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Youngtimer BMW 635 CSI Nach ca. 10 Jahren wieder anlassen. Gefahren?

Themenstarteram 10. September 2010 um 15:17

Hallo erstmal,

also meine Familie besitzt noch einen BMW 635CSI ich weiß leider nicht welches Baujahr usw. Ich werde morgen zu der Garage fahren, in der der Wagen seit ca. 10 Jahren unbenutzt steht. Jetzt wollte ich fragen, auf was ich aufpassen muss bevor ich den Wagen anlasse, oder ob ich das überhaupt machen soll oder was ich erst Wechseln sollte usw.

Ich hab kaum Ahnung von solchen Dingen deshalb hab ich mich sicherheitshalber hier erstmal gemeldet!

Danke schonmal im Vorraus,

Gruß Moritz

Beste Antwort im Thema
am 10. September 2010 um 16:09

- Batterie abklemmen

- Motor reinigen, insbesondere die Stellen an die man jetzt ran muß

- Öl, Kühlwasser, Getriebeöl, Achsantriebsöl, Benzin.... alle Betriebsflüssigkeiten und Filter (auch Benzinfilter und Filter direkt in der Gemischaufarbeitung/Einspritzung und den Luftfilter) wechseln (geht kalt nur schlecht, aber falls das Teil keine Standheizung hat, muß man erstmal damit leben)

- beim Kühlwasser Thermostat raus und Kühlkreislauf (Heizungsventil voll auf !) mit Gartenschlauch durchspülen

- bei Ölkühlern die Thermostate raus, damit freier Öldurchfluß, erst nach Probelauf und erneutem Ölwechsel wieder einsetzen

- alle Riemen erneuern, Benzinleitungen prüfen und falls Zweifel (porös !) ersetzen --> nichts ist dümmer als eine lecke Benzinleitung, die das Schätzchen dann im Zweifelsfall abfackelt !

- Kerzen raus, in jeden Zylinder ca. 10 ccm Motoröl (bei Motoren mit Katalysator diese samt Lambdasonde ausbauen, geht nur, wenn Motor auch im Notlaufprogramm vernünftig läuft)

- mit großem (!) Schlüssel Motor langsam durchdrehen, falls Wiederstände fühlbar --> Vorsicht !

- wenn der Motor sich frei drehen läßt (er sollte schon einige Dutzendmal von Hand gedreht werdemn !), Batterie anklemmen und den Motor solange mit Anlasser durchdrehen, bis Öldruck anliegt

- nun auf jedem Zylinder Kompression prüfen --> falls Unstimmigkeit --> Werkstatt !

- Kerzen rein und ohne Zündung mit Anlasser durchdrehen

- Motor nun mit Zündung starten und auf Betriebstemperatur warmlaufen lassen

- Abstellen, Öl und Kühlwasser wechseln, zuvor wieder Thermostate einsetzen

- Falls Katalysator ausgebaut wieder einbauen

- Fahrzeug nach Prüfung Bremsen und insbesondere Bremsschläuche (Bremsflüssigkeit wechseln !) mit geringer Last heißfahren und danach alle Flüssigkeitsstände kontrollieren und ggf. justieren.

- nach spätestens 5000 km nochmals Öl und Kühlwasser wechseln

Gruß SRAM

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am 10. September 2010 um 16:09

- Batterie abklemmen

- Motor reinigen, insbesondere die Stellen an die man jetzt ran muß

- Öl, Kühlwasser, Getriebeöl, Achsantriebsöl, Benzin.... alle Betriebsflüssigkeiten und Filter (auch Benzinfilter und Filter direkt in der Gemischaufarbeitung/Einspritzung und den Luftfilter) wechseln (geht kalt nur schlecht, aber falls das Teil keine Standheizung hat, muß man erstmal damit leben)

- beim Kühlwasser Thermostat raus und Kühlkreislauf (Heizungsventil voll auf !) mit Gartenschlauch durchspülen

- bei Ölkühlern die Thermostate raus, damit freier Öldurchfluß, erst nach Probelauf und erneutem Ölwechsel wieder einsetzen

- alle Riemen erneuern, Benzinleitungen prüfen und falls Zweifel (porös !) ersetzen --> nichts ist dümmer als eine lecke Benzinleitung, die das Schätzchen dann im Zweifelsfall abfackelt !

- Kerzen raus, in jeden Zylinder ca. 10 ccm Motoröl (bei Motoren mit Katalysator diese samt Lambdasonde ausbauen, geht nur, wenn Motor auch im Notlaufprogramm vernünftig läuft)

- mit großem (!) Schlüssel Motor langsam durchdrehen, falls Wiederstände fühlbar --> Vorsicht !

- wenn der Motor sich frei drehen läßt (er sollte schon einige Dutzendmal von Hand gedreht werdemn !), Batterie anklemmen und den Motor solange mit Anlasser durchdrehen, bis Öldruck anliegt

- nun auf jedem Zylinder Kompression prüfen --> falls Unstimmigkeit --> Werkstatt !

- Kerzen rein und ohne Zündung mit Anlasser durchdrehen

- Motor nun mit Zündung starten und auf Betriebstemperatur warmlaufen lassen

- Abstellen, Öl und Kühlwasser wechseln, zuvor wieder Thermostate einsetzen

- Falls Katalysator ausgebaut wieder einbauen

- Fahrzeug nach Prüfung Bremsen und insbesondere Bremsschläuche (Bremsflüssigkeit wechseln !) mit geringer Last heißfahren und danach alle Flüssigkeitsstände kontrollieren und ggf. justieren.

- nach spätestens 5000 km nochmals Öl und Kühlwasser wechseln

Gruß SRAM

Themenstarteram 10. September 2010 um 16:24

Oh vielen Dank für die ausführliche Antwort! :) Naja da werd ich erstmal zu tun haben! Meint ihr das ist zu schaffen? Ich hab kaum bis keine Erfahrungen in dieser Richtung! Aber bevor der wagen nur rum steht dachte ich mir ich versuch ihn selbst wieder zum laufen zu bringen!

Die Reifen, die durch die lange Standzeit zwangsläufig einen FlatSpot haben und somit unrund sind (und bleiben), sind auf Grund ihres Alters nicht mehr sicher genug, noch dazu für ein so schnelles Fahrzeug und werden deswegen durch den TÜV gewiß abgelehnt werden; derartige Reifen sind allenfalls noch für landwirtsch. Anhänger weiterzuverwenden. Um den Wagen jetzt hin- u. herschieben zu können, müssen sie sicher erst mal wieder aufgepumpt werden, aber hierzu gibt's ja Hand- oder Fußpumpen.

--- Bei ausreichender Zugänglichkeit (Grube?) kann auch schon mal vor dem ersten Motor-Laufenlassen ein Wechsel des (richtigen!) Motoröls (Filter nicht vergessen!) vorgenommen werden dergestalt, daß die Ölwanne mit einem Heizlüfter auf Temperatur gebracht wird, so daß das Öl darin dünnflüssig wird und so besser und vollständiger aus der Ablaßöffnung herausströmen kann; mit dem Altöl würde ich den Motor keinesfalls laufen lassen. Hoffentlich hat man den Motor nicht immer mal zwischendurch kurz laufengelassen, "ob er's noch tut", das wäre für den inneren Zustand äußerst schädlich (Kondensat- u. Säurebildung!). An der Tankstelle oder besser beim BMW-Händler (der sicher eher die richtigen Spezifikationen dafür kennt) können dann Getriebe- und Differential-Öl erneuert werden, beim Händler ist auch am einfachsten die Bremsflüssigkeit zu erneuern.

--- Wenn Du keine Erfahrung mit Kfz-Wartung und Reparaturen hast, solltest Du unbedingt einen Kundigen zu Rate ziehen, evtl. mal jemanden aus der BMW-Werkstatt ansprechen, ob er dazu bereit wäre oder Kontakt mit einem BMW-Club aufnehmen.

--- Die Bremsbeläge werden wahrscheinlich auch festkorrodiert sein, so daß sich der Wagen gar nicht bewegen läßt, das wird dann eine zeitaufwendige Gangbarmachungs-Aktion. Wenn die gelungen ist, müssen die Bremsen vor der endgültigen Inbetriebnahme erst ein bischen "freigebremst" werden, damit die Bremsscheiben wieder total glatt werden und der TÜV bei der Bremsprüfung nichts zu meckern hat.

Auch bleibt zu hoffen, daß die Bremskolben freigängig geblieben sind während der langen Standzeit, sonst ist eine Überholung fällig.

--- Eine Auswechslung der Kühlerschläuche und genaue Kontrolle der Bremsschläuche (Marderschäden?) wäre gewiß auch angebracht.

--- Wenn das gute Stück dann endgültig in Betrieb genommen wird, sollte man ncht gleich "losdreschen" damit, wozu dieses potente Teil ja zweifellos verführt, sondern es erst mal etwas einfahren, um zu schauen, ob auch bei Beanspruchung alles richtig funktioniert und dicht ist und um es vorsichtig wieder an den Ernst des Lebens zu gewöhnen.....

--------------

@ SRAM

Zu Deinem Punkt "Kerzen raus...." : Was soll da ausgebaut werden, der Motor, die Zylinder oder doch die Lambda-Sonde? ;) Der Vorschlagstext klingt für den Laien etwas verwirrend....

Themenstarteram 10. September 2010 um 19:44

Vielen Dank für deine Hilfe Prussiacus,

das mit den Reifen war mir auch schon klar, ist ja auch irgendwo logisch. Der Motor wurde seit er da abgestellt wurde nie mehr angelassen von daher gute vorraussetzungen! :) Ich werde mal schauen, wie weit ich selbst komme und ab wann ich in die BMW Werkstatt muss. Ich denke für die schwierigeren Arbeiten wird das wohl unumgänglich sein!

am 10. September 2010 um 20:43

Wenn die Zünd-Kerzen draußen sind Motoröl einfüllen.

Da dann später sowohl das öl als auch unverbrannter Krafstoff in den Auspufftrakt gelangen, muß sowohl der Kat als auch die lambdasonde raus, sonst werden diese geschädigt. Geht nur, wenn Motor Notlaufprogramm hat.

Die Idee mit dem Heizlüfter bzw. Heißluftpistole ist gut, muß ich mir merken.

Gruß SRAM

Hi

Etwas russisch geht aber auch. Öl stand kontrollieren und nachfüllen, Schauen ob Zündkerzen drinne sind Volle Batterie rein und geht schon... ;) Wenn der Motor nicht ganz will mal mit Startpilot nachhelfen, dann muß er kommen :D

Achja würd ihn erst in Standgas mal drehen lassen und nicht mit dem Gas spielen. Solche 6 Zylinder sind doch eh Robust, für den sind 10 Jahre gar nix :D

So hab ich auch schon mal nen Ford Taunus BJ 75 zum laufen gebracht :)

vg

@ NOIRc14 nz

Und....? Weiteres Verhalten des Motors, Kraftstoff- u. Ölverbrauch, Kompression - - auch russisch?

Themenstarteram 11. September 2010 um 17:46

Kriegt euch nicht in die Haare! ;) Naja auf die russische Art werd ichs wohl nicht versuchen da ist mir das gute Stück zuviel wert! :) Aber trotzdem Danke für den Tipp jetzt weiß ich immerhin, dass es nicht all zu schlimm ist wenn ich Etwas vergesse oder falsch mache, was ich natürlich verhindern möchte!

am 11. September 2010 um 19:42

Zitat:

Etwas russisch geht aber auch. Öl stand kontrollieren und nachfüllen, Schauen ob Zündkerzen drinne sind Volle Batterie rein und geht schon...

Tja, eben der Unterschied zwischen maintenance und break-down-maintenance ;)

Gruß SRAM

Hallo!

Je nach Gesamtzustand des Wagens (gibt´s denjeniigen noch, der den Wagen damals fuhr? Kann er Angaben zu Defekten machen, die damals vorherrschten? Was ist der Grund für die Einlagerung?) würde ich ihn, wenn er sowieso ziemlich fertig ist, einfach mit einem Tropfen Öl pro Krzenloch und vollem Tank mit frischen Sprit anwerfen. Ist der Wagen noch top in Schuss, ab auf den Hänger und zu BMW oder zu einer guten Oldie-Werkstatt. Ich empfehle immer den Oldtimer Doc Matthias Kube in der Nähe von Landsberg/Lech.

Um zahlreiche Neuteile wie Bremsleitungen, evtl. Bremssättel, Reifen, alle Flüssigkeiten, zahlreiche Fahrwerks- und Motoreaufhängung-Gummis, Benzinleitungen, kommst Du sowieso nicht herum. Da bringt es Dir dann auch nichts, wenn Du den Motor 2 Minuten laufen lässt.

Gruß,

M.

Moin,

ich würde auch sagen alle Flüssigkeiten wechseln,insbesondere Benzin,weil das gerne `verharzt`und somit sämtliche Düsen zumacht.Das Problem hatte ich bei unseren Felicia(Bj.61) auch,mußte da auch Benzinleitungen,Pumpe,Vergaser,Tank wechseln bzw säubern.

Würde das Teil auf jeden Fall mal aufbocken und schauen ob sich die Räder frei drehen,oder schon festgerostet sind!Ansonsten alles durchsehen was hier schon gasagt wurde,bist auf jeden Fall auf der sicheren Seite!!

Gutes Gelingen wünscht Alf

Tach beisammen.

Nicht so zimperlich Leute. Ist ja nicht die blaue Mauritius. Wichtiger wäre halt der Sprit im Tank. Den würde ich doch ablassen oder abpumpen und in den Rasenmäher kippen :D. Ich würde, nach Kontrolle der Flüssigkeitsstände, alle Kerzen rausdrehen, dem Motor mittels Anlasser zumindest solange rödeln lassen bis die Oldruckanzeige ausgeht, Kerzen wieder rein .... und los geht´s. Warmlaufen lassen, Ölwechsel und ab geht die Post.

Reifen sind ein Kapitel für sich und die Bremsanlage würde ich auch überprüfen bzw. die Bremsflüssigkeit erneuern.

Gruß Moary

Themenstarteram 12. September 2010 um 9:33

Also der Vorbesitzer ist mein Vater. Der Wagen wurde eingelagert, weil die Batterie alle/kaputt war. Und durch verschiedene Umstände kam es eben dazu, dass der Wagen nicht mehr benutzt wurde. Ich war gestern bei dem Wagen und hab mir mal ein Bild davon verschafft. Rost ist kaum bis gar nichts zu finden und sonst macht der Wagen auch in allen Bereichen einen guten Eindruck.

Hier mal ein paar Bilder.

ab auf den Anhänger und zu BMW fahren!!!!

Am Besten in die Klassik-Abteilung nach München....

Die kennen sich am besten aus....

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