6n 33kw lpg?

hallo,

hat jemand einen polo 6n 33kw auf autogas umgerüstet? würde gerne über erfahrungen (so wie bei den meisten anderen?) lesen, und die umrüstungskosten, im emsland (wäre plz bereich 49) oder nürnberg/bayern.

10 Antworten

Hallo,

zunächst ist der Motor sicher nicht schlechter umrüstbar als die allgemein als sehr gut geeignet geltenden VW-Motoren. Das ist so ein "nach 200.000 km gerade eingefahren" Motor, der eine recht geringe Literleistung hat. Ventilprobleme mit zu weichen Ventilsitzen sind für VW auch nicht typisch. Ich unterstelle mal, daß der Wagen mit LPG ohne Probleme noch ungefähr ewig halten sollte, denn der Motorverschleiß ist mit Gas eher geringer als mit Benzin.
Bliebe die Umrüstung: Eine sequentielle Anlage sollte die typischen 1500 bis 2000 € für einen kleineren Vierzylinder incl. Tank, TÜV und allem Drum und Dran kosten. Da der 1,05 mit 33 kW aber eine Zentraleinspritzung und Euro II haben müßte, käme auch eine Venturi-Anlage für etwa 1000 bis 1200 € in Frage. Simpel, zuverlässig und seit Jahrzehnten bewährt, aber im Verbrauch ein wenig höher (ca. 10 %) als eine sequentielle Anlage.
Ich persönlich halte den Umbau eines 45 PS Autos übrigens unbedingt für sinnvoll, auch wenn manche das anders sehen. Der Polo fühlt sich auch auf der Autobahn wohl und ist auch für längere Strecken sehr gut geeignet - auch wenn man eben 120 statt 180 km/h fährt. Mit hohem Langstreckenanteil gefahren, dürfte der Polo durchaus mit 6 Litern Benzin fahrbar sein, was bei einer guten Venturi-Anlage einen Verbrauch von 7,5 Litern LPG oder bei dem bundesdurchschnittlichen Gaspreis laut www.gas-tankstellen.de einen Verbrauch von etwa 5 € pro hundert Kilometer bedeutet! Gleichstand mit dem Lupo 3L! Der viel teurer ist.
Aus meiner Sicht würde ein Venturi-Umbau sich wegen der Lebenserwartung eines solchen Polos schon bei 1000 km pro Monat lohnen, eine sequentielle Anlage würde ich nur einbauen, wenn der Wagen deutlich mehr gefahren wird.
Übrigens würde ich persönlich immer zu einer technisch einfacheren Lösung tendieren (weniger Technik, weniger mögliche Fehlerquellen) und deshalb hier in jedem Falle auf Venturi setzen. Das einzige Risiko Backfire ist gerade bei VW wegen der kurzen Ansaugwege eben so gering wie bei keinem anderen Auto.
Unser Twingo (ebenfalls mit einer Venturi-Anlage umgerüstet) hatte zuletzt erhebliche Zündungsprobleme, stotterte teilweise und hatte Aussetzer (Ursache: Innen nasse Verteilerkappe - Autos aus dem Mittelmeerraum sind halt nicht regenfest... *ggg*), dennoch gab es keine hörbaren Backfire. Also brauchst Du bei dem Polo erst recht keine Angst zu haben.
Bliebe die Umrüstersuche: Nach meinen Erfahrungen mit der Umrüstung des Twingo und der anstehenden Umrüstung eines älteren Volvo gibt es am Markt viele neue Anbieter, die nur die aktuellste Technik anbieten. Also nur sequentielle Anlagen. Weil sie einfach erst jetzt mit der Umrüsterei angefangen haben! Umrüster, die das schon lange machen (und sei es z. B. zuvor in Polen), kennen sich auch mit Venturi-Anlagen aus. Und sie bieten auch die Umrüstung auf sequentielle Anlagen meist billiger an, weil das routinierte Leute sind. Schneller Umbau, günstiger Preis. Und ich persönlich traue erfahrenen Leuten da ohnehin mehr. Folge: Sieh Dich um und gehe auch für eine sequentielle Anlage zu einem, der auch Venturis einbaut!
Ein bißchen was zu der Frage Venturi oder Sequentiell findest Du hier: http://www.motor-talk.de/forum/venturi-oder-sequentiell-t1631918.html
Ich habe nämlich das Problem, daß der Volvo anders als Dein VW ein hohes Risiko eines Backfire hat!

Gruß Michael

Ich bin immer etwas skeptisch bei Gasumbauten bei verbrauchsarmen Motoren. Natürlich kann sich der Umbau bei 1000km/Monat lohnen, fragt sich nur, wie lange man das Auto dann noch fahren muss. Je nach Anlage und zukünftiger Gas- bzw. Benzinpreise kann es deutlich mehr als 5 Jahre dauern, bis man die Umrüstungskosten wieder raus hat. Erst dann spart man.

Zitat:

Original geschrieben von FoFo1-Fahrer


Ich bin immer etwas skeptisch bei Gasumbauten bei verbrauchsarmen Motoren. Natürlich kann sich der Umbau bei 1000km/Monat lohnen, fragt sich nur, wie lange man das Auto dann noch fahren muss. Je nach Anlage und zukünftiger Gas- bzw. Benzinpreise kann es deutlich mehr als 5 Jahre dauern, bis man die Umrüstungskosten wieder raus hat. Erst dann spart man.

Hallo,

wieso "wie lange man das Auto dann noch fahren muß"? Wenn ich mir statt Auto A ein Auto B kaufe, weil es sparsamer ist, bin ich gerne bereit, 1000 € mehr zu bezahlen.... Nehme ich aber doch das Auto A und investiere die 1000 € in dieses Auto soll es plötzlich 5 Jahre dauern, bis es sich rentiert?
Bei 1000 € Umbaukosten wäre der Wagen sofort mindestens um 500 € wertvoller und die anderen 500 € wären schon bei wenig über 1000 km pro Monat innerhalb eines Jahres eingespart. Oder - wenn man so milchmädchenhaft rechnen will und den Mehrwert ignoriert - wäre der Umbau nach 2 Jahren wieder drin. Da ich aber vermute, daß der Wagen mehr gefahren wird und die Preisdifferenz zwischen LPG und Benzin eher noch größer wird (selbst wenn Benzin- und Gaspreise prozentual gleich stark steigen, wird die absolute Differenz größer!), dürfte es deutlich schneller gehen.
Bei unserem Twingo haben Mehrwert plus Spritersparnis nach deutlich unter einem halben Jahr die Umbaukosten ausgeglichen. Und das würde bei dem Polo kaum anders sein. Im Gegenteil: Der Polo ist als äußerst langlebig bekannt, weshalb er eine höhere Lebenserwartung und daher auch einen höheren Mehrwert als ein Twingo hat.

Gruß Michael

guck mal hier sind auch 2oder3 mit dem 33kw Motor...
http://www.spritmonitor.de/.../451-Polo.html?...

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Hallo Michael,

Zitat:

Bei 1000 € Umbaukosten wäre der Wagen sofort mindestens um 500 € wertvoller...

Wer garantiert Dir das?

Für ein Gasfzg. muss man erst mal einen Käufer finden. Viele Leute denken, wenn jemand so ein Auto verkaufen will, dann aus dem Grund, dass die Anlage nicht richtig läuft.

Natürlich spekuliere ich selber auch darauf, beim Verkauf ein Teil des Geldes wieder reinzuholen, aber von vorne herein davon ausgehen sollte man eher nicht.

Zitat:

...und die anderen 500 € wären schon bei wenig über 1000 km pro Monat innerhalb eines Jahres eingespart.

Ich fahre seit etwas mehr als einem Jahr mit LPG. Eingespart habe ich bei etwas über 1500km/Monat gerade mal gute 500 Euro. Dabei gehe ich davon aus, dass ich mit meinen 55KW einen etwas höheren Verbrauch und damit ein etwas höheres Einsparungspotential habe als mit einem 33kw-Polo.

Zugegeben: In meiner Rechnung sind Kosten für Flash Lube (Vorrat für die nächsten Jahre), erste Gasinspektion, mehrere Fahrtkosten zum Umrüster (ich glaube 4 x knapp 20km + Rückweg) sowie Zinsausfall (meine Prins hat gut das Doppelte gekostet) mit eingerechnet. Ich glaube, grade die Zusatzkosten werden gerne mal übersehen.

Zitat:

Oder - wenn man so milchmädchenhaft rechnen will und den Mehrwert ignoriert - wäre der Umbau nach 2 Jahren wieder drin.

Wenn die Anlage wirklich nicht mehr kostet, dann ist das richtig - wobei auch ich davon ausgehe, dass die KM-Leistung höher als 1000km/Monat sein wird.

Zitat:

Da ich aber vermute, daß der Wagen mehr gefahren wird und die Preisdifferenz zwischen LPG und Benzin eher noch größer wird (selbst wenn Benzin- und Gaspreise prozentual gleich stark steigen, wird die absolute Differenz größer!), dürfte es deutlich schneller gehen.

Auf eine größer werdende Differenz bei den Preisen spekuliere ich auch.

Es fehlt halt leider immer noch die Angabe, wie viele KM der Polo jährlich gefahren wird.

Sollten es eventuell deutlich mehr KM sein, dann hast Du sicherlich Recht. Sind es - was mich bei einem doch schon etwas älterem (wie alt überhaupt?), schwach motorisierten Kleinwagen nicht unbedingt wundern würde - deutlich weniger KM, dann kann man es wohl vergessen.

Zitat:

Original geschrieben von FoFo1-Fahrer


Hallo Michael,

Zitat:

Original geschrieben von FoFo1-Fahrer



Zitat:

Bei 1000 € Umbaukosten wäre der Wagen sofort mindestens um 500 € wertvoller...

Wer garantiert Dir das?
Für ein Gasfzg. muss man erst mal einen Käufer finden. Viele Leute denken, wenn jemand so ein Auto verkaufen will, dann aus dem Grund, dass die Anlage nicht richtig läuft.
Natürlich spekuliere ich selber auch darauf, beim Verkauf ein Teil des Geldes wieder reinzuholen, aber von vorne herein davon ausgehen sollte man eher nicht.

Zitat:

Original geschrieben von FoFo1-Fahrer



Zitat:

...und die anderen 500 € wären schon bei wenig über 1000 km pro Monat innerhalb eines Jahres eingespart.

Ich fahre seit etwas mehr als einem Jahr mit LPG. Eingespart habe ich bei etwas über 1500km/Monat gerade mal gute 500 Euro. Dabei gehe ich davon aus, dass ich mit meinen 55KW einen etwas höheren Verbrauch und damit ein etwas höheres Einsparungspotential habe als mit einem 33kw-Polo.
Zugegeben: In meiner Rechnung sind Kosten für Flash Lube (Vorrat für die nächsten Jahre), erste Gasinspektion, mehrere Fahrtkosten zum Umrüster (ich glaube 4 x knapp 20km + Rückweg) sowie Zinsausfall (meine Prins hat gut das Doppelte gekostet) mit eingerechnet. Ich glaube, grade die Zusatzkosten werden gerne mal übersehen.

Zitat:

Original geschrieben von FoFo1-Fahrer



Zitat:

Oder - wenn man so milchmädchenhaft rechnen will und den Mehrwert ignoriert - wäre der Umbau nach 2 Jahren wieder drin.

Wenn die Anlage wirklich nicht mehr kostet, dann ist das richtig - wobei auch ich davon ausgehe, dass die KM-Leistung höher als 1000km/Monat sein wird.

Zitat:

Original geschrieben von FoFo1-Fahrer



Zitat:

Da ich aber vermute, daß der Wagen mehr gefahren wird und die Preisdifferenz zwischen LPG und Benzin eher noch größer wird (selbst wenn Benzin- und Gaspreise prozentual gleich stark steigen, wird die absolute Differenz größer!), dürfte es deutlich schneller gehen.

Auf eine größer werdende Differenz bei den Preisen spekuliere ich auch.
Es fehlt halt leider immer noch die Angabe, wie viele KM der Polo jährlich gefahren wird.
Sollten es eventuell deutlich mehr KM sein, dann hast Du sicherlich Recht. Sind es - was mich bei einem doch schon etwas älterem (wie alt überhaupt?), schwach motorisierten Kleinwagen nicht unbedingt wundern würde - deutlich weniger KM, dann kann man es wohl vergessen.

Hallo,

zum Thema Mehrwert: Ein Auto hat keinen festen Wert. Das ist immer Angebot und Nachfrage. Daß hier immer so viele behaupten, für Autos mit günstigem Unterhalt gäbe es keine Nachfrage, kann ich nicht verstehen. Wenn man denn mal einen Gebrauchtwagen mit LPG findet, ist er entweder teuer und schnell verkauft oder es ist erkennbar eine Möhre mit Defekten oder illegalem Einbau o. ä. - gute Gasautos sind jedoch teuer und rar. Und so ein unzerstörbarer Polo mit supergünstigem Unterhalt ist garantiert bestens zu verkaufen. Der Mehrwert ist gegeben. Bei unserem Twingo mit dem 1100 € Umbau ist der Sachverständige nach einem halben Jahr von einem Mehrwert von 800 bis 900 € ausgegangen! Was interessiert denn die Leute? Billige Versicherung, 90 € Steuer und trotzdem nur 5 € für den Sprit für 100 km. Mag sein, daß man für ein Gasauto nur einen Bruchteil der Interessenten hat, aber weil nicht mehr Gasautos als Interessenten am Markt sind, ist das vollkommen egal.

Gruß Michael

Zitat:

Original geschrieben von FoFo1-Fahrer


Ich bin immer etwas skeptisch bei Gasumbauten bei verbrauchsarmen Motoren. Natürlich kann sich der Umbau bei 1000km/Monat lohnen, fragt sich nur, wie lange man das Auto dann noch fahren muss. Je nach Anlage und zukünftiger Gas- bzw. Benzinpreise kann es deutlich mehr als 5 Jahre dauern, bis man die Umrüstungskosten wieder raus hat. Erst dann spart man.

das problem ist, der ist nicht verbrauchsarm. wenn man echt lieb zu dem ist ( so 90 km/h) dann komme ich zwar mit ca 6 litern hin, aber wenn ich auf die 140 zugehe, dann schluckt er gerne auch 9 bis 11.

technisch ist der wagen tip-top und hat gerade die 90Mm durchbrochen. Studentenfreundlich sind die Spritpreis beim besten willen nicht mehr, und hey, für die hälfte tanken klingt doch recht gut 😉 bei meinen derzeit 25Mm im Jahr habe ich das anscheinend recht schnell raus.

Zitat:

Original geschrieben von chup4



Zitat:

Original geschrieben von FoFo1-Fahrer


Ich bin immer etwas skeptisch bei Gasumbauten bei verbrauchsarmen Motoren. Natürlich kann sich der Umbau bei 1000km/Monat lohnen, fragt sich nur, wie lange man das Auto dann noch fahren muss. Je nach Anlage und zukünftiger Gas- bzw. Benzinpreise kann es deutlich mehr als 5 Jahre dauern, bis man die Umrüstungskosten wieder raus hat. Erst dann spart man.
das problem ist, der ist nicht verbrauchsarm. wenn man echt lieb zu dem ist ( so 90 km/h) dann komme ich zwar mit ca 6 litern hin, aber wenn ich auf die 140 zugehe, dann schluckt er gerne auch 9 bis 11.

technisch ist der wagen tip-top und hat gerade die 90Mm durchbrochen. Studentenfreundlich sind die Spritpreis beim besten willen nicht mehr, und hey, für die hälfte tanken klingt doch recht gut 😉 bei meinen derzeit 25Mm im Jahr habe ich das anscheinend recht schnell raus.

Gut, dann rechnen wir mal: Verbrauch im Schnitt (Mittel aus 6 und 10) 8 Liter auf 100 km.

Macht bei 25 % Mehrverbrauch mit einer Venturi exakt 10 Liter Gas auf 100 km. Bei aktuell im Schnitt 0,66 € pro Liter bzw. 0,53 bis 0,77 € bundesweit, sind das gegenüber den annähernd 1,40 € für den Liter Benzin rund 4,60 € pro 100 km, die man sparen kann. Mal 25.000 km sind das in einem Jahr 1150 €! Und dafür bekommt man den Umbau problemlos!! Ein Jahr Fahren und der Umbau ist bezahlt - sogar ohne Berechnung des Mehrwerts des Autos. Ich würde mir eine Venturi-Anlage einbauen lassen. Technisch simpel, aber robust.

Das lohnt auf jeden Fall!

Gruß Michael

Zitat:

Original geschrieben von cng-lpg



Zitat:

Original geschrieben von chup4


das problem ist, der ist nicht verbrauchsarm. wenn man echt lieb zu dem ist ( so 90 km/h) dann komme ich zwar mit ca 6 litern hin, aber wenn ich auf die 140 zugehe, dann schluckt er gerne auch 9 bis 11.

technisch ist der wagen tip-top und hat gerade die 90Mm durchbrochen. Studentenfreundlich sind die Spritpreis beim besten willen nicht mehr, und hey, für die hälfte tanken klingt doch recht gut 😉 bei meinen derzeit 25Mm im Jahr habe ich das anscheinend recht schnell raus.

Gut, dann rechnen wir mal: Verbrauch im Schnitt (Mittel aus 6 und 10) 8 Liter auf 100 km.
Macht bei 25 % Mehrverbrauch mit einer Venturi exakt 10 Liter Gas auf 100 km. Bei aktuell im Schnitt 0,66 € pro Liter bzw. 0,53 bis 0,77 € bundesweit, sind das gegenüber den annähernd 1,40 € für den Liter Benzin rund 4,60 € pro 100 km, die man sparen kann. Mal 25.000 km sind das in einem Jahr 1150 €! Und dafür bekommt man den Umbau problemlos!! Ein Jahr Fahren und der Umbau ist bezahlt - sogar ohne Berechnung des Mehrwerts des Autos. Ich würde mir eine Venturi-Anlage einbauen lassen. Technisch simpel, aber robust.
Das lohnt auf jeden Fall!

Gruß Michael

`

dankeschön 🙂)

kennt noch jemanden einen empfehlenswerten umbauer im raum nürnberg!?

*push*

kann mir bitte jemand einen empfehlenswerten umrüster im raum franken nennen? wäre suuper lieb *knutscher* 😉

nein bin nicht schwul

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