürgert, wenn man jahrelang Handschaltwagen gefahren ist, dass nach dem Druck auf das Gaspedal ohne Verzögerung (zumindest wenn man keinen TL hat) eine kontinuierliche Beschleunigung, ohne unerwartete Gangwechsel, erfolgen wird.

Wenn man ein DSG (oder sonstige Automatik) hat, hat der Druck aufs Gaspedal eben eine etwas andere Bedeutung, denn dadurch zeigt man dem Steuergerät lediglich an, dass man eine höhere Beschleunigung wünscht.
Wie das umgesetzt wird, ob mit Gangwechsel oder nicht, bestimmt dann das Steuergerät anhand der Gaspedalstellung.
Das Steuergerät kann nun mal aus chronologischen Gründen, dies erst nach dem Druck aufs Gaspedal umsetzen und erst darauf Gas geben.

Beim Handschalter muss die Frage, ob ein zusätzlicher Gangwechsel erfolgen sollte, im Kopf des Fahrers entschieden werden und noch vor dem Druck aufs Gaspedal umgesetzt werden. Diese zusätzliche Zeit rechnet man als passionierter Handschaltfahrer nicht mit hinein.

Selbstverständlich kann eine Automatik, die Gänge nicht immer so perfekt wählen, wie der Fahrer, der ja das Verkehrsgeschehen direkt beobachtet und beurteilt.
Die Automatik ist fast ausschließlich nur auf die Gaspedalstellung des Fahrers angewiesen, um die Gangwahl usw. zu bestimmen.
Es gibt zwar mittlerweile Automatiken, die sogar eine direkte Verbindung zum Navi haben und daher "wissen" ob gleich z.B. eine Kreuzung oder ein Kreisverkehr kommt, trotzdem ist auch das immer noch eine Krücke.

Für m.E. gut 90% der Fahrsituationen dürfte die Gangwahl des DSG aber stimmen. Und dann ist es eben sehr komfortabel, ohne Schalt- oder Kuppelfehler und so häufig wie das DSG, z.B. im Stadtverkehr, schaltet wohl niemand mit einem Handschalter.

Ich finde Schaltung immer besser als ein DSG,habe es vorher getestet bei Probefahrt mit und ohne.
Hab mir dann ein Jahreswagen 122 PS TSI gekauft,bisher unter 6l gefahren,beim DSG nicht unter 7l.

Wenn der Unterschied bei identischem Fahrprofil so groß ist, war entweder der Wagen mit DSG kaputt oder du bist mit dem DSG bei der Probefahrt nicht richtig umgegangen (oder du bist auf der Probefahrt anders gefahren, als jetzt, mit deinem eigenen Wagen).

Fast 15% weniger Verbrauch, weil du mit dem HS angelich noch spritsparender fahren kannst, als das DSG im D-Modus, sind schlichtweg nicht möglich.

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