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50ccm Moped oder Roller?

Themenstarteram 22. Juli 2020 um 11:39

Hi :)

ich fange demnächst meine Ausbildung an und werde dann täglich so ca. 15km hin und 15km zurück Pendeln müssen. Bahn kann ich vergessen und ein eigenes Auto wäre mir mit der Zeit zu teuer. Also Steuern, Versicherung und auch in der Anschaffung bzw. bei den Unterhaltskosten.

Also habe ich mir überlegt mit meinem Autoführerschein ein 50er zu holen mit dem ich dann immer fahren kann.

Jetzt weiß ich nur nicht so genau ob Roller oder Schaltmoped.

Also wenn Schaltmoped, dann auf jeden fall was mit Marke (Derbi, Rieju, Beta), also kein China-Zeug.

Roller habe ich keine Ahnung aber ein Kumpel hat neulich für 300 einen alten Roller bekommen, der noch recht gut fährt. Jetzt habe ich mir überleg ob ich mir auch einfach einen billigeren gebrauchten Roller holen soll, welcher wahrscheinlich keine 3 Jahre hält aber dafür könnte ich mir wenn der Kaputt geht noch einen 2ten Roller kaufen und komme immernoch ziemlich billig weg.

Andererseits hätte ich schon gerne ein schickes Schaltmoped, da es einfach mehr spaß macht und unendlich mal besser aussieht :)

Ein Roller hat halt noch ein ordentliches Helmfach und das Moped nicht bzw. so klein das man nichts reinbekommt.

Also wie groß sind die unterschiede der beiden Fahrzeuge im Bezug auf alltagstauglichkeit? Bzw. auch Wetterbeständigkeit?

Die Strecke an sich geht hauptsächlich über Landstraßen und zwischen durch mal kleiner Orte. Es ist meistens gerade und gibt eine längere auffahrt und eine lange abfahrt.

Geld ist eigentlich nicht unbedingt das Problem, aber ich möchte möglichst billig wegkommen.

Hat jemand Erfahrung oder eine Meinung dazu? Dann gerne her damit :)

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36 Antworten
Themenstarteram 22. Juli 2020 um 11:41

Achso, noch ein Nachtrag: Bis zu wie viel Km ist kann man denn so ein gebrauchtes 50er kaufen, wenn es noch einigermaßen halten sollte?

Ich will es mal ganz direkt sagen; eine wie auch immer geartete Alltagstauglichkeit ist bei den kleinen 50ccm-Motorrädern nicht oder nur kaum gegeben. Wie du selbst schon festgestellt hast, gibt es kein Helmfach oder sonst etwas, wo sich auch nur die kleinste Kleinigkeit unterbringen lässt. Weiterhin ist besonders im Gegensatz zum verkleideten Roller kein Wetterschutz vorhanden. Du wirst also selbst beim leichtesten Regen voll den Elementen ausgesetzt sein.

Was die Fahrdynamik anbelangt, so können die manuell geschalteten 50er kein Stück gegen die meist auch noch mit mehr Leistung versehenen Roller punkten. Jedenfalls nicht im legalen Zustand. Von der Sinnhaftigkeit einer Schaltung bei diesem Zwergenhubraum und null Fahrleistungen mal ganz abgesehen. Kann ja sein, dass schalten in deinem Alter "cool" ist, in der Praxis taugt es nichts und geht einem einfach nur auf die Nerven.

Edit:

Schon mal nachgeschaut, was für Beträge für so ein Schaltmoped aufgerufen werden? Sofern überhaupt mal welche in Angebot sind.

Mein Tipp wäre auch ein Roller. Einerseits der Wetterschutz und Andererseits die vorhandenen Staumöglichkeiten. Ich denke, ein Schaltfahrzeug bei dem "riesigen" Hubraum von 50 ccm macht wenig Sinn, da du dann nur mit hoch- und runterschalten beschäftigt bist. Zum von dir erwähnten "China-Zeug" nur soviel. Ich hatte vor meiner jetzigen Yamaha Fazer einen China-Roller und eine China-Chopper. Beide waren qualitätsmäßig in Ordnung, vorausgesetzt die Wartungen werden gemacht. Ölwechsel sind auf jeden Fall einzuhalten, sonst hast du auch mit anderen Fahrzeugen bald Probleme. Nur mal so Information, China ist der gegenwärtig weltgröße Hersteller von motorisierten Zweiradfahrzeugen! Mach dich mal schlau. Die Entscheidung was du letztlich fahren willst, kann dir kein anderer abnehmen! @

SPEEDY
Explorer Inverro 125
YAMAHY FR6 S Fazer

Altagstauglicher ist auf jeden Fall der Roller, wie schon gesagt bei Schlechtwetter besser, Spritzschutz von vorne, Helmfach vorher mal testen, Topcase ist auch toll, Rucksack oder Tasche oder sonstwas passt auch zwischen die Füße. Helm Handschuhe Wasser Brote sofort gut verstaut ist täglich eine Wohltat.

Themenstarteram 22. Juli 2020 um 12:56

Zitat:

Ich hatte vor meiner jetzigen Yamaha Fazer einen China-Roller und eine China-Chopper. Beide waren qualitätsmäßig in Ordnung, vorausgesetzt die Wartungen werden gemacht.

An sich habe ich mir das auch gedacht. Ich meine solange sie hier in DE zugelassen sind wird es schon einigermaßen passen, egal ob jetzt Original oder Nachbau oder sonst was. Nur bei einem Roller wäre es mir eigentlich egal was für einer und bei dem Preis eines Schaltmopeds dachte ich zahle ich ansonsten halt noch ein bisschen mehr und hab dann was bekanntes, da man halt viel schlechtes über Nachbauten hört und ich damit keine Erfahrungen hab.

Themenstarteram 22. Juli 2020 um 13:05

Wegen dem schalten beim Moped: Ich dachte halt das ich den langen Berg durch die manuelle Schaltung evtl. besser, oder schneller hochkomme, und Berg runter kann ich schön Kupplung ziehen und ab und zu rollen lassen. Stimmt das oder hab ich da zu wenig Ahnung? :D

Und Schalten muss man natürlich einiges, aber auf den Landstraßen, welche hauptsächlich auf dem Weg zur Arbeit sind, fahre ich ja wahrscheinlich zu 90% Vollgas.

Trotzdem wird ja bisher eher ein Roller vorgeschlagen, was für mich eigentlich auch vernünftig scheint.

Ne schicke Supermoto lächelt mich halt aus Kinderzeiten an aber mal schauen :)

Das ein Fahrzeug in China hergestellt wird, hat bezüglich der Qualität zunächst mal gar keine Aussagekraft. Denn entscheidend ist, unter welchen Qualitätsvorgaben produziert wird. Zum Beispiel lässt Peugeot, Piaggio, SYM, Kymco und wer nicht noch alles in China herstellen und ich wüßte nicht, was an der im Verhältnis zum Preis daran zu kritisieren wäre.

Und dann gibt es natürlich noch die reinen China-Produkte, wie sie zum Beispiel von Nova-Motors zu Billigstpreisen massenhaft unters Volk gebracht werden. Bei diesen Fahrzeugen kann jedoch von einer Qualitätsvorgabe keine Rede sein und selbst das bisschen was die kosten, sind sie nicht Wert.

Es liegt also wie meist nicht an der Herkunft des Produkts, sondern am Preis.

Zitat:

@piiino schrieb am 22. Juli 2020 um 15:05:39 Uhr:

Wegen dem schalten beim Moped: Ich dachte halt das ich den langen Berg durch die manuelle Schaltung evtl. besser, oder schneller hochkomme...

Die Schaltung ist konzeptionell der Variomatik leicht im Vorteil, das ist schon richtig. Wenn aber keine Leistung vorhanden ist, sind auch 6 Gänge machtlos.

Wenn es auch etwas älter sein darf, dann schau Dich doch mal z.B. nach einem Honda Bali-Roller um. Ich fahre ihn neben meiner 1800er und dem 300er-Roller Honda Forza sehr gerne in der Stadt (Berlin) und besonders immer dann, wenn die anderen im Winterschalf sind. Vorteil: diese älteren Modelle dürfen legal 50 km/h laufen (statt 45 km/h bei den neuen). Klingt nicht viel, macht aber unterwegs schon etwas aus. Die alten Hondas sind sehr langlebig und wartungsarm. Man kann alles selbst erledigen (inkl. Riemenwechsel der Variomatik). Meiner ist von 1996 und fährt wie am ersten Tag. Der Wetterschutz ist auch recht gut, ein Topcase sinnvoll, obwohl unter die Sitzbank auch eine Menge passt.

Sl270958

Oh, der sieht aber noch sehr anständig aus, wenn das Bild aktuell sein sollte. Der darf nicht nur 50 Km/h fahren, sondern 50 plus 10% Toleranz, was in Summe schon mal 55 Km/h sind. Und da die Tachos alle ordentlich vorgehen, stehen dann 60 Km/h auf dem Instrument, ohne einen Straftatbestand darzustellen.

Das größte Problem ist allerdings noch einen brauchbaren Bali zu bekommen. Gilt übrigens aufgrund des Alters für alle 50Km/h-Modelle.

Der Riemenwechsel der Variomatik ist aber bei allen Modellen sehr leicht zu bewerkstelligen. Dies ist kein Vorteil des Bali.

Das Bild ist nicht ganz neu, er sieht aber immer noch so aus. Bislang hat er 26.000 km hinter sich, stets ohne Probleme. Einmal neue Reifen und Riemen + Variorollen. Die Arbeiten an den Fahrzeugen ist bei allen leicht, das stimmt. Das Schöne am Bali ist seine Stabilität, da es ihn mit gleichem Rahmen auch mit 100 ccm gab. Soweit ich weiß, unterschied er sich nur im Hubraum (und natürlich dem Tacho) vom 50er-Modell.

Na dann seh mal zu, dass der so schön bleibt. Und ja, die 100ccm-Version iwar weitgehend baugleich.

Ich habe einen TGB Bullet 50 irgendwas von 2017 und beschlossen mir eine Supermoto zu holen.

Warum: weil mich die kleinen Reifen vom Roller extrem stören. Fahrverhalten gefällt mir gar nicht.

Und da ich auch Feldwege befahre: lieber was mit großen Reifen.

Wenn du ein Roller oder Schalt-Moped günstig angeboten bekommst, solltest du zunächst einmal "3 Minuten" investieren und auf den gewohnten Seiten nach Ersatzteilen für das Fahrzeug suchen. Der Roller ist für die alltägliche Fahrt sicherlich bequemer. Ein Helmfach garantiert allerdings nicht, das der Helm auch rein passt und dann bleibt die Frage, ob man sich das auch im Winter antun will.

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