6V Anlasser im Vergleich zu 12V Anlasser-defekt?
Hallo liebe Oldtimer-Kenner
Mein 50er Jahre US Oldi fährt mit 6V.
Jetzt habe ich den Laderegler und die Batterie ersetzt. Der Anlasser dreht immer noch ziemlich langsam, im Vergleich mit einem umgebauten 12V-Oldie fast gleichen Jahrgangs.
Nach einer 30 Min. Ausfahrt mit Zwischenstopp Tanken, blieb der Wagen stehen. Zuerst tippte ich auch Lichtmaschine oder Laderegler, jedoch ein Bekannter meint es liegt am Anlasser. Dieser müsse gleich schnell drehen wie ein 12V Anlasser, ist das so?
Freue mich auf eure Meinung!
Beste Antwort im Thema
Das Problem mit dem Magnetschalter des Anlassers ist gut bekannt für die Luftgekühlten VWs. Kann man als Verschleiß über die Jahre sehen. Mit der leichten Spannungserhöhung über das parallelgeschaltete Power-Pack kann er sich dann wieder "losreißen"
Das Ticken bedeutet, dass er den Strom kriegt, auch sich in Bewegung setzen will, aber er ist zu schwach.
Du kannst einen neuen Anlasser (ca. 150€) kaufen und einbauen. Aber vorher würde ich noch die Batterie unter die Lupe nehmen, ob die noch so frisch ist. Vielleicht mal eine neue einbauen und gucken, wie es dann ist.
23 Antworten
Eine ordinäre Autobatterie ist doch nun wirklich keine Technik, die Raketen abheben lässt. Will sagen, die kauft man, baut sie ein und fettich.
Das ist so wie mit Reifen, es gibt gute und weniger gute aber doch keine, die von vorn herein kaputt sind.
Da muss man keine Wissenschaft draus machen.
Zum Themenstarter:- wenn der Motor stehen bleibt, und man den im Beisein von 'Äxperten' per Anlasser drehen lässt, so sagen die beim müden drehen des Anlassers das es daran liegt. Fast richtig.
Aber ursächlich ist es eine schlappe Batterie, die wohl bei bestimmten Gemischzuständen(zu fett oder zu mager) des Vergasers noch nicht mal die Zündspannung zusammen mit der Lima aufrechterhält, um ein Durchbrennen des Gemisches zu ermöglichen. Im stehenden Zustand ein Neustart geht erst recht nicht.
Das sieht nach Kupferwurm aus.😁
So auch bei pah96:- mit dem Accupack erhöht man etwas die Zündspannung, die sonst der Anlasser durch den hohen Stromaufnahme einbrechen läßt. Das reicht um zu starten- manchmal. Geht auch mit billigen Ladegräten die allgemein eine Leerlaufspannung von 18V haben, solange der Anlasser noch dreht, wenn auch müde. 1V mehr an der Zündspule reicht oft.
Warum der Anlasser soviel MEHRstrom als üblich zieht das die Spannung derart zusammenbricht? Verharztes Fett, Kontakte gammelig, Magnetschalter und Kohlen dees Ankers austauschnötig. Das 'klick' des Magnetschalters sagt nur das da was angezogen wurde( die Relaiskontakte) aber ob die wirklich eng zusammenkommen( Brennkrater vom Funkenflug erzeugen einen Abstand) und wieviel Strom fließt ist fraglich.
Anlasser neu, Kontakte und Leitungen kontrollieren. Massekontakte(Getriebe - Karosse, wird sehr oft vergessen!!) und alles wird gut. Na ja meistens, danach merkt man, das die Lima doch nicht richtig lädt und die Batterie durch dauernde Tiefentladungen am Ende ist, auch eine 3 Monate alte!. Deshalb mein Tipp:- Kabel und o.g. Prüfen(heißt abschrauben, nachgucken wie sieht der Kabelschuh aus, blankmachen), danach Lima/Regler prüfen lassen (kostet 15.-€ max) und dann erst neuen Anlasser, wenn es noch nicht funzt. Das gilt für beide Fragesteller.
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Mein Tipp dazu? Ab einem gewissen Alter kommt alles auf einmal.😎
Edit:- Batterie beim Kauf prüfen. Habe ich einmal gemacht, weil die erste gekaufte gar nicht den Anlasser drehte. Zurückgebracht und auf der Palette mit ca. 40Batterien mit einem Meßgerät die beste ausgesucht. Etwa 30% der Batterien auf der Palette waren an der unteren Grenze, 1 sogar unter 11Volt, so wie meine erste gekaufte Die Beste mitgenommen und den Verkäufer mit grossen Augen aber ratlos zurückgelassen. Der hat das noch nicht so rechtverstanden, das die 30% wahrscheinlich alle wieder zurückkommen.
Zitat:
Original geschrieben von flatfour
Aber ursächlich ist es eine schlappe Batterie, die wohl bei bestimmten Gemischzuständen(zu fett oder zu mager) des Vergasers noch nicht mal die Zündspannung zusammen mit der Lima aufrechterhält, um ein Durchbrennen des Gemisches zu ermöglichen. Im stehenden Zustand ein Neustart geht erst recht nicht.
Das sieht nach Kupferwurm aus.😁
Nach einem Belastungstest ist es nun klar: die Batterie ist hinueber!
Zitat:
Original geschrieben von flatfour
Warum der Anlasser soviel MEHRstrom als üblich zieht das die Spannung derart zusammenbricht? Verharztes Fett, Kontakte gammelig, Magnetschalter und Kohlen dees Ankers austauschnötig. Das 'klick' des Magnetschalters sagt nur das da was angezogen wurde( die Relaiskontakte) aber ob die wirklich eng zusammenkommen( Brennkrater vom Funkenflug erzeugen einen Abstand) und wieviel Strom fließt ist fraglich.
Das ist durchaus im Rahmen des moeglichen 🙂
Zitat:
Original geschrieben von flatfour
Mein Tipp dazu? Ab einem gewissen Alter kommt alles auf einmal.😎Edit:- Batterie beim Kauf prüfen. Habe ich einmal gemacht, weil die erste gekaufte gar nicht den Anlasser drehte. Zurückgebracht und auf der Palette mit ca. 40Batterien mit einem Meßgerät die beste ausgesucht. Etwa 30% der Batterien auf der Palette waren an der unteren Grenze, 1 sogar unter 11Volt, so wie meine erste gekaufte Die Beste mitgenommen und den Verkäufer mit grossen Augen aber ratlos zurückgelassen. Der hat das noch nicht so rechtverstanden, das die 30% wahrscheinlich alle wieder zurückkommen.
Schrecklich! 30% Muell, dafuer aber dafuer "wartungsfrei"! Ob das nun fuer die Umwelt besser ist?
Eine Sauerei!
Danke und lg,
pah96
Zitat des Verkäufers( vorab, bevor ich die anderen Batterien durchmaß):" Wieso, die wird doch von der Lichtmaschine wieder aufgeladen."
Ok, aber dazu muss sie erstmal starten können. Und 1x tiefentladen und über 50% aller, auch Markenbatterien, geben danach trotz nachladen eben auch nur 50% ihrer Nenn-Kapazität her.
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Ich hatte mal eine "trocken vorgeladene" Batterie gekauft.
Also innen die einen Platten als Blei, die anderen als Bleidioxid. Die Säure (in der richtigen Konzentration) gab es separat dazu, zum Auffüllen, sobald die Batterie ihren Dienst beginnen soll.
Ich halte das für eine klasse Lösung. Denn so kann sie sehr lange gelagert werden und entlädt sich nicht. Gibt es das eigentlich noch?
Zitat:
Original geschrieben von Karl-der-Käfer
Ich hatte mal eine "trocken vorgeladene" Batterie gekauft.
....
Gibt es das eigentlich noch?
Ja, massenhaft. Besonders bei Motorradbatterien.
Und allgemein im Versandhandel.
Da das 'Set' durch die separaten Säurepacks auslaufsicher ist, kann die Batterie auch versandt werden.
Gruß
Zitat:
Da muss man keine Wissenschaft draus machen.
Da wir grad von 6 Volt sprechen macht die Wissenschaftliche Betrachtung Sinn weil:
- Der Umsatz an 6V Batterien sehr gering geworden ist, bekommt man gerne mal
völlig überlagerten Müll zum Horrorpreis verkauft und
- wenn die Batterie dann schnell ausfällt (möglichst am Arsch der Welt), dann hat
man ein Problem weil (ATU) an der nächsten Ecke weder ne 6V Batterie noch ein
6V Ladegerät verfügbar hat.
Es ist mein Ziel, den ADAC nicht in Anspruch zu nehmen, wenn ich "reise".
😁
Ja ich bin Pedant 😎
Grüße Christoph
wg trocken vorgeladen
Ich steh auf Optima-Batterien, weil die von prinzipbedingt ne geringere
Selbstentladung haben und damit für Oldtimer (die lange herumstehen) gut
geeignet sind.
Weil die Optima- Batterien eine merkwürdige Form haben, geht natürlich nur,
wenn die Batterie versteckt verbaut ist (wie bei meinem Ford) , oder man sich
eine "Das-ist-eine-alte-Batterie-Verkleidungs-Hülle" baut.
(da isser wieder der Pedant)
Inzwischen hat sich mein Strom-Problem folgendermaszen geloest:
Im vergangenen Oktober, nach insgesamt rund 200km Fahrt, war wieder mal schluss mit Strom, mitten auf der Autobahn, kein Zuendfunke, Endstation. Der gute Engel vom Autofahrerclub hat die Batterie dann auf die schnelle wieder geladen. Auf der buchstaeblich etwas betruebten Heimfahrt (ohne Licht etc um Batterie zu sparen) habe ich ueberlegt: Das Problem kann kein schleichendes sein, sonst waere es in der kuerzen nicht zu der grossen Entladung gekommen. Sprich, die Entladung hat sehr wahrscheinlich etwas damit zu tun, ob der Motorraum warm ist oder nicht. Gemessen wurde bisher immer im "kalten" Zustand.
Tags drauf in die Werkstatt, sind rund 20km = Motor relativ warm. Messen: <12V Ladespannung! Davor, immer im kalten Zustand, immer >12V Ladespannung!
Damit fiehl der Verdacht auf den Spannungsregler. Kleine Ursache, grosse Wirkung! Im T2ab ist dieser an der Rueckwand montiert. Ausgebaut. Auf der Rueckseite gibt es da eine kleine Bruecke und die war gebrochen! Je waermer es wurde, um so mehr ging die Verbindung auf und umso geringer wurde die Ladung.
Kurzerhand einen gebrauchten aus einem 68er Kaefer eingebaut. Seither bleibt die Batterie auch bei laengerer Fahrt gut geladen!
Der Teufel steckt wie immer im Detail!
Lg,
pah
Danke für die Rückmeldung... 😁
Na klar - eine 12 Volt Batterie muß mit irgendwas zwischen
13,5 und 14,5 Volt geladen werden (Das legt der KFZ-Hersteller fest)
Ne zu hohe Spannung wird zuerst mal die Birnchen töten.
(Der Batterie isses zunächst mal egal)
Wenn eine 12 Volt Batterie wirklich nur 12 Volt hat, IST SIE LEER !
Wenn der Regler weniger als 12 Volt durchläßt, kann die Batterie
nicht voll werden
Wir lernen, dass wir im alten Gefährt immer nen Spannungsmesser
dabeihaben wollen😛
Ich wünsche allerseits ne perfekte Saison 2014
LG Christoph